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Bergziege

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Re: Bergziege
Kennt jemand die Gesamtkapazität des Schaltwerks Dura Ace 7700 lang, 9-fach?
Wäre das was für mein Vorhaben Bergziege?
 
ich hoffe es ist ok, dass ich meine fragen in diesem thema poste.
auch ich möchte aus diesem rad eine "bergziege" machen. anlass dafür sind mein leider schlechter trainingszustand und mein im sommer hoffentlich fertig renoviertes wochenendhaus in den bergen (für meine österreichischen landsleute genauer gesagt: am semmering).
large_IMG_3628_klein.jpg

antrieb ist Dura Ace 7401 (7-fach). mit folgender kassette: 13 14 16 18 20 22 24.
ich habe außerdem noch diese ersatzritzel: 26 25 23 21 19 18 17 16 15 14 zur verfügung.
als kurbel möchte ich diese shimano FC-6206 (lk110) mit 52 und 34 blättern als kompaktkurbel einsetzen .
bevor ich es mühsam ausprobiere meine frage:
schafft die DA 7401 52/34 kompakt und ein kassette bis 14 - 26? oder muss ich mir etwas anderes überlegen? am liebsten würde ich mit den vorhandenen teilen auskommen.
upload_2016-2-18_16-27-12.png
 
Typ motivierter Kämpfer :D...

Wiege um die 83 Kg bei 179 cm Körpergröße.

Lerne aber gerne dazu.

Würde trotzdem gerne vorne zwei- und hinten sechsfach fahren, nur halt nicht 42/26 im leichtesten Gang :confused:.

Was mich hier immer wundert ist, daß wir hier zwar im Rennradklassiker Bereich sind, sobald aber das Wort Berg oder Anstieg fällt sofort von dreifach-, MTB oder Kompaktkurbeln die Rede ist und irgendwelchen Bastellösungen um hinten 34 Zähne o.ä. zu fahren.

Vorne 52/42 und hinten bis 26 Zähne ist doch völlig o.K.. L'Eroica war mit etwas Vorbereitung völlig problemlos. Stilfser Joch ging auch.
Vorbereitung hieß halt, viel Zeit auf dem Rad verbringen, viel Grundlagentraining und dazu, speziell als Vorbereitung für die Anstiege immer wieder KA Einheinten. D.h. hier für die Fränkische Schweiz z.B. Würgauer Berg oder Tiefenellern, so je ca. 2 km Anstieg mit etwa 6-7%. Diese nach dem Warmfahren mit ungefähr 40-45 Kurbelumdrehungen im sitzen und im größtmöglichen Gang, d.h. so ca. 42-18 bis 42-16 oder auch mal 52-21.
Tut weh, aber geht schon. Oben angekommen noch so einen halben Kilometer locker weiter treten und wieder runter. Das ganze nochmal von vorn. Nach dem dritten mal noch so 45-50 Kilometer Grundlage und nächster Tag höchstens regeneratives Training oder Ruhetag.

Dazu unbedingt Ballast abwerfen, hieß bei mir 72-73 kg bei 1,87 m Größe. Bei Dir also ungefähr 14-15 kg runter auf etwa 68-69 kg bei 1,79.
Dann macht Klassiker fahren richtig Spaß und man braucht vor Anstiegen keine Angst haben.:bier:

Alternativ : Nicht mit dem Klassiker in die Berge fahren!

Gruß

rabe
 
ich gebe dir ja im prinzip recht, ich bin aber momentan in der situation, dass ich wegen job, kindern usw. nur sehr, sehr wenig zeit im sattel verbringen kann. die paar wenigen stunden, die dieses jahr möglich sein werden, würde ich aber gerne in den bergen beim neuen wochenendhaus genießen und dort brauche ich definitiv eine leichtere übersetzung. ein modernes, bergtaugliches rad möchte ich mir dafür nicht extra kaufen.
 
In gewissem Umfang will ich ja auch gar nichts gegen Umbauten, gerade an relativ jungen Klassikern sagen.
Selbst baue ich auch gerade ein Bianchi Caurus 945 auf 10 fach um. Mehr aus Spaß am Umbau als wegen was anderem und von fit bin ich momentan selbst weit entfernt, würde deshalb aber um Berge im Moment eher einen Bogen machen.

Letztendes kann aber kein Umbau, gerade beim Klassiker, Training ersetzen. Touren lassen sich auch in den Alpen so legen, daß die Anstiege machbar sind b.z.w. einfach lieber die Tour mal kürzer halten und sich ein wenig quälen als groß rumzufrickeln. Die Fahrer sind früher ja auch nicht mit einer Trittfrequenz von 90U/min. die Berge raufgekurbelt sondern mit niedriger Frequenz und sehr Kräfte zehrend.

Man glaubt nicht, welche Übersetzungen man treten kann, wenn man es nicht erstmal versucht. Ich bevorzuge halt eher ans Material angepasste Fahrweise als das Material anzupassen. Die Überlegung sollte zumindest auch erlaubt sein, hier bei den Klassikern.

Gruß

rabe
 
ich hoffe es ist ok, dass ich meine fragen in diesem thema poste.
auch ich möchte aus diesem rad eine "bergziege" machen. anlass dafür sind mein leider schlechter trainingszustand und mein im sommer hoffentlich fertig renoviertes wochenendhaus in den bergen (für meine österreichischen landsleute genauer gesagt: am semmering).
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antrieb ist Dura Ace 7401 (7-fach). mit folgender kassette: 13 14 16 18 20 22 24.
ich habe außerdem noch diese ersatzritzel: 26 25 23 21 19 18 17 16 15 14 zur verfügung.
als kurbel möchte ich diese shimano FC-6206 (lk110) mit 52 und 34 blättern als kompaktkurbel einsetzen .
bevor ich es mühsam ausprobiere meine frage:
schafft die DA 7401 52/34 kompakt und ein kassette bis 14 - 26? oder muss ich mir etwas anderes überlegen? am liebsten würde ich mit den vorhandenen teilen auskommen.
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Das Schaltwerk RD-740x schafft das. Das 26er ist kein Problem, die Gesamtkapazität ist (26-14) + (52-34) = 12 + 18 = 30
Ich verwende die RD-7402 mit 53/39 und 12-28, also (28-12) + (53-39) = 16 + 14 = 30 Gesamtkapazität. Die Kette so ablängen, dass groß-groß funktioniert. Klein-klein rattert zwar, ist aber vermutlich ohnehin nicht nutzbar, da die Kette dann am großen Kettenblatt schleift. Problematisch könnte aber der Umwerfer werden, 18 Zähne sind ein großer Sprung. Vielleicht doch lieber ein 50er Kettenblatt und als kleinstes Ritzel ein 13er? 13-14-16-18-21-23-26 und 50/34 sollte gehen.
 
In gewissem Umfang will ich ja auch gar nichts gegen Umbauten, gerade an relativ jungen Klassikern sagen.
Selbst baue ich auch gerade ein Bianchi Caurus 945 auf 10 fach um. Mehr aus Spaß am Umbau als wegen was anderem und von fit bin ich momentan selbst weit entfernt, würde deshalb aber um Berge im Moment eher einen Bogen machen.

Letztendes kann aber kein Umbau, gerade beim Klassiker, Training ersetzen. Touren lassen sich auch in den Alpen so legen, daß die Anstiege machbar sind b.z.w. einfach lieber die Tour mal kürzer halten und sich ein wenig quälen als groß rumzufrickeln. Die Fahrer sind früher ja auch nicht mit einer Trittfrequenz von 90U/min. die Berge raufgekurbelt sondern mit niedriger Frequenz und sehr Kräfte zehrend.

Man glaubt nicht, welche Übersetzungen man treten kann, wenn man es nicht erstmal versucht. Ich bevorzuge halt eher ans Material angepasste Fahrweise als das Material anzupassen. Die Überlegung sollte zumindest auch erlaubt sein, hier bei den Klassikern.

Gruß

rabe
Es soll auch Klassikerliebhaber geben, die selbst schon Klassiker sind.
Und es gibt auch Leute, die mit Rücksicht auf ihre Knie keine dicken Gänge treten können. Außerdem ist überliefert, das für Bergrennen Campagnolo-Kurbeln auf 3-Fach aufgebohrt wurden. Also sehe ich keinen Grund, warum man sich das Leben nicht erleichtern und den Veteranen nicht an aktuelle Bedürfnisse anpassen soll. Und natürlich geht es in den Alpen nicht ohne Training. Wer den Berg mit 42:24 nicht schafft, quält sich auch noch mit 30:34.
 
früher hätte ich gesagt, dass eine dreifach Kurbel nix am Klassiker zu suchen hat. Heute sage ich kann man alles machen, obwohl ich mittlerweile der Überzeugung, dass ich 3fach (ohne gepäck) nie brauche sondern eher ein downgrading fähige Kurbel mit möglichst großer variabilitÄt a la Ta Pro Vis, Sugino PX, etc. Auch mehr als 6/7 Gänge brauche ich eigentlich nicht. Fahrt das Zeugs was für Euch sinnvoll ist und macht Euch frei von Gruppenreinheit und Katalogaufbauten. Aber das ist nur meine Meinung.
 
Ich verstehe gerade nicht, wieso eine 3-fach Kurbel anrüchig sein soll. Neben der schon erwähnten aufgebohrten Campa gibt es noch die Stronglight 99 aus den 80ern und schon in den 60ern die SL49 als Triple. An der Gitane Grand Tour original verbaut und mit einem Simplex SLJ schaltet sie mit kurzem Käfig wunderbar zumindest bis 24T. Mehr habe ich nicht ausprobiert. Platz ist aber noch und 28T sollten eigentlich noch gehen.

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@Dragon nicht dass wir uns da falsch verstehen. An einer 3fach Kurbel ist nix anrüchig. Was ich oben zum Ausdruck bringen wollte ist, das es mir so ziehmlich egal ist, was ich an meinen Rädern fahre. Ich pfeiff auf Gruppenreinheit und Katalogaufbauten. Das Zeugs muss funzen und fahren und steht nicht zum reparieren und schrauben da.
 
Die Gestaltung der Übersetzungen ist bei 3-fach anders. Also sinnvollerweise kann man hinten eine feinere Stufung wählen, weil vorn mehr Spreizung vorhanden ist. Das ist wohl auch der Hauptgrund für 3-fach. als hinten nur 4-6 Gänge verfügbar waren, musste man sich halt was einfallen lassen.
Heutzutage, wo es 10 oder gar 11 Ritzel hinten gibt mit einr Spreizung bis 11-34, braucht man das nicht mehr.
Man kann also hinten große Sprünge machen und vorn kleine oder umgekehrt. 3-fach hat nur den Nachteil, dass es mehr Überschneidungen gibt als mit weniger Blättern, also die ca. gleiche Übersetzung kommt bei mehr Kombinationen vor als bei 2-fach. Also werden durch das 3. Blatt nur die Extremgänge erweitert, die mittleren kommen mitunter mehrfach vor.
 
Ich verstehe gerade nicht, wieso eine 3-fach Kurbel anrüchig sein soll. Neben der schon erwähnten aufgebohrten Campa gibt es noch die Stronglight 99 aus den 80ern und schon in den 60ern die SL49 als Triple. An der Gitane Grand Tour original verbaut und mit einem Simplex SLJ schaltet sie mit kurzem Käfig wunderbar zumindest bis 24T. Mehr habe ich nicht ausprobiert. Platz ist aber noch und 28T sollten eigentlich noch gehen.

Anhang anzeigen 308266

So eine lustige Stronglight Dreifach-Kurbel von Anfang der sechziger Jahre habe ich auch noch im Keller. Abstufung 53-44-42. Das beweist zumindest : "Die Franzosen haben auch Sinn für Humor!"

Gruß

Rabe
 
Was mich hier immer wundert ist, daß wir hier zwar im Rennradklassiker Bereich sind, sobald aber das Wort Berg oder Anstieg fällt sofort von dreifach-, MTB oder Kompaktkurbeln die Rede ist und irgendwelchen Bastellösungen um hinten 34 Zähne o.ä. zu fahren.

Vorne 52/42 und hinten bis 26 Zähne ist doch völlig o.K.. L'Eroica war mit etwas Vorbereitung völlig problemlos. Stilfser Joch ging auch.
Vorbereitung hieß halt, viel Zeit auf dem Rad verbringen, viel Grundlagentraining und dazu, speziell als Vorbereitung für die Anstiege immer wieder KA Einheinten. D.h. hier für die Fränkische Schweiz z.B. Würgauer Berg oder Tiefenellern, so je ca. 2 km Anstieg mit etwa 6-7%. Diese nach dem Warmfahren mit ungefähr 40-45 Kurbelumdrehungen im sitzen und im größtmöglichen Gang, d.h. so ca. 42-18 bis 42-16 oder auch mal 52-21.
Tut weh, aber geht schon. Oben angekommen noch so einen halben Kilometer locker weiter treten und wieder runter. Das ganze nochmal von vorn. Nach dem dritten mal noch so 45-50 Kilometer Grundlage und nächster Tag höchstens regeneratives Training oder Ruhetag.

Dazu unbedingt Ballast abwerfen, hieß bei mir 72-73 kg bei 1,87 m Größe. Bei Dir also ungefähr 14-15 kg runter auf etwa 68-69 kg bei 1,79.
Dann macht Klassiker fahren richtig Spaß und man braucht vor Anstiegen keine Angst haben.:bier:

Alternativ : Nicht mit dem Klassiker in die Berge fahren!

Gruß

rabe
Toller Typ
 
Das Schaltwerk RD-740x schafft das. Das 26er ist kein Problem, die Gesamtkapazität ist (26-14) + (52-34) = 12 + 18 = 30
Ich verwende die RD-7402 mit 53/39 und 12-28, also (28-12) + (53-39) = 16 + 14 = 30 Gesamtkapazität. Die Kette so ablängen, dass groß-groß funktioniert. Klein-klein rattert zwar, ist aber vermutlich ohnehin nicht nutzbar, da die Kette dann am großen Kettenblatt schleift. Problematisch könnte aber der Umwerfer werden, 18 Zähne sind ein großer Sprung. Vielleicht doch lieber ein 50er Kettenblatt und als kleinstes Ritzel ein 13er? 13-14-16-18-21-23-26 und 50/34 sollte gehen.

besten dank!
das werde ich bei nächster gelegenheit testen. an ein 50iger blatt habe ich auch schon gedacht. mal sehen ob der umwerfer 52/34 schafft oder nicht. würde dann so ausschauen:

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mit ein grund für den wunsch nach einer bergtauglichen übersetzung war die letzte invelo veritas. es waren zwar nur kurze aber dafür teilweise giftige anstiege. die ersten konnte ich noch durchdrücken, zum schluss musste ich dann aber ein paar mal schieben.
 
nach längerer schrauberpause konnte ich das neue setup (tausch der DA 7401 kurbel gegen eine xt "compact" mit 52/34) ausprobieren. der umwerfer schafft es, allerdings schleift die kette am großen kettenblatt, sobald ich auf einem der 3 kleineren ritzel bin.
ich habe gehofft, dass das DA innenlager (ita 113mmm) mit der 2- fach compact kurbel zusammen passt. oder brauche ich doch eine längere welle (xt mit 121mm oder bei ita 123mm)? ich habe noch eine xt ita welle im fundus. kann ich die mit den ita DA lagerschalen kombinieren?
mir ist auch noch die (vielleicht blöde) idee gekommen, die kettenblätter durch beilagscheiben etwas weiter auseinander zu bringen. genug abstand zur kettenstrebe wäre vorhanden. ist das eine sinnvolle option?
 
Weil das hier gerade hinpasst und ich das gerade an zwei Rädern fahre:
Das RD-6208 schafft bei problemlos 3x8 Antriebe mit 11-28 Kassetten und einer 30-42-52 Kurbel. Das ist jetzt nicht unbedingt auch nur annähernd innerhalb der Shimano-Spezifikationen, funktioniert aber recht problemlos. Wenn die Kettenspannung ausreichend sein soll wird groß-groß ein wenig knapp - vermutlich müsste man sich also ggf. mit einem längeren Käfig behelfen.
 
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