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Scheibenbremsen (?)

Nachteile?


Weniger Komfort/höhere Fahrerbelastung durch steifere Gabel und stärker dimensioniertes Speichengerüst

Hohe Kosten in vielerlei Hinsicht

Größere Belastung für Gabel und Laufradmaterial

Schlechtere Aerodynamik, da mehr und oder dickere Speichen verbaut werden müssen

Für schwere Fahrer können bei extremen Bedingungen selbst die 160 mm Scheiben zu klein sein.
(160 mm setzen viele Gabelhersteller als Maximum an )
 
Das mit den 160mm ist so nicht richtig. Ich wiege 103kg und hatte mit 140mm Bremsscheiben keine Probleme beim ötztaler. Und ich bin Angstbremser! Ein Reifen ist mir dagegen mit felgen bremsen bei einer Abfahrt schon geplatzt.

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Das mit den 160mm ist so nicht richtig. Ich wiege 103kg und hatte mit 140mm Bremsscheiben keine Probleme beim ötztaler. Und ich bin Angstbremser! Ein Reifen ist mir dagegen mit felgen bremsen bei einer Abfahrt schon geplatzt.

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Nachteile?


Weniger Komfort/höhere Fahrerbelastung durch steifere Gabel und stärker dimensioniertes Speichengerüst

Hohe Kosten in vielerlei Hinsicht

Größere Belastung für Gabel und Laufradmaterial

Schlechtere Aerodynamik, da mehr und oder dickere Speichen verbaut werden müssen

Für schwere Fahrer können bei extremen Bedingungen selbst die 160 mm Scheiben zu klein sein.
(160 mm setzen viele Gabelhersteller als Maximum an )
Das eine wie das andere ist so pauschal irreführend. Da im Nachbarforum gerade wieder ein Kollege von zwei gleichzeitig versagenden Scheibenbremsen (am Fatty) berichtete, führt Nachdenken immer wieder zum gleichen Ergebnis: kommt drauf an.

Wobei ich @T.k. auch keine Anleitung, bzw. Zusicherung "Man kann den Ötzi mit 104kg und 140er Scheiben fahren" unterstellen würde, maximal einen Bericht in der vollendeten Vergangenheit. ;)

Zur Verdeutlichung und aus Interesse, definiere Angstbremser;)

Wobei das durchaus kein Argument pro oder contra Scheibe vs. Felge oder umgekehrt ist, sondern grundsätzlich in der Frage, was kann man wie gefahrlos/arm fahren.
Nach meinem bisherigen Gefühl ist die Scheibe überschaubarer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den 160mm ist so nicht richtig. Ich wiege 103kg und hatte mit 140mm Bremsscheiben keine Probleme beim ötztaler. Und ich bin Angstbremser! Ein Reifen ist mir dagegen mit felgen bremsen bei einer Abfahrt schon geplatzt.

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Setup: Disk BB7 Road vorn mit 160 mm SLX Bremsscheibe, Mini-VTektro RX 5 hinten
Bedinungen: trockene saubere Straßen, 2-14°C
Fahrer inkl. Bekleidung: ca. 95 kg
Rad mit Zubehör: gut 10 kg

Meine 160er SLX Stahlbremsscheibe ist von der Abfahrt (siehe Link weiter unten) noch immer leicht verzogen, so dass es schwer fällt den Bremssattel nun schleiffrei auszurichten.

Die originalen Beläge einer AVID BB7 Road musste ich in der Abfahrt 2-Mal dichter stellen und am Ende noch einmal (Summe 3), weil die Bremshebel dem Lenker verdammt nah kamen (Super-SLR Hebel, die bereits sehr viel Zug einziehen). Die Beläge hatten allein in dieser Abfahrt 60 bis 70 Prozent der Dicke verloren.
(Gut das Nachstellen fällt bei hydraulischer Disk weg, aber der hohe Belagsverschleiß und klingelnde Scheiben bleiben. Zudem möchte ich nicht wissen, wie die Scheibe bei 20 bis 30°C reagiert hätte. )

Was zudem auffiel, nach jedem etwas stärkerern Bremsvorgang fingen die Scheiben an an den Belägen zu klingeln, obwohl die Beläge ja vor dem Nachstellen signifikant an Material verloren hatten.

Dabei wurde die Vorderraddisk noch von einer hinteren Mini-V unterstützt. Dort musste gar nichts nachgestellt werden, sprich die Beläge wiesen keinen nennenswerten Verschleiß auf. Die Beläge der Mini-V müssen systembedingt auch sehr dicht an der Felge stehen.

https://www.strava.com/activities/386660401/analysis

Dieses Jahr bin ich an einem Tag beide Abfahrten (eine davon vom Dalsnibba) runter zum Geiranger Fjord in Norwegen gefahren mit langen Rennbremsen. Hier gab es keine Probleme. Kein relevanter Belagsverschleiß und systembedingt, kein Schleifen der Bremsen.
Einzig die Kombination aus Super-SLR Hebel und langer Rennbremse (die es nur als SLR Modell gibt) verlangte mehr Kraft in den Händen.

Aber zurück zu den Scheibenbremsen:

Was ich zu schätzen gelernt habe, war der gute Druckpunkt und dass man relativ geringe Handkräfte benötigte.
(Alllerdings muss ich dazu sagen, dass ich noch keinen Renner mit einem kompletten Super-SLR Felgenbremssystem länger und schon gar nicht auf Abfahrten gefahren bin. Die kurzen Testrunden mit Rädern von Freunden zeigten aber auch eine deutlich größere Bremskraft und einen besseren Druckpunkt als bei SLR Systemen und meinem Super-SLR/SLR Mix.)
Was jedoch den positiven Eindruck in der Eigenschaften der Diskbremse schmälerte, war die Kinesis Crosslight Gabel. Einerseit ist deutlich unkomfortabler und anderseits war sie noch immer nicht steif genug, um den Belastungen durch die Diskbremse zu widerstehen. Sie reagierte mit stottern und war kurz davor zu bocken.

Aktuelleres Material mag hier weiter zu sein mit Carbongabeln und Steckachsen, die die Kräfte besser auf den zweiten Gabelholm verteilen, werden aber weiterhin Nachteile in Sachen Komfort zu Gabeln für Felgenbremsen aufweisen.

Unterdem Strich überlege ich, ob nicht Räder mit einer Diskbremse hinten und einer Felgenbremse vorn das bessere System sind.
Das hintere Laufrad ist wohl bei den meisten Fahrern das verschleißfreudigere der beiden Laufräder. Das liegt einserseits daran, dass die hintere Bremse eher schleifend bedient wird und die dortige Felge dreckiger wird. Zudem verbessert man den Druckpunkt hinten, der bei anderen Bremstypen oft deutlisch schwammiger als vorn ausfällt.

Am Vorderrad sollten die meisten an Felgenbremsen eh nichts auszusetzen habe. Insofern kann sie ohne große Kompromisse in Sachen Druckpunkt und Felgenverschleiß bleiben. Anderseits behält man die Vorteile eines besseren Komforts und der am Vorderrad deutlich relevanteren Aerodynamik. Zudem spart es Kosten, da keine aufwendigen Gabelkonstruktionen und Steckachsensysteme verwendet werden müssen.
 
Ich hab bisher noch nichts Wartung armeres gefahren.
Nachstellen brauchst du hier nichts. Und bei mir funktioniert die auch mit Schnellspanner hervorragend.

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Nun ja, das habe ich ja in meinen Ausführungen schon berücksichtigt.

Dem Laufrad, der Scheibe und der Gabel ist ja egal, ob eine eine mechanische oder hydraulische Bremse zupackt.
Auch ist es den Bremsbelägen egal in welchem Bremssattel sie stecken.

Es ist die gleiche Hitzebelastung, der gleiche Verschleiß und die gleiche Belastung für die kraftaufnehmenden Komponenten.

Einzig die Nachstellerei hast du nicht. Aber die geht auch nur bis zum Belagsträger, ebend wenn der Belag aufgebraucht ist.

Und wie ich schon andeutete, unter gleichen Schönwetterbedingungen war der Belagsverschleiß der Felgenkneifer nicht so groß und foderte auch das Material nicht so. Den Crosser mit der Kinesis Gabel (für Disc und Canti) bin ich davor einige tausend Kilometer mit Mini-V und den selben Laufrädern gefahren. (Die Laufräder habe ich extra für duale Eignung [Disc, Felgenbremse] gekauft bzw. aufgebaut.)
 
Das eine wie das andere ist so pauschal irreführend. Da im Nachbarforum gerade wieder ein Kollege von zwei gleichzeitig versagenden Scheibenbremsen (am Fatty) berichtete, führt Nachdenken immer wieder zum gleichen Ergebnis: kommt drauf an.

Servus!
Hast du mal einen Link parat? Dankeschön..
 
Und wie ich schon andeutete, unter gleichen Schönwetterbedingungen war der Belagsverschleiß der Felgenkneifer nicht so groß und foderte auch das Material nicht so. )

Wenn ich dich richtrig verstanden habe, handelte es sich doch um die Mini-V die am Hinterrad unterstützt haben. Das bedeutet doch, du hast auch eine Disk hinten. Also kann man das doch nicht vergleichen. Selbst wenn die Mini-V die einzige Bremse am Hinterrad sein sollte, kann man den Verscheliß der Bremsen Vorne und hinten nicht vergleichen. Die höchste Bremskraft wird am Vorderrad entwickelt und auch benötigt. Beim Bremsen wird das Hinterrad entlastet.

Ich finde diese diskussion Scheiben vs. Felgenbremse einfach unnötig wie ein Kropf. Jeder soll doch das System fahren welches er bevorzugt und gut ist. Ich muss doch keinen missionieren.
 
Ich finde diese diskussion Scheiben vs. Felgenbremse einfach unnötig wie ein Kropf. Jeder soll doch das System fahren welches er bevorzugt und gut ist.

Aber man kann doch Meinungen austauschen. Nicht jeder hat immer gleich ein vorgefertigtes Urteil im Kopf.

"Fach"zeitschriften fallen als Informationsquelle ja aus, also kann man sich anhand der Meinung der Forenten ein eigenes Bild machen.
 
Aber man kann doch Meinungen austauschen. Nicht jeder hat immer gleich ein vorgefertigtes Urteil im Kopf.

Meinungen austauschen ist doch auch ok. Der Meinungaustausch beim Thema Scheibenbremse ist aber normalerweise nach 3 Beiträgen erledigt. Man ist dann sehr schnell bei persönlichen Befindlichkeiten in der Art wie: technikfeindlichkeit, marketinghörig usw..

Das ist zwar streng genommen eine Meinung, trägt aber nicht zu einer fruchtbaren Diskussion bei und ist auf keinen Fall ein Meinungsaustasch. Es ist auch für mich nicht klar was ein "vorgefertigtes Urteil" mit Meinungsaustausch zu tun hat. Muss man sich in dieser Sache ein eindeutiges Urteil bilden? Das ist doch genau der Grund warum ich genau diese Art von Diskussion überflüssig finde. Es wird vorausgesetzt, dass am Ende eine eindeutige Position vorhanden ist. Entweder bin ich Scheibenbremser oder Felgenbremser, ein sowohl als auch gibt es hier nicht. Jeder versucht zu missionieren. Solche Diskussionen brauche ich nicht.

Würde hier wirklich Vor und Nachteile der Systeme besprochen werden, so dass sich jeder einen Überblick verschaffen könnte, wäre eine Diskussion oder auch ein Meinungsaustausch sinnvoll. In der Form wie das in den verschiedenen Threads stattfindet, sind es nur Glaubenskriege und die waren schon immer überflüssig.

Jörg
 
Muss man sich in dieser Sache ein eindeutiges Urteil bilden?
Ja, schon. Wenn man bspw. vor der Entscheidung steht sich ein neues Rad zu kaufen, ist das sehr sinnvoll.

In der Form wie das in den verschiedenen Threads stattfindet, sind es nur Glaubenskriege und die waren schon immer überflüssig.
Glaubenskriege sind IMO keine Diskussion. Oder?
Hier habe ich aber - nach Überfliegen - keinen Glaubenskrieg gesehen
 
Ja für dieses Rad was man aktuell kauft muss ich mich entscheiden ob es Scheiben oder Felgenbremse hat. Aber ich muss mich doch nicht Grundsätzlich festlegen ob ich ein Scheibenbremser oder Felgenbremser bin. Das meine ich mit "Glaubenskriege", dieses "entscheide dich für eine Seite". Anfänge davon sind auch schon hier im Thread zu finden. Das ist dann eben keine Diskussion mehr. Es wird nur noch gepostet um den eigenen Standpunkt als den einzig richtigen darzustellen.

Zugegeben es ist hier im Fred noch nicht sonderlich ausgeprägt, aber es gibt ja auch noch weitere hier im Forum zum Thema Scheibenbremse und da ist die "Diskussion" schon in einem anderen Stadium.
 
Zugegeben es ist hier im Fred noch nicht sonderlich ausgeprägt, aber es gibt ja auch noch weitere hier im Forum zum Thema [Whateveryouwant] und da ist die "Diskussion" schon in einem anderen Stadium.
Das ist das eskalatorische Potential einer Diskussion im allgemeinen und innerhalb eines mehr oder weniger anonymen Forums im besonderen.
Jeder nimmt seine Vorgeschichte mit rein (z.B. daß er bei einem ähnlichen Thema früher schonmal schräg angemacht wurde) und packt die bei bestimmten nichtigen Schlüsselreizen erstmal seinen Diskussionsgegenern (-partner wäre ja wünschenswert aber laaangweilig) mit auf den Teller. :D
 
Wenn ich dich richtrig verstanden habe, handelte es sich doch um die Mini-V die am Hinterrad unterstützt haben. Das bedeutet doch, du hast auch eine Disk hinten. Also kann man das doch nicht vergleichen. Selbst wenn die Mini-V die einzige Bremse am Hinterrad sein sollte, kann man den Verscheliß der Bremsen Vorne und hinten nicht vergleichen. Die höchste Bremskraft wird am Vorderrad entwickelt und auch benötigt. Beim Bremsen wird das Hinterrad entlastet.

Ich finde diese diskussion Scheiben vs. Felgenbremse einfach unnötig wie ein Kropf. Jeder soll doch das System fahren welches er bevorzugt und gut ist. Ich muss doch keinen missionieren.

Ich hatte hinten keine Disk nur eine Mini-V. Die brachte mehr Leistung kurz bevor ich den vordere Bremse nachstellen.

Als Pragmatiker muss ich niemanden bekehren. Ich habe nur die Nachteile sachlich dargelegt und gesagt, dass unter EXTREMEN Bedingungen selbst 160er Stahlscheiben unterdimensioniert sein können.

Daher kommt für mich unter solchen Bedingungen eine unterdimensionierte Spielzeugbremse nicht mehr in Betracht.

Am Reiserad/Randonneur mit zusatzlich ü. 40 kg Gepäck habe ich wirklich merken können wie einfach und günstig souveränes Bremsen sein kann. Man nehme alte billige Deore V-Brakes und lachsfarbene Koolstop Beläge und fertig ist die Geschichte.
Schade nur, dass es keine STIs für V-Brakes gibt.

Disk werde ich weiterhin fahren, aber nur im flachen im Gelände, wo der Felgenverschleiß exorbitant ist.

Am Renner ist MIR als schwerer Fahrer die Geschichte zu unterdimensioniert. Und wozu soll ichNachteile in Sachen, Komfort und Aerodynamik hinnehmen und dafür noch ordentlich Kohle drauf legen.

Damit sollen sich mal die Early Adopters und Technikverliebten herumschlagen. Ich nehme ich der Technik an, wenn sie deutlich günstiger wird und die Unzulänglichkeiten ausgeräumt sind.

PS Fehler sind dem Tippen auf dem Smartphone geschuldet
 
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