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Bergziege

Ollibolli69

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Nach langer Überlegung, was ich DAMIT anfange...
image.jpg
...bin ich zu dem Entschluss gekommen ein mir eine klassische Bergziege zu bauen.

Ich würde nächstes Jahr nämlich gerne Alpenpässe fahren :confused:.

image.jpg ...hat mich heiß gemacht :D,

Soll also leicht, aber auch stabil und sicher genug für die Abfahrten werden.

Komponenten sollen ein Mix aus Shimano Dura Ace 7400, 600 und anderen Japsen werden.

Thema bergauf:
Bis zu welcher Ritzelgröße kann ich bei den Dura Ace Umwerfern gehen?
Was mache ich am besten vorne? 38 ist bisher das Kleinste was ich klassisch gefunden habe.

Thema bergab:
Gibt es Unterschiede im Bremsverhalten der Dura Ace Bremsen und der 600 ex
(beide Non-Aero), oder gibt es Besseres?
Welche Felgen würdet Ihr mir dazu empfehlen?

Was sollte ich noch beachten (außer Trainingszustand), damit ich in den Bergen Spass habe:)?

Oli
 

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Re: Bergziege
Von Shimano RD-740X Schaltwerken würde ich an deiner Stelle Abstand nehmen.
Das größte Ritzel wird ein 26-er sein und damit bekommst du richtig viel "Spass" in den Beinen mit deinem Vorhaben.

Ein 38-er Kettenrad ist mit allen Lochkreis 130 (Shimano oder kompatibelen) möglich.
Hinten ein 32-er funktioniert mit einem RD-7700 (Dura Ace) oder ähnlichen (RD-5500) mit ein paar Optimierungstricks à la "Radplan Delta" und optimierter Kettenlänge.
Das sieht noch halbwegs "klassisch" aus und ist schon ziemlich Bergtauglich.
Wenn du leichtere Gänge haben willst, dann wirst du um Dreifach- oder Compact Kettenradgarnituren nicht drumherum kommen.

Aber auch da ist ein klassischer Look möglich:
Sugino Super Maxy mit Lochkreis 110 mm macht ein 33-er Kettenrad möglich.
Schau 'mal hier: Link
Mit einer Huret Duopar und einem 32-er Ritzel hinten habe ich fast eine 1:1 Übersetzung.

Zum Thema Bremsen:
Die schnöden Shimano BR-1050 mit zugehörigen Bremsgriffen (BL-1050 Non-Aero oder BL-1051 Aero) bremsen hervorragend wenn sie gut eingestellt sind, sie sind günstig und sehen klassisch aus (vor allem wenn man mit einem Radiergummi oder Scheuermilch die Beschriftung weg gemacht hat).
BR-7402 sind natürlich etwas nobeler aber Bremsen auch nicht wirklich besser (auch gut mit BR-1050 oder BR-1051).
Die BR-6207 kommen da nicht ganz mit und die BR-6400 bremsen zwar genauso gut wie die BR-7402 aber nicht mehr so schön.

Was fuer ein Alpenpass ist das auf dem Foto?
Stelvio (Stilfser Joch)
 
Mein RD-7402 hat schon 28 Zähne geschaltet, kommt wohl immer auch auf den Rahmen/Ausfallende an.

Brauche ich aber hier nicht (bzw. würde dafür bei 8f nicht auf ein anderes verzichten) und in Verbindung mit Kompakt gibt es bei der für eventuelle-Verschalter-(groß-groß) -sicheren-Kettenlänge Probleme mit der Gesamtkapazität. Da wird die Kette auf einem 33er ab Kassettenmitte nicht mehr ausreichend gespannt. Für eine Alpentour mit dem Rad würde ich das aber in Kauf nehmen.
Wenn die 8-fach 7400 nicht so schön wäre würde ich sie deshalb nicht für Verkompaktungsspielchen empfehlen, für leichte Räder sowieso nicht ;) Zumindest die Kapazitätsgeschichte muss man im Auge behalten, ich schalte aktuell 29 Zähne Differenz und groß-groß zerstört zwar noch nichts, aber fast.

Und weil er gerade auf dem Foto der Woche ist:
 
Wenn ich also vorne 50/34 habe, sollte ich hinten was maximal und was minimal nehmen, damit ich keine Probleme mit der Kettenlänge bzw. Spannung bekomme:idee::idee::idee:?
 
Ein 7402 schaltet bei mir problemlos 28 Zähne an einem kurzen Ausfallende, an einem langen mit ganz zurückgeschobenem Rad dürften wohl auch 30 möglich sein. Obwohl es nicht so gedacht oder angegeben war, kommen viele RR-Schaltwerke auch noch mit Gesamtkapazitäten um die 30 Zähne klar, bei der Dura Ace ist das zumindest einen Versuch wert. Die Frage ist dabei halt auch, bis zu welcher Geschwindigkeit Du bergab noch mittreten willst und wie hoch Du dabei "drehen" kannst.
50/34 mit 12-27 sollte eigentlich jedes RR-Schaltwerk noch irgendwie hinbekommen, wenn es nicht gerade ultrakurz gebaut ist. Damit geht schon eine ganze Menge.
Wenn Du bei der 740x-Kurbel bleiben willst, kannst Du sie mit einem Adapterkettenblatt auf Dreifach erweitern (TA Alize K). Dann ist es allerdings vorbei mit dem kurzen RR-Schaltwerk.
 
Eine frühe XT-Kurbel mit LK 110 wäre recht zeitgerecht...
MeralXTPremiere1.jpg
...und hat nur den Shimanoschriftzug.

Radplan Delta empfiehlt beispielsweise 50/33 und 11/12-27/29.
 
...und mit welcher Übersetzung?
Was du brauchst, kannst nur du wissen. Hängt ja auch davon ab, was du vor oder nach dem Stelvio an dem Tag noch fahren willst oder ob du mehrere Tage hintereinander fahren willst. Am besten immer einen Gang kürzer mitnehmen, als man denkt zu brauchen.
An langen Anstiegen merkt man erstmal, wie gut man eigentlich in Form ist. Wenn man hier kurze 7% Steigungen mit >15 km/h hochfährt, ist man in den Alpen auch mal 1-2 Stunden unterwegs und muss mindestens einen Gang kürzer Ketten. Wer das nicht kann, tritt in Zeitlupe und sollte das mögen.

Wenn es dich interessiert, ich war letztes Jahr zum ersten Mal in den Alpen und habe etwas dazu geschrieben. Ich habe mich da nicht plattgefahren, aber konnte bei Bedarf immer auf 30-27 zurückgreifen.

Eine frühe XT-Kurbel mit LK 110 wäre recht zeitgerecht...
Anhang anzeigen 193867...und hat nur den Shimanoschriftzug.

Radplan Delta empfiehlt beispielsweise 50/33 und 11/12-27/29.
Macht bestimmt Spaß, spätestens mit 10-fach :p Und was empfiehlst du nach deinen Erfahrungen mit Kompakt und 6-fach?

Wir könnten auch den Übersetzungsthread mal wieder beleben, wenn ich den finde...
 
Hochkommen ist mit 25-28 und 33er Blatt schon mal halbwegs gesichert. Bei 50-34 Gesamtkapazität 30 Zähne, sollte laut @Knobi mit dem DA hinkommen. Ob du damit auch zwischen den Anstiegen glücklich wirst, musst du selber beurteilen, ich bin sportlich mindestens mit 8-fach unterwegs und kriege schon Anfälle, wenn ich solche Gangsprünge außerhalb von Berggängen nur sehe ;)
http://www.ritzelrechner.de/#KB=34,50&RZ=14,16,19,22,25,28&GR=DERS&TF=94&UF=2099&SL=2.4

Du kannst auch über 48-34 oder 48-33 nachdenken, das entschärft die Situation mit der Gesamtkapazität und ist bisher zumindest in Verbindung mit 10f meine Lieblingskombi.
 
So arg steil ist der Stelvio nicht. Schnitt 6-7%, kaum mehr als 10% in den Kehren. Da kommt man auch ohne Rettungsring mit Kompakt problemlos hoch. Ich hatte 34er mit 12-27, das 27er brauchte ich dort nie. Am Gavia oder Mortirolo siehts dann schon anders aus.
 
Hochkommen ist mit 25-28 und 33er Blatt schon mal halbwegs gesichert. Bei 50-34 Gesamtkapazität 30 Zähne, sollte laut @Knobi mit dem DA hinkommen. Ob du damit auch zwischen den Anstiegen glücklich wirst, musst du selber beurteilen, ich bin sportlich mindestens mit 8-fach unterwegs und kriege schon Anfälle, wenn ich solche Gangsprünge außerhalb von Berggängen nur sehe ;)
http://www.ritzelrechner.de/#KB=34,50&RZ=14,16,19,22,25,28&GR=DERS&TF=94&UF=2099&SL=2.4

Du kannst auch über 48-34 oder 48-33 nachdenken, das entschärft die Situation mit der Gesamtkapazität und ist bisher zumindest in Verbindung mit 10f meine Lieblingskombi.

Gute Idee mit 48-33...:)
 
Wenn du klassisch willst, dann geht auch ne Victory, da gehts ab 36 Zähne los. 36/48 ist z.B. eine gut tourentaugliche Übersetzung.
Ich selber bin zwar noch nie durch die Alpen gefahren und kann nur vom Erz- und kantabrischen Gebirge erzählen. Aber da gibts auch kernige Anstiege, da hatte ich immer 42/28 drauf und hab den Rettunxring fast nie gebraucht, nur bei Anstiegen über 20%.
 
Je steiler die Anstiege, desto kürzer sind sie. Also alles nicht so schlimm, an einer kurzen Rampe kannste auch mal deine Stammkadenz unterbrechen und ein paar kraftvolle Tritte mit niedriger Frequenz kurbeln.
 
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