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Gelöschtes Mitglied 106252
Ist ja grundsätzlich logisch, was du schreibst. Nur wäre meiner Meinung nach, bei einem vernünftigen Pacing die Differenz zwischen Leistung an der Steigung und im Flachen nicht so groß wie von dir beschrieben. Am Ende geht es ja nicht nur um den Geschwindigkeitsertrag im Verhältnis zu den Wattzahlen, sondern auch um die Belastung, die man sich zumuten kann und darf. Für einen etwas stärkeren Fahrer wären die 200 Watt im Verhältnis eventuell zu wenig. Für einen etwas schwächeren Fahrer die 300 Watt eventuell zu viel. Man darf ja seine Körner nicht übermäßig verballern. Und als Rundfahrer oder auch bei etwas längeren Rennen, müssen darüber hinaus die Glykogenspeicher geschont werden.Zurück zum Thema, welches aber ja auch schon OT war.. Die Regel ist halt, dass man dort am meisten investieren muss, wo man am meisten Zeit verbringt, bzw. sehr langsam ist. Also Steigungen und Gegenwind. Wenn ich in einen Anstieg von 10 Minuten statt 200 Watt, 300 investiere, benötige ich vermutlich 3 Minuten weniger, das ist erheblich. Die Abfahrt wiederum dauert nur 3 Minuten, und egal was ich dort trete, es verpufft nur im Luftwiderstand und es wirkt sich nicht wirklich aus, ob ich dort jetzt 60 oder 62 fahre. Darum geht es halt.
Warum man im Gegenwind allzuviele Watt verbringen sollte, leuchtet mir nicht ein. Der Luftwiderstand wächst mit der Geschwindigkeit überproportional. Macht es da wirklich Sinn so hart zu powern, wie du es beschreibst? Vielleicht übersehe ich ja etwas in dem Zusammenhang.