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Nach langer Krankheit, wie soll ich trainieren?

Deeptones

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22 September 2013
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Hallo Liebe Rennradler und Sportler,
Ja das ist mein erster Beitrag. Also ich wollte euch mal um Rat fragen, Ich hab vor 1 1/2 Monaten von meinem Arzt erfahren das ich das Pfeifferesche Drüsenfieber habe, kurz Pfeiffer. Aufgrund dieser Krankheit hab ich mich bereits seit 2 Monaten sehr schlapp gefühlt außerdem bekam Ich vor 1 1/2 Monaten dann Blut abgenommen und da wurde festgestellt das ich eine vergrößerte Leber und eine vergrößerte Milz habe. Also hab ich ein absolutes Sportverbot bekommen. Ich war ja bereits 2 Monate vor der Diagnose, also vor 3 1/2 Monaten, sehr schwächelnd und müde, was es mir nicht erlaubt hat ordentlich zu trainieren, auf meinem schönen Rennrad, mitten in der Saison. Noch dazu hab ich ordentlich an Gewicht und Muskelmasse verloren. Ich wog 78 Kg auf meine 1,86m und nun wiege ich nur noch 66 Kg. Die Muskeln an Waden, Oberschenkeln und auch die Rückenmuskeln sind sehr zurückgegangen, meine Kondition ebenfalls.
Nun Jetzt liegt meine vollständige Genesung eigentlich nicht mehr weit weg, nächste Woche ist ein Arztbesuch angesagt, wo ich hoffentlich grünes Licht bekomme. :)
Leider ist die Saison ja langsam vorbei, es wird kälter, bald kommt der Schnee. Ich würde jedoch gerne noch trainieren, jedoch bin ich mir nicht sicher wie ich das am besten machen sollte. Mir wäre es wichtig nächstes Jahr fit zu sein. Dazu gehört nun mal Sport über den Winter. Ist eine Rolle für den Muskel- und Konditionsaufbau geeignet? Und welche Trainingsmöglichkeiten habt ihr denn genutzt, nutzt ihr denn nach einer Krankheit?
Ich bedanke mich für jede Antwort :)
Lg
Deeptones
 
Einfach erstmal Langsam wieder anfangen mit lockeren Fahrten, nicht überziehen und auf den Körper hören. Rolle bringt Sicher auch was aber ich würde so lange es geht draußen Trainieren. Erstmal viel Grundlage fahren mit sich der Körper wieder an Belastungen gewöhnen kann. Für die Oberkörpermuskulatur ist wahrscheinlich ein Fitness Studio am geeignetsten.
 
Ich würde solange es geht draussen fahren und zwar nach Lust und Laune. Also ohne Trainingsplan, dafür so oft wie möglich und so weit wie möglich.

Wenn kein Wetter ist, ab ins Studio:
- Spinningkurse erinnern ein wenig an Fahrradfahren, sind aber nicht so öde wie alleine Rolle fahren. Es gibt Studios da werden auch 2 (oder sogar 3) Spinningkurse hintereinander angeboten. Da macht es für geübtere Spinner Sinn beide zu besuchen.
- Etwas Krafttraining an den Geräten, bspw. als Zirkeltraining ausgelegt
- Bauch&Rücken-Kurse, zur allgemeinen Kräftigung der Körpermitte
- Pilates, zur allgemeinen Kräftigung
- Yoga, wenns Spaß macht für die Beweglichkeit.

Kurse so belegen, daß man weder zu sehr über- noch unterfordert ist.
 
Leider nicht. Ich gehöre zu denen, die Yoga doof finden. Allerdings gibt es da gefühlte 2300 unterschiedliche Richtungen und Konzepte.

Meine Vermutung wäre, daß Yoga bei Rücken hilft, weil es die Rücken- und Bauchmuskulatur stärkt.
 
Deeptones
Der Arzt, der Dich behandelt hat, sollte in der Lage sein, Dir zu sagen, wie Du wieder fit werden kannst. Oder er kann Dir eine Überweisung zu einem Sportmediziner geben, der sollte es dann auch sportorientiert hinbekommen.
 
GerdO spricht mir nahezu aus der Seele und eigentlich kann ich kaum was hinzu fügen, sondern das Geschriebene bestätigen.
Ich selbst bin alles andere als ein Studio-Fan, alleine wegen vieler "Übertrainierter", aber eine Muckibude hat auch seine unabdingbare Vorteile, gerade im Bezug auf Muskeltraining. Beim reinen Radfahren erreicht man keinen spezifischen Muskelaufbau,
wenn wie bei Dir so ziemlich alles fehlt. Entweder viele verschiedene Sportarten außerhalb des Radfahrens betreiben, was alleine viel Zeit und Flexibilität kostet oder eben an Maschinen ran inkl. diverser Kurse die ein Studio eben bietet.

Joga muss nicht extra erlernt werden, nur um den Rücken in Form zu bringen. Selbst bei mäßigen Bandscheibenvorfall kann man mit nur zwei Geräten + 1-3 Bodenübungen auf der Matte in wenigen Wochen deutlichen Erfolg erzielen. Ein gutes Studio gibt gerne Auskünfte.

Ich selbst hatte nach meinen instabilen Beckentrümmerbruch nur jeweils 2-fingerstarke Muskeln am rechten Unter- und Oberbein unter der Haut übrig, bedingt durch die lange Liegezeit. Von Sept. bis Ende Januar hatte ich meinen alten Beinumfang zurück und im März bereits mehr Muskeln aufgebaut als vor dem schlimmen Sturz.
Umfang war: 6-7x die Woche für 1,5-3 Stunden Training (Ganzkörper) Spinning/Ergometer nicht inklusive.
Tut nichts zu Deinem Problem, aber ich versuche damit Dich nur zu motivieren ;)
 
Motorlos
Beim reinen Radfahren erreicht man keinen spezifischen Muskelaufbau
Ja, da kann ich dir Recht geben. Für ein gutes Training, sagte ein ehemaliger Sportlehrer von mir, der ebenfalls Radsportler war vll sogar noch ist, braucht man Abwechslung. Das ist mir bei deinem Beitrag gerade wieder eingefallen :) So sehr war ich vor dem Drüsenfieber nicht mit Abwechslung zu haben ;)

(...)Tut nichts zu Deinem Problem, aber ich versuche damit Dich nur zu motivieren ;)
Das hört sich auf jeden Fall super an! Ich wäre sehr froh wenn ich das auch in der Zeit schaffe! :) Nebenbei gesagt, Ich bin Ruderer also eine kleine Abwechslung gibt es schon im sportlichen Bereich ;) Da gehts jetzt auch bald an den Hallensport, Ich hoffe damit auch schneller wieder fit zu werden :D
Vielen Dank für deinen Beitrag!
 
Nebenbei gesagt, Ich bin Ruderer also eine kleine Abwechslung gibt es schon im sportlichen Bereich
Das ist doch mal ein tolles fast Ganz-Ober-Körper Training! So`n stehendes Rudergerät hast Du sicherlich irgendwo zur Hand.
Jedoch würde mindestens gleichzeitig oder vorher das Rückentraining mit einbeziehen, denn obwohl Dein Körper/Muskeln sich an den alten Bewegungsablauf recht schnell gewöhnen werden, aber Dein Rücken braucht länger. Die Beine laufen beim Rudern sowieso schön "mit", also ein wunderbares Mittel für allgemeine Fitness und auch weit darüber hinaus, denn knackiges Rudern
ist mit das Brutalste...

Ich wäre sehr froh wenn ich das auch in der Zeit schaffe!
Versteif Dich nicht darauf, denn inkl. Radeln war die Geschichte sehr zeitaufwendig. Das seltene 1,5Std. Tagespensum,
stand nur für den Erholungstag. Mit Radeln kamen ab dem 2.Monat gut 5-6 Stunden pro Tag zusammen. Gutes in-sich-reinhören
ist unabdingbar! Sonst geht der Schuss nach hinten los. Es gilt ja nicht nur die Muskeln aufzubauen, sondern auch im gesunden Maß die Sehnen mit einbeziehen. Zwei meiner Sehnen (z.B.) waren nach der OP völlig unauffindbar. Keine fühlbare Verbindung vom Knie zum Becken, einfach nicht existenziell. Die gilt es behutsam ran zuführen, darum Vorsicht bei den Ballspielen auf stumpfen Hallenböden.

Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Plänen und ebenso Geduld ;)
 
Ich würde solange es geht draussen fahren und zwar nach Lust und Laune. Also ohne Trainingsplan, dafür so oft wie möglich und so weit wie möglich.

Wenn kein Wetter ist, ab ins Studio:
- Spinningkurse erinnern ein wenig an Fahrradfahren, sind aber nicht so öde wie alleine Rolle fahren. Es gibt Studios da werden auch 2 (oder sogar 3) Spinningkurse hintereinander angeboten. Da macht es für geübtere Spinner Sinn beide zu besuchen.
- Etwas Krafttraining an den Geräten, bspw. als Zirkeltraining ausgelegt
- Bauch&Rücken-Kurse, zur allgemeinen Kräftigung der Körpermitte
- Pilates, zur allgemeinen Kräftigung
- Yoga, wenns Spaß macht für die Beweglichkeit.

Kurse so belegen, daß man weder zu sehr über- noch unterfordert ist.

Hallo, ich schließe mich 1:1 an dem Tip von "GerdO" an!
Bin selber auch Mitglied in einem Fitness Studio. Da mach ich die Übungen für den Rücken, Oberkörper und ab und zu mal Laufband. Das Rudergerät ist auch ganz gut geeignet für die Fitness.
Ab November bietet sich immer die Möglichkeit einen "Zusatzvertrag" für genau 6 Monate dazuzunehmen. Da wird dan Mo, Mi, Do, Sa, Spinning angeboten.
Am Donnerstag sogar 2 Std. Nonstop!
Ich gehe meist 3x in der Woche zum Spinning, daß ist perfekt. Und wenn dann der Trainer sogar noch ein offenes Ohr hat, für Sonderwünsche an Musik, dann macht es nochmals so viel Spaß.
Also, ich würde auch so lange es geht drausen schön gemütlich trainieren, und wenn das Wetter schlechter wird rein in ein Fitness Studio.
Beim Thema Rückenschmerzen gibt es in jedem guten Studio geschulte Fachkräfte, die einem die richtigen Übungen zeigen.

"Deeptones", ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung und gute Trainingserfolge!:daumen:
 
GerdO spricht mir nahezu aus der Seele und eigentlich kann ich kaum was hinzu fügen, sondern das Geschriebene bestätigen.
Ich selbst bin alles andere als ein Studio-Fan, alleine wegen vieler "Übertrainierter", aber eine Muckibude hat auch seine unabdingbare Vorteile, gerade im Bezug auf Muskeltraining. Beim reinen Radfahren erreicht man keinen spezifischen Muskelaufbau,
wenn wie bei Dir so ziemlich alles fehlt. Entweder viele verschiedene Sportarten außerhalb des Radfahrens betreiben, was alleine viel Zeit und Flexibilität kostet oder eben an Maschinen ran inkl. diverser Kurse die ein Studio eben bietet.

Joga muss nicht extra erlernt werden, nur um den Rücken in Form zu bringen. Selbst bei mäßigen Bandscheibenvorfall kann man mit nur zwei Geräten + 1-3 Bodenübungen auf der Matte in wenigen Wochen deutlichen Erfolg erzielen. Ein gutes Studio gibt gerne Auskünfte.

Ich selbst hatte nach meinen instabilen Beckentrümmerbruch nur jeweils 2-fingerstarke Muskeln am rechten Unter- und Oberbein unter der Haut übrig, bedingt durch die lange Liegezeit. Von Sept. bis Ende Januar hatte ich meinen alten Beinumfang zurück und im März bereits mehr Muskeln aufgebaut als vor dem schlimmen Sturz.
Umfang war: 6-7x die Woche für 1,5-3 Stunden Training (Ganzkörper) Spinning/Ergometer nicht inklusive.
Tut nichts zu Deinem Problem, aber ich versuche damit Dich nur zu motivieren ;)
Ich hatte bis zu meinen Rückenbeschwerden (Bandscheibenvorfall) auch so meine Bedenken an Studios. Da hätten mich vor 10 Jahren keine 5 Pferde reingebracht.
Es stimmt auf jeden Fall, daß da genug "Übertrainierte" rumlaufen. Ich meide halt diese Zeiten, wo die anwesend sind. Auf der anderen Seite muß ich sagen, so einer tut einem ja nix.
Seitdem ich etwa 10 Jahre ins Studio gehe, hab ich keine Probleme mehr mit dem Rücken. Ich hab in der Regel auch so meine 3 Geräte und ein paar Bodenübungen.
Damit das ganze nicht zu einseitig wird, wechsle ich ca. alle 3 Monate die Geräte, natürlich mit Anweisungen eines Trainers.
Deshalb kann ich ein Studio aus Überzeugung nur empfehlen.
Ein guter "Nebeneffekt" ergiebt sich noch von ganz allein. Man lernt andere "Leidensgenossen" kennen, mit denen man auch noch Erfahrungen austauschen kann.
Jedenfalls ging es mir so.
 
KTom69
Vielen Dank erstmal für deine Antwort! :) Ich denke ich werde mich mal schlau machen mit genauem Training in Fitnessstudios, ich muss nämlich sagen, ich weiß absolut gar nichts über die Muckibuden :D Ich kenn halt ein paar Leute (nicht unbedingt erfreuliche Bekanntschaften) die die typischen "Übertrainierten" sind wie ihr das sagtet.

Motorlos Ich stimme dir voll und ganz zu! Rudern kann echt kräftezehrend und überaus anstrengend sein bei richtigem Training! Gerade heute wäre das letzte mal Training an der frischen Luft, jedoch werde ich da nicht mitmachen, da ich wie gesagt noch nicht beim Arzt war. Nächste Woche geht es dann aber in die Halle, an die Ruderergometer, also ja ich habe Zugriff auf Rudergeräte :)
 
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