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offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

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Re: offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges
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? :D
 
So ein Technics SP-15 ist richtig gut. Hohes Drehmoment und absolute Ruhe ergibt eine sehr saubere Wiedergabe; nur mit einem SME 3012 sollte man ihn nicht paaren. Dafür geht er mit einem Schick 12" und 9" oder SONY PUA-286 ganz hervorragend. Ich habe auch Einen davon und eine originale Zarge wie hier gezeigt, die allerdings nur 9" und mit Ach und Krach max. 10" Tonarme aufnehmen kann ...


































.... und noch einen als Sicherheitsexemplar, welcher immer dann, wenn ich mal ein wenig Zeit für solche Wasteleien finde Stück für Stück in den Neuzustand versetzt wird. Ich habe schon fast alle ICs und Transitoren dafür zusammengesammelt; die Widerstände und Kondensatoren der Schaltung sind ja nicht das Problem.

Ich kenne nur noch den Denon DP-100 sowie die Technics SP-10 MK II und MK III, welche mit mehr Drehmoment aufwarten. Imho liefern ein SONY PS-X9 oder TTS-8000 weniger Drehmoment als der SP-15. Sapnnend ist dann übrigens ein Vergleich mit drehmomentstarken Reibradlern wie Garrard 401 und EMT 930 oder 927. Mich machen die großen DDs da etwas mehr an, wobei so ein 930er EMT schon eine echte Hausnummer ist.

Tonarm und Tonarm-Befestigung ist eine bastelei mit der ich immer noch nicht zufrieden bin. tonarm ist aber kein SME sondern ein ADC-LMF2

Zum SP-10 gibts doch das Gerücht er könnte einen ausgewachsenen menschen drehen. :D

nach den JBL Alnico hätte man die Lautsprecher-Entwicklung eigentlich beenden können...


Das Gesamtwerk, also auf den anderen Bildern ist da noch mehr zu sehen...

Ich hab sowas auch mal vor, in meiner HiFi Ecke, da muss allerdings vorher das AQ weg (380L)

Cu Danni

meine Audio-Ecke musste dem Kinderzimmer weichen und ist dezeit eingelagert.
in meiner externen werkstatt ist aber ein Technics 1210 an einem Urei DJ Mixer und einem Paar ElectroVoice Studio Monitore am werkeln.
ganz auf Vinyl verzichten kann ich nicht.
 
Koennt ihr einem Laien erklaeren was es mit dem grossen Drehmoment auf sich hat? In meinem jugendlichen Leichtsinn wuerde ich jetzt sagen, dass das mit einem ausreichend schweren Teller mit entsprechender Traegheit doch nicht so die grosse Rolle spielen sollte?!
Aber vermutlich hat so ein fetter Teller dann auch wieder irgendwelche Nachteile ....
 
Koennt ihr einem Laien erklaeren was es mit dem grossen Drehmoment auf sich hat? In meinem jugendlichen Leichtsinn wuerde ich jetzt sagen, dass das mit einem ausreichend schweren Teller mit entsprechender Traegheit doch nicht so die grosse Rolle spielen sollte?!
Aber vermutlich hat so ein fetter Teller dann auch wieder irgendwelche Nachteile ....
grundsätzlich richtig, nach dem Prinzip arbeiten auch einige Konstruktionen, insbesondere Riementriebler. Manche haben halt den Ruf, erst nach der halben Platte ihre sollGeschwindigkeit zu erreichen.
 
Bei den "Erklärungsversuchen" muss man im Auge behalten, dass nicht die tieffrequenten Rillenmodulationen die stärkste Bremswirkung haben, sondern eher die hohen Frequenzen. Man müsste meinen, es seien die Bässe, die bremsen, aber nee...

Ein schwerer und damit rotationsträger Teller wird zwar nur schwer durch "so kleine" Modulationen gebremst, wenn diese Bremsung zeitlich punktuell auftritt,... Die "Rille" bremst aber eher fortlaufend, jedoch mit schwankender Intensität. Eine Art Schlupf, die man am Motor nachsteuern könnte, wäre es kontinuierlich. Und könnte so ein schwacher Motor das auch "zeitnah"...
Quarzregelungen funktionieren in dieser Art. Nur können quarzgeregelte Motoren nicht schnell genug so einen Masseteller regeln. Dafür bräuchten solche Motoren Kraft. Die meisten Direktriebler sind daher eher eher mit leichten Tellern ausgestattet.

Der drehmomentstarke Antrieb bügelt aber eben kontinuierlich über die Rillenmodulationen und zwar mit Kraft, bei stoischer Drehzahl.
Klanglich erzeugt das etwas, das man vielleicht "Drive" nennen könnte. Wie ein Drummer, der nicht hinterherhängt. Wie dieser Rolling-Stones-Trommler... Schrecklich.
Daher gibt es Leute, die einen (von Haus aus kräftigen) Reibradantrieb vorziehen, auch wenn diese Antriebe meist die stärkeren Nebengeräusche erzeugen. Die starre Kopplung des Antriebs zum Teller erzeugt zudem einen guten Kraftschluss (der auch Motorgeräusche überträgt - doof).
Ein erheblicher Konstruktionsaufwand ist erforderlich, um die dabei auftretenden negativen Eigenschaften zu minimieren. Das wird heute kaum noch gemacht und ist entsprechend teuer zu bezahlen.

Daher ist ein drehmomentstarker, (servo-) geregelter und leiser Direktantrieb mit relativ schwerem Teller das Optimum. Theoretisch... Auch davon gibt es kaum welche... Aktuell weiß ich keinen, die "Alten" hat Rolf oben genannt. Ach doch, einen kenn' ich:
http://www.langer-audio.de/Page11.html

Servoregelung deswegen, weil eine Quarzregelung theoretisch "über's Ziel" hinausschiesst. Bremsen-Beschleunigen-Bremsen-... Daher lieber eine weiche Regelung.

Da spielen allerdings auch sehr die unterschiedlichen Hörgeschmäcker mit rein und es wird fleissig und kontrovers Diskutiert - oft und schnell unter der Gürtellinie. Leider, aber is' so.


Heutzutage kommen hauptsächlich irgendwelche bohrinselähnlichen Chrom-/ Acrylglasmonster vor, die mit ihren schweren Mammuttellern und hemdsärmeligen Motörchen mit wenig ingenieursmässigem Aufwand gefertigt werden können, da die meisten Komponenten zugekauft werden. Eine große Drehbank und CNC-Fräse bietet fast jeder "Hufschmied".
Solche Teile haben ihre Fans, ich könnte einfach nur wegrennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin da ganz bei Andreas; allerdings mit der Einschränkung, dass ich lieber einen etwas leichteren Teller mit einem dafür steifen Antrieb höre. Also höhere Kontrolle am Motor und Teller und deshalb auch den quartzgeregelten DD vorziehe. Das ist aber eher Geschmackssache
 
Ch glube, daß es schon deutlich wurde, das wir hier auf hohem Niveau jammern, um den Kaisers Bart fechten und auf der Suche nach dem heiligen Gral sind. :D

Es gibt Vorlieben, Hörgeschmäker und Präferenzen. Das ist Alles höchst subjektiv und nicht verallgemeinerbar.

Auf der anderen Seite gibt es die Beschäftigung mit der Technik, den technischen Zusammenhängen und den WUnsch zu ergründen, welche Änderung z.B. am Antrieb welche Auswirkungen auf die rämliche Darstellung, auf Tonalität, das Timbre, die Auflösung etc. hat. Das kann man anfangen, erkennen, was wo und weshalb passiert oder eben bis auf die Spitze treiben.

Ich habe das halt ganz einfach mal für jedes einzelne Glied der Wiedergabekette bis auf die Spitze getrieben, weil´s mich interessiert hat und weil´s ein Hobby war und ist und es mir nicht ur um die Musk sondern die bestmögliche Wiedergabe Derselben gegangen ist. Und das noch dazu vollkommen unabhängig von den Kosten. Also wurde die analoge Wiedergabe optimiert, jeder nur erdenkliche Fehler ausgeschlossen und für mich, meine Musikrichtungen, meinen Hörgeschmack und meine Vorlieben dann eifnfach versucht das Optimum auch bei der Signalverstärkung und den Lautsprechern heraus zu kitzeln. Also wurden Kondensatoren im Signalweg eliminiert, dafür viele Kilo Eisen in die Schaltung hineingepackt. Das kann zu einer echten Never Ending Story werden und man kann sich auch gehörig im Kreis drehen, muß es aber nicht. Keiner der gegangenen Exkurse und angestellten Versuche und Vergleiche war für mich wertlos sondern immer mit Erfahrung, Erkenntnis und was weiß ich nicht sonst noch Alles gespickt.

Heute liebe ich meine selbstgewastelten Verstärker und meine Dreher, Tonarme und Abtaster und kann zufrieden und entspannt Musik hören. Das Wasteln ist Entspannung und Freizeitbeschäftigung, aber garantiert nicht Selbstzweck. Und ich weiß, daß das ganze Zeug nicht mehr oder weniger wert (im Sinne von HiFi-Begrifflichkeiten oder Musikwiedergabetechniekn) ist, als die Kombo, die sich Jemand im Laden aussucht. Es ist halt vielleicht anders und es folgt meinem Hörgeschmack.

Und ich liebe meine alten Studio-Reibradler genauso, wie die Direkttriebler, welche früher im Studiobereich eingesetzt wurden. Riementriebler sind halt bei mir einfach irgendwann mal abgeschafft worden. Das heißt nicht, daß es nicht noch welche geben könnte, die ich mir hinstellen würde. So eine auf Tapeantrieb mit Vorspannung umbaute Platine Verdier oder ähnlich modifizierter Thorens Prestige oder großer Micro Seiki wäre noch was für mich. Aber auch nur, weil man an den Dingern mehrere Tonarme verbauen kann und ich dann für Mono und Stereo nur einen Dreher benötigen würde.

OK, das könnte ich bei den anderen Drehern auch realisieren, aber wo bliebe dann der Spaß mal was Anderes ausprobieren zu können?

Der @webbymax sagte es mal sinngemäß wie folgt zu mir und er hat verdammt recht: "Es geht doch nicht darum die Erkenntnisee einfach nur vorgesetzt, erklärt oder vorgebetet zu bekommen, sondern es geht darum die Erfahrungen selbst zu machen" Recht hat er, konterkariert aber damit auch wieder Einrichtugnen wie (HiFi-)Foren und die darin stattfindenden Frage- und Antwort-Spielchen eigentlich. :D

Also nicht lange fragen und debattieren sondern einfach ausprobieren und eigene Erfahrungen sammeln. :bier:
 
Einfach nur super - danke!
Mir ist jetzt gerade eher nach Espresso als nach Musik ;-) Mein Billig-Riementriebler hat auf der Habenseite allenfalls seine Abmasse.
Aber immerhin werden hier noch Platten gehoert ...
 
Hören ist schon eine seltsame Sache.
In hohem Maße individuell.
Ich konnte in jüngeren Jahren mit einigen guten Beschallern größere Veranstaltungen hörend erfahren.
Das prägt ebenso wie die väterliche Jazzplattensammlung und der großväterliche Opern-Bass.
Neulich hatte ich das aurale Glück auf einem Antikmarkt ein Schrankgrammophon unbekannter Herkunft in bester Spiellaune zu erleben,
deren Schalltrichter scheinbar recht kompliziert im Schrank untergebracht waren.
Die Tanzmusik aus der 78er klang so weich, wie ein in Watte gepackter Kopf, erinnerte an guten Zigarrenrauch und ließ den Sonnenschein wie durch einen sich öffnenden Wolkenvorhang direkt auf das Trommelfell scheinen.
Der Klang war so weich und beeindruckend, daß ich ihn mir am liebsten auf Flaschen gezogen hätte.
 
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