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Draht-/Faltreifen die Ultimative

exbatavus

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Moin,

es gibt hier ja so ein Topic zu Schlauchreifen, zu Drahtreifen konnte ich sowas gerade nicht finden.

Es geht mir um Erfahrungsaustausch von Drahtreifen für unterschiedliche Anwendungszwecke.

Es gäbe da ja die Kategorien Stadt & Land (Fluss wohl eher nicht....)

Überland fahre ich gerade Grand Prix - bzw sollen die 4000 SII ja auch sehr gut sein - wo es nicht auf klassischen look ankommt, wo eben jener gefragt ist liegen die Veloflex bereit.

Meine Frage bezieht sich eher auf die Stadt:
Fahre seit längerem Vittoria und da erst den Rubino Pro und dann den Rubino Pro Tech.
Bin von den Rolleigenschaften begeistert, der tech macht auf Nässe auch ne sehr gute Figur und bisher dachte ich auch immer der Pannenschutz wäre klasse.
Nun hab ich mir aber gestern den dritten Platten durch Split diesen Winter geholt.
Kumpel von mit fährt den 4 Season und hatte sowas noch nicht, dann gibt es da ja auch noch z.b. den Pasela Panaracer TG und PT (wo ist der Unterschied?), sogar mit klassischer Flanke und angeblich starkem Pannenschutz bei dafür aber etwas weniger Rennradoptik aber immerhin bis 25mm runter....

Hat da jmd Erfahrungen mit? Andere Reifen die für bestimmte Einsatzzwecke großartig sind?

Danke :)
 
Bin kein großer Freund der Conti 4000 + 4000S wegen der empfindlichen Flanken. Fahre - ebenso wie du - gern den Rubino Pro + den Pro Tech, in diesem Winter (welcher Winter) auch innerstädtisch. Vorher den Conti GP (ohne Zusätze). In normalen Wintern bevorzuge ich allerdings am Schlechtwetterradel den Conti SportContact (jetzt II) in 28, der mit 460g schwer und unkomfortabel, aber eben (fast) absolut pannensicher ist.
 
Meine Frage bezieht sich eher auf die Stadt:
tour-royal-h61.jpg

Schwalbe und dann noch Anti-Platt drinne - Das hält, bis das Profil endgültig perforiert ist. Also etwa 1 Jahr...
Sorry für OT...

Für den Winter am Renner: 25-mm-Durano-Plus von Schwalbe. Conti? Nie wieder!
 
Ich fahre auf dem Rennerle gerne die GP 3000, 4000 und 4000 SII als 23'er.
Dabei hatte ich erst eine Panne an einem abgefahrenen 4000'er durch eine sehr scharfe Glasscherbe.
Rein vom Gefühl fährt sich der SII am besten, aber das kann auch daran liegen das er auf meinem besten Rad ist. ;)

Das Stadtrad hat nen Ultrasport II in 28mm.
Der fühlt sich etwas "zäh" an, geht aber für die Stadt gut und hatte noch keine Panne.

Auf dem Reiserad bin ich gestern erstmalig den Panaracer CTX732 gefahren.



Der fühlt sich sehr angenehm an und hat einen sensationellen Nassgripp.
Wie es mit der Pannensicherheit ausschaut kann ich naturgemäß noch nicht sagen.
Die klassische Flanke gefällt schon mal. :)

Für richtig lange Touren liegt noch ein neuer Satz 4 Seasons in 28 bereit.
Da erhoffe ich mir höchstmögliche Pannensicherheit und so unbeschwertes Fahren.
Mal schauen ob ich da nur auf tolles Marketing reingefallen bin. :D
 
Ich habe auf der Gazelle den Vittoria Zaffiro Pro in 23mm den es mal um 9,90 bei Alltricks mit beiger Flanke im Ausverkauf gab. Damit bin ich auf Schotterstrassen genauso wie in der Stadt unterwegs - pannenfrei bis jetzt und rollt sehr gut. Liegt vielleicht auch daran, das mein Gewicht, seit ich wieder ernsthaft Sport mache, immer zwischen 76 und 80kg ist, wobei ich im Winter eher schwerer bin :idee::D
 
Den Zaffiro Pro habe ich auf dem Peugeot in 28/32 gefahren, jetzt mit Schutzblechen in 25er Breite. Fand ich sehr unauffällig und ist preislich günstig.
 
Also meine Reifenerfahrungen:

Stadtrad: (über 3000 km pro Jahr)

Conti Sport Contact (jetzt seit Anfang des Jahres 2015 in der Version II)
Vorne 28 x 622, hinten 32 x 622 jeweils auf Mavic Felge mit 13 mm Maulweite
Druck immer so um die 5 bar
Die Reifen sind jetzt nicht so die Leichtgewichte und die Grenzen der Nasshaftung möchte ich auch ungerne austesten, aber sie halten deutlich >> 2000 km und ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich den letzten Platten gehabt hatte.
Das ist jedenfalls vor dem Jahr 2015 gewesen - also sehr plattensicher.

Randonneure:

Am Guylaine habe ich eine Zeitlang die Conti GP 4 Seasons gefahren (in 28 x 622), die ich zunächst auf meinem Cannondale-Renner in Tourenaufmachung drauf hatte.
Nach einer 2000 km-Tour durch die Alpen (ohne Platten - auch über unasphaltierte Straßen wie den „Colle delle Finestre“) habe ich die dann auf’s Batavus montiert für die L’Eroica 2012 (200 km plus Rahmenprogramm ohne Platten).
Dann auf dem Guylaine auch mehrere 1000 km (Radtour von Aachen nach Prag - 2 Platten gleichzeitig - 1 vorn und 1 hinten), dann Wintertraining auf den Wirtschaftswegen im hohen Venn etc… ohne Platten.
Auf einem 600-er Brevet dann direkt 3 Platten an einem Vormittag (alle hinten) - wobei der zweite auch durch „husch-husch“ - Montage nach dem ersten entstanden sein könnte.
Zuletzt hatte ich den Reifensatz noch auf dem Bob Jackson für die L’Eroica 2014 (nochmal 650 km mit An- und Abreise) - auch hier ohne Platten.
Einen einzelnen anderen Conti GP 4 Seasons in 25 x 622 habe ich nach nur 500 km entsorgen müssen, weil mir etwas scharfes die Flanke aufgeschlitzt haben muss.

Am Bob Jackson habe ich die Conti GP 4 Seasons in 28 x 622 dann „aufgefahren“ bis ich sie durch Panaracer Pasela PT in 28 x 622 abgelöst habe. Insgesamt hatten die bestimmt 6000 km gelaufen (immer wieder vorn & hinten gewechselt).

Ich habe den subjektiven Eindruck, die Conti GP 4 Seasons Rollen etwas besser als die Panaracer Pasela PT; vielleicht liegt es aber auch (nur) daran, dass die in der gleichen nominalen Breite (28 mm) auf der gleichen Felge 2,5 mm schmaler sind - und auch entsprechend mit höherem Druck gefahren werden.
Zu den Panaracer Pasela PT kann ich zur Haltbarkeit nur so viel sagen: Nach 1700 km noch kein Platten, kaum sichtbarer Verschleiß am Vorderrad und hinten ist auch nicht viel verschlissen.

Derzeit habe ich auf dem Guylaine vorne einen Conti GP4000S2 und hinten einen Continental Grand Prix GT (25x622).
Der ist hier noch NIE irgendwie erwähnt worden. Der hat dieselbe Karkasse, dasselbe Profil und dieselbe Gummimischung wie der „normale“ Grand Prix - aber die Seitenwände sind ein wenig dicker Gummiert und dadurch etwas robuster (+20 Gramm).
Der Continental Grand Prix GT fällt in 25x622 etwa genauso breit aus wie der GP 4 Seasons in 28x622 (beide auf Felgen mit 13 mm Maulweite 26 mm breit).
Bis dato völlig unauffällig und mit Laufleistungen weit jenseits der 1000 km ohne Platten über „belgischen Asphalt“ und Wirtschaftswege im hohen Venn.
Gesamtlaufleistung kann ich noch nicht beurteilen - der ist noch lange nicht runtergefahren.

Rennräder:

An den Rennrädern fahre ich vorne oft den Vittoria Rubinho Pro Slick in 23 x 622 und hinten unterschiedliche Reifen, z.B. Michelin Pro 3 Race (25 x 622) oder den Continental Grand Prix GT in 25x622.
Dann fahre ich auf ‘nem anderen Rad auch den Conti GP4000S2 in 23x622 vorn und in 25x622 hinten.
Zwischen allen diesen Rennreifen kann ich bezüglich Pannensicherheit & Rollwiederstand eigentlich keinen nennenswerten Unterschied ausmachen - abgesehen von der Breite. Wie Ihr seht fahre ich gerne hinten 25x622 was mit der „Qualität“ des Straßenbelags bei unseren belgischen Nachbarn zu tun hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also es gibt halt unterschiedliche Fahrer, Einsatzzwecke etc. ...
Ich zähle mich zu den "Ich fahre eigentlich nie durch ein Schlagloch oder sonstigen Mist" fahrern.
Es gibt Pechvögel die ständig irgendwas haben. Das liegt dann oft an nachlässiger Luftdruck Kontrolle und unterirdischem Fahrstil, weil unbedingt jedes Schlagloch mitgenommen werden muss.

Ich bin oft auf belgischen Straßen unterwegs, wo der Belag einfach schlecht und zerklüftet ist.
Mit dem GrandPrix 4000S 23mm bin ich etwa 10tkm gefahren.
Ich habe keine einzige Panne trotz light Schläuchen gehabt. Die Hinterreifen fahre ich runter bis der Verschleißanzeiger weg ist und dann noch ein wenig weiter :)
Was mich besonders beeindruckt: Die Mäntel hatten teilweise mehrere üble Einschnitte.
Auch bei Regen ist das wirklich ein Traum von Reifen.

Wovon ich dir auf jeden fall abraten kann:
Conti Ultrasport.
Ist zwar billig, schmiert aber bei Regen extrem schnell weg, das habe ich in einem Kreisverkehr schmerzhaft erfahren dürfen.

Neuerdings fahre ich den 4000SII in 25mm auf dem Hinterrad mit etwa 6,5 Bar.
Für vorne werde ich mir den definitiv auch holen, weil man einen deutlichen Komfort Vorteil hat.
 
Ist zwar billig, schmiert aber bei Regen extrem schnell weg, das habe ich in einem Kreisverkehr schmerzhaft erfahren dürfen.
Das gleiche möchte ich hiermit mal vom Kenda Kontender behaupten, der zwar recht haltbar ist, dafür aber schwer und ebenfalls haftungsarm .Einen guten billigen schwarzen Reifen habe ich mit dem yksion elite guard gefunden, den ich in einem ebayshop gekauft habe als 25mm. Montage auf MA Hakenfelge leicht, leicht gekörnte, weichere Obefläche. Fahre ihn auf drei Rädern und finde ihn für einen fast Tourenreifen recht gut rollend . ..
 
Beeindruckt, daß 4000er solche Einschnitte sammeln, oder daß nix passiert damit?
Ja, das Teil hält das aus. Einzig bei Dornen streikt er schonmal. Ist mir selbst noch nicht passiert.
Einmal im Jahr werden in Belgien und Holland die Weißdorn Hecken geschnitten. Dann sollte man die Gebiete besser meiden ;)
 
Das gleiche möchte ich hiermit mal vom Kenda Kontender behaupten
Dein Blog-Eintrag kam übrigens genau im richtigen Moment - an just dem Tag wollte ich eigentlich einen neuen Satz Kenda Kontender Competition bestellen, weil ich die schon mal hatte und sie im Gegensatz zu den 4000s einfach nicht kaputt gehen wollten.
 
Das gleiche möchte ich hiermit mal vom Kenda Kontender behaupten, der zwar recht haltbar ist, dafür aber schwer und ebenfalls haftungsarm .

Obacht auch beim Michelin Dynamic. Nur fürs Schönwetterrad. Schmiert deutlich früher weg als meine Conti 4000. Bei dem Preis auch zu erwarten, nur der Dynamic Classic ist halt echt hübsch fürs alte Stahlradel.
 
Reifen, die ich gefahren bin und wieder kaufen wuerde:

Veloflex Pave (open tubular, 24mm)
Gibt's nicht mehr, der Nachfolger ist wohl der Master 25. Traumreifen, den man bei gleichem Komfort durchaus mit einem bar mehr fahren kann als andere Reifen dieser Klasse und Breite.

Vredestein Duo Comp 25mm
Das war wohl eine Sonderserie fuer Ridley mit brauner Flanke. Nicht nur optisch schoen, sondern auch exzellent im Fahrverhalten, auch bei Naesse.
Ungewoehnlicherweise ist der mit 8-10 bar angegeben, warum ich den auch gern auf dem tandem gefahren habe.

Schwalbe CX Comp.
Billig, schwer, mit Draht und von Schwalbe, trotzdem einer meiner Lieblingsreifen in 30mm oder besser gar in 35mm.
Die Nasshaftung ist unuebertroffen, kuendigt sehr schoen fliessend die Haftgrenze an, kommt auch in leichtem Matsch noch gut zurecht und rollt fuer ein Crossreifen erstaunlicherweise auf Asphalt wirklich gut und kippelt auch nicht in Kurven.

Panaracer Pasela TG in 35mm
Sehr huebsch, robust und langlebig, lediglich die Flanken sind etwas empfindlich. Rollt im trockenen sehr schoen, bei Naesse auch gut, auf schmierigem Untergrund ist er aber unterdurchschnittlich. Performance ist schwer zu beurteilen auf der Stadtschlampe mit breiter Weinmann Regenrinne.

Panaracer Pasela TG in 32mm
Auf dem Allwetterrad mit schmalen Felgen 30mm breit. Auf Asphalt und trockenen Feldwegen in Sachen Performance und Komfort dem CX Comp in 30mm klar ueberlegen. Auf feuchten Feldwegen oder trockenen/nassen Waldwegen dem CX Comp klar unterlegen.
Viel schneller als der 35er Pasela, kann aber auch (zum Teil?!) am Rad oder an den schmaleren Felgen liegen.

Tufo S3Pro (21mm)
Bahnreifen, gibt's bei Tufo so nicht mehr, verschiedene Haendler fuehren den aber noch. Budgetloesung, die keine Sorgen macht ohne jetzt irgendwas besonders gut zu koennen. Sehr langlebig (auf der Bahn).

MTB (26")
Conti Race King in 2.2
Super Allrounder, fuer MTB Marathons gelaendegaengig genug, auf Asphal lauffreudig genug.

MTB (26")
Conti Mountain King in 2.2
Fuer groeberes als der Race King, roll nicht ganz so gut, hat im Groben aber mehr Grip

Gut klappt auch die Kombi Mountain King vorn und Race King hinten

MTB (26")
Compass Rat Trap Pass 2.4 (54mm)
Suendhaft teuer, aber wirklich sowas wie der Veloflex Master in 50mm breit. Mehr Komfort und Leichtlauf auf Asphalt ward nie gesehen, auf grobem Schotter unuebetroffen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie genau achtet ihr auf die Reifen-/Felgengröße? Die 8mm Unterschied zwischen 700c (622mm) und 28" (630mm) machen sich schon bemerkbar, wenn man mal versucht einen 700er Reifen auf eine 28" Felge zu ziehen.

Esith sagt: klar ist 630mm = 27"
 
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