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Motivationsprobleme

honeydew

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Hallo zusammen,
ich bin mir nicht sicher, ob das hier das richtige Unterforum ist, wenn nicht-bitte verschieben.

ich hab ein Motivationsproblem und wollte fragen, wie man das vielleicht in den Griff bekomen kann.
Vom Wetter mal abgesehen (bei Stuttgart), wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, hätte ich schon noch Zeit zu fahren. Aber dann sag ich mir oft: Neeee, das lohnt sich ja gar nicht nur die eine Stunde. Oder ich bin nach der Arbeit müde und habe so schon einfach keine Lust.
So fahre ich momentan nur am Wochenende, jedenfalls dann, wenn ich mal da bin. Momentan bin ich an den Wochenenden oft auf Achse.
Kann das vielleicht auch mit meiner allgemeinen Verfassung zusammenhängen? Am Anfang des Jahres gab es in meiner Familie einige *sehr* einschneidende ja, eigentlich schon Schicksalsschläge kann man sagen.

Hat jemand evtl. einen Tip oder Rat?
Danke
Gruß
Bernhard
 
AW: Motivationsprobleme

Such dir nen Ziel, dass du erreichen möchtest.
(3kg abnehmen; Hausrunde mit nem 35er Schnitt; es dem Angeber im Verein mal richtig zeigen; Start bei Jedermannrennen oder Tour de France Sieg :p )
Auf dem Weg zu diesem Ziel kannst du dir immer wieder mehrere kleinere Ziele stecken.
Wenn du der Typ dafür bist, kannst du auch nen relativ detaillierten Trainingsplan machen.
Oder du ziehst dir mal nen paar Radsportvideos rein.
Oder du versuchst mal Leute zu finden, die mit dir fahren und dann kannst du mit denen vielleicht regelmäßig fahren.

Das wären mal ein paar Ansätze ;)


PS: Auch ich brauche hin und wieder mal nen Motivationsschub.
 
AW: Motivationsprobleme

Hey,

ich kann nachfühlen, was in Dir abgeht, da ich anfangs des Jahres die gleichen Symptome hatte. Zeit war zwar meistens da, aber dann hat mich ein müdes Gefühl und extreme Unlust vom Radfahren abgehalten. Streß und Ärger zu Hause mag da seinen Teil dazu beigetragen haben. Allerdings waren das keine Schicksalschläge.

Ich hatte mich dann zwar oftmals wenigstens zu einer kleinen Tour durchgebissen, aber wirklich gebracht hatte das nichts. Der Akku und der Kopf waren einfach leer. Ich hab dann 3 Wochen Pause eingelegt ohne mir Vorwürfe zu machen, daß ich sinnlos zu Hause rumgesessen habe. Irgendwann kam dann der Gedanke, daß ich mich ja wieder mal aufs Rad setzen könne. Und siehe da, es hat Spaß gemacht.
Dazu kam, daß um Wiesbaden herum eine nette Gruppe besteht, die auch bei den RTFs eine menge Spaß macht. So hat sich mittlerweile bei mir wieder ein "fiebern auf die nächste RTF" eingestellt. Und wenn die Gruppe dann noch so groß wird wie am Sonntag, als wir anfangs um die 20 Mann (und Frau) waren (wobei sich da noch ein paar Gruppen an uns drangehängt hatten), dann macht es umso mehr Spaß :)

Also nicht verzweifeln. Laß auch mal die Seele baumeln, ohne Dich verrückt zu machen. Ab und zu brauch man das ;)

Übrigens hast Du keinen Wohnort in Deinem Profil angegeben. Woher bist Du denn ? Wenn Du aus dem Rhein-Main-Gebiet kommst, dann kann man schnell was gegen Motivationsprobleme machen ;)
 
AW: Motivationsprobleme

Ziele sind das Eine. Streß, der einen auffrisst, das Andere. Wenn Du beruflich eingespannt bist und abends müde nach Hause kommst, und dann trotzdem noch am Wochenende viel rumkurbelst, weil das Privatleben nicht so will wie es soll: Lass das rad halt stehen! Motivationsmangel ist doch ein klares Zeichen dafür, dass Dein psychophysisches System dringend ne Pause braucht.

Ich habe im Verlauf eins bisher eigentlich sehr geilen Radjahres einen echten Durchhängemonat gehabt - der Juni. Alle wichtigen Ziele zu weit weg, Wetter mies, berufllich (zu) sehr eingespannt. Einfach keinen Bock.

Die Lösung fiel nicht so schwer:

  1. den unmittelbaren Streß durch Abhängen und Faulenzen abbauen.
  2. Wegen Punkt 1 kein schelches Gewisen haben, sondern in volllen Zügen genießen.
  3. Vorm inneren Auge Revue passieren lassen, was das Rennradfahren schön macht: die perfekte Kurve. Blitzende Speichen. Sonne auf den Oberarmen. Der Geruch von freiheit und Abenteuer. Was auch immer. Fest dran denken. Jeden Tag.
  4. Sobald es wieder ein wenig kribbelt: losfahren, rumgurken und das blöde Gefühl, dass man neulich noch viel besser war, ignorieren.
  5. Den Rest erledigt der geilste Sport der Welt.
 
AW: Motivationsprobleme

Horch einfach mal in dich rein. Hast du eine generell keine Lust zu irgendwas oder einfach nur keine Lust auf das Rennrad zu steigen?

Wenn du einfach nur keine Lust zum Rennradfahren hast, dann würde ich dir empfehlen, es mal ein paar Wochen im Keller stehen zu lassen und zu faulenzen.

Wenn du dich generell Schlapp fühlst, kann es neben den psychischen Ursachen (wegen deiner Schicksalsschläge in diesem Jahr) auch viele körperliche Ursachen geben. Da kann ein Gang zum Hausarzt hilfreich sein.
 
AW: Motivationsprobleme

Ich kann deine Situation gar nicht als "Motivationsproblem" einstufen.
In der von dir beschriebenen Lage erginge es mir genau so: für 1 Stunde würde ich mich nicht umkleiden, das Rad hervorholen, duschen usw. .
Wenn ich dann noch vom Job gestresst bin, wollte ich einfach meine Ruhe haben, da wäre sportlicher Einsatz einfach verfrüht.

Wie andere Radfahrer das in ähnlicher Situation machen, weiß ich nicht. Kann halt jedem empfehlen, sich einen Job mit flexibler Arbeitszeit zu suchen oder sich beruflich selbständig zu machen mit einer Tätigkeit, die zeitlich flexibles Arbeiten ermöglicht. Würdest du ab morgen früh einen vierwöchigen, bezahlten Radtrainings-Urlaub bekommen, hättest du vermutlich null Motivationsprobleme.
 
AW: Motivationsprobleme

Ziele sind das Eine. Streß, der einen auffrisst, das Andere. Wenn Du beruflich eingespannt bist und abends müde nach Hause kommst, und dann trotzdem noch am Wochenende viel rumkurbelst, weil das Privatleben nicht so will wie es soll: Lass das rad halt stehen! Motivationsmangel ist doch ein klares Zeichen dafür, dass Dein psychophysisches System dringend ne Pause braucht.

Ich habe im Verlauf eins bisher eigentlich sehr geilen Radjahres einen echten Durchhängemonat gehabt - der Juni. Alle wichtigen Ziele zu weit weg, Wetter mies, berufllich (zu) sehr eingespannt. Einfach keinen Bock.

Die Lösung fiel nicht so schwer:

  1. den unmittelbaren Streß durch Abhängen und Faulenzen abbauen.
  2. Wegen Punkt 1 kein schelches Gewisen haben, sondern in volllen Zügen genießen.
  3. Vorm inneren Auge Revue passieren lassen, was das Rennradfahren schön macht: die perfekte Kurve. Blitzende Speichen. Sonne auf den Oberarmen. Der Geruch von freiheit und Abenteuer. Was auch immer. Fest dran denken. Jeden Tag.
  4. Sobald es wieder ein wenig kribbelt: losfahren, rumgurken und das blöde Gefühl, dass man neulich noch viel besser war, ignorieren.
  5. Den Rest erledigt der geilste Sport der Welt.

Könnte man Voten . Würdest du 10 Punkte bekommen ! ! ! ASTREIN !!! :daumen:
 
AW: Motivationsprobleme

Ich kann Memphiz nur zustimmen. Auch ich gebe Balai volle 10 von 10 Punkten !

Allerdings muß ich capricorn widersprechen. Auch für eine Stunde lohnt es sich. Was würde man denn die Stunde ansonsten tun ? Vor dem TV sitzen und Chips essen ? Vor dem PC Radsportmanager spielen ? In diversen Foren sitzen und Postings erstellen ? Da ist doch eine Stunde Radfahren allemal besser, oder ? ;)
 
AW: Motivationsprobleme

Wie schon geschrieben: Entweder ohne Schuldgefühle einfach nix machen (auch die Seele braucht nach harter Belastung einfach mal Regeneration) oder Dich positiv zum Fahren motivieren.

Ich würd mir jetzt keine Ziele setzen. Das ist zur Motivation - im Sinne von Arsch hochbekommen - zwar eigentlich gut, bei Dir geht es aber wohl eher darum, Lust aufs Radfahren zu bekommen, um vielleicht einen positiven Ausgleich zu bekommen.
Dann würd ich Radtechnisch einfach das machen, was Dier am meisten Spass macht. Warum nicht mit Zug, S-Bahn o.ä. auf den nächsten Berg (müsste in Stuttgart ja vorhanden sein) und dann schön bergab nach hause rollen und die Landschaft genießen. Wie gesagt: Ist zum echten Training natürlich bähbäh und verboten...aber wenns Dir den Spass am Radfahren wiederbringt - why not? Und wenn der Spaß wieder da ist...dann klappts auch mit dem echten Fahren wieder.
 
AW: Motivationsprobleme

Hallo zusammen,

also mal vielen Dank für die zahlreichen (und z.Teil sehr hilfreichen) Antworten. Ich komm übrigens momentan aus der Stuttgarter Gegend (Fellbach).

Also bei meinem Achzt war ich schon, da ich auch dachte, daß da vielleicht was körprliches ist - Nix, aber auch GAR nix.

Daß ich das Rad einfach mal stehenlasse - nun ja, das mache ich schon, nur dann hab ich andererseits das Gefühl, daß ich den ganzen schönen Sommer ungenutzt verstreichen lasse, und auch meine Form flöten geht.
Das steht jetzt im Widerspruch zu meinem ersten Post, ist aber so. Entweder "Angst" was "zu verpassen" (s.o.) und andererseits diese Unlust.

Aber vielleicht ist es auch ganz gut mal zu versuchen, sich davon zu trennen, daß man was verpaßt. Das Ziel, meine Form entscheidend zu verbessern dieses Jahr (ohne einen genauen Plan, einfach durch fahren, fahren, fahren), das kan ich wohl eh stecken...
Ich werde wohl einfach mal "wertfrei" abwarten, bis ich wieder das so schön beschrriebene Kribbeln habe. Wird zwar fürchte ich erst im Herbst wieder sein, aber gut...

Gruß
Bernhard
 
AW: Motivationsprobleme

Kauf dir neue LRS oder sonst irgendein Teil für deine Maschine, dann kommt die Lust auf's fahren schon wieder.

Ansonsten - es ist Hobby und darf ruhig als solches betrieben werden... also nach Lust und Laune... mal mehr, mal weniger....

Gruß
Torsten
 
AW: Motivationsprobleme

..... nur dann hab ich andererseits das Gefühl, daß ich den ganzen schönen Sommer ungenutzt verstreichen lasse,..... "Angst" was "zu verpassen" (s.o.) und andererseits diese Unlust.

Gruß
Bernhard
Das ist keine "Angst" , sondern schlechtes Gewissen. Genau darauf solltest Du pfeifen und stattdessen die Faulenzerei auskosten. Dann geht das schneller um, als wenn Du Dich jetzt noch zusätzlich unter (moralischen) Druck setzst.
 
AW: Motivationsprobleme

Hallo zusammen,
das gleiche Problem wie honeydew hab' ich auch, aber bei mir sind einige Faktoren anders:
Ich habe Zeit, aber irgendwie bin ich momentan total auf einem Motivationstief
Ich habe (wenn ich nicht fahre) auch ein total schlechtes Gewissen, das geistert mir dann meistens den ganzen Tag im Kopf herum (also das Gefühl zu wenig zu machen)
Und: wie honeydew hab' ich auch ein bisschen Bedenken, dass ich meine Form verliere.

So sag' ich mir immer "Du hast jetzt schon zu viel erreicht, um das jetzt wieder mit deiner Faulheit kaputt zu machen!"
Tia...so verhält sich das seit Anfang September...
Wie bekomme ich das denn auch ohne neues Material und ohne Pause weg? Geht das denn überhaupt?

Grüße, Turion
 
AW: Motivationsprobleme

willkommen im Club ,und wenn ich dann noch ständig nasche ist die Stimmung total dahin ......ich hoffe es wird bald wieder :confused:
 
AW: Motivationsprobleme

ist halt so , " OFF-SEASON" halt .
Ich glaub wenn man abhakt und weiss man macht jetzt sowieso nicht`s mehr wirds einfacher . Ich habs mir verdient und dann geht`s bald wieder in die Vollen .
drücke Dir die Daumen :)
 
AW: Motivationsprobleme

Mh, was sind denn eure groben Ziele?
Abnehmen? Fitness verbessern? Jedermannrennen? Lizenzrennen? Radmarathon? Profikarriere^^?


Allgemein würde ich sagen, ist jetzt (sofern keine Rennen mehr anstehen) der ideale Zeitpunkt um 1-4 Wochen Pause zu machen.
In der Pause aber bitte nicht auf der Couch rumsitzen und Chips essen^^.
Ausnahmsweise Zeit für Freunde und Familie nehmen oder Ausgleichssport (schwimmen, laufen, fitnessstudio, ballsport,.......) machen.
Halt etwas sinnvolles tun. Sozusagen ein 2.Hobby, aber nicht übertreiben, RR bleibt die Nr.1 ;)
 
AW: Motivationsprobleme

Jippie, nach fast 3 Monaten kaltem Entzug (Verletzungspause) mit anschließendem Motivationsloch geht's jetzt bei mir wider bergauf. Ich denke, den dreh' hab' ich erst bekommen, als ich die fehlende Motivation genossen habe und das Rad einfach in der Ecke stehen gelassen habe. Der Spaß an den jetzt wieder aufkommenden Nachtfahrten mit dem MTB tut gerade sein übriges, daß ich wieder gaaaaaaaanz langsam in die Gänge komme :)
 
AW: Motivationsprobleme

Mal habe ich mehr Lust mal weniger.

Als langfristige Motivation dient mir aber primär die Steigerung sportlicher Leistungen, zB bin ich an einem meiner Hausberge dieses Jahr 8 Minuten schneller oben als letztes Jahr, und nächstes Jahr sollen es weitere Minuten sein. Weitere Daten sind zB das gestemmte Gewicht auf der Kraftmaschine, die maximale Bergaufstiegsleistung pro Tag, die verbesserte Relation von HF und Leistung beim Ausdauertraining bzw. die Steigerung der VO2max, da gibt es beliebig viele Indices der Leistung, die man steigern kann.

Um solche Steigerungen greifbar nachzuvollziehen muss man natürlich Dokumentation betreiben, zB mit einer Polar oder so. Aber gerade die Dokumentation motiviert zusätzlich, jetzt alles zu geben, denn man hat es nachher schwarz auf weiß im Kasten.

Nebenbei baue ich echt gerne am Fahrrad herum, wobei es irgendwann wohl nichts sinnvolles mehr zu tun gibt. Bisher fällt mir aber immer noch was ein, selbst am MTB, das ich schon länger habe. Momentan arbeite ich zB am Einbau einer heftigen aber leichten Hupe, die optisch nicht auffällt, die mit dem Lichtakku gehen soll, und die auch mit beiden Händen an den SB-Hebeln bedienbar ist. Sowas brauche ich schon lange für gewisse Autofahrer, und jetzt setze ich es um.

Ja, das sind so meine Motivationstricks. :D
 
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