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Falsches Grundlagentraining

Dein Einwand ist qualitativ gut geschrieben. Teilweise kann ich dir auch folgen. Hobbyfahrer ist sicherlich ein dehnbarer Begriff. Ich ging einfach von jenen Leuten aus, die ich auf meinen eigenen Touren so auf dem Rad sehe. Und da habe ich das Gefühl, dass die meisten Leute noch viel mehr "Hobbyfahrer" sind als ich, also eben nicht hunderte Stunden im Jahr auf dem Rad sitzen.
Vielleicht fahren die Leute auch einfach gerade nur GA1 und nicht Vollgas wie du.
 
...da sich mein PM Anfang des Jahres verabschiedet hat (da funktionierte der Abgleich über TSS CTL SB sehr gut) musste ich auch den defekten 500 gegen einen 520 Garmin tauschen. Dort gibt es ja die Erholungsanzeige die auf Zeit in Zonen HF basiert. Auf einem Auge verfolgt funktioniert das ganz stimmig...wie sind eure Erfahrungen?
Bei mittellangen Touren hat das schon ungefähr hin, aber wenn nach 13h auf dem Sattel so etwas wie “morgen Abend kannst du wieder voll loslegen“ kommt ist es doch eher unterhaltsam als nützlich. Mitraten es der Garmin rät macht aber trotzdem Spaß, ich würde es vermissen wenn es morgen nicht mehr da wäre. Wahrscheinlich kommt die Funktion aus der Fitnesstrackerecke, dort ist sie vielleicht sinnvoller.
 
Nach letzter Spiroergometrie liegt meine Schwelle bei 300W, bei meinem Gewicht sind das dann ~4,89W/kg :D Grundlagentraining? Ich habe ja nicht mal mehr einen HF-Sensor, wirklich langsam fahre ich aber eigentlich nie, also unter GA2 wahrscheinlich fast ausgeschlossen.Trainingsumfang? Momentan etwa 15-20h/Woche, im Jahresmittel aber eher so Richtung 10-12h, aber das will ich jetzt mal etwas steigern. In Vorbereitung auf das Zeitfahren in letzter Zeit viel Training entlang der Schwellenleistung, also Wettkampfgeschwindigkeit, etwas darunter, öfters kurze Zeit darüber. Ein nettes Programm, das man auf dem Ergo/Hometrainer machen kann und nicht allzu lange dauert: GCN Under/Over Threshold

Ansonsten sollte man Regenerationspausen nicht unterschätzen. Macht mal 2-3 Tage wirklich Pause. Geht natürlich am besten im Urlaub oder mit einem entspannten Job :D Wenn man wirklich ausgeruht trainiert, geht da nochmals merklich mehr. So eine Pause macht natürlich nur dann Sinn, wenn man ein entsprechendes Pensum hat.
 
Absolut richtig wenn man mehr als 12h pro Woche trainieren kann. Alles mit L1 und L2 auffüllen. Oft wirkt bei mir ein Pausentag nach einem Wettkampf oder harten Intervallen aber besser als 2h GA 1. selbst bei einer h Rekom erhole ich dann nicht optimal
 
Und du meinst wirklich, 1-2 stündige GA1 Einheiten würden mehr bringen als 1-2 stündige GA2 Einheiten, weil die Belastung geringer ist? Dann probier doch mal 20-30 minütige GA1 Einheiten, das bringt mehr.

In meinem Fall haben 1-2 stündige GA1 Einheiten sicher mehr gebracht als das 1-2 stündige GA2 das ich früher immer gemacht habe.

Wieso, warum, keine Ahnung :)

GA fahre ich oft am oberen Limit (eben richtiges GA ;)), denn wie @Argonrockt schon bemerkte GA bedeutet nicht locker rumrollen.

Und das kann schon mal schön anstrengend sein :)
 
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Jhonny77: kannst du einschätzen warum du so mwhr Erfolg hast? Evtl besser erholt für die "wichtigen" Einheiten?!
Ich glaube du bist ja als viele Tage hintereinander gefahren.
 
...da sich mein PM Anfang des Jahres verabschiedet hat (da funktionierte der Abgleich über TSS CTL SB sehr gut) musste ich auch den defekten 500 gegen einen 520 Garmin tauschen. Dort gibt es ja die Erholungsanzeige die auf Zeit in Zonen HF basiert. Auf einem Auge verfolgt funktioniert das ganz stimmig...wie sind eure Erfahrungen?
Ich benutze sporadisch einen 1000er Garmin, da gibt die Erholungszeit-Anzeige auch. Die Anzeige ist meiner Auffassung nach Spielzeug. Sie sagt mir nichts, was ich nicht schon vorher wüsste, nämlich ob eine Einheit hart oder lang war oder Nicht. Die Angabe von Erholungsstunden halte ich genau genommen sogar für sehr probelmatisch. Erstens suggeriert die Angabe eine (Schein-)Genauigkeit, die mitnichten bei solchen Berechnungen gegeben ist. Zweitens ist es auch trainingsmethodisch völliger Blödsinn. Selbst wenn man annimmt, dass diese Anzeige sinnvolle Werte ausspuckt (was wie gesagt zu bezweifeln ist) ist es Quatsch, unabhängig von den trainingsmethodischen Rahmenbedingungen und Zielsetzungen die man aktuell verfolgt, immer nach den gleichen simplen Hf-basierten Regeln eine Erholungszeit bis zur nächsten Einheit anzugeben. Im Hinblick auf verschiedene trainingsmethodische Zielsetzungen kann es durchaus beabsichtigt sein, vor Eintritt einer vollständingen Erholung wieder zu trainieren.
 
Der pjotr liebt seinen garmin nicht so wie ich. Und das merkt der Garmin auch. Da kann man sich vorstellen wie sich dieser äussert. Bei dem SRM wäre alles anders.
Ich finde es gut, das mein Garmin mir praktisch immer gute Erholung bescheinigt. Egal wie fertig ich bin. Da kann man viel mehr trainieren.
 
Aus den vielen Beiträgen wird klar das niemand das Thema des Threads wirklich genau erklären und wissenschaftlich nachweisen kann wie man die Grundlagen nun falsch trainiert. Ich bin ein bischen enttäuscht muss aber eingestehen, das ich selbst nie verstanden habe was man genau unter den Grundlagen versteht, die einem dann einige Monate später die Topleistungen bescheren, die sich der Hobbysportler heutzutage nun mal zwingend wünscht. Eine Ftp von 350 W oder 6 W/kgKG.
Beobachtet habe ich aber, das man da in Jahren denken sollte, wenn es in den Dimensionen Anpassung der Organsysteme, Faszienaufbau, usw. Geht.
Diesen Zeitrahmen erfassen Studien meistens nicht. Ich schlage mir selber deshalb immer wieder zu zu vereinfachen in die Kategorien Aufwand (h/Woche)/ Körpergewicht und Talent. Und bei dem Faktor Methode erst mal die Frage Dosis und Verträglichkeit anzuschauen.
Wenn ich dann sehe, das man mit wenigen niedrig dosierten Reizen ein brauchbares Resultat erzielt, dann empfehle ich das Hobbysportlern auch erst mal. Später dann einige intensivere Reize zu dem erfolgreichen Minimalprogramn. So kommt man dann zu den Empfehlungen in der Tour.
Danach sollte man spezifisch anpassen je nach Disziplin und ganzjährig planen. Das Thema Grundlagen passt dann eher in die Zeit Nov.-März.
 
nur in den Winter? Ich frage mich nämlich, wie ich die 14 Tage zw. Highlander und Ötzi überbrücken soll? Da wollte ich eigentlich ein paar GA Einheiten einschieben (L2).
 
Der pjotr liebt seinen garmin nicht so wie ich. Und das merkt der Garmin auch. Da kann man sich vorstellen wie sich dieser äussert. Bei dem SRM wäre alles anders.
Ich finde es gut, das mein Garmin mir praktisch immer gute Erholung bescheinigt. Egal wie fertig ich bin. Da kann man viel mehr trainieren.

Mir bescheinigt der Garmin ständig, ich sollte auf dem Sofa sitzen bleiben, deswegen fahre ich lieber mit der PC8. Die sagt mir zwar auch immer, dass ich zu wenig Watt trete, aber das ist leichter zu ertragen. Mit dem Garmin-Geraffel säh ich längst aus wie gewisse zur Adipositas neigende Forums-Kollegen und könnt Startnummern mit Sicherheitsnadeln an Fettpolstern festtackern.
 
Danach sollte man spezifisch anpassen je nach Disziplin und ganzjährig planen. Das Thema Grundlagen passt dann eher in die Zeit Nov.-März.
Ja, wenn man die Straßenradession betrachtet. Schwierigkeit ist hat in Mitteleuropa, für Leute die auch noch arbeiten müssen, vor allem das Tageslicht und auch das Wetter ist. Die ambitionierten Hobbyfahrer machen dann ja auch Trainingslager :)
Wenn man auch noch die CX Saison fährt wird die Zeit noch knapper, da die z-.B bei mir erst mittte Jan. vorbei ist.
Was ich aber auch so sehen würde ist das wenn man noch recht weit von Wettkampf weg ist, das der beste Zeitpunkt für GA ist, ohne dabei die Intensität ganz zu vernachlässigen. Das kann aber auch mal im Sommer sein, wenn man 4 Wochen Zeit hat, Da passt dann auch mal ein Mikrozyklus rein. Blöd ist dann halt wenn bei geplanten GA-Schwerpunkt Die Gewitter kommen ...
 
Dein Einwand ist qualitativ gut geschrieben. Teilweise kann ich dir auch folgen. Hobbyfahrer ist sicherlich ein dehnbarer Begriff. Ich ging einfach von jenen Leuten aus, die ich auf meinen eigenen Touren so auf dem Rad sehe. Und da habe ich das Gefühl, dass die meisten Leute noch viel mehr "Hobbyfahrer" sind als ich, also eben nicht hunderte Stunden im Jahr auf dem Rad sitzen.
Natürlich kann auch das noch ein Hobby sein.
Erstmal finde ich Deine Beiträge wirklich bemerkenswert, nicht nur im Hinblick auf richtiges oder falsches Grundlagentraining lässt Du uns an Deiner Weisheit teilhaben, nein auch darüber wie ein Hobbyfahrer zu sein hat, hast Du eine dezidierte Meinung, Bravo.

Zahlenmäßig wird das nur sehr viel seltener vorkommen als z.B. Hobbyradler, die maximal 1x die Woche auf dem Rad sitzen.

Du irrst gewaltig, wie unschwer ein unverstelltber Blick nach Strava, hier ins Event-Forum oder in den MdRzA-Fred zeigen, ist genau das Gegenteil der Fall.
 
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Und du meinst wirklich, 1-2 stündige GA1 Einheiten würden mehr bringen als 1-2 stündige GA2 Einheiten, weil die Belastung geringer ist? Dann probier doch mal 20-30 minütige GA1 Einheiten, das bringt mehr.

Jhonny77: kannst du einschätzen warum du so mwhr Erfolg hast? Evtl besser erholt für die "wichtigen" Einheiten?!
Ich glaube du bist ja als viele Tage hintereinander gefahren.

Keine Ahnung warum, das überlasse ich den Experten, aber man merkt ganz klar wie man von Einheit zu Einheit schneller wird, was mir z.B. bei GA2 so nie aufgefallen ist. Nach und nach kommt man besser über Wellen, wird man stärker im Gegenwind, usw.

Aber ich fahre die Dinger meistens richtig konsequent im oberen GA1 (L2), ohne den Bereich zu verlassen, weder nach unten, noch nach oben. Hat man Pausen in Form von Ampeln, Kreuzungen usw. oder holt man berg runter mal kurz raus, macht man den Trainingseffekt so einer kurzen GA Einheit schnell zunichte.

Habe auch nie behauptet dass das eine besser sei als das andere. Meinte nur dass ich durch diese kurze GA1 Einheiten, Fortschritte habe machen können.

Bin dadurch im Flachen bis welligen Terrain, vorallem bei Gegenwind, viel stärker geworden und bin in der Lage viel härter zu fahren als je zuvor, und das obwohl meine Form schlechter ist als die letzten Jahre.

Ausserdem scheint viel GA1 im Gegensatz zu viel GA2 das Immunsystem zu stärken und das bringt auch Vorteile mit sich, wie z.B dass man nicht so anfällig für Erkältungen ist, die den Formaufbau nicht gerade fördern
 
Aber ich fahre die Dinger meistens richtig konsequent im oberen GA1 (L2), ohne den Bereich zu verlassen, weder nach unten, noch nach oben. Hat man Pausen in Form von Ampeln, Kreuzungen usw. oder holt man berg runter mal kurz raus, macht man den Trainingseffekt so einer kurzen GA Einheit schnell zunichte.
Die Frage wäre natürlich ob man bei GA2 nach unten genauso konsequent wäre oder ob dann nicht auch größere Anteile Recom zustande kämmen.
 
GA heißt für mich Ausdauer, d. h. es geht erst ab einer gewissen Streckenlänge los. Kurze GA Einheiten gibt es nicht, das wäre rekom.
Man könnte die Streckenlänge, wo GA los geht, ausdiskutieren. Hängt auch von der Form ab.

Wenn du es genau nehmen willst, dann geht es beim GA Training nicht um die Streckenlänge, sondern um die Dauer.

Zum Glück höre ich aber nicht auf Leute wie dich, sonst hätte ich den letzten Winter verletzungsbedingt gar nicht trainieren bräuchten :)
 
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nur in den Winter? Ich frage mich nämlich, wie ich die 14 Tage zw. Highlander und Ötzi überbrücken soll? Da wollte ich eigentlich ein paar GA Einheiten einschieben (L2).
Tom, das sind so kurze Übergangs-Blöcke während der Saison die nicht vergleichbar mit der Frage was ist besser passt: das oder das? Oder schlauer, wann macht man was besser?
Bin auch gerade im Urlaub und mache wieder so etwas ähnliches. Nur Intensivere Intervalle.
2 Wochen L2 Einheiten wären für mich auch mal interessant um zu schauen in welche Richtung der Körper dann reagiert.
 
ja, die Frage passte nicht so wirklich, aber hier sitzt doch die geballte Kompetenz. Dachte an längere L2 Einheiten, da die mir ganz gut bekommen und ich zw. den beiden Marathons ja auch noch erholen muss.
 
Das kann man glaube ich so isoliert nicht beantworten. Bei einer insgesamt sehr guten Grundlage könnte es auch schlau sein, ein paar harte Reize zu setzen und sich ansonsten zu erholen.

Ganz generell finde ich das GA im Vergleich zu HIIT recht schlecht erforscht ist. Ich hab da auch schon mal intensiv recherchiert, aber man findet kaum was das sich auf das GA Training fokussiert. Ich vermute mal das es sich hier um längerfristige Anpassungen handelt ist es schwierig sinnvolle Experimente durchzuführen. Hip is es natürlich auch nicht
 
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