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Mein Randonneur nach französischem Vorbild für PBP 2027

Hallo Jennifer,

entschuldige meine offenen Worte:
das macht mir ein bischen Angst.

Ich verfolge deine Berichte ja schon ein paar Jahre und das erinnert mich jetzt an einen Spruch unseres ehemaligen Leichtathlektrainers zu meinem Sohn.
Ständige Starts und Landungen sind auf Dauer nicht gut für die Gesundheit. Einmal starten und auf Flughöhe bleiben ist auch in unserem Alter die bessere Langzeitstrategie in anbetracht deiner gesundheitlichen Vita.
Muß es denn gleich so ein Extrem sein, nach deiner Genesung?
Ich brauche diese Pläne für meine geistige Gesundheit. Ansonsten hätte ich längst eingepackt und aufgegeben. Aber man braucht einen Antrieb um weiter zu machen. Ob meine Gesundheit das zulässt, werde ich sehen wenn es soweit ist. Bisher sind das nur Pläne und die Hoffnung das sie sich vielleicht erfüllen. Im ungünstigen Fall habe ich einige schöne Räder die ich nicht artgerecht fahren kann. Na und? In ein oder zwei Jahren werde ich wissen ob ich wieder dauerhaft Langstrecke fahren kann oder ob meine Gesundheit endgültig die Grätsche macht.
 

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Re: Mein Randonneur nach französischem Vorbild für PBP 2027
Überlege Dir das noch mal sehr gut! Meine Erfahrung bei zwei PBP: eine Randonneuse kann nie schnell genug
sein, weit über 90 Prozent aller Teilnehmer waren auf Rennrädern mit 23 oder 25 mm Reifen unterwegs und
ich glaube, sie wussten auch warum.
Ich bin zwei Brevets auf 35 mm Reifen gefahren ( 200 und 300 Km ) und mache das nie wieder. Entweder
man hat mit geringem Luftdruck Komfort, oder es rollt einigermaßen mit hohem Druck, ist dann aber noch
unkomfortabler, als mit 23er Reifen und acht Bar.
Dass diese Meinung gegen den herrschenden Trend geht ist mir klar.
Solltest Du bis 2027 so fit sein, dass Du auch in der 80 Stunden Gruppe locker mitfahren kannst, dann fahr
mit breiten Reifen und 650B.
Ich drücke Dir jetzt schon beide Daumen für alle zukünftigen Brevets und für PBP 2027!
Bin da voll bei Dir. Ich habe das in den letzten beiden Jahren an meinem Gravelbike gut testen können. Dank der Scheibenbremsen kann ich LRS1 mit 650b mit 50mm genauso fahren wie LRS2 mit 28“ und 35mm Reifen. Beide Laufradsätze sind identisch, nur eben die Reifen nicht. Die 50mm sind sogar die hochwertigeren. Mein Fazit nach 2 Jahren mit immer wieder wechselnder LRS-Ausstattung: fürs entspannte Graveln ist 650b mit 50mm und geringem Druck prima (wäre auch meine Wahl auf Reisen mit Gepäck). Sobald es auf Asphalt geht, ist der 28“ LRS mit 35er Bereifung signifikant schneller - ich schätze im Schnitt gut einen Kilometer pro Stunde. Das ist natürlich nur mein Erfahrungsbericht und hochgradig subjektiv, aber ich muss vielleicht ergänzen, dass ich eigentlich das Gegenteil erfahren wollte, weil mir das Rad mit den 650b LRS und den dicken Reifen einfach besser gefällt (ich bin klein 😉) und tatsächlich auch bequemer ist. Dass bequemer am Ende auch schneller ist, das hat sich für mich nicht bestätigt. Ich war damit aber auch max. 150km am Stück unterwegs. Für P-B-P würde ich 28“ mit max. 28mm wählen.
 
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Hallo Jenny,

Meinen 2019-er PBP Bericht kennst du.

https://www.rennrad-news.de/forum/t...mer-aus-stahl-alu-titan-c.165139/post-4554636

Ich war vorn mit 25 mm Conti GP4000 S II unterwegs, und hinten mit 28 mm "breiten" GP 4 Seasons - beides mit Latexschlauch.
An den Stationen gibt's Standpumpen zum nachpumpen.
Wenn ich die Strecke nochmal in Angriff nehmen würde, dann wieder damit.
Maximal 1 Stufe breiter (also vorn 28 & hinten 32 mm)!
Der Asphalt ist nicht sooo schlecht.

Für den Comfort empfehle ich eine Cane-Creek Thudbuster ST - mit einem Elastomer was 1 Stufe unterhalb deiner Gewichtsklasse ist (also ein wenig "zu weich").
Dann den Lenker mit einem fetten Schaumstoff - Überzug und nach Möglichkeit noch eine Tria-Ellenbogen-Armstütze, von mir aus auch nach hinten & oben versetzt damit man dann in dieser Position ca. 30 - 50% der Zeit / Strecke ohne Hand(gelenk) Belastung fahren kann (natürlich NICHT in der Gruppe!!! - sondern nur Solo)

Bei PBP ist es sehr hilfreich, so leicht wie möglich zu rollen.
Jedes überflüssige Watt was für Rollwiederstand oder anderswo "verplempert" wird, das fehlt dir hinterher am langen Ende.

Ich empfehle auch KEINEN Dynamo, sondern gute Batteriebeleuchtung & Nachladen (oder Lithium Mignon-Zellen) - Das spart nochmal Watt .

Noch ein wesentlicher Grund der für 622-er Laufräder spricht ist die (unvergleichlich gute) Ersatzteilversorgung - falls nötig.
Und bei mir war es Nötig.
 
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Auch, wenn ich PBP nicht gefahren bin, sehe ich diese 650b-Mode kritisch.
Meine Langstreckenerfahrungen sagen mir, dass 650b eine richtig gute Sache beim Randonneur mit Gepäck und gemächlicher Fahrt ist. Vielleicht schielt man da auch eher in Richtung Pannensicherheit zu Ungunsten des Rollwiderstands...?
Bei so einer Veranstaltung wie PBP (oder auch kleineren Brevets) wäre ich dankbar für jedes Watt. Da wäre ich - vom Gefühl her - komplett bei Chris, so sehr ich Roy's Meinung nachvollziehen kann.

Meine Moral wäre sehr schnell am leiden, wenn ich da solche "Walzen" am Rad hätte... Mit dem Wissen, dass es leichter ginge.
Den Komfort holt man sich dann ja auch über Sitzposition und solche Details wie Lenkerband etc.

Am Ende ist es wahrscheinlich auch eine Typenfrage: Ich würde mir so ein Rad erst dann bauen lassen, wenn ich mit einiger Erfahrung aus Brevets ein paar Argumente gesammelt hätte.
 
Na ja, historisch gab es wohl nicht nur beide Reifengrößen (700c, 650B) sondern auch noch Weitere wie die Gendarme der 10er bis 30er Jahre (635mm = 700B oder nur 770 und 642 mm = 700 ohne was). Immerhin radelte man zwischen den zwei Städten ja seit 1891 und erst seit 1956 ohne die Profis und nur noch als Brevet.

Und die ganz Großen (Routens, Rayhand, Singer, Herse, etc.) der franz. Randonneur- und Constructeur-Szene werden damals ja nicht ohne Grund oder besser nicht ohne Hintergedanken auch teilweise mit einer ganz bestimmten Reifengröße angetreten sein.

Auf der anderen Seite zählen natürlich die Erfahrungen von Teilnehmern aus der Neuzeit mehr als der historische Rückblick und ein irgendwie gearteter Hype.
 
Wie gesagt bin ich für jede Meinung und Erfahrung dankbar.
Der neue Randonneur wird erst 2026 wirklich aktuell. Bis dahin sammel ich Meinungen und eigene Erfahrungen.

Bisher bin ich einige Brevets von 200 km bis 400 km von 2016 bis 2019 gefahren. Und das mit unterschiedlichen Rädern, aber immer mit 700er Laufrädern. Die Reifenbreiten betrugen je nach Rad 25 mm, 28 mm und 32 mm. Es waren immer Rennslicks, d.h. ohne Profil.

- Mit meinem Peugeot fuhr ich mehrere 200er mit 25 mm Conti GP 4000 SII. Die waren aber tatsächlich etwas breiter mit ca. 27 mm. Das Peugeot war mit knapp 11 kg mein leichtestes und schnellstes Brevetrad. Es fährt sich sportlich aber nicht besonders komfortabel.
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- Das Mücke mit dem großen 65er Rahmen ging in eine ähnliche Richtung wie das Peugeot, mit den gleichen Reifen von Conti. Damit fuhr ich 200, 300 und 400 km Brevets. Bei dem 400er war ich die ersten 200 km auch sehr flott unterwegs, bevor ich Magen Probleme bekam. Der Rückweg von Namur war dadurch langsamer. Was mich bei der Streckenlänge am Mücke störte, war der etwas geringe Komfort auf den teilweise schlechten Strecken in Belgien. Aber trotz Magenproblemen und den damit verbundenen Pausen war ich knapp 3 Stunden vor Schluss im Ziel.
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- Mit dem Koga Miyata Traveller und dem Giant Expedition fuhr ich relativ komfortabel mit 32 mm Conti Rennradreifen 200 und 300 km. Vom Gewicht her waren die mit 15 kg und 14 kg aber schon schwerer was sich vor allem bergauf bemerkbar machte. Ansonsten waren beide Räder sehr ähnlich.
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- Mit meiner roten Gazelle Formula Cross fuhr ich mit 28 mm Rennslicks einen 200er Brevet durchs Bergische Land und Sauerland mit sehr vielen Höhenmetern. Dabei wog die Gazelle 12 kg mit Dreifachkurbel und 32 Zähnen hinten. Damit habe ich wirklich alle Steigungen bis zum Schluss gemeistert. Vom Komfort her war es für 200 km noch ok. Allerdings hatte ich im Ziel nur noch eine halbe Stunde übrig. War bisher mein knappster Brevet. Wegen der Höhenmeter hätte ich den weder mit dem Peugeot noch mit dem Mücke geschafft.
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Drei Randonneure, vier Meinungen.
Zum Hintergrund: Hiermit bin ich PBP 2023 gefahren. 650Bx42 Rene Herse Babyschühchen in Endurance-Version. Sondelux-basierte Lichtanlage und Backup/Zusatz-Akkubeleuchtung. Gewicht will ich lieber nicht so genau wissen.

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Das Rad hat Spaß gemacht und ich fand es witzig, diese traditionsreiche Veranstaltung halbwegs "in style" zu fahren. Außerdem ist sowas ein "Conversation Starter": Du hast direkt Kontakt zu den anderen Freaks auf 650b sowie eine Art Oldtimer-Bonus bei den Leuten auf modernem Gerät. Mindestens zweimal haben mich schnellere Gruppen ein Stückchen eingeladen, und das einzige, was ich dafür tun musste, war ein klassisch angehauchtes (nicht einmal echt altes) Rad zu fahren. Zuschauer und Helfer freuen sich auch, einem fiel sogar tatsächlich der dezente Tricolore-Look auf… das dunkelblaue Lenkerband zum gegebenen weinrot/elfenbein war natürlich Absicht.

Ob es jetzt die ideale Wahl war, die ich auch weiter empfehlen würde (gerade als langsamerer Fahrer), da habe ich aber meine Zweifel. Here's why:
Für die härtere Strecke bei PBP setze ich lieber auf breitere Reifen und Laufräder im 650b Format.
Ist PBP wirklich härter? Das ist die spannende Wahrnehmungsfrage: Es ist weit und hügelig, und ich habe Leute über den Asphalt fluchen hören… mich allerdings gefragt, wieso. Ja klar, auf den 650ern hatte ich da gut reden. Aber die Stellen, an denen ich dachte: "Geil, gut dass ich 650B fahre!" waren eigentlich echt selten… diese Momente habe ich z.b. bei den Brevets ab Twisteden weitaus öfter (Kopfsteinfplaster, Schotter, ...).
weit über 90 Prozent aller Teilnehmer waren auf Rennrädern mit 23 oder 25 mm Reifen unterwegs
2023? Das bezweifle ich. Vielleicht bei den ganz schnellen Gruppen? Hinten dran sowie bei den 84-Stunden-Startern bin ich der Meinung, mehrheitlich 28-32 mm gesehen zu haben.
Ich habe mich auf der Cyclingworld darüber bereits mit Tom Becker von Meerglas unterhalten.
Dangit! Das war es, was ich auf der Cyclingworld noch angucken wollte. Wo war denn der Stand? Mist, übersehen…
Allerdings mit 13 bis 36 Zähne und einem aktuellen 9fach MTB Shadow Schaltwerk. Das wird dann mit 9fach Lenkerendschalter betätigt. Vorne dann eine Kurbel mit 48 und 32 Zähnen. Je nach Steigung habe ich dann notfalls eine leichte Untersetzung. Bin ja nicht gerade eine Bergziege und bergauf schieben kann ich noch schlechter als fahren.
Das klingt vernünftig. Ich hatte drei Zähne Untersetzung, die ich kaum je gebraucht hab. Aber für den Fall der Fälle sicher gut zu haben. Wirklich steil ist es ja selten, spontan erinnere ich nur den finalen Hügel zurück nach Mortagne-au-Perche als "wiegetritt-pflichtig". Aber der wirkt nach 1100 km sicher auch steiler, als er eigentlich ist 😄
man mag ja mit schmaleren reifen zweidrei km/h schneller sein, aber entscheidend ist die allgemeine beanspruchung des fahrers.
Und das frage ich mich halt im Nachinein: Wenn es zwei-drei km/h sind, ist das massiv. Wenn es z.B. statt 20km/h deren 22 wären, dann spart das fünfeinhalb Stunden reine Fahrzeit. Das ist zum Beispiel jeden Tag eine Stunde mehr liegen und am Ende noch eine Stunde eher im Ziel.
Ich empfehle auch KEINEN Dynamo, sondern gute Batteriebeleuchtung & Nachladen (oder Lithium Mignon-Zellen) - Das spart nochmal Watt .
Ich mag die Nächte, und ich brauchte sie auch, um es in der Zeit zu schaffen: Da war Dynamolicht einfach eine Sorge weniger. Bei Tageslicht konsequent Licht aus, dazu ein Batteriebackup, das in der Dämmerung auch reicht.
Noch ein wesentlicher Grund der für 622-er Laufräder spricht ist die (unvergleichlich gute) Ersatzteilversorgung - falls nötig.
Und das wäre wohl der finale Grund, wieso ich an der 650b-Geschichte für PBP (!) zweifle und der mir erst auf der Fahrt nach Paris so richtig in den Sinn kam. Ich hab dann vor dem Start mit zwei 650B-Fahrern gesprochen, ob die wissen, wie es mit Schläuchen unterwegs aussieht. Wusste keiner. Einer fuhr tubeless und verließ sich drauf, der andere war Finne und ganz erstaunt, dass ich in Deutschland gelegentlich Platten habe – in Finnland gibt's wohl Getränke im Außerhausverkauf nur in Dosen.
Ich bin jedenfalls etwas ängstlich geworden: Die grüne Satteltasche ist da ausschließlich, um drei Ersatzschläuche zu transportieren (und am Ende ungeöffnet wieder in Rambouillet angekommen :daumen:). Ich hab an den Kontrollen nicht gefragt, aber jedenfalls in der Auslage der Reparaturshops habe ich kein 650B-Material gesehen.
Und da reden wir noch gar nicht von kaputten Mänteln oder Laufrad-Defekten. Einen Mantelflicken hatte ich dabei, aber wie weit der einen bringen würde – keine Ahnung.

Am Ende ist das Gras beim Nachbarn vermutlich immer grüner. Wäre halt spannend, wie es z.B. mit 32mm (womöglich tubeless), ein paar Kilo weniger Gewicht und windschnittigerer Gepäckverteilung aussehen würde. Mal sehen, vielleicht probiere ich das 2027 ja mal aus.

In jedem Fall: Viel Spaß beim Planen! :cool:
 
@Goradzilla Meerglas war in der kleinen Halle direkt links nach dem Haupteingang. Da war eine offene Stahltür, eher etwas unscheinbar. Direkt hinter dem Eingang rechts standen die Räder von Meerglas.
 
Na ja, historisch gab es wohl nicht nur beide Reifengrößen (700c, 650B) sondern auch noch Weitere wie die Gendarme der 10er bis 30er Jahre (635mm = 700B oder nur 770 und 642 mm = 700 ohne was). Immerhin radelte man zwischen den zwei Städten ja seit 1891 und erst seit 1956 ohne die Profis und nur noch als Brevet.

Und die ganz Großen (Routens, Rayhand, Singer, Herse, etc.) der franz. Randonneur- und Constructeur-Szene werden damals ja nicht ohne Grund oder besser nicht ohne Hintergedanken auch teilweise mit einer ganz bestimmten Reifengröße angetreten sein.

Auf der anderen Seite zählen natürlich die Erfahrungen von Teilnehmern aus der Neuzeit mehr als der historische Rückblick und ein irgendwie gearteter Hype.
Vielleicht hatten die Gottväter der französischen constructeurs die damaligen Strassenverhältnisse im Kopf bei der Wahl der Laufradgröße und Bereifung? Ab wann haben sich dann die 700c durchgesetzt und weis jemand, aus welchem Grund?
 
Tolle Erfahrungen zum Thema!
@HeikoS69 hat die klassischen Erfahrungen zu 650B vs. 700C sehr detailliert recherchiert:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/650-b-umbau.135332/page-56#post-5248508
Unbedingt lesenswert!
Danke für den Link. Wirklich sehr interessant. 700 x 32 bin ich bei Brevets ja schon gefahren und sollen auch aufs Centurion LeMans. Ich werde das nächste Woche vom Platz her testen mit dem Laufradsatz vom FBL Rickert. Da sind 32 mm Reifen drauf.
 
Bei 200-er Brevets bin ich mit meinem van Herwerden mit 30mm Reifen und harter Rahmen schneller, ab 400km, mit meinem M-Gineering, 33 mm Reifen und geschmeidiger Rahmen. Bei 300-er fahre ich die ersten 100 mit dem van Herwerden schneller, die letzten 100 mit dem M-Gineering. Über diese Distanz geben die sich wenig.
Mit moderne Überhöhung und mit 23mm Reifen wurde meinen Körper PBP schon gar nicht schaffen (damit wurde ich sogar einen 400-er nicht schaffen).
 
bei PBP 2019 bin ich mit 32er Conti 5000 gestartet, vorher mit 37er Reifen. Die 32 sind für mich die beste Wahl, das Rad ist nicht das leichtest und fühlt sich mit der Bereifung sehr nach Rennrad an ohne das man Komfort vermisst. Auf dem Duell fahre ich 28er, drunter würde ich bei einen Rando nicht mehr gehen.
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und noch eine Sache zum Asphalt, die Strecken sind nirgends schlecht allerdings ist in Frankreich der Wischasphalt sehr verbreitet, der einen höheren Split bzw Schottergehalt hat. und das macht sich auf der Fahrt durchaus bemerkbar weil es sich darauf nicht so gut rollt das merkt man oft wenn auf der Geraden der Belag wechselt von Normalen auf Wischasphalt.
 
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Kommst du zum Fenderfest? Da gibt es sicher Gelegenheiten auszuprobieren.
Ich habe gerade festgestellt das ich ab dem 10. Mai Urlaub habe. Hatte ich irgendwie vergessen. Geplant ist noch nichts. Da könnte ich doch ein paar Tage.... und das mit dem Fenderfest verbinden. Mal sehen.
 
Die Schaltung nehme ich von Shimano. Hinten reicht mir 9fach. Allerdings mit 13 bis 36 Zähne und einem aktuellen 9fach MTB Shadow Schaltwerk. Das wird dann mit 9fach Lenkerendschalter betätigt. Vorne dann eine Kurbel mit 48 und 32 Zähnen. Je nach Steigung habe ich dann notfalls eine leichte Untersetzung
Das hört sich auf den ersten Blick wohlüberlegt an. Aber dann denke ich drüber nach und stelle mir die Kassette vor: 13-14-16-18-20-23-26-30-36 wahrscheinlich. Und Shadow, warum? Lenkerendschalter, warum? Ist das ergonomischer?
Und die Strecke kenne ich nicht, hatte jetzt aber nicht mit Hügeln und zweistelligen Prozenten gerechnet, eher so max 7%. Hier im Bergischen bin ich zwar auch gerne Mal mit nahezu 1:1 unterwegs (43:40), aber hier gibt's auch regelmäßig mal zweistellige Prozente.
Ich meine, es sind noch 4 Jahre bis dahin, Mittelklasse ist inzwischen 11-fach, du willst über 2.500€ für einen Rahmen investieren, warum dann so eine Schaltung. Mit der aktuellen Sora R3000 (9-fach) bekommst du schon bis 34 Zähne ab Werk mit einem Rennradschaltwerk geschaltet, wahrscheinlich sogar die 36. Mit einer 105er geht's auch. Oder R8000 Ultegra macht auch ohne Probleme bis 34. Mit einer 46-30 Kurbel und dann 12-34 gibt's dann doch wesentlich mehr Gänge, um gerade auf so einer Distanz immer den passenden Gang zu fahren.

Ich werde am Wochenende mein erstes Brevet fahren, und wenn es Spaß macht auch noch die weiteren der Serie. Wenn es wirklich Spaß macht, dann vielleicht auch 2027 pbp. Ich werde da natürlich eine Menge lernen müssen, versuche aber generell mich und mein Rad leichter zu gestalten. Momentan rolle ich auf Strada 30mm und Strada Bianca 36mm durchs Land mit 8-fach Halfstep 47-43 und 11-40. Ich glaube, damit komme ich ganz gut zu recht. Mehr Probleme bereiten mir momentan noch die endlosen km am Anfang der Saison. Oder ist das Teil des Spiels, daß man sich auch bei einem 200er leer fährt und zum Schluss für 5% Steigung schon eine Untersetzung braucht?

Gruß
dasulf
 
Hallo Jennifer,

wenn ich auch meinen Input geben darf auch wenn ich nicht aus der Langstreckenszene komme. Ich bin 3x 300er und diverse Male 200+ gefahren. Unter anderem auch Paris -Roubaix Cyclo und die Kilometer die ich bisher in der Bretagne abgerissen habe in den letzten 20 Jahren waren auch nicht wenige. Reifen hatte ich mit max. 28mm Breite.

Die Straßen dort finde ich persönlich gar nicht mal so schlecht. Ja teilweise hast du rauen Asphalt, aber auch dort werden die Straßen neu gemacht. Da auf den 1200KM auch noch ordendlich HM dazukommen wäre mein Setup leicht und komfortabel. Also so wenig Gewicht wie nötig und max. 30mm Bereifung die auch wenig Rollwiederstand besitzt. Die Zeit die du durch eine minimal höhere Durchschnittsgeschwindigkeit rausholst kann dir unter Umständen woanders nützlich sein.
Komfort kannst du auch noch woanders holen wie bereits geschrieben. Sattel, Stütze, Lenker, Sitzposition.
 
Drei Randonneure, vier Meinungen.
Und das Schöne ist, alle haben recht! Wer P-B-P zu Ende gefahren ist, hatte das richtige Rad.
2023? Das bezweifle ich.
Ich hätte dazuschreiben sollen 2015 und 2019, da habe ich fast nur Rennräder mit schmalen Reifen wahrgenommen, 2023 waren Anne und ich nicht dabei.
Hiermit bin ich PBP 2023 gefahren. 650Bx42 Rene Herse Babyschühchen in Endurance-Version. Sondelux-basierte Lichtanlage und Backup/Zusatz-Akkubeleuchtung. Gewicht will ich lieber nicht so genau wissen.
Sehr schönes Rad, durchdacht in allen Details, gefällt mir sehr!

Es war oben nicht meine Absicht, 650 B schlecht zu reden, insbesondere " Meerglas" sind Traumräder aus der
obersten Liga. Und jede Laufradgröße und Reifenbreite hat irgendwo ihre Berechtigung.
fürs entspannte Graveln ist 650b mit 50mm und geringem Druck prima (wäre auch meine Wahl auf Reisen mit Gepäck).
Genau! Oder das "unmoderne" 26" mit 47 mm oder 50 mm Bereifung.

Aber für die Langstrecke auf Asphalt, und das ist P-B-P, wie wohl die meisten anderen Brevets auch:
Dass bequemer am Ende auch schneller ist, das hat sich für mich nicht bestätigt
Wenn es zwei-drei km/h sind, ist das massiv. Wenn es z.B. statt 20km/h deren 22 wären, dann spart das fünfeinhalb Stunden reine Fahrzeit. Das ist zum Beispiel jeden Tag eine Stunde mehr liegen und am Ende noch eine Stunde eher im Ziel.
Bei PBP ist es sehr hilfreich, so leicht wie möglich zu rollen.
Jedes überflüssige Watt was für Rollwiederstand oder anderswo "verplempert" wird, das fehlt dir hinterher am langen Ende.
!!!
Damit es nicht nur eine Reifenbreitendiskussion wird, hier mal meine Maßnahmen gegen das
" anderswo verplempern".
Alle Kugellager so leichtgängig wie möglich halten ist wohl selbstverständlich.
Als Innenlager nur eins mit Vierkantwelle, am Besten ein hochwertiges Konuslager.
Gleitgelagerte Schaltungsrädchen fahre ich an keinem Rad, niemals!
Die Federspannung im Schaltwerk wird reduziert und damit die Reibung im Antrieb.
Die Laufräder sind handgebaut mit hoher, möglichst gleichmäßiger Speichenspannung,
das Hinterrad ist symetrisch, 6-fach bei 130 mm Einbaumaß reicht mir.
Natürlich leicht rollende Reifen, ( bei unseren Teilnahmen: Conti Grand Prix 4000 S 23-622 )
mit Butylschläuchen + Talkum.
Kettenblätter und Ritzel mit mehr Zähnen haben einen besseren mechanischen Wirkungsgrad,
48 / 24 ist besser als 38 /18 als Beispiel.

Der Asphalt ist nicht sooo schlecht.

Die Straßen dort finde ich persönlich gar nicht mal so schlecht.
Sehe ich auch so, wir haben beide Teilnahmen pannenfrei überstanden, trotz der Dackelschneider.

Meine benutzten Übersetzungen: 40 / 14; 16; 18; 21; 24; 28, vier Jahre später die gleichen Ritzel
mit einem 42 Zähne Kettenblatt. Drei Meter Entfaltung haben mir für alle Steigungen nach Brest und
zurück gereicht ( 2019 3,15 m ).
 
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