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Rennrad , hinten Ausfallenden von 126 auf 130mm weiten , pro und contra

Interessant finde ich das die Parallelität der hinteren Ausfallenden auch kontrolliert wird. Es soll dafür auch wohl ein Werkzeug geben.

Ach...

PXL_20230402_112710041.MP.jpg
 
Leider hast du meinen Text beim zitieren aus dem Zusammenhang gerissen. Das Werkzeug zur Kontrolle der Parallelität sieht man z.B. auch im Video.
Danach habe ich geschrieben das es damals wohl oft gemacht wurde Rahmen von 120 auf 126mm aufzuweiten als die 6-fach Zahnkränze aufgekommen sind. Dafür soll es wohl ein extra Werkzeug geben.

Bitte meinen Text beim zitieren nicht aus dem Zusammenhang nehmen! DANKE.
 
Hängt natürlich vom Werkstoff ab.
Vor allem würde ich nicht immer mehr Spannung auf die Schweißnähte bringen. Das Rohr selbst muss plastisch leicht verformt werden. Auch über ein längeres Stück und nicht einfach irgendwo einen Knick.
 
Mal angenommen , der Rahmen würde demnächst mit handwerklicher Kunst und den richtigen Werkzeugen auf genau 130 mm hinten gerichtet werden und ..,, dazu auch die Ausfallenden sowie das Schaltauge picobello gerade gerichtet werden .,. könnte das dann deine Enthaltung anerkennend auflösen ?

Ich kann noch nichts versprechen, aber ich bemühe mich um reine exakte 130 mm hinten . 🙏
Tu was Du nicht lassen kannst (aber dann bitte entsprechend der Vorgehensweise von hier Anwesenden, die das bereits öfter gemacht haben). ;)
 
Soll ich noch das Flammrichten ins Spiel bringen? 🤭

Aber im Ernst, das Wesentliche wurde schon gesagt und ich kann das vollkommen bestätigen:
  • Die meisten Rahmen lassen sich aufweiten und überleben das auch.
  • Dafür braucht man bei halbwegs guten Rohrmaterialien deutlich mehr Weg, Kraft und Geduld, als man vorher glaubt.
  • Mehrere Zentimeter Weg pro Seite können nötig werden, um am Ende wenige Millimeter plastische Verformung zu bekommen. Das klappt oft nicht im ersten Anlauf, jedenfalls nicht auf beiden Seiten gleich.
  • Eine Gewindestange mit Muttern eignet sich dafür nicht wirklich.
  • Besser: Den Rahmen am Tretlagergehäuse fest (!) einspannen und beidhändig an jeweils einem Ausfallende ziehen. Dafür sollte natürlich das Innenlager draußen sein.
  • Vorsichtig sollte man bei Brems- und Tretlagerstegen mit sehr kleiner Kontaktfläche sein.
  • Vorsichtig sollte man auch bei stark eingedrückten Kettenstreben sein, vor allem, wenn die rechte auf beiden Seiten eingedrückt ist, für Reifen und Kettenblatt: Sie verformt sich dann deutlich früher und stärker, als die andere.
  • Ich weite gern und oft auf, habe dabei noch keinen Rahmen zerstört und musste auch bei keinem aufgeben. Reynolds 753 hatte ich noch nie, aber bei 531, Columbus SL und einigen modernen Rohrsätzen hat es soweit ordentlich funktioniert (z.T. auch nur Richten und Reparieren statt Aufweiten).
  • Bei einfachen Rohrsätzen merke ich oft recht gut, wann der Hinterbau beim Biegen "kommt" und sich plastisch verformt; bei den besseren Qualitäten muss ich raten und mehrfach ausprobieren. Gut möglich, dass andere Leute da empfindlicher sind und das auch direkt merken.
  • Ob man das wirklich will, muss man im Einzelfall natürlich selbst entscheiden.
 
Aber im Ernst, das Wesentliche wurde schon gesagt und ich kann das vollkommen bestätigen:
  • Die meisten Rahmen lassen sich aufweiten und überleben das auch.
  • Dafür braucht man bei halbwegs guten Rohrmaterialien deutlich mehr Weg, Kraft und Geduld, als man vorher glaubt.
  • Mehrere Zentimeter Weg pro Seite können nötig werden, um am Ende wenige Millimeter plastische Verformung zu bekommen. Das klappt oft nicht im ersten Anlauf, jedenfalls nicht auf beiden Seiten gleich.
  • Eine Gewindestange mit Muttern eignet sich dafür nicht wirklich.
  • Besser: Den Rahmen am Tretlagergehäuse fest (!) einspannen und beidhändig an jeweils einem Ausfallende ziehen. Dafür sollte natürlich das Innenlager draußen sein.
  • Vorsichtig sollte man bei Brems- und Tretlagerstegen mit sehr kleiner Kontaktfläche sein.
  • Vorsichtig sollte man auch bei stark eingedrückten Kettenstreben sein, vor allem, wenn die rechte auf beiden Seiten eingedrückt ist, für Reifen und Kettenblatt: Sie verformt sich dann deutlich früher und stärker, als die andere.
  • Ich weite gern und oft auf, habe dabei noch keinen Rahmen zerstört und musste auch bei keinem aufgeben. Reynolds 753 hatte ich noch nie, aber bei 531, Columbus SL und einigen modernen Rohrsätzen hat es soweit ordentlich funktioniert (z.T. auch nur Richten und Reparieren statt Aufweiten).
  • Bei einfachen Rohrsätzen merke ich oft recht gut, wann der Hinterbau beim Biegen "kommt" und sich plastisch verformt; bei den besseren Qualitäten muss ich raten und mehrfach ausprobieren. Gut möglich, dass andere Leute da empfindlicher sind und das auch direkt merken.
  • Ob man das wirklich will, muss man im Einzelfall natürlich selbst entscheiden.
Da ist wohl diese Materie perfekt und vollständig beschrieben!

@ad-mh hat schon ein Foto des üblichen Richtwerkzeugs gezeigt.
Hier mal mein Eigenbau- Überprüf und Richtgerät
P1010476.JPG

P1010477.JPG

P1010474.JPG

Im letzten Bild: kann noch ein klein wenig nach oben und hinten, kann man aber schon so lassen.
P1010471.JPG

Für Gabelausfallenden eine Nummer kleiner, 100 mm langes Zwischenstück mit neun Millimeter Bohrung
am Ende.
 
Interessant finde ich das die Parallelität der hinteren Ausfallenden auch kontrolliert wird. Dürfte also schon beachtung finden wenn man den Rahmen hinten aufweitet!!!
das könnte man bei rahmen auch mal spaßhalber machen, ebenso die tatsächliche einbaubreite messen. kann überraschungen geben, was da alles auf den markt geworfen wurde/wird.
 
Hi,

spannendes Thema, wenn auch schon etwas älter.

Ich habe da auch gerade mit jemandem drüber gesprochen, da ging es um einen Columbus SLX Rahmen: 126mm -> 130mm

Es gibt hier einen Fahrradladen, der so ziemlich auf Stahlräder spezialisiert ist. Der würde den Rahmen auch aufweiten und dabei Ausfallenden und Schaltauge zentrieren.

Ist es aber für den Rahmen überhaupt besser, ihn zu weiten (und ihn dabei deutlich weiter zu dehnen), anstatt einfach ein 130er Hinterrad reinzuquetschen?

Viele Grüße!
 
Hi,

spannendes Thema, wenn auch schon etwas älter.

Ich habe da auch gerade mit jemandem drüber gesprochen, da ging es um einen Columbus SLX Rahmen: 126mm -> 130mm

Es gibt hier einen Fahrradladen, der so ziemlich auf Stahlräder spezialisiert ist. Der würde den Rahmen auch aufweiten und dabei Ausfallenden und Schaltauge zentrieren.

Ist es aber für den Rahmen überhaupt besser, ihn zu weiten (und ihn dabei deutlich weiter zu dehnen), anstatt einfach ein 130er Hinterrad reinzuquetschen?

Viele Grüße!
Wenn du den Rahmen weiten lässt, wir der Stahl über seine Streckgrenze hinweg verformt und somit dauerhaft in eine neue Form gebracht. Wenn du das Rad einfach reinquetscht, verformst du den Stahl nur elastisch und setzt den Rahmen dauerhaften Spannungen aus.
Das ist jetzt wertungsfrei von mir geschrieben, ich habe keine Lust, in diese Diskussion hier ernsthaft einzusteigen.
 
Hi,

spannendes Thema, wenn auch schon etwas älter.

Ich habe da auch gerade mit jemandem drüber gesprochen, da ging es um einen Columbus SLX Rahmen: 126mm -> 130mm

Es gibt hier einen Fahrradladen, der so ziemlich auf Stahlräder spezialisiert ist. Der würde den Rahmen auch aufweiten und dabei Ausfallenden und Schaltauge zentrieren.

Ist es aber für den Rahmen überhaupt besser, ihn zu weiten (und ihn dabei deutlich weiter zu dehnen), anstatt einfach ein 130er Hinterrad reinzuquetschen?

Viele Grüße!
Wenn weiten dann mit ernsthaftem Werkzeug und auf jeden fall danach die Ausfallenden kontrollieren und richten.

Wenn man ein Hnterrad hineinquetscht sitzt die Nabe auch nicht auf Passung sondern das HR könnte verrutschen während der Fahrt und die Schaltung sitzt schief.( ist also die Pfuschervariante)

ergo schaltet es sich mies und es besteht die Gefahr dass dasHR blockiert oder sogar ganz rausrutscht, ziemlich ungeile Vorstellung.

P.S.
wurde alles schon vorher gesagt,wenn man die 2 Seiten liest,
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass den gesamten Rahmen professionell auf 130mm weiten und den kompletten Hinterbau geometrisch ausrichten .

Alles andere ist kinderkram.

Zur Selbstüberzeugung für diesen Schritt tue es dir an , 10x hintereinander ein 130er Hinterrad in 126er Ausfallenden einzuquetschen. Dann ist die Frage beantwortet.
 
Mich würde mal interessieren, ob sich die hier skizzierten Probleme wirklich in der Realität zeigen. Vielleicht bin ich da zu pragmatisch oder gedankenlos, aber ich habe stets 130mm-HR in 126er-Rahmen eingesetzt. Das war auch nie ein großes Quetschen. Ich meine, es geht um zwei mm pro Seite - ist das wirklich so entscheidend? Die Räder schalten für meine Ansprüche alle sauber und ein Rad ist mir auch nie rausgesprungen. Ja, vielleicht steht der Rahmen (minimal?) unter Spannung, aber es handelt sich ja auch nicht um ein hoch empfindliches Material. Wie gesagt, ist meine persönliche Erfahrung und ich glaube, ich für mich würde es so weiter praktizieren.
 
Dachte ich mir auch. Der Rahmen ist doch sowieso etwas breiter, sonst würde das Laufrad nicht locker einzusetzen sein.
Wenn die Nabe etwas breiter ist (in diesem Fall 2mm pro Seite), wäre der Rahmen etwas unter Spannung. Im Fahrbetrieb sind viel höhere Spannungen zu erwarten. Die würden vielleicht noch dazu beaufschlagt werden müssen. Die Frage ist aber; würde das zu einem Bruch führen? Vielleicht würde sich durch Wandstärke oder Form der Rohre stellenweise die Spannung erhöhen.
Es könnten sich die Streben unterschiedlich nach außen biegen, was zu einem schiefen Hinterrad führen könnte.
Zum Vergleich: ein 120kg Fahrer belastet das Fahrrad auch höher als jemand der 75kg wiegt.
Fraglich was jetzt schwerer wiegt.
 
Eben sowas meine ich. Lokal hohe Spannung. Würde bei einer FEM-Analyse rot dargestellt werden. Der größte Schaden wurde warscheinlich durch den Schnellspanner verursacht.
 
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