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Falsches Grundlagentraining

ja, die Frage passte nicht so wirklich, aber hier sitzt doch die geballte Kompetenz. Dachte an längere L2 Einheiten, da die mir ganz gut bekommen und ich zw. den beiden Marathons ja auch noch erholen muss.

Also die klassische Tapering- und Peaking-Lehre würde eigentlich in eine entgegengesetzte Richtung weisen, nämlich den Umfang zu reduzieren und die Intensität beizubehalten oder sogar ggf. noch zu steigern. In der Literatur wird behauptet, dass man ab bis zu 3 Wochen vor dem geplanten Schlüsselwettkampf den Umfang reduzieren könne, ohne dass dies nachhaltige Folgen für die aerobe Ausdauer habe. In der Peaking-Phase könnte man dann durch L5 und L6 Training Fähigkeiten wie "Spritzigkeit" und "Rennhärte" noch verbessern und das "Peaken" über diese hochintensiven Inhalte wirkt sich dann auch nochmal positiv auf die aerobe/Langzeitausdauer aus.

Dieser Ansatz ist durch Studien auch bestätigt, allerdings zeigt ein Blick in die Trainingspraxis, dass viele Sportler anders arbeiten und zwar sowohl im Hobbybereich als auch im Spitzensport (für den Spitzensport gibt es Studien und für den hobbysport lohnt z.B. mal ein Blick in Strava-Daten) manche halten den Umfang bis kurz vor den Wettkampf hoch und reduzieren erst wenige Tage vorher.
Um Dir eine Empfehlungen zu geben, müsste man wissen, was Du sonst trainerst und wie gut Du das verträgst. Da "Spritzigkeit" aber beim Ötzi keine Rolle spielt und Du nach eigenen Angaben L2 gut verträgst, würde ich dabei bleiben und keine Experimente mehr machen.
 
falls wir nicht zu weit vom Thema abkommen, hier gehts zu meinem Trainingstagebuch https://www.strava.com/athletes/6225991/training/log

Im allgemeinen vertrage ich so einen Marathon recht gut und kann 2-3 Tage später schon wieder größere Umfänge fahren. Allerdings hatte ich noch nie nur 14 Tage zw. den Marathons. Denn Highlander habe ich nur rein genommen, weil ich beim Tannheimer zwar ordentlich gefahren bin, aber mein Ziel von <7 Std klar verpasst hatte. Dazu konnte ich in den letzten 3 Wochen nicht wie gewollt trainieren, eine Erkältung und muskuläre Probleme (evtl. auch Sehnenreizung) hinderten mich daran. Ein MRT brachte auch keine Erleuchtung...

Ich danke euch für den Input, vllt. werde ich nach dem Highlander Mo Ruhe machen, Di. 1 Std Rekom, Mi. Ruhe, Do+Fr jeweils 3-4 Std L2 und So 2 Std. mit L5 / L6. Mo Ruhe, Di 1 Std Rekom, Mi 1,5 Std. mit 3 x 5' L5, Sa Einrollen und Sonntag beten.

Gruß Tom
 
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h danke euch für den Input, vllt. werde ich nach dem Highlander Mo Ruhe machen, Di. 1 Std Rekom, Mi. Ruhe, Do+Fr jeweils 3-4 Std L2 und So 2 Std. mit L5 / L6. Mo + Di 1 Std Rekom, Mi 1,5 Std. mit 3 x 5' L5, Sa Einrollen und Sonntag beten.
Das finde ich zumindest nicht so schlecht. Den Umfang an den Anfang mit L2 und dann hinten raus peaken. Ich mache das so ähnlich vorm Zeitfahren. Das letzte länger L2 ne Woche vor dem Wettkampf, danach dann den Umfang runter und relativ hohen Anteil an HIIT's, die aber auch mit abnehmenden Umfang. Aber Intensität hoch halten.
 
naja, die 14 Tage werden es letztlich ehh nicht ausmachen, wenn man sich nicht grad in den Keller trainert
 
Hatte mal 14 Tage vor dem maratona dles dolomites einen marathon in gerolstein gefahren und nicht wirklich rausgenommen. Das ging schief. Also ich fände L2 tendenziel nicht schlecht solange bis Du dich gut fühlst und bei guter form auch eher abwarten und Tee trinken.
 
man kann zuviel aber auch zu wenig machen und man hat müde Beine. Möchte bei meinen letzten Ötzi nichts falsch machen. Schaun wir mal...
 
Hatte mal 14 Tage vor dem maratona dles dolomites einen marathon in gerolstein gefahren und nicht wirklich rausgenommen. Das ging schief. Also ich fände L2 tendenziel nicht schlecht solange bis Du dich gut fühlst und bei guter form auch eher abwarten und Tee trinken.
Woher willst Du wissen, dass der Marathon in Gerolstein irgendwas mit der Leistung beim Maratona zu tun hatte?
Mir fällt eigentlich kein physiologischer Grund ein, warum man einen Marathon nicht nach 14 Tagen aus den Beinen haben sollte, auch wenn es wie in Gerolstein sicher sehr hart war. Wenn die Erholung wirklich länger als 14 Tage dauert ist irgendwas anderes faul gewesen - verschleppte Krankheit, echtes (!) Übertraining, sehr viel Stress oder andere belastende Faktoren ?
 
Mag sein. Ich würde eben keine Experimente machen. Und L2 über 3h ist ja auch nicht wenig.
Aber klar. Die letzten 3-4 Tage nichts Neues sollte reichen.
 
Jetzt weis ich warum ihr meine sauber durchstrukturierten Einheiten so kritisiert. Altersübermut ist das.
 
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Mein reifen geht kaputt. Zu alt.
 
Moin!

Peter hat diese Diskussion eröffnet mit Zweifeln an der Sinnhaftigkeit des Grundlagentrainings. Tatsächlich stellt er aber nur fest, dass für jemanden wie ihn, der allenfalls 2-3 Stunden in der Woche trainiert, die empfohlen Anteile an Grundlagentraining (m.E. 2,/3, nicht 90%) einerseits schwer umzusetzen sind und andererseits natürlich auch keinen Spass machen.

Eine Grundlageneinheit ist m.E. keine, wenn das Herz z.B. von 3 Stunden doch 60min. im Entwicklungsbereich schlägt. Also muss eine Trainingseinheit entweder GA sein oder EB. Wenn man dann nur 1-2 mal in der Woche 1-2 Std. fährt, dann liegen die EB-Einheiten natrlich viel zu weit auseinander, wollte man die Empfehlungen einhalten. Erst wenn man, wie ich in der Woche 8-10 Stunden und 3-4 mal im Sattel sitzt, macht es Sinn, das Training nach den Intensitätsstufen zu strukturieren.

Ferner ist es natürlich schwer, im Schwarzwald GA I zu fahren, wenn man nicht gerade eine Profi-Bergziege ist. In soweit ist es mir ein Rätsel, wie es Hobbysportler schaffen, in bergigen Gegenden ausreichend GA-Einheiten zu fahren.

Ich bin jetzt 48 und habe erst vor einem Jahr wieder angefangen, richtig und regelmäßig Sport zu treiben. Ich weiß noch, dass ich vor 20 Jahren auch nicht die Lust und die Geduld hatte, neben Job etc. strukturiert zu trainieren.

Grüße

MergelKalk
 
Bei nur 2-3 Stunden Training in der Woche würde ich mir überhaupt keine Gedanken machen, sondern einfach fahren, alles andere ist doch albern.
 
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