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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

Was sagen denn andere Menschen zu dem Thema Fahren mit gebraucht erworbenen Lenkern ohne deren Sturzhistorie zu kennen?
Wenn ein gebrauchter Lenker nur einen Ansatz von Krumm aufweisst, kommt er bei mir nicht zum Einsatz. Ansonsten hat das Rad das ich am meisten Fahre, täglich auf die Arbeit, Schlechtwetter etc. bei Einsatzbeginn vor ca. anderthalb Jahren einen neuen Lenker spendiert bekommen. Und ja mir ist schon mal ein Lenker gebrochen. Den hab nur ich ca. 25 Jahre gefahren. Ohne vorherige Anzeichen plötzlich war er ab. :confused: Ohne Knarzen etc...
Ich glaube daher, dass die Ursache für Lenkerbrüche in der Hauptsache die permanente Dauerwechselbelastung ist. Und die sieht man einem Lenker nicht an. :mad:
 
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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Es kommt auch auf den Lenker an. Einen Superleggero kannst du wegschmeißen, wenn er verbogen ist. Aber ein 400g-Lenker aus dickem Rohr steckt sehr viel weg. Ich habe z.B. einen AVA, den ich mit einem verbogenen Ende bekam. Das Zurechtbiegen hat Bärenkräfte gebraucht (langer Hebel). Also wird dieser Lenker sehr große Reserven haben hinsichtlich seiner Festigkeit. Ich fahre das Rad nur sehr selten, aber mache mir keine Gedanken.
 
Ich glaube daher, dass die Ursache für Lenkerbrüche in der Hauptsache die permanente Dauerwechselbelastung ist. Und die sieht man einem Lenker nicht an. :mad:
Beides ist richtig. Bei einem verbogenen Lenker addiert sich eventuell zu der Wechselbelastung noch innere mechenische Spannug. Außerdem können Haar-Risse entstehen, die bei der ausgeprägten Kerbwirkung bei Aluminium fatal sind. Beim zurück-biegen das ganze mal zwei...
 
lenker_gross.gif

So werden Lenker herstellerseitig auf 100.000 Lastwechsel getestet.

Jede Lenker/Vorbau-Einheit wird 100.000 Lastwechseln gegenphasig und 100.000 Lastwechseln gleichphasig ausgesetzt. Die Anforderung: Das Testobjekt darf keinen Bruch erleiden oder einen sichtbaren Anriss zeigen.


Die Tabelle zeigt, welche Prüfkräfte (gemessen in Newton) dabei auf den Lenker und Vorbau einwirken.


Fahrradtyp Gegenphasig Gleichphasig

Kinderräder 115 N 190 N

Citybikes/Trekkingbikes 200 N 250 N

E-Bikes 240 N 300 N

Mountainbikes 270 N 450 N

Rennräder 280 N 400 N


Quelle: http://www.ergotec.de/de/safety-level.html

Strittig ist, ob Lenkerbügel, vor allem in Leichtbauweise, schon nach ~5000 km bzw. zwei Jahren, je nachdem, was früher eintritt, ausgetauscht werden sollen. Seitens der Hersteller und auch Zubehörversender gibt es klare Empfehlungen in dieser Richtung, in der Praxis halten viele Lenkerbügel aus jedem Material problemlos Jahrzehnte. https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradlenker

Bei einem 60iger-Jahre Franzosen mit 25mm-Lenkerklemmung dürfte es schwierig sein, einen neuen Lenker zu finden. :rolleyes:
 
Einerseits kann man den Hersteller-Empfehlungen zum regelmäßigen Lenkertausch unterstellen, in Bezug auf Produkthaftung übervorsichtig zu sein, von dem zusätzlichen Umsatz ganz zu schweigen :rolleyes: Andererseits ist ein gebrochenr Lenker die zweit- bis drittgrößte Havarie, die einem auf einem Fahrrad passieren kann. Da sollte man vielleicht doch im Zweifel auf Nummer sicher gehen.

Mann kann sich auch überlegen, wie die Lastwechsel aussehen. Bei einem Rennlenker oder Trainingsbügel hat man einen Hebel und dadurch potentiell höhere Momente als an einem eher geraden Lenker. Wobei an einem artgerecht bewegten MTB die Belastungen widerum höher sind als bei einem Hipster beim Pendeln zwischen Eisdiele und Starbucks. Bei Rennlenker und Trainingsbügel machen Fahrweise, Fahrergewicht und Untergrund in dieser Hinsicht auch einiges aus. Rennlenker hab ich nie ausgewchselt; wohl aber Trainingsbügel weil die überwiegend am weit ausstehenden Lenkerende belastet werden, dazu kommen höhere Beschleunigungskräfte durch die besch...enen Zwangsradwege in übelster Qualität.
 
lenker_gross.gif

So werden Lenker herstellerseitig auf 100.000 Lastwechsel getestet.

Jede Lenker/Vorbau-Einheit wird 100.000 Lastwechseln gegenphasig und 100.000 Lastwechseln gleichphasig ausgesetzt. Die Anforderung: Das Testobjekt darf keinen Bruch erleiden oder einen sichtbaren Anriss zeigen.[/QUOTE]
Das ist ja schon etwas ärmlich. Ich hätte erwartet, dass man sowas kritisches wie einen Lenker auf Dauerfestigkeit prüft. Das ist bei Stahl nach 10^6 und bei Alu nach 10^7 Lastwechseln gegeben (giga cycle fatigue und bei Alu nur unechte Dauerfestigkeit mal außer Acht gelassen), zur Sicherheit prüft man üblicherweise 10 mal so lange.
 
Naja, auch Alu spricht, bevor es bricht?
Eher nicht. Mir ist mal ein Lenker abrupt ohne Vorwarnung gebrochen (Alu-Lenker in Stahl-Vorbau, bei dem das Auge nicht ordentlich angefast war). Seitdem bin ich extrem vorsichtig, und schmeiße schon beim geringsten Verdacht auf Vorschädigung Lenker und Vorbauten zum Schrott.

Bei einem Alu-Crosser ist mir das Unterohr neben der Schweißnaht zum Steuerrohr gebrochen. Das hat sich durch Knistern angekündigt, weil sich der Riß von unten ausgehend langsam ums Rohr vorgearbeitet hat.
 
Mir ist mal bei ner Bodenwelle ne Sattelstütze weggebrochen (MTB) ... aber deswegen hab ich keine traumatische Sattelstützen-Paranoia bekommen. Zumindest nicht dauerhaft.
 
Mich stört an meinen oldie rennern mitlerweile die schlechte bremswirkung sehr.
Allen vorweg, campa. Die shimano 600 , dura ace gehen so gerade. Besonders bei zügig bergab... Frag mich immer, wie die das früher gemacht haben.
Jetzt hab ich an meinem pinarello eine 7 ...irgendwas dura ace bremse. Die geht wir Sau.

Frage: kann man alte bremshebel non aero, mit modernen bremskörper kombiniere?
Merci für tipps oder Anregungen, uwe
 
Mich stört an meinen oldie rennern mitlerweile die schlechte bremswirkung sehr.
Allen vorweg, campa. Die shimano 600 , dura ace gehen so gerade. Besonders bei zügig bergab... Frag mich immer, wie die das früher gemacht haben.
Jetzt hab ich an meinem pinarello eine 7 ...irgendwas dura ace bremse. Die geht wir Sau.

Frage: kann man alte bremshebel non aero, mit modernen bremskörper kombiniere?
Merci für tipps oder Anregungen, uwe

Es gab hier einen Faden "Verbesserung der Bremsleistung alter Renner" oder so...
Edit: Der hier: http://www.rennrad-news.de/forum/th...r-bremsleistung-alter-renner-sammlung.140813/
Da gibt es schonmal einiges zu stöbern :)

Mit guten Belägen und sauberen Felgenflanken erreichst Du schonmal viel, moderne Zughüllen machen m.W. auch einen deutlichen Unterschied. Wenn da noch alte labbrige Bremszughüllen dran sitzen geht schonmal ein großer Teil der Kraft die am Hebel aufgewendet wurde flöten.
Alte, gute Bremsen sind 105er (BR-1050) und die RX100 Dual Pivot, aber das passt ja nicht zu jedem Rad. Damals hat man wohl durchaus Campa Delta abgeschraubt und 1050 drangeschraubt damit die Kiste auch nach dem Stillstand weiter zu benutzen war ;)
 
Hi Leute,

mein Sohn hatte heute morgen einen Pedalaufsetzer, in dessen Folge das Hinterrad erst den Boden verlassen und dann einen heftigen Bodenkontakt mit schräger Belastung hatte.
Ergebniss: Ein heftiger Achter.

Ich habe alle Speichen entspannt - und die Acht ist immer noch drinn.
Besteht da - bei einer Mavic MA2 - die Chance sowas durch Zentrieren wieder in Ordnung zu bringen.
Die Abweichung aus der Mitte beträgt gut 2cm über vielleicht 30cm in die ein und 20cm in die andere Richtung...

Beim "losspeichen" habe ich außerdem gemerkt, dass die Ösen für die Speichen auf der Innenseite recht angerostet sind. Von Außen sehen die eigentlich noch ok aus.
MA2_170602_3063.jpg

Lohnt das bei der Felge dann überhaupt noch?

Als "Ersatz" hat mir ein Nachbar einen Smolnik Reaction Pro LRS geschenkt - der passt aber nicht wirklich zum Peugeot PF10...

Ciao

dirk
 
Mich stört an meinen oldie rennern mitlerweile die schlechte bremswirkung sehr.
Allen vorweg, campa. Die shimano 600 , dura ace gehen so gerade. Besonders bei zügig bergab... Frag mich immer, wie die das früher gemacht haben.
Jetzt hab ich an meinem pinarello eine 7 ...irgendwas dura ace bremse. Die geht wir Sau.

Frage: kann man alte bremshebel non aero, mit modernen bremskörper kombiniere?
Merci für tipps oder Anregungen, uwe
Ich habe gerade alte Wäscheleinen-Griffe (DA) mit Dual-Pivot Bremsen kombiniert. Geht sehr gut, wenn Bremsbeläge und Felgen passen - mein mittlerweile eingebremster MA40-LRS treibt mich diesbezüglich in den Wahnsinn und Koolstop Salmon waren leider aauch nicht der Weisheit letzter Schluß. Jetzt fahr ich interimsweise auf neuen Felgen und habe mich letzten Sonntag erstmal erinnern dürfen, dass an dem Rad die Bremsen funtkionieren.
Grundsätzlich ist bei der Variante aber das Spiel der Züge Quell erheblichen Kraftverlustes - da ist eben eine grundsätzliche Entscheidung fällig.
 
Eher nicht. Mir ist mal ein Lenker abrupt ohne Vorwarnung gebrochen (Alu-Lenker in Stahl-Vorbau, bei dem das Auge nicht ordentlich angefast war). Seitdem bin ich extrem vorsichtig, und schmeiße schon beim geringsten Verdacht auf Vorschädigung Lenker und Vorbauten zum Schrott.

Bei einem Alu-Crosser ist mir das Unterohr neben der Schweißnaht zum Steuerrohr gebrochen. Das hat sich durch Knistern angekündigt, weil sich der Riß von unten ausgehend langsam ums Rohr vorgearbeitet hat.
Das entspräche ja der angeführten Empfindlichkeit gegenüber Einkerbungen. Da habe ich bei einer konkret auch noch gesprächigen Lenker-Vorbau-Kombi gleich Hand angelegt.
 
zum Thema Bremsen und für meine Sicherheit:
kann man diese Weinmann 500 noch geradebiegen (wobei ich das gefühl habe, dass sie sich eh wie Butter verhält) oder soll die gleich in die Tonne?
Als ich den Zug vorgestern eingezogen habe, wars meiner Erinnerung zufolge noch nich so verbogen, seither hab ich ein paar kleine Bremstests vor dem Haus gemacht...
IMG_4988_kl.JPG

IMG_4989_kl.JPG

(Der moderne Klotz is grade zum Ausprobieren drauf, da die Replika-Weinmann-Klötze von Swissstop an genau dieser Bremse erst mal enttäuschten...)
Danke!
 
Das entspräche ja der angeführten Empfindlichkeit gegenüber Einkerbungen.
Das (Stahl-) Vorbauauge war nur mit einem kleinen Radius angefast, was am (Alu-) Lenker dazu geführt hat, dass an der Kontaktstelle sich ein Dauerschwingbruch entwickelt hat. Nachdem etwa ein Drittel des Lenker so von außen her gebrochen war, hat der Rest auf einer (zum Glück langsam gefahrenen) Kopfsteinpflasterpassage abrupt nachgegeben. Das Rad war zu dem Zeitpunkt etwa zweieinhalb Jahre alt und hatte um die 35 tkm gelaufen. Hat mir damals die Lust am Rennradfahren für einige Zeit gründlich genommen.
 
zum Thema Bremsen und für meine Sicherheit:
kann man diese Weinmann 500 noch geradebiegen (wobei ich das gefühl habe, dass sie sich eh wie Butter verhält) oder soll die gleich in die Tonne?
Als ich den Zug vorgestern eingezogen habe, wars meiner Erinnerung zufolge noch nich so verbogen, seither hab ich ein paar kleine Bremstests vor dem Haus gemacht...
Anhang anzeigen 455508
Anhang anzeigen 455513

(Der moderne Klotz is grade zum Ausprobieren drauf, da die Replika-Weinmann-Klötze von Swissstop an genau dieser Bremse erst mal enttäuschten...)
Danke!
Der Zug ist falsch geklemmt. Der gehört hinter den Bremsarm, unter die U-Scheibe vor der Mutter (sehe ich aber keine - fehlt vllt.?). Da müsste auch noch ein Eindruck vom Zug am Schraubenloch hinten am Bremsarm sein.
 
zum Thema Bremsen und für meine Sicherheit:
kann man diese Weinmann 500 noch geradebiegen (wobei ich das gefühl habe, dass sie sich eh wie Butter verhält) oder soll die gleich in die Tonne?
Als ich den Zug vorgestern eingezogen habe, wars meiner Erinnerung zufolge noch nich so verbogen, seither hab ich ein paar kleine Bremstests vor dem Haus gemacht...
Anhang anzeigen 455508
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(Der moderne Klotz is grade zum Ausprobieren drauf, da die Replika-Weinmann-Klötze von Swissstop an genau dieser Bremse erst mal enttäuschten...)
Danke!


Tu mal den Bolzen, wo der Zug durchgesteckt wird, so rum stecken

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