Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag,
@Turbo32! Und gute Besserung,
@Mad Max!
@Stahlrost: Für die Alpen brauchst du lange, gleichmäßige Anstiege, keine kurzen giftigen Rampen. Es ist vielmehr gefragt, dass du 1-2 h am Stück bergauf fahren kannst.
Bei mir gab's in der Vorbereitung auf den Canyon 300-Nightride interessante Erfahrungen und Inspiration. Die Veranstaltung am 21.5. in Koblenz, bei der 300 km am Stück zu radeln sind, dazu nachts, hatte mich vor einigen Wochen in einer Werbung spontan angelacht, und kurzerhand registrierte ich mich. (Die Brevet-Fahrer dürfen hier milde lächeln, für mich es aber Herausforderung genug!) Da ich dieses Jahr eh v.a. Rad fahren will, war das genau die Art Herausforderung, die neue Kräfte und Ideen weckt. Und ist ein Canyon-Nightride nicht das ideale Revier für mein neues und geliebtes Canyon?
Nach insgesamt 1800 km im April (durch Radreise und Mallorca) kam ich am Freitag ziemlich spontan auf die Idee, dass ich am Samstag (der einzige regenfreie Tag der Woche) doch eigentlich mal länger fahren könnte, nachdem ich eine Radfahr-Verabredung im Verein für 8 Uhr hatte. Der Plan war, zunächst zusammen zu fahren und mich dann auf eigene Faust weitertreiben zu lassen. Für den Ausbau des Explorer Score hatte ich auch hier und da einige vorbereitete Routen auf der
Garmin, die ich dann miteinander verbinden wollte und dabei so lange fahren wollte, wie ich Lust habe (und kann). Und so trennten wir uns am Samstag nach 40 km, mit meinem Aushilfscrosser-Rad ging es auf Feldwegen und kleinen Sträßchen am Rhein entlang, später fuhr ich ein paar weiße Flecken an der Bergstraße ab und entdeckte spontan ein "Erdbeer-Café" auf einem Bauernhof, wo ich mir nach 90 km ein großes Stück Erdbeerkuchen schmecken ließ. Frisch gestärkt ging es dann wieder nach Norden - mit Zwischenstopp bei meinem Radhändler des Vertrauens, wo ich eine neue Brille erstand - und nördlich des Mains folgte ich wieder den winkligen Vorgaben meiner
Garmin (leider ist der Teil nicht im Track gelandet, weil die
Garmin irgendwelchen Mist gebaut hat). Nach einem Stopp auf der Mainspitze fuhr ich wieder am Rhein entlang, bis ich am Abzweig, wo ich auch am Morgen am Rhein angekommen war, wieder das Zuhause ansteuerte. Irgendwo hier bei knapp 200 km hätte ich eigentlich noch was essen sollen, so war ich zum Schluss dann doch recht durch. Unter dem Strich hatte ich mit 232 flachen km meine bisher längste Tour, und einen großartigen Tag auf dem Rad (und dabei das Material für den Canyon 300 und die Langstreckentauglichkeit getestet). Und habe ich schon mal erwähnt, wie lecker mallorquinischer Feigenkuchen mit Mandeln als Radverpflegung ist?
Als zweiten "Test" gab's gestern nach der Arbeit eine Tour in die Dunkelheit hinein. Sowas habe ich mit dem Alltagsrad schon oft genug gemacht, aber es ist ein Unterschied, ob man mit diesem schweren Gerät nach Hause fährt, oder ob man nach der Arbeit noch eine Trainingsrunde mit dem federleichten Rennrad durch den Odenwald düst, der ja doch vielmehr Wochenendrevier ist. Zu Beginn war es etwas scary und ich hatte ein wenig Schiss, dass mich ein Autofahrer abräumt, aber mit genug Licht und einige Zeit später, als es richtig dunkel war, fühlte ich mich besser. Es ist befreiend, das Tageslicht nicht als Limiter im Rennradtraining zu betrachten, und es fährt sich wunderbar, wenn die Straßen leer werden und in den Dörfern kaum noch was los ist. Die Sinne sind so geschärft! Hier standen am Ende ca. hüglige 100 km in etwas über 4 h zu Buche, und wiederum sind in der Karte einige Lücken gefüllt (und ich habe Abschnitte für eine wunderschöne Odenwald-Strecke zum Nachfahren gefunden).
Jetzt fühle ich mich bereit für die 300 in 2 Wochen
Das war gut für den Kopf, und auch Material und Sitzposition sind einverstanden.
