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Hat der Mechaniker recht ?

Allmü

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Ich hatte vor 2 Wochen einen Speichenbruch und nachdem eine neue Speiche bestellt und
eingebaut war konnte ich letzten Donnerstag wieder fahren. Leider hatte ich am Samstag
nach 240KM den nächsten Speichenbruch. Der Mechaniker sagte mir, dass man bei
Systemlaufrädern schlecht eine Speiche erneuern kann und ich mit weiteren Brüchen rechnen
muss. Er riet mir zu einem neuen Laufrad. Nun meine Frage : Hat er recht ?
 
Um was für ein Laufrad handelt es sich denn?

Ich würde diese Aussage ganz gewiss nicht für jedes Systemlaufrad gelten lassen.
 
was ich mal hatte ist eine Laufrad, kein Systemlaufrad, das ne Zeit mit Speichenbruch gefahren wurde. Da war es so, das nachdem die Speiche ausgetauscht wurde sich nach 200km noch eine verabschiedete. Ich vermuten die hatte schon einen weg. Seitdem bin ich mit dem laufrad aber schon so 1000km ohne Problem gefahren.
 
Alle Speichen lösen und neu anziehen!??
Wer das nicht macht hat schlechte Karten. Wer's macht, hat dagegen gewonnen. Meine selbstgebastelten Campa-Laufräder laufen perfekt, und an sowas wie Speichenbruch denke ich nicht mal.

Alle Speichen lockern und dann alles neu zentieren mag nicht jeder. Ein Radhändler müßte dafür zudem relativ viel Geld verlangen und hat dann noch den schwarzen Peter, falls doch nochmal was passiert.

Viele Grüße
Franz
 
Hallo hier Doc,

ich weis nicht ob ich damit richtig liege, aber meine Laufräder habe ich bisher immer 1 mal im Jahr auf Speichenspannung kontrolliert und neu zentriert. Ich was erschrocken wie die sich nach 1 Jahr verändert haben. Einen Speichenbruch habe ich noch nie gehabt. In diesem Forum wurde mal erklärt, daß zu lose Speichen zu sehr arbeiten können und nach einiger Zeit einem Material Ermüdungsbruch erleiden.

Doc
 
Ein wesentliches Problem ist natürlich, wenn eine Speiche reisst, die anderen verbleibenden die Mehrbelasung auffangen müssen und eventuell auch vorgeschädigt werden können.
Üblicherweise ollen dann die Speiche vor und hinter der gerissenen auch getauscht werden. Hab ich allerdings auch noch nie gemacht und bislang keine Probleme damit gehabt.
 
Ja.

Dies gilt bei nahezu allen Rädern die regelmäßig Belastung erfahren. Das material der Speichen Fließt mit der Zeit, im Klartext: wenn du nur eine Speiche erneuerst dann speichst du eine "Harte" unter viele "Weiche" Speichen. Die Weichen neigen dann alle zum Bruch. Deswegen solltest du alle Speichen austauschen, ein neu Zentrieren oder austauschen von anderen Speichen bringt nix. (einzige ausnahme 32-Speichenräder, die verkraften auch mal eine neue wenn die Speichenspannungen gleich bleiben)

Bei alten grünert-laufrädern merkt man das besonders gut. Sehr weiche Felgen auf 1.8/1.6/1.8mm Speichen, einziges Gegenmittel: Regelmäßig die Spannungen Prüfen.

Gruß,
Pracer
 
Zur Eingangsfrage: Ja, der Mechaniker hat recht, zumindest, daß das Risiko von Speichenbrüchen in der Nachbarschaft radikal ansteigt. Dagegen nicht, daß das auf Systemlaufräder beschränkt sei. Bei billigen Laufrädern ist das ein Totalschaden, dann ist das mit besser neu kaufen richtig.

aber meine Laufräder habe ich bisher immer 1 mal im Jahr auf Speichenspannung kontrolliert und neu zentriert. Ich was erschrocken wie die sich nach 1 Jahr verändert haben.
Dazu kann ich nur sagen, ich kontrolliere meine Laufräder auch alle 1-2 Jahre, und bin jedesmal frustriert, nichts tun zu können, da sie immer noch rundlaufen wie am ersten Tag (und die Speichenspannung auch noch homogen und wie gebaut ist).
Allerdings fahre ich auch nur Eigenbauten mit im Zweifel eher mehr Reserve (vor allem bei denen, die ich gebaut habe bevor ich die letzten 15kg abgenommen habe :D)
 
Ich hab da mal ne Frage.... wo wir doch gerade beim Thema sind....
Letztens hab ich mein Laufrad erfolgreich zentriert, es läuft wieder sehr schön rund, (Felge ist eine ca. 20 Jahre alte Campa Omega. Sie wurde wenig gefahren und ist noch ganz prima in schuss) ... allerdings fage ich mich, ob die Speichenspannung ausreichend ist.
Gibt es irgend einen Trick das herauszubekommen?
Hab schon ein bisschen "Harfe gespielt" um den Unterschied zwischen den einzelenen Speichen herauszubekommen, aber mir feht einfach die Erfahrung oder der Vergleich um zu beurteilen, ob die Speichenspannung insgesammt ok ist.
Ich möchte mir jetzt aber auch nicht gleich ein Tensitometer kaufen! :p
Über ein paar gute Tipps würde ich mich sehr freuen.

Lg Ina
 
Ja.

Dies gilt bei nahezu allen Rädern die regelmäßig Belastung erfahren. Das material der Speichen Fließt mit der Zeit, im Klartext: wenn du nur eine Speiche erneuerst dann speichst du eine "Harte" unter viele "Weiche" Speichen. Die Weichen neigen dann alle zum Bruch. Deswegen solltest du alle Speichen austauschen, ein neu Zentrieren oder austauschen von anderen Speichen bringt nix. (einzige ausnahme 32-Speichenräder, die verkraften auch mal eine neue wenn die Speichenspannungen gleich bleiben)

Bei alten grünert-laufrädern merkt man das besonders gut. Sehr weiche Felgen auf 1.8/1.6/1.8mm Speichen, einziges Gegenmittel: Regelmäßig die Spannungen Prüfen.

Gruß,
Pracer

Das ist ja geil!
ich fahre ja immer leichte, selbstaufgebaute 32 Speichen Lr...
Nicht von einem Möchtegern Lr Aufbau-Gott-Versender, sondern von AS, vor Ort beim örtlichen Mechaniker nach Einfahren gleichmässig nachgespannt...oder gleich vor Ort aus guten Komponenten aufgebaut.
Klasse Sache, das!
sind individuell, komfortabel, die vielleicht 100 Gramm, die man da sparen kann, geschenkt, und wenn man eine Speiche bei System austauscht, können also ALLE(!!!) anderen leicht brechen.....

Dann hätte man ja nach Bruch der restlichen 19 oder 23 speichen einen 1-Speichen-LRS!:Do_O


Man gut, dass ich mir keine Zondas geholt habe.
Bei mir sind die System LRS ja an der nicht kaufbaren grösseren Felgenbreite gescheitert.
32 Loch machen zudem in meinen Augen absolut Sinn.:daumen:

System Lrs sind doch nur ein weiterer Punkt der Hersteller, um teuer Fertigprodukte zu verkaufen, die zudem im Grunde Konsumartikel/Wegwerfprodukte sind.:mad:

An meinen 32 Loch Lr hatte ich in Jaaahren bei 15-30.000 Jahres Km noch nie einen Speichenbruch!
Wiege allerdings nur 64 Kg.
 
Letztens hab ich mein Laufrad erfolgreich zentriert, es läuft wieder sehr schön rund, (Felge ist eine ca. 20 Jahre alte Campa Omega. Sie wurde wenig gefahren und ist noch ganz prima in schuss) ... allerdings fage ich mich, ob die Speichenspannung ausreichend ist.
Gibt es irgend einen Trick das herauszubekommen?
Hab schon ein bisschen "Harfe gespielt" um den Unterschied zwischen den einzelenen Speichen herauszubekommen, aber mir feht einfach die Erfahrung oder der Vergleich um zu beurteilen, ob die Speichenspannung insgesammt ok ist.
Das ist nciht ganz einfach. Aber es geht. Ich hab das auch ohne Tensiometer mit einem alten Weinmann satz gemacht und später als ich mir einen Tensiometer gekauft hab nachgemessen. Vorderrad ist m.E. recht unprolematisch.
Am kritischen ist linke Seite hinten. Hier hatte ich einige Speichen viel zu stark entlastet, was ja die Hauptursache für Speicherbrüche ist. Es ist deshalb schwierig, weil die mögliche Spannung von vorne herein recht niedrig ist und der sinnvolle Spannungsreich eng ist.
Das wusste ich allerdings nicht als ich das Laufrad zentrierte. Wenn man da stärker drauf achtet, dann müsste man das auch ohne Tensiometer ordentlich hingekommen. Mit ist es natürlich viel einfacher
 
@ osso:
danke für Deine Antwort!
Bisher habe ich mich zum Glück nur am Vorderrad versucht. Mein Bauchgefühl meldet aber, dass die Speichen zu lose sind. Und da das Rad viele Jahre ungenutzt im Keller rumstand, ist das auch nicht so unwahrscheinlich, oder? Wenn Du schreibst, dass zu lose schlimmer ist, als zu fest, werd ich sie einfach mal ein bisschen nachziehen. :)
 
Vom rumsetehen wüsste ich nicht warum die Speiche lose werden sollten. Es sein den das Material entspannt sich, keine Ahnung ob es das gibt ?
Man kann wohl auch Speiche überspannen und die die Felgenlöcher kaputt machen. Aber da ist das schon richtig Spannung drauf. Man merkt das aber auch am Anziehen der Nippel. Solange das noch recht einfach geht, ist es auch nicht im grünen Bereich.
Du kannst dein Bachgefühl auch mit einen andern Rad als Vorlage einnorden. Ein bisschen an der Vorlage an den den Speichen zupfen und bekommt automatisch ein Gefühl dafür.
Und ob die Speichen gleichmäßig gespannt sind hört man ganz gut. Weil die Wenn die einen Speiche zu viel Spannung hat, dann hat die Speiche daneben zu wenig. Und da man die ja nacheinander anschläg hört man da auch
 
Die Speichen setzen sich nur unter Last. Wenn man die LR nicht fährt, ändert sich da nichts. Der Drehwiderstand am Nippel taugt nicht als Zeiger für die Speichenspannung, weil der vor allem davon abhängt, wie gut der Nippel geschmiert ist. Eine einfache Methode zum Prüfen ist, jedes Speichenpaar zusammenzudrücken - wenn sich die Kreuzung 1-2cm verschieben lässt, ist alles im grünen Bereich. Wer Musikinstrumente im Haus hat, kann auch nach Noten spannen:

http://www.bikexprt.com/bicycle/tension.htm
 
Als Zeiger für zu niedrige Spannung nicht., aber wenn man in den Berich von 100kg kommt lassen sich auch geschmierte Nippel deutlich schwerer drehen.
 
Das ist dann aber wirklich eine Holzhammermethode, mit der man auch mal Material versauen kann. Mit dem Speichenklang und der Steifigkeit am Kreuzungspunkt hat man zwei wesentlich genauere Anhaltspunkte, die auch nicht kompliziert sind.
 
denn wiederspeche ich ja gar nicht, ich ahbe ja selbst viorgeschlagen ein ander Rad als (Klang)Vergleich heranzuziehen.
Mir gign es nur darum nur das man so leicht das Material nicht ruiniert. Dazu müsste man schon sehr grob ab die Sache rangehen
 
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