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Tandem... auch für Menschen die nicht Fahrrad fahren können?

D

dura-atze

Hi,

ich bin noch nie ein Tandem gefahren und würde gern wissen, in wie weit es eine Rolle spielen könnte, wenn der Hinterman ansonsten nicht Fahrrad fahren kann/will?

Mir ist klar, dass Tandems auch für blinde Menschen auf dem Hintersitz gedacht war, aber das ist ja was anderes.

Gruß
 

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Re: Tandem... auch für Menschen die nicht Fahrrad fahren können?
Umgekehrt wäre es weit schlimmer. :D
Wichtig ist, das der Stoker einfach mit tritt und ansonsten nicht versucht, selbst zu lenken. Herumhampeln freut den Captain auch ungemein. Wichtig ist, dass der Stoker dem Captain blind vertrauen kann.
 
Selbsttest, Ergebnis, es funktioniert. Hauptsache vorne sitzt derjenige bzw. diejenige, der die Fahrrad fahren kann.
 
Haben hier soviele das gleiche Problem, dass die Partnerin bzw. der Partner nicht Rad fahren kann? ^^'
 
...ja tatsächlich. Ist mir aber auch zum ersten mal in meiner Rolle als "Partner" passiert. Die Damen hatten es vorher alle drauf... wobei ich ja zugeben muss, das Radfahren auch erst mit 23 oder so gelernt zu haben.
 
Mir ist klar, dass Tandems auch für blinde Menschen auf dem Hintersitz gedacht war, aber das ist ja was anderes.

So groß anders ist das gar nicht, Blinde die Erblindet sind fahren als Co. anders als Blinde die noch nie Fahrrad gefahren sind.
Gerade das typische "Ampelbalett"(als Co. der Versuch) beim Anfahren fällt bei neulingen auf Zweispur eher weg.

Treten sollten aber beide können, Klickies fand ich auf dem Tandem(bei erfahrenem Co.) ziemlich Praktisch, dann verschwindet das Pedal nicht einfach;).

Gruß,
 
Ich bin beruflich viel mit Tandems unterwegs :D (Sonderschullehrer an einer Schule für Schwerstbehinderte)
Meine Erfahrungen sind auch sehr positiv, sowohl mit blinden Schülern als auch mit Schülern mit geistiger Beeinträchtigung. Wichtig ist, dass der Co-Pilot beide Hände am Lenker hat (und nicht seinen Freunden mit beiden Händen winkt:rolleyes:;))
Für mich war am Anfang der lange Radstand etwas ungewöhnlich, aber an das gewöhnt man sich schnell.

Lg Michi
 
Hmmm,

ich bin ja für den Frontstoker...

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... der Vordermann muß nicht treten kann aber, er sieht, so er sehen kann alles und unterhalten kann man sich wie man es besser eigentlich kaum vorstellen kann... :cool: ;)

Nebenbei ist so ein Hobel vom Fahrverhalten auch 'ne ganze Ecke näher am normalen Rad als ein klassisches Tandem. Für Fahrten bzw. Reisen zu zweit meiner Meinung nach der Nucleus... :idee:

tantemdisierte Grüße

Martin
 
...ja tatsächlich. Ist mir aber auch zum ersten mal in meiner Rolle als "Partner" passiert. Die Damen hatten es vorher alle drauf... wobei ich ja zugeben muss, das Radfahren auch erst mit 23 oder so gelernt zu haben.
hab auch zurzeit "nicht-fahrrad-fahren-könnende-partnerin"
darf man fragen, wie es war mit 23 es noch zu erlernen? bzgl. dauer, regelmäßigkeit etc.

Gruß
 
Ich hatte damals ein Rad aufgesammelt welches seit über einem Jahr von niemanden gefahren wurde. Hab es halbwegs fit gemacht, bin damit zu einem großen Parktplatz und innerhalb von 10 Minuten konnte ich dann fahren. Es hat noch ein wenig gedauert bis ich mich im Straßenverkehr sicher fühlte, doch das ist wieder ein anderes Thema. Ich hab mir einfach in den Arsch gebissen es nicht viel früher probiert zu haben.
 
großen Respekt! :daumen:

kann mir persönlich gar nicht vorstellen, in der Schulzeit nicht mit dem Rad zu fahren... Fahrrad fahren war auf dem platten Land so was von selbstverständlich. :D
 
Bin mal Renntandem gefahren, Vordermann sollte schwerer sein, Hintermann (Frau) sollte Vertrauen und gute Nerven haben.
Tandem sollte gute Reifen haben mit genug Reibfläche, keine Schlauchreifen.
 
Das grosse Ziel des Stokers sollte sein, dass man ihn nicht bemerkt. Ohne Haken/Riemen oder Klickies geht gar nicht - man stelle sich vor, der Stoker rutsch mal ab und der Captain tritt munter weiter!

Was nicht harmonisch geht auf einem Tandem sind 2 Alphatiere. So gesehen sind mit einem Nichtradfahrer die Rollen schonmal geklaert ;-)
 
Ich war im Februar mit meiner Liebsten auf Usedom und da haben wir uns kurzerhand ein Tandem geliehen, weil wir das schon immer mal machen wollten. Es macht echt Spaß!
War kein Renntandem sondern eher ein "Touring/Stadttandem. Wir haben auch nicht großartig geübt oder so...einfach aufgestiegen und los. :)
Allerings fährt meine Freundin auch viel Fahrrad. Sind dann relativ entspannt von Herringsdorf nach Peenemünde und wieder zurück.
Ich saß vorne, sie hinten. Hat super funktioniert.
Dann wollte sie vorne sitzen und ich saß hinten...ganz große Katastrophe :D
Ich wollte ständig lenken und die Kontrolle übernehmen.

Daher würde ich sagen: Der Hintermann muss auf jeden Fall passiv in seinen Bewegungen sein und einfach nur im Rhythmus mitstrampeln. Der Vordermann sollte vllt nicht wie ein Bekloppter fahren, damit sich der Hintermann auch passiv verhält und keine Panik bekommt.
 
Ein guter Hintermann kann "lesen", was der Vordermann gleich vorhat.
Es ist ganz eindrucksvoll, wie leichtfuessig sich ein Tandem bewegen laesst, wenn beide eingespielt und sich einig sind und wie schwergaengig und verbockt es sich faehrt, wenn einer rasen und der andere flanieren will ;-)

Ein Bekannter ist jahrelang mit seiner Frau gefahren - er vorn. Irgendwann in den Alpen, vor einer Abfahrt meinte er dann: "So, heute knacken wir die 100 km/h". Seit diesem Versuch sitzt er hinten - kein Witz ;-)
 
Wurde er aufgrund der Äußerung oder des tatsächlichen Versuchs nach hinten verbannt?
 
Er hat das auf der Abfahrt schon angestrebt, aber nicht vollzogen.

Letztlich ist es ein Dilemma. Es braucht nicht viel, um ein Tandem heiss zu bremsen. Auf langen Abfahrten (die muessen gar nicht arg lang sein) geht nur laufen lassen und nur vor Kurven intensiv bremsen. So, wie es sich gehoert. Auf 80 km/h ist man mit 180 kg Systemgewicht recht flott, ohne dass man da richtig reingetreten haette ...
 
Habe am Wochenende in Bakewell bei der Eroica-Britannia unterwegs ein paar Leut's auf schönen Tandems gesehen. Vor allem die 'erfahreneren' Semester haben mich schon echt beeindruckt. Es ist schon interessant, mal eine Weile neben so einem Gespann zu fahren. Einfach, um zu beobachten und einen Eindruck zu bekommen. Auf gerader und ebener Strecke ist das schon 'ne runde Sache...

Leider ist meine Partnerin als Stoker vollkommen ungeeignet - schlechteste Beifahrerin der Welt. Das weiß sie auch :rolleyes::D
Und sie als Käpt'n? Weiß nicht...
 
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