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Wie lange kein Sport bei einer Corona Infektion

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Nach 3,5 Jahren hat(te) es mich auch erwischt. Aber ich bin wieder ganz okay nur etwas verunsichert:

Wie ist denn der aktuelle Stand der Empfehlung zum Sporttreiben nach Corona v. a. bei maximal vielen Imfpungen und scheinbar unproblematischem Verlauf (Lungen frei, nicht bettlägrig, nur vier Tage gefühlt krank, jetzt wieder komplett beschwerdefrei)?

So recht plausibel scheint mir die Aussage "langsam anfangen und wenn unproblematisch weiter steigern" nicht zu sein. Weil man dann ja erst im Nachhinein merkt, dass man es besser hätte sein lassen und wenn man Pech hat, merkt man es gar nicht bzw. erst wenn es viel zu spät ist (Herzmuskelentzündung).

Aber im Internet findet man wie üblich alle möglichen Empfehlungen, die am ehesten unter "kommt drauf an" zu kategorisieren sind.

Sollte man sich daher sicherheitshalber besser an dem Maximum (vier Wochen nach negativem Coronatest) orientieren? Oder tatsächlich noch mal eine medizinische Untersuchung machen (und unser überlastetes Gesundheitssystem mit noch einer Trivialität belasten?)

Ohne Impfung wie bei jedem Infekt - Pause solange man Beschweren hat und dann langsam einsteigen. Mit Impfung, erst recht wenn die letzte nicht über ein Jahr zurück liegt - ich weiß, das wollen viele nicht hören – wäre ich definitiv vorsichtiger und würde tatsächlich abklären lassen, ob keine Herzmuskelentzündung vorliegt. Die als bekannte NW mittlerweile auch auf den Beipackzetteln angekommen ist.
 
Eine unnötig lange Pause nach einer Krankheit verursacht btw. auch einen gesundheitlichen Schaden. Es wird nämlich, gerade wenn man schon älter ist, immer schwieriger, wieder in Form zu kommen.
Das ist mir weder bekannt noch bewusst.
Ich betreibe im Sommerhalbjahr viele verschiedene Sportarten sehr intensiv und im Winterhalbjahr bewege ich mich nur sehr selten. Da ich im Winterhalbjahr die Nahrung reduziere, gibt es auch kaum eine Gewichtszunahme.
Dennoch komme ich jeweils im Frühling innerhalb von 2 Wochen wieder in die Gänge und von da an steigere ich meine Kondition langsam aber kontinuierlich ohne Druck und Trainingsplan, bis es Ende Saison wieder in den Winterschlaf geht.
 
Ohne Impfung wie bei jedem Infekt - Pause solange man Beschweren hat und dann langsam einsteigen. Mit Impfung, erst recht wenn die letzte nicht über ein Jahr zurück liegt - ich weiß, das wollen viele nicht hören – wäre ich definitiv vorsichtiger und würde tatsächlich abklären lassen, ob keine Herzmuskelentzündung vorliegt. Die als bekannte NW mittlerweile auch auf den Beipackzetteln angekommen ist.
Impfinduzierte Myokarditis ist ein seltenster Fall. Sportinduziert bei Atemwegserkrankungen wesentlich höher.

Aber symptomlose Herzmuskeln prophylaktisch beim Kardiologen untersuchen zu lassen, nur weil man sich mal vor 10 oder 15 Monaten hat impfen lassen....
die Ärzte sind sicherlich nicht höchst erfreut.
 
Ich denke in diesem Paper steht alles wichtige drin.

Verfasser:
Wissenschaftsrat der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention e.V., die Medizinische Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes sowie Lehrstühle aus Österreich, der Schweiz und Luxemburg

Link zum PDF:
https://www.germanjournalsportsmedi...ns_Return-to-Sport_after_COVID-19_2022-04.pdf
Abb_1_Return_to_Sports_DGSP_neu.jpg

Symptomcharakterisierung
1. Zur Planung des Wiedereinstiegs in Training und Wettkampf sollte eine Einteilung nach WHO-Leitlinien in asymptomatische, milde, moderate und schwere Verläufe der SARS-CoV-2-Infektion erfolgen. (Grad der Übereinstimmung: M=8,21; z=9,0; [95% CI: 7,58; 8,84]) (36)
2. Als Symptome einer milden Verlaufsform sind subfebrile Temperatur (<38,5°C), leichter Husten, Halsschmerzen, leichtes Krankheitsgefühl und Unwohlsein, Fehlen von Dyspnoe und subjektiven Herzbeschwerden wie Palpitationen, Herzrasen oder thorakale Beschwerden einzuordnen. Leichter Schnupfen ≤3 Tage ist als symptomfrei zu werten. Hält er länger an, gilt er als mildes Symptom. (Grad der Übereinstimmung: M=7,13; z=8,0; [95% CI: 4,01; 10,25]) (4)
3. Als Symptome einer moderaten Verlaufsform sind ein starkes Krankheitsgefühl (Fatigue-Symptomatik), Dyspnoe in Ruhe, höheres Fieber (Fieber >38.5°C) sowie Kopf-, Muskel-, Gelenkund Gliederschmerzen, Übelkeit oder Durchfall einzuordnen. Persistierender Husten ≥3 Tage gilt ebenfalls als moderates Symptom. (Grad der Übereinstimmung: M=7,33; z=8,0; [95% CI: 6,95; 8,31]) (4)
4. Eine schwere Verlaufsform der SARS-CoV-2-Infektion ist durch die Notwendigkeit einer COVID-19 bedingten stationären Klinikaufnahme bis hin zur intensivmedizinischen Behandlung gekennzeichnet. (Grad der Übereinstimmung: M=8,54; z=9,0; [95% CI: 8,11; 8,97]) (4)

Dieses Vorgehen kann man denke ich auch ruhigen Gewissens auf weitere Atemwegserkrankungen (Influenza, grippale Infekte etc.) anwenden.
 
Warum hat man durch Covid Entzündungswerte im Blut? Das höre ich zum ersten Mal...
Ich fühlte mich nach fast zwei Wochen mit eher mildem Verlauf immer noch schlapp und wenig belastbar und der Arzt schlug mir vor, das Blut auf Entzündungswerte zu checken. Die erste Radausfahrt danach war dann wie ein Durchspülen, danach ging es mir viel besser...
 
Dieses Vorgehen kann man denke ich auch ruhigen Gewissens auf weitere Atemwegserkrankungen (Influenza, grippale Infekte etc.) anwenden.
Das würde bedeuten, dass man nach jedem Infekt mit mehr als 38,5°C Fieber nicht mehr trainiert, bis man ein Blutbild und ein Ruhe-EKG hat machen lassen. Wer macht denn sowas?
 
Das würde bedeuten, dass man nach jedem Infekt mit mehr als 38,5°C Fieber nicht mehr trainiert, bis man ein Blutbild und ein Ruhe-EKG hat machen lassen. Wer macht denn sowas?
Gute Frage, das Papier fokussiert sich wohl auf Leistungssportler.

Ich hatte seit meiner Kindheit kein Fieber mehr mit über 38,5°C von daher habe ich mir da noch keine Gedanken drüber gemacht.
 
Wir, d.h. die Menschheit erdumspannend, befinden uns in der restlichen Übergangsphase von beginnender, gerade erwachsener oder bereits weitgehend vollzogener Grundimmunität gegenüber SARS-CoV2 (das Wörtchen Grundimmunität dabei bitte nicht gleichsetzen mit der Grundimmunisierung durch Impfungen). Grob gesagt ist das der Weg der Degradierung von SARS-CoV2 vom ersnthaften Erreger mit erst schweren, ab Omicron zwar weniger schweren, aber dennoch langwierigen Krankheitsverläufen, hin zum banalen Erkältungsvirus. Individuell sehr unterschiedlich ist man bereits beim banalen Erkältungsvirus angelangt, bei dem COVID-19- oder andere Erkältungsdiagnosen gar keinen Unterschied mehr bedeuten, oder man hat noch weniger Kontakte mit dem Erreger gehabt oder/und weniger Grundimmunisierung aufgebaut und kann dann auch heute noch zähere und länger anhaltende Erkrankungsverläufe erleben.

Entsprechend sollten die Empfehlungen zum Verhalten bei und nach Infektion auf die individuellen Krankengeschichten angepasst werden. Bei starker oder länger anhaltender Symptomatik während erster oder zweiter Infektion wird man ggf. noch andere Empfehlungen abgeben, als bei einem leichtem Verlauf nach bereits 2 oder mehr durchlaufenen natürlichen SARS-CoV2-Infektionen. Im letzteren Fall muss sich nach meinem Dafürhalten die Empfehlung nicht mehr von jener unterscheiden, die man bei Infektion mit einem x-beliebigen anderen Erkältungsvirus abgeben würde.

Die Prognose für den Winter 2025/2026 lautet daher: SARS-CoV2 ist nicht anders einzuordnen, als jedes andere banale Erkältungsvirus (aka: gippaler Infekt) auch.
 
Genau, wir stecken uns gerade auch an ganz vielen anderen Erregern an. Im Resultat führt das zu sehe hohem Krankenstand. Ich hatte vor 2 Wochen wieder mal positive Covid Tests. Und das gerade während einer Lungenentzündung, die ich mir durch die kranken Kinder geholt habe, mit denen ich arbeite. Wir haben zumindest wieder angefangen mehr die Hände zu waschen. Das war im Sommerr auch komplett vernachlässigt worden. Aber Covid bekommen gerade sehr viele ab, ohne das sie es überhaupt testen. Ich habe mich trotzdem gefragt wann ich mich impfen lassen kann. Momentan wollte das keiner wegen der ausheilenden Lungenentzündung. Man kommt nicht mehr zum impfen, weil man andauernd was anderes einfängt.
 
Hatte ich letztes Jahr genauso bei meiner Corona Infektion. Bin dann zum Kardiologen mit Herzecho, EKG und Belastungs EKG. Alles war unauffällig, trotzdem hatte ich bei stärkerer Belastung Brustschmerzen und Kurzatmigkeit. Der Kardiologe meinte, ist nicht ungewöhnlich nach Corona, ich kann Sport machen, allerdings sehr langsam steigern. Dauerte ca. 3 Monate, bis ich wieder beschwerdefrei Sport machen konnte.
Leistung kam sogar erst nach 6 Monaten zurück.
Danke fürs teilen, klingt genau wieich hohe dass es bei mir wird :)
 
Nach 3,5 Jahren hat(te) es mich auch erwischt. Aber ich bin wieder ganz okay nur etwas verunsichert:

Wie ist denn der aktuelle Stand der Empfehlung zum Sporttreiben nach Corona v. a. bei maximal vielen Imfpungen und scheinbar unproblematischem Verlauf (Lungen frei, nicht bettlägrig, nur vier Tage gefühlt krank, jetzt wieder komplett beschwerdefrei)?

So recht plausibel scheint mir die Aussage "langsam anfangen und wenn unproblematisch weiter steigern" nicht zu sein. Weil man dann ja erst im Nachhinein merkt, dass man es besser hätte sein lassen und wenn man Pech hat, merkt man es gar nicht bzw. erst wenn es viel zu spät ist (Herzmuskelentzündung).

Aber im Internet findet man wie üblich alle möglichen Empfehlungen, die am ehesten unter "kommt drauf an" zu kategorisieren sind.

Sollte man sich daher sicherheitshalber besser an dem Maximum (vier Wochen nach negativem Coronatest) orientieren? Oder tatsächlich noch mal eine medizinische Untersuchung machen (und unser überlastetes Gesundheitssystem mit noch einer Trivialität belasten?)
Fragst du dich in diesem Zusammenhang, was dir die "maximal vielen Impfungen" gebracht haben?
 
Danke fürs teilen, klingt genau wieich hohe dass es bei mir wird :)
Ja wird schon bestimmt. Ich hab damals auch nen riesigen Schreck bekommen. War so, dass ich nichtmal den Spinndown am Kickr Snap hinbekommen hab. Da ging mir bei 30 km/h schon die Luft aus nach zwei Sekunden. 🤷🏼
 
Wir, d.h. die Menschheit erdumspannend, befinden uns in der restlichen Übergangsphase von beginnender, gerade erwachsener oder bereits weitgehend vollzogener Grundimmunität gegenüber SARS-CoV2 (das Wörtchen Grundimmunität dabei bitte nicht gleichsetzen mit der Grundimmunisierung durch Impfungen). Grob gesagt ist das der Weg der Degradierung von SARS-CoV2 vom ersnthaften Erreger mit erst schweren, ab Omicron zwar weniger schweren, aber dennoch langwierigen Krankheitsverläufen, hin zum banalen Erkältungsvirus. Individuell sehr unterschiedlich ist man bereits beim banalen Erkältungsvirus angelangt, bei dem COVID-19- oder andere Erkältungsdiagnosen gar keinen Unterschied mehr bedeuten, oder man hat noch weniger Kontakte mit dem Erreger gehabt oder/und weniger Grundimmunisierung aufgebaut und kann dann auch heute noch zähere und länger anhaltende Erkrankungsverläufe erleben.

Entsprechend sollten die Empfehlungen zum Verhalten bei und nach Infektion auf die individuellen Krankengeschichten angepasst werden. Bei starker oder länger anhaltender Symptomatik während erster oder zweiter Infektion wird man ggf. noch andere Empfehlungen abgeben, als bei einem leichtem Verlauf nach bereits 2 oder mehr durchlaufenen natürlichen SARS-CoV2-Infektionen. Im letzteren Fall muss sich nach meinem Dafürhalten die Empfehlung nicht mehr von jener unterscheiden, die man bei Infektion mit einem x-beliebigen anderen Erkältungsvirus abgeben würde.

Die Prognose für den Winter 2025/2026 lautet daher: SARS-CoV2 ist nicht anders einzuordnen, als jedes andere banale Erkältungsvirus (aka: gippaler Infekt) auch.
Die Verharmlosung und Banalisierung von Covid und der Vergleich mit einer einfachen Erkältung erachte ich nach wie vor als sehr gefährlich und irreführend. Das zeigt gerade die aktuelle Welle, die leider auch wieder Todesfälle verursacht und auch bei jungen, zuvor fitten Menschen, die nur schwache Anzeichen einer Erkrankung haben, zu LongCovid führen kann.
 
Klang aber mal komplett anders für mich 🤷‍♂️
.....kann sein, für mich nicht. Im Gegenteil 🤷‍♂️
War alles nicht sooo dramatisch. Milder Verlauf, nach ein paar Tagen keine Symptome mehr, aber bei Belastung - wie z.B. Büroarbeit - war nach ´ner Stunde die Konzentration weg. Habe dann den Arzt gefragt, der meinte, ich solle ruhig aufs Rad, und zur Sicherheit hat er mir vorher noch Blut abgenommen.
 
Ich fühlte mich nach fast zwei Wochen mit eher mildem Verlauf immer noch schlapp und wenig belastbar und der Arzt schlug mir vor, das Blut auf Entzündungswerte zu checken. Die erste Radausfahrt danach war dann wie ein Durchspülen, danach ging es mir viel besser...

Genauso ging es mir auch.
Bis zur ersten kurzen Runde hatte ich das Gefühl gegen einen Block zu atmen.
Schon währenddessen wurde das besser, auch wenn ich natürlich nicht leistungsfähig war.
 
Mich hatte es im Oktober 2023 das allererste Mal erwischt (4 mal geimpft) und es ging mir die ersten zwei Tage miserabel - HF im Ruhezustand gut 20 Schläge über normal, über 38° Fieber, schreckliche Kopfschmerzen und das Gefühl, keine Luft zu kriegen. Edit: Sehr lästig war auch der trockene Hustenreiz, der mich kaum schlafen ließ.

Nachdem die "Hundsmiserabligkeit" abgeklungen war, hatte ich noch ein paar Tage mit ziemlicher Kurzatmigkeit zu kämpfen - der langsame Treppenaufstieg ins Obergeschoss musste oben erst mal mit einem Augenblick Durchatmen beendet werden. Echt gruselig. Nach 7 Tagen war ich soweit, dass ich mich wieder im Alltag funktionsfähig gefühlt habe. An Sport hätte ich in der Zeit nicht mal einen müden Gedanken verschwendet.

Nach zwei Wochen habe ich mal Spazierengehen angetestet. Ich wohne recht hügelig und da war beim bergauf gehen die HF immer noch deutlich erhöht und auch das Gefühl, bei Anstrengung nicht so gut Luft zu kriegen, war ausgeprägt. Ich habe dann langsam angefangen, sehr easy auf dem Smarttrainer die Beine zu schwingen und mich nach weiteren zwei Wochen - ausschließlich nach Körpergefühl, nicht nach nach Watt - in die höheren Intensitätsbereiche hochzutasten. Nach ca. 4 Wochen nach Symptomende war aber das Körpergefühl einigermaßen wieder normal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Impfinduzierte Myokarditis ist ein seltenster Fall. Sportinduziert bei Atemwegserkrankungen wesentlich höher.

Aber symptomlose Herzmuskeln prophylaktisch beim Kardiologen untersuchen zu lassen, nur weil man sich mal vor 10 oder 15 Monaten hat impfen lassen....
die Ärzte sind sicherlich nicht höchst erfreut.

Ob die Ärzte erfreut sind oder nicht, wäre mir ziemlich egal.

<Desinformation moderativ entfernt>

Aktuell vermeldet N-TV übrigens die Besorgnis der Radsport-Szene. Alleine aus einem Team höre ich, dass über die bekannten Fälle hinaus noch weitere immer wieder kehrende Ausfälle als Impf-Nebenwirkung eingestuft werden - man es aber aus versicherungstechnischen Gründen nicht kommuniziert.

Alles in allem wäre das für mich Grund genug, lieber einen Arzt einmal mehr zu nerven ...

https://www.n-tv.de/sport/Radsport-...dramatische-Konsequenzen-article24592431.html
 
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