Was soll ich sagen? Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
. Werl ist einem freudigen Ereignis zum Opfer gefallen
.
Ich bin Großonkel geworden, meine Nichte also Mutti. Der kleine nennt sich ab sofort Hannes. Und Frau H²O (Herrn Hannes` Oma) konnte es sich nicht nehmen lassen, das gebührend zu begießen.
Und ich muss zugeben, der Kleine kann "pinkeln". So war natürlich an eine schöne RTF `Rund um den Möhnesee` nicht zu denken. Also: ersatzlos gestrichen.
Ganz so ersatzlos dann doch nicht. Bin nämlich am Montag mal `ne Runde ohne den Tourgide und den Navi-Nachbarn gefahren. Zum berüchtigten Col de Stromberg.
42,46 km, 1:28:25 h, 139 bpm (max. 170 bpm), 144 hm, 28,78 km/h.
Ich hatte früh fertig mit der Arbeit. Wie das so an Montagen bei der Post eben ist. Das Wetter war super und es kribbelte in den Füßen. Also, rauf auf`s Rad und ab dafür. Musste ja noch was nachholen. Außerdem wollte ich endlich wissen, wie die neuen
Reifen so gehen (
Continental Grand Prix4000 S). Schmaler als die herkömmlichen, die auf `nem Roubaix montiert sind. Im gleichen Zuge habe ich auch den Lenker tiefer gesetzt, wegen der Aerodynamik. Und ich kann bestätigen : super so. Ich war noch nicht ganz aus dem Ort und hatte diese Veränderung schon in mein Herz geschlossen. Never change a running systhem, but make it better! Jetzt vielleicht den
Sattel noch ein kleines Stückchen höher... . Wer will mich denn dann noch einfangen? Na ja, den Einen oder Anderen sollte ich wohl erstmal einholen, damit die auch eine Chance haben, mich zu fangen, aber so alleine fühlte ich mich richtig stark. Vor allem, weil ich ganz ohne Probleme bis an die 40 Sachen fahren konnte. Allerdings war auch kaum ein Lüftchen unterwegs, da ging`s dann auch relativ einfach. Die Standartstrecke nach Stromberg hatte ich etwas ausgebaut, wollte schließlich knapp zwei Stunden was tun. Wo es schon mal so gut lief, nahm ich mir den Col de Stromberg im Stehen vor. And the winner is: ICH, Toni Schröder, der, der hier schon mal abgestiegen ist. Ok, das ist auch schon zwei Jahre her, aber ich das ganze Ding im Stehen ist schon echt erwähnenswert. Meinen Platz ganz oben hatte ich nach der letzten, leichten Rechtskurve schon in Sicht und gönnte mir dann auch ein kleines Päuschen mit klasse Blick Richtung Sauerland. Außerdem brauchten das auch meine Beine, und mein Puls auch (170). Einen großen Schluck aus der Pulle und weiter ging die Fahrt. Am Funkturm links abgebogen, mit 60 km/h den "Verlierer" wieder verlassen, bis zur Autobahn, dann rechts ab mit Rückenwind und ständig über dreißig Klamotten nach St.Vit. Danach auf die Mastholter RTF-Strecke und ab nach Hause. Hossa, ging der Gaul gut. Nun gut, es sind keine zwei Stunden geworden, aber ich hatte trotzdem genug getan. Und glücklich über meinen Erfolg war ich auch noch. Was will ich mehr?
Tags darauf sollte bei Hartmut gegrillt werden. Das erste, was ich am Morgen mit bekam, war ein kräftiges, wenn auch kurzes Gewitter. Bedeutete: aufstehen um 8:30 Uhr. Boh ey, viel zu früh. `Hoffentlich geht das nicht den ganzen Tag so!` Aber Zeus meinte es gut mit uns. Sein Groll verschwand so schnell, wie er kam. Also, Bierzeltgarnitur rüber und freuen auf Steaks und Bier. Uns hats aber noch gepackt. Das Dach vom Sandkasten für die Kiddies noch schnell mal kurz aufgeschraubt, das Stück für den neuen Rasen geplättet, ein kleines Beet angelegt. Sollte ja auch gut aussehen drumherum. Mittags waren wir durch damit. Also, Kind und Kegel eingepackt, den Trekker rausgeholt und mit ca. 20 Frauen, Kindern und Kerlen mal kurz ne Runde gedreht, Karsten und Family abholen. Für die Statistik: 10 Kilometer sind es geworden. Dann den Grill an und um 22 Uhr war auch der Tag gegessen. Schön war's und muss ja auch mal sein.
Und dann war ja heute auch noch MIttwoch. Mein freier Tag. Ja, ja, mir geht es schon gut, ich weiß. Und eigentlich ist ja an diesem Tag auch noch die wöchentlich Trainingsfahrt mit den "jungen Wilden". Doch mal ehrlich, wie doof kann ich sein. Beim letzten Friseurtermin hatte ich nicht aufgepasst und schwupps, stand heute der nächste Haircut an. Dabei gehen wir (AW und ich) eigentlich Donnerstags zum Styling. Das haben wir aber wegen dem Fußballtraining der Alten Herren Mannschaft verschoben. Und eben genau auf heute. Schön blöd, was?
. Aber Gott sei Dank hatte Hartmut heute auch seinen frein Tag. Da hab ich ihm bei seinem To-Do-Zettel geholfen. Mal schnell ne Rasenkante legen (drei Meter), das Fleckchen Erde für den Rasen ordentlich glatt gemacht und Rasen gesät, und schon hatte der zwei Stunden Zeit zum Fahren. So muss das laufen, dann klappt es auch mit dem Nachbarn
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Wegen diesem blöden Termin hatten wir aber wirklich nicht die meiste Zeit. 14:45 UHr ging's dann los, noch mal zum Col. Etwas anders als am Montag. Einen kleinen Bogen noch nach links und..... ne, ne, ne. Da sind wir doch glatt in Wadersloh gelandet. Das bedeutete 7 km mehr und den Zeitpuffer von 15 Minuten konnten wir auch vergessen. Der hätte bis 16:30 Uhr gereicht. Siebzehndreißig war Termin. Also, jetzt aber zackig. Und das bei dem Gegenwind. Aber diesmal konnte ich ja Windschatten fahren. Allerdings waren meine Beine noch etwas müde. Zwischen zwei Trainings Bier trinken kommt dann doch nicht so gut. Und dann hat auch noch der Berg ewonnen. So eine Schande. Ne, anhalten musste ich zwar nicht, aber nach der Hälfte durfte ich mich auf Befehl meiner Beine setzen. Ok, dann eben nicht. Aber das nächste Mal zeig ich's dir wieder! Zurück wie bekannt. Schön flach und schnell (relativ
).
49,61 km, 1:48:09 h, 135 bpm (max. 171 bpm), 197 hm, 27,53 km/h.
Alles wird gut. Versprochen...