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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

Allerdings solte man mal sagen, dass eine ital. Lagerschale nicht zum lockern neigt, wenn sie ordungsgemäß festgezogen wurde. Wer die allerdings nur handfest anzieht, der kann Pech haben. Aber das gilt ja eigentlich bei allen nicht ordnungsgemäß durchgefühtren Arbeiten am Rad. Ich habe schon recht viele Ital. Lager eingebaut und von denen hat sich nie eins gelöst. Nur der Konterring eines BSA-Lagers ist mir mal bei einem Steherrennen in Frankreich (die Bahn war vergleichbar mit dem Pave von Paris-Roubaix) abgefallen. Glücklicherweise wars ein Patronenlager.

Ist mir auch noch nicht passiert, sonst hätte ich ja zumindest aus praktischer Erfahrung gewusst, dass die sich lösen können.
Warum braucht man eigentlich bei einem Patronenlager einen Konterring? Ich dachte immer der sei nur zum Einstellen des Lagerspiels bei Konuslagern?
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Den Begriff Praezession kenne ich eigentlich nur aus der Sternbildbetrachtung.

Hier liegt's wohl eher daran, dass sich die Antriebskurbel zwar im Uhrzeigersinn dreht, die Kugeln im Lager aber genau andersherum. Deine Lagerkugeln arbeiten mittels Reibung an der Lagerschale also deine rechte Schale aus dem Rechtgewinde heraus.

Rechtsrum/Linksrum. Das ist wiedermal mathematisch/physikalisch genau definiert - im Alltag aber oft nicht eindeutig. Aehnlich ist's mit dem von + nach - fliessenden Strom - ein Durcheinander ;-)
Ja das leuchtet mir etwas mehr ein. Das heißt, wenn das Lager (durch die Reibung der Kugeln:eek:) festgehalten wird und ich die Kurbel nach rechts drehe, dreht sich das Lager logischerweise nach links raus. Gefällt mir viel besser als die blöde Praezission:)
 
Ja das leuchtet mir etwas mehr ein. Das heißt, wenn das Lager (durch die Reibung der Kugeln:eek:) festgehalten wird und ich die Kurbel nach rechts drehe, dreht sich das Lager logischerweise nach links raus. Gefällt mir viel besser als die blöde Praezission:)
Das mit der Reibung der Kugeln leuchtet mir nun gar nicht ein.
Wie sollen die denn eine Kraft in die Gegenrichtung erzeugen?

Ich glaub eher, dass der Effekt durch minimales radiales Spiel der Lagerschale im Tretlagergehäuse entsteht.
Wenn ein kreisförmiger Körper an der Innenwand eines geringfügig größeren kreisförmigen Körpers im Uhrzeigersinn abrollt,
dann erfährt er selbst eine Rotation gegen den Uhrzeigersinn. So erklär ich mir das jedenfalls. Andere Ideen?
 
Das mit der Reibung der Kugeln leuchtet mir nun gar nicht ein.
Wie sollen die denn eine Kraft in die Gegenrichtung erzeugen?

Ich glaub eher, dass der Effekt durch minimales radiales Spiel der Lagerschale im Tretlagergehäuse entsteht.
Wenn ein kreisförmiger Körper an der Innenwand eines geringfügig größeren kreisförmigen Körpers im Uhrzeigersinn abrollt,
dann erfährt er selbst eine Rotation gegen den Uhrzeigersinn. So erklär ich mir das jedenfalls. Andere Ideen?
Korrekt.
 
Ist die Bremszugführung so korrekt :confused: ?
image.jpg
 
Die Bögen sind sehr eng. Man hat bei Mixte- und Damenrahmen früher auch ganz gerne die Bremse von unten angesteuert, was bei dieser Bremse allerdings nicht möglich ist. Bei vielen alten Bremsen sind die Aufnahmen in den Bremsarmen für Zugeinsteller und Zugklemmung identisch.

Ich würde hier möglicherweise den Zug auf der rechten Seite des Sattelrohres verlegen, dann kann man ihn oberhalb der Bremse in etwas größerem Bogen nach unten führen.
 
Das mit der Reibung der Kugeln leuchtet mir nun gar nicht ein.
Wie sollen die denn eine Kraft in die Gegenrichtung erzeugen?

Ich glaub eher, dass der Effekt durch minimales radiales Spiel der Lagerschale im Tretlagergehäuse entsteht.
Wenn ein kreisförmiger Körper an der Innenwand eines geringfügig größeren kreisförmigen Körpers im Uhrzeigersinn abrollt,
dann erfährt er selbst eine Rotation gegen den Uhrzeigersinn. So erklär ich mir das jedenfalls. Andere Ideen?

Na ja, die Kugeln drehen sich, so wie ich es verstanden habe, relativ zur Rotationsbewegung von Achse und Konus nach links.
Wie, wenn nicht durch Reibung, könnten die denn die Lagerschale rausdrehen? Aber was solls, ich gebe es auf und glaube an die Praezission. Hauptsache ich weiß auf welche Seite der Konterring gehört:p
 
Das mit der Reibung der Kugeln leuchtet mir nun gar nicht ein.
Wie sollen die denn eine Kraft in die Gegenrichtung erzeugen?

Ich glaub eher, dass der Effekt durch minimales radiales Spiel der Lagerschale im Tretlagergehäuse entsteht.
Wenn ein kreisförmiger Körper an der Innenwand eines geringfügig größeren kreisförmigen Körpers im Uhrzeigersinn abrollt,
dann erfährt er selbst eine Rotation gegen den Uhrzeigersinn. So erklär ich mir das jedenfalls. Andere Ideen?

Kurbel/Welle beruehren die Lagerschalen aber nicht. Dazwischen sind die Kugeln. Selbst wenn die Lagerschale Spiel hat - es muss ja irgendetwas sein, mit dem sie Kontakt hat, dass sie aus einem Gewinde treibt. Und natuerlich ist da Reibung, wenn auch nur geringe Rollreibung.

Bei abgedichteten Lagern mag man noch einer strammen Dichtung die Schuld geben wollen ...
 
Du hast wohl recht aber warum eigentlich? Die einzige Erklärung, die ich für dieses Phänomen gefunden habe ist die Folgende:
"Linksseitige Pedale und rechtsseitige Innenlagerschalen haben ein Linksgewinde wegen eines Phänomens namens Präzession. Das Phänomen ist nicht ganz Intuitiv zu verstehen, da die Rotationsrichtung, die durch die Präzession erzeugt wird, genau entgegengesetzt ist zur (wesentliche) kleineren Kraft, die durch Lagerreibung ausgeübt wird."
Das ist tatsächlich etwas, was den Fachmann vom Hobbyschrauber unterscheidet, da wäre ich mit meinem physikalischem Schulwissen nie drauf gekommen!

Na, die Präzessionskräfte sind am Innenlager allerdings verschwindend gering und haben für das Los-, bzw. Festdrehen der Lagerschalen mal gar keinen Effekt.
Es ist so wie @oemcomputer sagt, die Bewegung der kleineren eingeschraubten Lagerschale im größeren Innenlagersitz.
 
Ist mir auch noch nicht passiert, sonst hätte ich ja zumindest aus praktischer Erfahrung gewusst, dass die sich lösen können.
Warum braucht man eigentlich bei einem Patronenlager einen Konterring? Ich dachte immer der sei nur zum Einstellen des Lagerspiels bei Konuslagern?
Braucht man auch nicht unbedingt, habe einige, die haben das nicht.
 
Kurbel/Welle beruehren die Lagerschalen aber nicht. Dazwischen sind die Kugeln. Selbst wenn die Lagerschale Spiel hat - es muss ja irgendetwas sein, mit dem sie Kontakt hat, dass sie aus einem Gewinde treibt. Und natuerlich ist da Reibung, wenn auch nur geringe Rollreibung.

Bei abgedichteten Lagern mag man noch einer strammen Dichtung die Schuld geben wollen ...

Nur müsste sich dann eine BSA-Schale los- und eine ITA-Schale festziehen. Ist aber andersrum ...
 
Ich weiß es nicht, aber ich kann mir vorstellen, daß es daran liegt, daß die Kugeln nicht in der theoretisch annehmbaren Ideallaufbahn nur aussen/innen laufen, sondern zB bei einem Konuslager auch seitlich geführt werden und dort Widerstand aufnehmen.

Natürlich geht eine regelrecht angezogene Schraube nicht auf. Aber manchmal wissen die Schrauben das nicht und wollen sich lösen, da kann ich von meinen Mopeds ein Lied von singen.
Eine mögliche Anwendung beim Fahrrad für Schraubensicherung ist übrigens gar nicht so selten an Bremsbolzen oder ich glaube auch an Kurbelbefestigungsschrauben zu beobachten.
Bremsbolzen_01.JPG
Wenn man genau hinschaut ist da dann so eine meist blaue m. M. Schraubensicherungsplempe drum. Jeder der an Motorrädern/Autos schraubt kennt dieses Zeug zB von den Befestigungsschrauben für Bremszangen oder Bremsscheiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Warum braucht man eigentlich bei einem Patronenlager einen Konterring? Ich dachte immer der sei nur zum Einstellen des Lagerspiels bei Konuslagern?

Es gab Patronenlager - z.B. von Stronglight - bei denen man die Welle verschieben (und damit die Kettenlinie "einstellen") konnte.
Dann ist natürlich ein Konterring vonnöten.
 
Ich habe über Ostern an meinem Stadtflitzer gebastelt und das BSA Patroneninnnenlager mal gesäubert. Es ist ein BB-UN51er. stinknormales Shimano BSA Teil! Ich wollte es wieder einbauen und habe als erstes die rechte Seite verbaut. Beim zu drehen habe ich gemerkt das ich immer noch weiter drehen konnte. ich hatte gehofft das ich irgendwann fertig werde mit dem drehen aber ich konnte immer noch locker weiter drehen.

Irgendwann war dann wohl von der rechten Lagerseite der "RING" abgefallen. Autsch! Jedenfalls habe ich fix die linke Seite eingebaut und habe es fest geschraubt. Lager sitzt und hat kein Spiel. Bin heute nochmal kurz 2 KM gefahren und war aich kein Problem.

Habe ich irgendwas falsch gemacht? So viel Kraft habe ich doch auch nicht. Die rechte Lagerseite kann man natürlich mit dem shimano Vielzahninnenlager Abzieher bewegen, rutsch aber wohl nicht beim fahren... Hattet ihr sowas schon erlebt?
 
Hier ein Bild was verdeutlichen soll was ich genau meine. Rote Pfeile zeigen an was abgebrochen ist!
 

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Mal was ganz "modernes":
gibt es dieses Syntace aeroshift in verschiedenen Ausführungen? Im Prinzip gibt es ja verschiedene Sockel? Oder geht das nur mit manchen Schalthebeln zusammen?



EDIT:
Hab das Thema im Was ist es gepostet, vielleicht passt es da besser hin
 
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