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e-bay Lacher leicht gemacht...

Immerhin, ja. Aber entgegen der Anzeige NICHTS original. Das arme Rad.

Hmm, jein.

Ok, die Universal 6 dürfte ein paarJährchen zu jung sein, die Naben und Felgen ebenfalls. Die Kurbel ist augenscheinlich keine 151er sndern eine 144er und somit ebenfalls zu jung. Die Bremskörper sind nicht von Universal, der Sattel für ein Rennrad vielleicht eher untypisch.

Das Alles aber kann schon original sein. Es ist aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Erstausstattung und nicht ganz periodenkorrekt. :bier:

Und was ich mich gerade frage ist, ob das Modell B wirklich Pumpenhalter auf dem Unterrohr hatte oder ob das nicht ein umgebautes Condorino ist. ;)
 

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Re: e-bay Lacher leicht gemacht...
Das Angebot ist auch in der großen Bucht schon seit Ewigkeiten online, ich finde für 1000,00 wird es langsam interessant, natürlich nur wer Patina liebt, in den Liebhaberkreisen bekanntlich rar , sonst wäre es schon längst weg.
 
Ich habe grade überlegt, hat das Rad 50 Jahre in der Sonne gestanden oder ist das Rot mechanisch abgeschabt? Rot ist ja per se anfällig für Ausbleichungen.
 
Ich habe gestern noch ein Dornbusch Klassiker aus der Zeit gesehen, in dem gleichen Ursprungsfarbton wie das Cinelli, hatte auch diese Ausbleichungen;).
 
Ich habe ja nicht Deine Schwierigkeiten mit Neulack...

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... aber das Cinelli würde ich wohl auch so lassen wie es ist. Also vom Lack.
 
das ist definitiv ein original model b....ausserdem gibt es kein condorino,was die typische cinelli Sattelrohrmuffe hat...
allerdings glaube icch nicht,dass irgendjemand damit die l éroica gefahren ist und die trockenen ``NOS ``Reifen dazu benutzt hat:D


Ja, ich habe da auch nochmal nachgesehen. Die Sattelrohrmuffe verrät, daß es ein Model B sein muß. Mir waren nur zuerst die Pumpenhalter suspekt, scheinen aber bis Ende der Fünfziger Anfang der Sechziger auch auf anderen Model B vorhanden zu sein.

Die Lackierungen damals waren wohl wie auch bei Legnano in Flamboyant ausgeführt; also dunkle bis schwarze Grundierung darauf silberner Grundlack und darüber dann eine dünne Schicht eingefärbter Klarlack. Da es damals nicht um Hochglanz sondern eher um ein seidenmattes, nicht zu aufdringliches Erscheinungsbild ging, war die Schicht des eingefärbten Klarlacks dünn und augenscheinlich nicht ganz so haltbar, wie der Grundlack.

Zudem zeigen auch viele ital. Radln bis tief in die 80er Jahre mit ihrem abblätterndem bis sich gelblich verfärbendem Klarlack hinein auf, daß man anscheinend generell und über einen sehr langen Zeitraum mindestens ein Problem mit Klarlackschichten hatte. Schaut man bei anderen Herstellern vorbei (z.B. Gios, Bianchi) , so offenbart sich, daß man in Italien sogar stellenweise ein generelles Lackproblem hatte. Die Situation besserte sich wohl grundsätzlich erst Ende der 80er Jahre.

Gleiches gilt übrigens für den Chrom und wäre im Rickert-Faden (Chromworkshops des Rickert Haus und Hof Verchromers in Italien) nachlesbar. ;)
 
Ja, ich habe da auch nochmal nachgesehen. Die Sattelrohrmuffe verrät, daß es ein Model B sein muß. Mir waren nur zuerst die Pumpenhalter suspekt, scheinen aber bis Ende der Fünfziger Anfang der Sechziger auch auf anderen Model B vorhanden zu sein.

Die Lackierungen damals waren wohl wie auch bei Legnano in Flamboyant ausgeführt; also dunkle bis schwarze Grundierung darauf silberner Grundlack und darüber dann eine dünne Schicht eingefärbter Klarlack. Da es damals nicht um Hochglanz sondern eher um ein seidenmattes, nicht zu aufdringliches Erscheinungsbild ging, war die Schicht des eingefärbten Klarlacks dünn und augenscheinlich nicht ganz so haltbar, wie der Grundlack.

Zudem zeigen auch viele ital. Radln bis tief in die 80er Jahre mit ihrem abblätterndem bis sich gelblich verfärbendem Klarlack hinein auf, daß man anscheinend generell und über einen sehr langen Zeitraum mindestens ein Problem mit Klarlackschichten hatte. Schaut man bei anderen Herstellern vorbei (z.B. Gios, Bianchi) , so offenbart sich, daß man in Italien sogar stellenweise ein generelles Lackproblem hatte. Die Situation besserte sich wohl grundsätzlich erst Ende der 80er Jahre.

Gleiches gilt übrigens für den Chrom und wäre im Rickert-Faden (Chromworkshops des Rickert Haus und Hof Verchromers in Italien) nachlesbar. ;)
Die Lackqualität der Brückengrünen war in den 50er und 60er Jahren sehr gut, das war wahrscheinlich auch kein sehr komplexer Lackaufbau.
Meine Bauersleute und mein 71 Gitane super Corsa, beide mit rotem Lasurlack auf silbernem Grund, leiden auch unter starkem Ausbleichen.
 
Die Lackqualität der Brückengrünen war in den 50er und 60er Jahren sehr gut, das war wahrscheinlich auch kein sehr komplexer Lackaufbau.
Meine Bauersleute und mein 71 Gitane super Corsa, beide mit rotem Lasurlack auf silbernem Grund, leiden auch unter starkem Ausbleichen.
Damals hat man die Rahmen mehrfach lackiert und dazwischen den Lack eingebrannt. Ist bei meine Cinelli von 1962 auch so. Das verkratzt auch kaum.
 
Ja, ich habe da auch nochmal nachgesehen. Die Sattelrohrmuffe verrät, daß es ein Model B sein muß. Mir waren nur zuerst die Pumpenhalter suspekt, scheinen aber bis Ende der Fünfziger Anfang der Sechziger auch auf anderen Model B vorhanden zu sein.

Die Lackierungen damals waren wohl wie auch bei Legnano in Flamboyant ausgeführt; also dunkle bis schwarze Grundierung darauf silberner Grundlack und darüber dann eine dünne Schicht eingefärbter Klarlack. Da es damals nicht um Hochglanz sondern eher um ein seidenmattes, nicht zu aufdringliches Erscheinungsbild ging, war die Schicht des eingefärbten Klarlacks dünn und augenscheinlich nicht ganz so haltbar, wie der Grundlack.

Zudem zeigen auch viele ital. Radln bis tief in die 80er Jahre mit ihrem abblätterndem bis sich gelblich verfärbendem Klarlack hinein auf, daß man anscheinend generell und über einen sehr langen Zeitraum mindestens ein Problem mit Klarlackschichten hatte. Schaut man bei anderen Herstellern vorbei (z.B. Gios, Bianchi) , so offenbart sich, daß man in Italien sogar stellenweise ein generelles Lackproblem hatte. Die Situation besserte sich wohl grundsätzlich erst Ende der 80er Jahre.

Gleiches gilt übrigens für den Chrom und wäre im Rickert-Faden (Chromworkshops des Rickert Haus und Hof Verchromers in Italien) nachlesbar. ;)
Vielleicht noch so als Anmerkung, Bianchi machte wohl zu der genannten Zeit die besten Verchromungen überhaupt. Auch habe ich an meinen Rädern noch gar keine Probleme mit Chrom gehabt. Und so massive Lackprobleme wie bei Gios habe ich noch bei keinem Bianchi gesehen.
 
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