Auch ist die Empfindlichkeit gegen Insektenstiche/bisse sehr unterschiedlich ausgeprägt , ich habe das Glück das mich sowas fast nicht juckt , aber meine Holde hat manchmal auch riesen Beulen , die tagelang nerven und manchmal am Rande einer Entzündung sind .
Nur zur näheren Erläuterung:
Eine Anaphylaxie (auf Deutsch "Allergie") ist die die Überreaktion des Körpers auf einen ihm bekannten (Fremd-)Stoff und der entsprechende Schock ist einer der am fulminantesten verlaufenden Schockzustände überhaupt.
Das heißt im Klartext so viel wie: nicht bloß weil Du schon mehrfach von Insekten gestochen wurdest und nie etwas schlimmeres war, wird auch nie etwas schlimmeres sein. Die einzige Sicherheit vor einer Allergie ist eigentlich, vorher nie mit dem Allergen in Kontakt gekommen zu sein - wobei auch das nur bis zu einem gewissen Grad gilt.
Generell hat
@ronde2009 also vollkommen recht: bemerkt man ein Insekt unterm
Helm, im Trikot, oder auch im Mund, sollte man im kurzfristigen weiteren Verlauf der Fahrt gut in seinen Körper hinein hören, sich "im Auge behalten" und im Zweifel nicht zu lange mit dem Absetzen eines Notrufes warten. Besonders wenn man allein unterwegs ist.
Beim Notruf selbst sollte man auf jeden Fall zusätzlich zu den aktuellen Symptomen unbedingt den Stich als Auslöser nennen. Im Zweifel bringt einem ein RTW der wegen vermutetem Sonnenstich nach 30 Minuten in der Pampas ankommt nämlich gar nix bis äußerst wenig. Ohne Notarzt können auch in Gesellschaft eines RettAss mit einem RettSan bei einem Anaphylaktischen Schock die Lampen ausgehen.
Wobei die 30Minuten gern mal bei der zuständigen Feuerwehr (oder in Bayern dem DRK) hinterfragt werden dürften/sollten. Gemäß festgelegter Hilfsfrist gibt es in Deutschland keinen Fleck, an dem man länger als 15 Minuten auf den Rettungsdienst warten müssen soll.
Diese 15 Minuten sind zwar nicht dogmatisch zu verstehen und können, je nach Einsatzaufkommen, auch überschritten werden, aber 30 Minuten sollte es dann doch nicht dauern. Nirgends.
Im Zweifel hätte da die Leitstelle ("vom Papier" aus betrachtet) einen RTH schicken müssen.
Eine schriftliche Eingabe zum überschreiten der Hilfsfrist kann dabei sowohl der Direktion gegenüber der Politik dazu dienen, etwas mehr Mittel zur Verfügung zu stellen - denn trotz steigender Einsatzzahlen werden leider die Mittel für Feuerwehren/Rettungsdienste gestrichen - als auch dem Kollegen Leitstelle etwas Beine machen. Gern werden verfügbare RTW nämlich für einfache Krankentransporte eingesetzt und sind dann in Notfällen nicht verfügbar, während gleichzeitig die Alarmierung von Hubschraubern gemieden wird wie vom Teufel das Weihwasser. Die kommen nämlich nicht aus dem "eigenen Stall".