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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Na Auto-matisch gibt's da nichts
Die Nachbarstusse is schon 2. mal durch die Theorie gefallen.
Vadder hat schon Angst um das investierte Geld :D
 
Man kann das auf jeder x-beliebigen Demo beobachten, wo Polizisten filmen und immer dann, wenn der Kollege hemmungslos auf Menschen einknüppelt, die Kamera zur Seite schwenkt.

Ich sehe eher häufig linkes Gesocks, Fußballhools, Nazis und die ganzen Zecken rumschreien und filmen...
Mein Mitleid hält sich da in Grenzen und richtet sich eher an die Staatsdiener, die sich tagtäglich mit dem Pack rumschlagen (buchstäblich) müssen.
Ich sehe selten friedliche Demos, die durch "Provokation" seitens der Einsatzkräfte eskalieren. Vielmehr wird die Eskalation durch die "wir sind friedlich, was seid ihr"-Volldeppen bewusst herbeigeführt.
 
Ich sehe eher häufig linkes Gesocks, Fußballhools, Nazis und die ganzen Zecken rumschreien und filmen...
Mein Mitleid hält sich da in Grenzen und richtet sich eher an die Staatsdiener, die sich tagtäglich mit dem Pack rumschlagen (buchstäblich) müssen.
Ich sehe selten friedliche Demos, die durch "Provokation" seitens der Einsatzkräfte eskalieren. Vielmehr wird die Eskalation durch die "wir sind friedlich, was seid ihr"-Volldeppen bewusst herbeigeführt.
Wie fühlst du dich so altersmäßig?
Deine Einstellung find ich so nur bei 65+ die sich sorgen machen das keiner für ihre Rente arbeitet.
 
Na ja, fast:


"Setzen Sie sich außerdem eine pinke Rumumleuchte auf den Kopf und vergessen Sie nicht, alle 10 Sekunden eine Leuchtrakete abzuschießen. Flakscheinwerfer auf dem Gepäckträger sollten selbstverständlich sein!"

Ernsthaft: Victimblaming! Scheißdreck!

Echt jetzt? Ernsthaft? Und das soll jetzt von meiner Seite nicht provokant sein. Ich würde es wirklich gerne wissen, was genau daran bei Dir den Nerv trifft. Ist es das Müssen?

Wer als Radfahrer einen Unfall vermeiden will, muss sich sichtbar
machen. Es ist also wichtig, dass Sie leuchtende Farben tragen. Noch
besser sind Kleidung und Accessoires mit fluoreszierenden und
reflektierenden Materialien. Autofahrer sehen Sie so deutlich besser.

Ich formuliere den Grundgedanken der Aussage einfach mal etwas um: "Wer als Radfahrer Unfälle vermeiden will, sollte sich sichtbar machen. Sie werden von Autofahrern deutlich besser gesehen, wenn Sie Kleidung in hellen und leuchtenden Farben tragen." Die Aussage finde ich nicht verkehrt und deckt sich so durchaus mit meinen eigenen Erfahrungen.

Ein Beispiel: Laut Wikipedia sind 10% der Menschheit mit einer angeborenen Rot-Grün-Schwäche gesegnet worden. Wenn an Dir neun Autofahrer vorbeigefahren sind, dann bin ich statistisch gesehen dahinter der Zehnte, denn ich kann hier tatsächlich auch mit größter Anstrengung keine 47 erkennen:

47-rg12.jpg


Echt jetzt! Ernsthaft! Ich gehöre dazu. Man muss mich explizit auf Situationen mit tollen Farbkontrasten hinweisen, weil mir diese nicht ins Auge springen. Zum Beispiel Klatschmohn am Straßenrand. Oder reife Kirschen am Baum. Ich seh's einfach nicht. Und wenn ich es dann endlich erkenne, dann finde ich das ehrlich gesagt wenig beeindruckend (Ich sage aber trotzdem: "Och, schön."). Frau Leone hat es mittlerweile entweder verstanden oder hat auch einfach nur aufgegeben und schickt mich nicht mehr ins Gewächshaus, um die reifen Tomaten zu ernten. Sie hat - wohlgemerkt! - diese schwer lösbare Aufgabe zu einer nahezu unmöglich lösbaren Aufgabe gemacht, indem sie unter anderem auch noch Tomatensorten angepflanzt hat, deren reife Früchte grün sind. Grüne Tomaten! :crash:

Wenn ich jetzt mit dem Auto auf der Landstraße zwischen Wiesen unterwegs bin, dann bin ich mehr damit beschäftigt, den Rennradfahrer im roten BMC-Trikot zu entdecken. Und wenn ich ihn entdeckt habe, dann habe ich allerdings keine Zeit mehr, seine frisch rasierten Waden zu bewundern. Schade. Seine Mühe, auf dem Rad gut auszusehen, kann ich leider nicht honorieren. Oder vielleicht erst dann, wenn ich ihn ganz aus der Nähe frisch erlegt vor meiner Motorhaube liegen sehe und ich ihn später im Krankenhaus besuche. Dazu wird es hoffentlich nie kommen! Warum jetzt ausgerechnet Rot eine Signalfarbe sein soll, interessiert jeden zehnten Menschen wie mich einfach nicht! :confused:

Übrigens wird bei schlechteren Lichtverhältnissen (Dämmerung und so) für mich das Farbspiel noch schwieriger. Viele andere Trikotfarben verhalten sich übrigens ähnlich. Und mit den anderen meine ich nicht nur grüne Trikots.

Am besten erkenne ich gelb. Aber ich weiß ja, dass sich nicht jeder dazu berufen fühlt, das Gelbe Trikot zu tragen. Schon gar nicht, wenn er es sich nicht redlich verdient hat. Wer also hier Skrupel hat, könnte sein Understatement mit der Farbe weiß ausleben. Das erkenne ich als zehnter Autofahrer auch noch relativ gut. Was vielleicht auch für die Farbe weiß spricht, ist eine Statistik, nach der weiße Fahrzeuge in weniger Unfälle verwickelt sind...

Wenn ich in den dunklen Jahreszeiten mit dem Rad über eine unbeleuchtete frühere Bahntrasse nach Hause fahre, begegnet mir hin und wieder ein Jogger mit einer weißen fluoreszierenden Jacke. Ich bin jedesmal fasziniert, wie weit die leuchtet und wie gut ich die erkennen kann und wie früh ich mich auf ihn einstellen kann. Beim ersten Mal wäre ich ihm am liebsten vor Dank um den Hals gefallen. Ich habe aber davon Abstand genommen, weil man es hätte falsch verstehen können. Aber: Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ihm begegne.

Ganz im Gegensatz zu dieser - Entschuldigung! - hirnlosen Bratze, die ihren klütteschwarzen Kinderwagen im Dunkeln über den selben Weg geschoben hat. Nach der Vollbremsung und dem Adrenalinschub will ich die nie wieder sehen. Ich meine natürlich: Ich will der nie wieder begegnen. Genauso wenig wie dem unangeleinten - Entschuldigung! - Köter, der plötzlich direkt vor mir aus dem Gebüsch herausspringt. Es gibt Sachen, die echt nicht sein müssen! Da hilft die beste Lampe nix.

Seit ich im Winter mit einer gelben Windstopperjacke auf dem Renner zur Arbeit fahre, werde ich von Autofahrern mit spürbar größerem Abstand überholt und respektvoller behandelt. Ich glaube zwar nicht, dass ich es verdient habe, Gelb zu tragen, aber in Gelb unterwegs traut sich im Winter auch kein E-Biker, am Berg einen Angriff zu starten. Liegt aber vielleicht auch daran, dass die im Winter auf meiner abgelegenen Route eh nicht fahren....
 
@Vito Leone Wow danke für diese Einsicht! :daumen:
War mir noch gar nicht so bewusst. Man muss aber auch mal dazu sagen, dass die meisten Radler ja nicht ausschließlich in grün oder rot unterwegs sind.

Das darfst du auch nicht so persönlich nehmen, was Beinbiest da schrieb. Dieses ganze "ihr müsst euch schützen und sichtbar machen" hat halt einen ganz faden Beigeschmack. Ich selbst fahre mitterweile auch viel mit Reflektor-Gedöns rum, weil ich es für sinnvoll halte, wenn ich auf menschenleeren Landstraßen mitten in der Nacht unterwegs bin. Wobei das eigentlich eine total hohle Argumentation ist, denn schließlich werde ich ja gerade da viel schneller wahrgenommen, als in der Stadt :D.
Aber da haben wir es wieder. Um Nachts ins Umland zu kommen, muss ich aber durch die Stadt fahren. Also doch wieder gerettet...

Lange Rede, gar kein Sinn: Beinbiest wird dir sowieso gleich schreiben, wieso das so beschissene Aussagen sind :p
 
Echt jetzt? Ernsthaft? Und das soll jetzt von meiner Seite nicht provokant sein. Ich würde es wirklich gerne wissen, was genau daran bei Dir den Nerv trifft. Ist es das Müssen?

Du schreibst ganz schön provokant, Anzeige ist raus! :mad:;)

Mein Nerv wird getroffen von: "Wer als Radfahrer einen Unfall vermeiden will, muss (gilt auch für "sollte") sich sichtbar machen" ist gleichbedeutend mit "Wer als Radfahrer umgenutzt wird, ist schuld, weil er eine schwarze Jacke und eine schwarze Hose trug – DER ARME AUTOFAHRENDE KONNTE IHN GAR NICHT SEHEN OMG1111!!!!einself"
Es ist vom Prinzip her vergleichbar mit damals, als das KFZ reihenweise Leute getötet hat und Automobilkonzerne Jaywalking kriminalisiert haben, um ihre Gewinne zu sichern: "Es ist keine Tötungsmaschine, du bist selber Schuld, wenn du auf der Straße bist, du Trottel!"
Statt den Täter zu bestrafen, wird die Schuld dem Opfer zugeschrieben.

Wenn du dein Rad nach StVZO bewegst, solltest du ausreichend sichtbar sein, egal, was für Kleidung du trägst. Wenn dich dann jemand umnutzt, obwohl du dich an die Verkehrsregeln gehalten hast, ist es nicht deine Schuld und auch nicht die deiner schwarzen Jacke.
Ansonsten müsste man eigentlich dunkelfarbenen KFZ auch eine Warnweste umhängen.

Davon abgesehen finde ich es irgendwie absurd, Radfahrer erst aus dem Sichtbereich heraus auf Hochboardradwege oder in tote Winkel hinein zu separieren und ihnen dann zu sagen, sie sollen Warnwestenfarben tragen, wenn sie nicht sterben wollen.

Sie werden von Autofahrern deutlich besser gesehen, wenn Sie Kleidung in hellen und leuchtenden Farben tragen." Die Aussage finde ich nicht verkehrt und deckt sich so durchaus mit meinen eigenen Erfahrungen.

Mit meinen Erfahrungen deckt sich das nicht, was aber genausowenig aussagt, wie deine Erfahrungen.

Seit ich im Winter mit einer gelben Windstopperjacke auf dem Renner zur Arbeit fahre, werde ich von Autofahrern mit spürbar größerem Abstand überholt und respektvoller behandelt.

Ich werd' im Winter auch mit größerem Abstand überholt und habe weniger Konflikte, aber ohne gelbe Jacke (die ist größtenteils schwarz). Und nu?

Lange Rede, gar kein Sinn: Beinbiest wird dir sowieso gleich schreiben, wieso das so beschissene Aussagen sind

Wie er die Zukunft voraus sagen kann! :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, liebes @Beinbiest. Jedes weitere Wort meinerseits ist offensichtlich überflüssig.

Meine Frage nach Deinem nervösen Nerv ist beantwortet. Es ist hier also wohl nicht die Streitfrage "Müssen oder Sollen", sondern es ist eher eine Frage des Wollens. Du willst nicht - und für mich ist das okay. Da ich keine missionarischen Absichten habe, brauchen wir an dieser Stelle keine Diskussion führen. Das will ich zu meinem Teil nämlich auch nicht.

Ich finde es aber sonderbar, wie es jetzt hier aus heiterem Himmel Helme, Warnwesten und Speichenreflektoren auf irgendwelche Hochbordradwege hinter geparkten Fahrzeugen hagelt. Und die StVZO. Scheiß auf die StVZO! Wo hast Du die auf einmal hergezaubert? Die hat doch überhaupt nichts mit der kurzen und simplen (und meiner Meinung nach wertfreien) Aussage zu tun, dass helle Kleidung leichter zu erkennen ist, oder etwa doch?

Wenn du dein Rad nach StVZO bewegst, solltest du ausreichend sichtbar sein, egal, was für Kleidung du trägst.

Sonderbare Aussage, wenn Du mich fragst. Als ob die StVZO ein bewährter Lebensratgeber wäre. Oder die vollständige Dokumentation, die das Funktionieren der Welt erklärt.

Ich habe letztens in der Provinz Limburg zwei Jungs mit Ihren Handbikes gesehen und man kann offensichtlich riesigen Spaß an dieser Sache haben. Aber solange ich die Wahl habe, wähle ich lieber das Gefährt mit den zwei großen Räder hintereinander, anstatt nur das Gefährt nehmen zu können, an dem sie nebeneinander angeordnet sind. Und ich bin gerne bereit, das "Regelwerk" dieser StVZO selbst sinnvoll zu ergänzen, damit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass mir meine Wahlfreiheit möglichst lange erhalten bleibt. Das ist jetzt meine persönliche Einstellung. Nicht mehr. Nicht weniger.

Ich wünsche eine gesunde und sichere Fahrt!
 
Tja, liebes @BeinbiestEs ist hier also wohl nicht die Streitfrage "Müssen oder Sollen", sondern es ist eher eine Frage des Wollens.

Ich glaube darum geht es nicht, denn dass man in der Regel in heller, reflektierender Kleidung besser gesehen wird bestreitet keiner. Nur war das Problem glaube ich, dass die zitierte Aussage eben so verstanden worden ist, dass man halt selbst Schuld ist, wenn man eben diese Kleidung nicht trägt und es zu einem Unfall kommt.
 
@Vito Leone

Ich glaube darum geht es nicht, denn dass man in der Regel in heller, reflektierender Kleidung besser gesehen wird bestreitet keiner. Nur war das Problem glaube ich, dass die zitierte Aussage eben so verstanden worden ist, dass man halt selbst Schuld ist, wenn man eben diese Kleidung nicht trägt und es zu einem Unfall kommt.

So isses!
 

Interessanter weise gilt diese Denkart aber nur für Radfahrer. Bei Autofahrern gibt es dies nicht. Da könnte man auch sagen:
Ins Schleudern gekommen bei Notbremsung ohne ABS/ESP oder ein Unfall gehabt den ein Spurhalteassistent, Totwinkelassistent, Radar-Notbremssystem, hätte verhindern können? Da ist niemand selbst Schuld, weil man auf so ein System verzichtet hat.
 
Wie fühlst du dich so altersmäßig?
Deine Einstellung find ich so nur bei 65+ die sich sorgen machen das keiner für ihre Rente arbeitet.
Körperlich so 87+, geistig ca. 4 und auf dem Papier so alt, dass ich Norbert Blüm's Versprechen wohl nicht mehr erleben darf ;)
 
Nur war das Problem glaube ich, dass die zitierte Aussage eben so verstanden worden ist, dass man halt selbst Schuld ist, wenn man eben diese Kleidung nicht trägt und es zu einem Unfall kommt.
Die Broschüre trägt den Titel "Für mehr Verständnis". :rolleyes:
 
Hast vergessen das du jeden Sonntag pflichtgemäß die Kollekte ablieferst und dann zu Frühschoppen abhaust.
Um Gottes Willen! Der Kirche vermache ich meine Seele, mein Geld bekommt sie nicht auch noch.
... außerdem benötige ich es wie bereits gesagt, für den Frühschoppen.
 
So, eben auf der Heimfahrt 500m bevor ich daheim war noch eine tolle Situation erlebt: bin die Straße hochgefahren, auf der Gegenseite parkende Autos. Entgegen kam ein Touran, der aufgrund der parkenden Autos ausgeschert ist, so dass er komplett auf meiner Spur mir entgegen kam. Da mich das ärgerte, habe ich mich nicht ganz an den Rand drängen lassen, sondern bin ca. 1,5 m vom rechten Fahrbandrand gefahren, der Touran hat dann gebremst. Bin dann rechts neben dem Touran vorbei, habe dann kurz angehalten, um den Fahrer darauf hinzuweisen, künftig hinter dem Hindernis zu warten, bis der Gegenverkehr durch ist.

Habe dann gesehen, dass zwei junge ausländische Mitbürger in der über 100kg-Klasse drinsaßen, der Beifahrer, war gerade am aussteigen. Bin dann in die Pedale gestiegen und habe die Flucht ergriffen. Der Ausländer hat mir in etwa folgendes hinterhergerufen: "Fahr sofort los, sonst ....". "Du bis auf dem Fahrrad!" Habe dann noch gerufen, die Straße sei für alle da, auch für Radfahrer, er fahre dagegen auf der falschen Straßenseite. "Ihr schwulen Radfahrer, ihr denkt, Euch gehört die Straße allein,..." Den Rest habe ich nicht mehr gehört. Blöd, wenn man so den Sch... einziehen muss, hatte aber keine Lust, mich verprügeln zu lassen.
 
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Schade
Wärst wahrscheinlich in die Lokalpresse gekommen mit deinem ganzkörpergips
 
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