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offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

Hören ist schon eine seltsame Sache.
In hohem Maße individuell.
Ich konnte in jüngeren Jahren mit einigen guten Beschallern größere Veranstaltungen hörend erfahren.
Das prägt ebenso wie die väterliche Jazzplattensammlung und der großväterliche Opern-Bass.
Neulich hatte ich das aurale Glück auf einem Antikmarkt ein Schrankgrammophon unbekannter Herkunft in bester Spiellaune zu erleben,
deren Schalltrichter scheinbar recht kompliziert im Schrank untergebracht waren.
Die Tanzmusik aus der 78er klang so weich, wie ein in Watte gepackter Kopf, erinnerte an guten Zigarrenrauch und ließ den Sonnenschein wie durch einen sich öffnenden Wolkenvorhang direkt auf das Trommelfell scheinen.
Der Klang war so weich und beeindruckend, daß ich ihn mir am liebsten auf Flaschen gezogen hätte.
Music makes the world go round, not the turntable ;-)
 

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Re: offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges
Ich konnte in jüngeren Jahren mit einigen guten Beschallern größere Veranstaltungen hörend erfahren.
Du Glücklicher, das erlebt man leider nur selten. Meistens merken die anscheinend halb tauben Typen am Mischpult nicht einmal, dass der Verstärker überfordert ist und gnadenlos clippt. Leider halten die Hochtöner das aus und malträtieren die Ohren des Publikums.
 
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Das liebe ich an meinem BRAUN Automaten: ich wähle 33 oder 45 und das Ding dreht los und liefert Musik ;-)
Ich liebe Selbiges beim EMT 930. Einschalten Teller bremse aktivieren Platte auflegen Tonarm rüberschwenken und absenken dann nur noch mit dem Fußschalter die Bremse lösen und schwupps schaltet die eingebaute Phonostufe zu und es ertönt Musik.
 
Musikhören und HiFibasteln haben viel gemein mit Rennradfahren und Rennradbasteln. "Basteln" ist eigentlich nur Mittel zum Zweck, aber es entwickelt eine eigene Faszination.
Ich habe gerade mal einen Lautsprecher für einen Kollegen fertig und wir haben mal ein bisschen gehört und probiert:

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Eigentlich sind diese Art Lautsprecher gar nicht mehr mein Beuteschema, aber es ist immer wieder spannend, eigener Hände Arbeit zu benutzen...

PS: Ich muss endlich mal diese ätzenden CD-Regale aus dem Zimmer schieben. Ich habe seit bestimmt 2 oder 3 Jahren keine CD mehr gehört. Ein völlig totes Medium, diese CD.
 
Das liebe ich an meinem BRAUN Automaten: ich wähle 33 oder 45 und das Ding dreht los und liefert Musik ;-)

Wo wir gerade bei Braun und vor allem Antriebstechnik sind:
mein geliebter Braun PCS 5 aus den 60ern ist ein Riemen-Reibradler mit einen fast 3 kg schweren Teller. Ich habe mich nie besonders damit beschäftigt, aber die Kombination hat mich immer gewundert. Gibt es da einen besonderen Vorteil gegenüber reinen Riemen-Spielern?

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Ne, die Kombi geht so: Reibrad treibt Stufenwelle (für die in diesem Fall 4 Geschwindigkeiten: 16, 33, 45, 78) an. Zwischen Stufenwelle und Teller dann der Riemen (zur Entkopplung).
Edit: falsch, siehe unten.

Die Frage ist also präziser: Warum treibt ein Reibrad die Stufenwelle an? Zur Reduzierung von Gleichlaufschwankungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der allererste Vorteil liegt darin, 4 Geschwindigkeiten anzutreiben.

Der Riemen sorgt vor allem auch für eine Entkoppelung. Beim Thorens-TD124 und dem Perpetuum-Ebner-Studio33 treibt der Motor ein Stufenrad mittels Riemen, das liegt am Reibrad an und das Reibrad am Teller.
TD_9001_9005_a.JPG
 
Music makes the world go round, not the turntable ;-)
Recht haste. Jeder wie er mag.
Irgendwann werde ich auch noch ein direktgetriebenes Laufwerk finden. Reibrad erst, wenn Du, Rolf, Deinen 401 an mich abtrittst. Bis dahin probiere ich munter aus. Zur Zeit damit: Schwabbel mit Masse! Jetzt habt Ihr wieder was zum niedermachen :)
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Der allererste Vorteil liegt darin, 4 Geschwindigkeiten anzutreiben.

Der Riemen sorgt vor allem auch für eine Entkoppelung. Beim Thorens-TD124 und dem Perpetuum-Ebner-Studio33 treibt der Motor ein Stufenrad mittels Riemen, das liegt am Reibrad an und das Reibrad am Teller.
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Riemen zur Entkoppelung ist klar.
Ich sehe aber gerade, dass ich das falsch in Erinnerung hatte (habe lange nicht mehr reingeschaut :rolleyes:).
Ich dachte, beim Braun PCS 5 gilt :
Motor treibt Reibrad an > Reibrad treibt Stufenwellen an > Stufenwelle treibt Riemen an (Riemen wird wie die Fahrradkette auf die richtige Stufe gelegt) > Riemen treibt Teller an.
Richtig ist aber > Motor treibt Stufenwelle an > Stufenwelle treibt Reibrad an > Reibrad treibt Antriebswelle an > Antriebswelle treibt Riemen an > Riemen treibt Teller an.

Hier versteckt sich die Stufenwelle etwas: das Messingteil hinter dem Riemen.
BraunPCS5_4.jpg

Bild von hier: http://www.hifi-wiki.de/index.php/Braun_PC_S_5
 
Das wäre ein schicker Plattendreher:
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Thomas Schick hatte den dieses Jahr beim Frickelfest am Start. Einfach schön, dieser alte Reibrad-Rundfunk-Dreher aus Downunder. Das Laufwerk zumindest: Zarge und Stahlrack sind von Thomas. Tonarm übrigens auch.
 
Riemen zur Entkoppelung ist klar.
Ich sehe aber gerade, dass ich das falsch in Erinnerung hatte (habe lange nicht mehr reingeschaut :rolleyes:).
Ich dachte, beim Braun PCS 5 gilt :
Motor treibt Reibrad an > Reibrad treibt Stufenwellen an > Stufenwelle treibt Riemen an (Riemen wird wie die Fahrradkette auf die richtige Stufe gelegt) > Riemen treibt Teller an.
Richtig ist aber > Motor treibt Stufenwelle an > Stufenwelle treibt Reibrad an > Reibrad treibt Antriebswelle an > Antriebswelle treibt Riemen an > Riemen treibt Teller an.

Hier versteckt sich die Stufenwelle etwas: das Messingteil hinter dem Riemen.
BraunPCS5_4.jpg

Bild von hier: http://www.hifi-wiki.de/index.php/Braun_PC_S_5
Ja, der Braun ist da anders als die Thorense und PerpetuumEbners.
 
Inwiefern ist den die Ausführung des Gehäuses für den Klang wichtig? Teilweise sind die Dinger ja kurz vor nacksch.!?
 
Musikhören und HiFibasteln haben viel gemein mit Rennradfahren und Rennradbasteln. "Basteln" ist eigentlich nur Mittel zum Zweck, aber es entwickelt eine eigene Faszination.
Ich habe gerade mal einen Lautsprecher für einen Kollegen fertig und wir haben mal ein bisschen gehört und probiert:

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Eigentlich sind diese Art Lautsprecher gar nicht mehr mein Beuteschema, aber es ist immer wieder spannend, eigener Hände Arbeit zu benutzen...

PS: Ich muss endlich mal diese ätzenden CD-Regale aus dem Zimmer schieben. Ich habe seit bestimmt 2 oder 3 Jahren keine CD mehr gehört. Ein völlig totes Medium, diese CD.
Wo hast du denn die Füße her?
 
Inwiefern ist den die Ausführung des Gehäuses für den Klang wichtig? Teilweise sind die Dinger ja kurz vor nacksch.!?
klopf mal dagegen während Musik läuft. ;) wenn alles in Einzelteilen auf einer Platte steht müssen alle Sockel und die Platte sehr massiv sein, ansonsten kann man auch mit Bedämpfung und Entkoppelung schnell viel erreichen.
 
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