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Vuelta a Espana 2023

“Er ist unglaublich. Achtzig Prozent der Arbeit hat er verrichtet. Es war schrecklich an seinem Hinterrad. Ich habe gelitten, ich hatte Krämpfe. Ich war mit einer Legende unterwegs und er war einfach viel besser als ich“, sagte Bardet im Ziel.
 

Remco Evenepoel:​

I shed a lot of tears, but I won't give up​


https://www.msn.com/en-us/sports/ot...t&cvid=af54703939f84bb59ad93917d2191529&ei=10
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Wie beeindruckend, dass Remco es nach so einem gebrauchten Tag schafft, eine solche Leistung zu bringen. Das muss mental unheimlich fordernd gewesen sein. Bewundernswert.
 
Evenepoel ganz stark heute, erinnert mich an Landis 2006 und Ullrich 1998 nach Albertville.
Der Vergleich hinkt doch sehr. Evenepoel ist komplett raus dem dem GC, bei Landis, Ulle und auch Froome ging es es ja noch um den Sieg. Evenepoel wurde heute fahren gelassen und kontrolliert, trotzdem natürlich eine starke Leistung.
 
Ja ich habe alle seine Daten, darf sie aber aus datenschutzrechtlichen Gründen hier nicht veröffentlichen. Sonst noch Fragen?

Ab wieviel % FTP ist denn eigentlich der "Rote Bereich"? Würde mal sagen, der ist nicht definiert, sondern bedeutet nur, dass man es, auf eine Etappe bezogen, irgendwo übertrieben hat. Auf einer langen Etappe kann man auch platzen, wenn man nur lang genug Schwelle, unter 100%, gefahren ist.
 
Der Vergleich hinkt doch sehr. Evenepoel ist komplett raus dem dem GC, bei Landis, Ulle und auch Froome ging es es ja noch um den Sieg. Evenepoel wurde heute fahren gelassen und kontrolliert, trotzdem natürlich eine starke Leistung.


So ist es. Basso hat es 2005 beim Giro mal ähnlich hinbekommen. Aber war als absoluter Topfavorit auch weg vom GC.

Zeugt von Größe, wenn so jemand nochmal aufsteht und nicht aus der Rundfahrt aussteigt.
 
Ja ich habe alle seine Daten, darf sie aber aus datenschutzrechtlichen Gründen hier nicht veröffentlichen. Sonst noch Fragen?
Somit bist Du selbstverständlich befugt, die Natürlichkeit seiner Leistung anzuzweifeln.
Mach dies jedoch bitte im entsprechenden Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er ist eigentlich gar nicht so sehr zusammengeklappt, wie es schien, er hat sich aber, als die Gesamtwertung, bzw. Sieg absehbar flöten gingen, vorgenommen, so viel Zeit wie möglich zu verlieren, um auf Etappen gehen zu können. "Mit 5 oder 6 Minuten hätten sie mich nicht fahren lassen.. "

https://www.nieuwsblad.be/cnt/dmf20230909_95763512
Hatte nicht lefevere oder irgendwer aus dem Team gesagt, dass es jetzt keine Ausreden geben darf? Genau danach klingt das ganze jetzt aber;) Er hätte so oder so krachend Zeit verloren; klar wird er am Ende noch etwas die Beine hoch genommen haben, aber die Aussage oben klingt so, als wäre sein Auftritt gestern halb so schlimm gewesen.
Generell hätte ich es ja mal interessant gefunden, was passiert wäre, wenn Jumbo wieder voll gefahren wäre und Remco bei den favoriten gewesen wäre. Ist jetzt natürlich nur ein Gedankenspiel, aber würde mich schon mal interessieren, ob er heute wieder dabei geblieben wäre...
 
Hatte nicht lefevere oder irgendwer aus dem Team gesagt, dass es jetzt keine Ausreden geben darf? Genau danach klingt das ganze jetzt aber;)
Find ich eigentlich nicht, und hat m.W. auch keiner gesagt, stand nur mal in einer Überschrift, weil es keinen offensichtlichen Grund gab, wie Krankheit. Klingt also eigentlich alles recht plausibel und vernünftig und hat nichts mit Ausrede zu tun. Wenn er gestern mit ner halben Stunde auf letzter Rille reingekommen wäre, wäre ein solcher Ritt wie heute wohl nicht möglich gewesen. Passt also schon, dass er sich irgendwann nen entspannten Tag gemacht hat.

Kann es auch verstehen, dass er sich nicht mit 5 Minuten Rückstand am Ende irgendwo um Platz 4 prügeln will. Dazu ist er wohl zu sehr Siegfahrer. Dann lieber ganz raus aus dem GC, und halt auf Etappen oder Bergtrikot. Und dass er ein grandioser Eintagesfahrer ist, steht wohl außer Frage. Nun halt innerhalb einer Rundfahrt.

Levefere wurde übrigens jetzt auch wieder darauf angesprochen, ob es nicht doch falsch war, keinen Plan B für Remco zu haben, also Ian v. Wilder, oder Merlier als Sprinter. Aber hat man sich bewusst gegen entschieden, und auch Remco ist wohl nicht ungern die alleinige Speerspitze. Muss man natürlich auch psychisch mit klarkommen, so mit 23, dass man nicht versagen darf. Eigentlich.

Ich denke, sein Fehler ist, dass er (oder sein Team), wenn es gut läuft, vielleicht hier und da kleine Fehler macht, oder besser Nachlässigkeiten, bzgl. Ernährung, soignieren, Schlaf, was auch immer.. glaube, da sind TJV, Bora und andere einfach weiter als ein gebürtiges Klassikerteam.
 
Find ich eigentlich nicht, und hat m.W. auch keiner gesagt, stand nur mal in einer Überschrift, weil es keinen offensichtlichen Grund gab, wie Krankheit. Klingt also eigentlich alles recht plausibel und vernünftig und hat nichts mit Ausrede zu tun. Wenn er gestern mit ner halben Stunde auf letzter Rille reingekommen wäre, wäre ein solcher Ritt wie heute wohl nicht möglich gewesen. Passt also schon, dass er sich irgendwann nen entspannten Tag gemacht hat.

Kann es auch verstehen, dass er sich nicht mit 5 Minuten Rückstand am Ende irgendwo um Platz 4 prügeln will. Dazu ist er wohl zu sehr Siegfahrer. Dann lieber ganz raus aus dem GC, und halt auf Etappen oder Bergtrikot. Und dass er ein grandioser Eintagesfahrer ist, steht wohl außer Frage. Nun halt innerhalb einer Rundfahrt.

Levefere wurde übrigens jetzt auch wieder darauf angesprochen, ob es nicht doch falsch war, keinen Plan B für Remco zu haben, also Ian v. Wilder, oder Merlier als Sprinter. Aber hat man sich bewusst gegen entschieden, und auch Remco ist wohl nicht ungern die alleinige Speerspitze. Muss man natürlich auch psychisch mit klarkommen, so mit 23, dass man nicht versagen darf. Eigentlich.

Ich denke, sein Fehler ist, dass er (oder sein Team), wenn es gut läuft, vielleicht hier und da kleine Fehler macht, oder besser Nachlässigkeiten, bzgl. Ernährung, soignieren, Schlaf, was auch immer.. glaube, da sind TJV, Bora und andere einfach weiter als ein gebürtiges Klassikerteam.
So viel Rückstand, wie er schon 86km vorm Ziel hatte und da hat er sicher noch nicht entspannt rausgenommen, wären das aber auch keine 5 Minuten mehr geworden;) Dass es an Fehlern des Teams lag, ist natürlich erstmal nur eine Behauptung; sagt keiner dass es wirklich so war. Jumbo ist was so Feinheiten angeht sicher weit oben anzuordnen (auch wenn sie dann trotzdem immer wieder mit Fehlern auffallen, ich sage nur Roglics TT-Helm), aber schon bei Bora wäre ich mir gar nicht mal so sicher, dass sie da wirklich überlegen sind...

Was du mit dem Plan B schreibst finde ich aber schon eine interessante Sache. Da frage ich mich nämlich schon, wer die treibende Kraft war zu sagen, es geht alles für Remco. Wenn er selbst das ganze durchgesetzt hat, war er natürlich irgendwie selbst dran schuld. Gerade van Wilder hätte ich eigentlich als starken Helfer/ Kapitän für den Notfall erwartet. Merlier wäre bei der Konkurrenz mgl sogar ohne großartige Hilfe eine fast sichere Karte für einen Sieg gewesen; da kann ich aber noch eher verstehen, dass man ihn zu Hause gelassen hat.
 
Dass es an Fehlern des Teams lag, ist natürlich erstmal nur eine Behauptung; sagt keiner dass es wirklich so war.
Nein, das ist eine Vermutung von mir, allerdings meine ich einen Mix aus Team und Eigenverantwortung. Junioren, die damals in ihrer Klasse alles in Grund und Boden gefahren haben, alle möglichen (Weltmeister-)Titel und Palmares eingefahren haben, haben es erstmal im Blut, alles über die Watt regeln zu können. Normalerweise kommt dann bei den Profis schnell die Erkenntnis, dass es dort nicht so weitergeht. Bei Remco lief es aber so weiter. Wenn der einen guten Tag hat, kannst Du bei nem Klassiker zwei WT-Teams vorn einspannen, und bekommst ihn nicht wieder.

Ist nur eine Vermutung, aber ich könnte mir vorstellen, wenn er einen Lauf hat, wie hier zu Beginn der Vuelta ja auch alles fein lief, Etappensieg & Zweiter, TT bester GCler.. dann neigt er dazu, weniger sparsam zu fahren, zeigt sich zuviel ganz vorn, etwas zu selbstbewusst halt.. und ist vielleicht auch bei der Regeneration nicht ganz so penibel. Dabei müsste man sich eigentlich jeden Tag so pflegen, als ob man einen schlechten Tag hatte.
 
Ab wieviel % FTP ist denn eigentlich der "Rote Bereich"? Würde mal sagen, der ist nicht definiert, sondern bedeutet nur, dass man es, auf eine Etappe bezogen, irgendwo übertrieben hat. Auf einer langen Etappe kann man auch platzen, wenn man nur lang genug Schwelle, unter 100%, gefahren ist.
Also Kuss war auf jeder bergetappe bei den besten fahrern dabei am letzten berg und hat dort, oft auch am vorletzten berg regelmäßig top10 fahrer aus den Schuhen gefahren . Und es gab keine etappe wo er sich einfach mal frühzeitig verabschiedet hat. Er war wirklich immer da für seine chefs. Außer vielleicht bei seinem sturz, aber am nächsten tag wieder voll da.

Also entweder ist er dafür auch immer in den roten bereich gegangen oder er ist der stärkste fahrer der welt

Was von beiden der Fall ist, kann man von außen nicht beurteilen, aber ich würde eins als wahrscheinlicher betrachten
 
Nein, das ist eine Vermutung von mir, allerdings meine ich einen Mix aus Team und Eigenverantwortung. Junioren, die damals in ihrer Klasse alles in Grund und Boden gefahren haben, alle möglichen (Weltmeister-)Titel und Palmares eingefahren haben, haben es erstmal im Blut, alles über die Watt regeln zu können. Normalerweise kommt dann bei den Profis schnell die Erkenntnis, dass es dort nicht so weitergeht. Bei Remco lief es aber so weiter. Wenn der einen guten Tag hat, kannst Du bei nem Klassiker zwei WT-Teams vorn einspannen, und bekommst ihn nicht wieder.

Ist nur eine Vermutung, aber ich könnte mir vorstellen, wenn er einen Lauf hat, wie hier zu Beginn der Vuelta ja auch alles fein lief, Etappensieg & Zweiter, TT bester GCler.. dann neigt er dazu, weniger sparsam zu fahren, zeigt sich zuviel ganz vorn, etwas zu selbstbewusst halt.. und ist vielleicht auch bei der Regeneration nicht ganz so penibel. Dabei müsste man sich eigentlich jeden Tag so pflegen, als ob man einen schlechten Tag hatte.
Schon beim Zeitfahren war - ähnlich wie beim Giro - abzusehen, dass er die Rundfahrt sicher nicht dominieren und es eher schwer haben wird. Beim Giro war das der Tag, an dem sich trotz des Sieges im TT eine krachende Niederlage abzeichnete.

Dieses Mal fährt er immerhin durch, statt eine Ausrede für einen Ausstieg zu suchen. Was, wenn man Gemunkel aus dem Team glauben darf, auch zum Teil daran liegt, dass es wegen dem Giro-Aus reichlich Kritik von Sponsoren gab ...
 
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