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Thrombose, Lungenembolie

starbug01

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14 Januar 2024
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Guten Tag,
Letzten Samstag hat mein Schutzengel sehr gute Arbeit geleistet.
Ich hatte gemerkt, dass ich beim Training extrem nach Luft reißen musste. Musste hier deutlich reduzieren.
Ebenfalls war ich nach einem Treppenaufstieg schon etwas ebenfalls kurzatmig.
Außerdem hatte ich eine schmerzhafte "feste" Wade.
Nachdem ich einen befreundeten Arzt dieses berichtet hatte, schickte er mich SOFORT in die Notaufnahme.
Hier wurde eine tiefe Venenthrombose festgestellt. Danach kam ich sofort CT. Hier wurde eine beidseitige Lungenembolie bei flottierendem Thrombus mit Lungenentzündung festgestellt. Dazu eine ausgedehnte Thrombuslast in den Ober und Unterlappensegmentarterien. Wäre ich nicht in die Notaufnahme gefahren, hätte den nächsten Tag nicht mehr erlebt.
Aktuell trage ich Stützstrümpfe und nehme Blutverdünner.
Meine geplante Rennradreise in der 2. Januarhälfte "Bangkok nach Phuket" musste ich stornieren

Einerseits möchte ich hier darauf aufmerksam machen, da dieses in unseren Kreisen immer wieder auftritt.
Bei Atembeschwerden und Wadenproblemen, speziell geschwollener Wade bitte sofort zum Arzt. Es kann dein Leben retten.

Andererseits bin ich an Erfahrungsaustausch interessiert. Wem ist ähnliches passiert.
Wie seid ihr mit der Sache umgegangen. Wie lange ausgesetzt, wann wieder ins Training eingestiegen. Wann wieder komplett hergestellt. Gab es im Anschluss wieder Probleme mit einer Thrombose ?

Vielen Dank in voraus
ulli
 
Hallo Ulli,

Erst einmal alles Gute für Dich, werde schnell wieder gesund und sei froh, dass es so glimpflich ausgegangen ist!
Nach so etwas merkt man, wie dünn das Eis ist, auf dem wir alle wandeln und man bekommt eine andere Wahrnehmung vom Leben. Zumindest war es bei mir nach den Herzproblemen so: Der kleine Mist, über den ich mich sonst geärgert hab, ist plötzlich unwichtig, weil er es einfach auch ist...

Ich hatte mal aus dem Nichts eine (oberflächliche) Venenthrombose in der rechten Wade, die war recht leicht mit Heparin(?)spritzen zu behandeln.
Allerdings nehme ich seitdem dauerhaft Blutverdünner (Eliquies), weil im Anschluß bei Blutanalysen eine Faktor-V Mutation (V in dem Fall römisch 5) festgestellt wurde.
Das ist eine Gerinnungsstörung des Blutes, die relativ viele Menschen haben, die aber selten festgestellt wird, weil die Untersuchung sehr teuer ist, meinte der Hämatologe.
Vielleicht solltest du deinen Arzt einmal darauf ansprechen und die Analyse machen lassen?!

Alles Gute, Grüße
Frank
 
Hallo Ulli,

Erst einmal alles Gute für Dich, werde schnell wieder gesund und sei froh, dass es so glimpflich ausgegangen ist!
Nach so etwas merkt man, wie dünn das Eis ist, auf dem wir alle wandeln und man bekommt eine andere Wahrnehmung vom Leben. Zumindest war es bei mir nach den Herzproblemen so: Der kleine Mist, über den ich mich sonst geärgert hab, ist plötzlich unwichtig, weil er es einfach auch ist...

Ich hatte mal aus dem Nichts eine (oberflächliche) Venenthrombose in der rechten Wade, die war recht leicht mit Heparin(?)spritzen zu behandeln.
Allerdings nehme ich seitdem dauerhaft Blutverdünner (Eliquies), weil im Anschluß bei Blutanalysen eine Faktor-V Mutation (V in dem Fall römisch 5) festgestellt wurde.
Das ist eine Gerinnungsstörung des Blutes, die relativ viele Menschen haben, die aber selten festgestellt wird, weil die Untersuchung sehr teuer ist, meinte der Hämatologe.
Vielleicht solltest du deinen Arzt einmal darauf ansprechen und die Analyse machen lassen?!

Alles Gute, Grüße
Frank
Hallo Herr Sondermann",
danke für deine Antwort.
Ja ich habe bereits einen Termin in der Gerinnungsambulanz.
Trotzdem Danke für den Hinweis.

Gruß
ulli
 
Und der Factor 5 ist vererbbar. Mein Vater,ich und jetzt 2,Kinder (angeblich) von mir😇
Ja, bei mir ist es homozygot, das heißt, ich habe dieses unerfreuliche Erbe von Vater und Mutter bekommen, was die Thrombosegefahr noch einmal sehr deutlich erhöht. :(
Deswegen unbedingt überprüfen lassen, gut, dass das bei starbug01 offensichtlich bereits in die Wege geleitet wurde.
 
Guten Tag,
Letzten Samstag hat mein Schutzengel sehr gute Arbeit geleistet.
Ich hatte gemerkt, dass ich beim Training extrem nach Luft reißen musste. Musste hier deutlich reduzieren.
Ebenfalls war ich nach einem Treppenaufstieg schon etwas ebenfalls kurzatmig.
Außerdem hatte ich eine schmerzhafte "feste" Wade.
Nachdem ich einen befreundeten Arzt dieses berichtet hatte, schickte er mich SOFORT in die Notaufnahme.
Hier wurde eine tiefe Venenthrombose festgestellt. Danach kam ich sofort CT. Hier wurde eine beidseitige Lungenembolie bei flottierendem Thrombus mit Lungenentzündung festgestellt. Dazu eine ausgedehnte Thrombuslast in den Ober und Unterlappensegmentarterien. Wäre ich nicht in die Notaufnahme gefahren, hätte den nächsten Tag nicht mehr erlebt.
Aktuell trage ich Stützstrümpfe und nehme Blutverdünner.
Meine geplante Rennradreise in der 2. Januarhälfte "Bangkok nach Phuket" musste ich stornieren

Einerseits möchte ich hier darauf aufmerksam machen, da dieses in unseren Kreisen immer wieder auftritt.
Bei Atembeschwerden und Wadenproblemen, speziell geschwollener Wade bitte sofort zum Arzt. Es kann dein Leben retten.

Andererseits bin ich an Erfahrungsaustausch interessiert. Wem ist ähnliches passiert.
Wie seid ihr mit der Sache umgegangen. Wie lange ausgesetzt, wann wieder ins Training eingestiegen. Wann wieder komplett hergestellt. Gab es im Anschluss wieder Probleme mit einer Thrombose ?

Vielen Dank in voraus
ulli
Hallo Ulli,

zunächst einmal gute Besserung und eine vollständige Genesung.

Vor etwa vier Jahren hatte ich auch eine Lungenembolie hervorgerufen durch eine Thrombose in der rechten Wade (bin zum Hausarzt wg. Schmerzen im unteren Rücken; dann mit dem Rettungswagen sofort ins Krankenhaus ....).
Nach ein paar Tagen im Krankenhaus war ich dann wieder zu Hause und habe mich etwas geschont.

zu Deinen Fragen:

Wie seid ihr mit der Sache umgegangen?
Habe den behandelnden Ärzten vertraut und mich an deren Empfehlungen gehalten.


Wie lange ausgesetzt, wann wieder ins Training eingestiegen?
Ein paar Tage / eine Woche zu Hause geschont und habe dann wieder mit leichtem Rollentraining im Keller begonnen (War im Winter, da geht bei uns / bei mir im Alpenvorland wg. den Strassen- und Witterungsverhältnissen sowieso wenig bis nichts mit dem Outdoorradfahren)

Wann wieder komplett hergestellt?
Würde mal für mich so von ca. 4 .. 6 Wochen ausgehen
Ich bin aber auch kein "Rennfahrer", der gezielt trainiert. Sei Jahrzehnten fahre ich nach freier Zeit und "nach Gefühl". Mit längeren Touren bereite ich mich auf meine jeweiligen Saisonhighlights vor (Radmarathon mit 200 km oder früher auch einige Ötztaler ....)

Gab es im Anschluss wieder Probleme mit einer Thrombose?
Nein, keine Probleme.
Es konnte auch keine Ursache für die Thrombose ermittelt werden; z.B. lange Flugreise oder ähnliches.
War ca. zwei Monate nach der Lungenembolie nochmal bei einer Untersuchung der Venen; nichts gefunden.
Nehme seit der Lungenembolie Blutverdünner; Eliquis (wie der Kollege Sondermann).

Das wird alles wieder gut!!

Alles Gute und Grüße aus den verschneiten Voralpen
 
Danke für Eure Berichte, daram erkennt man, dass es bezüglich der schwere der Thrombose große Unterschiede gibt.
Ich wurde im Krankenhaus mit den Worten entlassen. Ich solle auf meinen Körper hören. Diese Aussage hat mir gefallen, also bin ich 10 Tage nach der Diagnose vorsichtig auf Indoorbike gestiegen. Habe mir vorgenommen den Puls um die 100 Schläge zu halten, was bei 160 Watt gut funtionierte. Es hat richtig Spass gemacht und ich habe mich in 14 Taqgen wieder bei 100% gesehen. Dann hatte ich 2 Tage später ein leichtes Zwicken in der Wade. Habe da etwas meine Beziehungen genutzt und bin abends noch zum Gefäßexperten gegangen.
Dieser hatte ein deutlich moderneres Ultraschallgerät. Die Diagnose hat mich dann wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht. Das Bein sitzt von der Wade bis in die Leiste voll mir Thrombosen. Auf meine Frage, ob ich da denn etwas reduziert und vorsichtig trainieren kann, kam die Antwort ich sollte die nächste Zeit nicht mal an Sport denken, da sich jederzeit wieder ein Thromus lösen kann.
Meine Nachfrage, ich müsse am Sonntag zub Badmington, ob dass denn auch schon als Spotz zähle fand er nicht lustig. Also warte ich bis Ende Februar und stelle mich zwecks Bestandsaufnahme wieder dort vor.
 
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