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Rennrad und Lowcarb

Ich bin wie gesagt noch am Anfang von LC und Ausdauersportler, mir sind Erfahrungen wichtig, wie @To.Wa. Geschildert hat um für mich das Richtige zu finden (zu viele Diäten haben versagt und die LC Umstellung klingt langfristig logisch für einen Laien wie mich)

Ich fand LC anfangs auch absolut überzeugend. Wenn man in Sachen Stoffwechsel, Biochemie, Ernährungs- und Leistungsphysiologie nicht professionell ausgebildet ist, dann klingen die Argumente für LC wirklich logisch. Aber sie sind alle falsch. Spätestens im Medizinstudium sind mir aber ein paar Sachen klar geworden, die man ohne Ausbildung einfach nicht kapieren kann. Das ist ja das schlimme an der LC-Bewegung: LC ist definitiv falsch, aber der Laie kann mangels Fachwissen die Gegenargumente nicht gut verstehen, während die LC-Befürworter ganz hervorragendes Marketing betreiben. Wenn du sagst, was genau dich an LC überzeugt, können wir vielleicht versuchen, dir ein paar Fakten an die Hand zu geben, damit du besser entscheiden kannst.

Im Moment fühle ich mich aber noch pudelwohl in meiner Haut, vielleicht ändert sich das in 2-3 Monaten wieder und ich esse morgens ganz normal Schwarzbrot o.ä.

Das komische ist, dass sich eine Mangelernährung anfangs immer gut anfühlt. Etwas ähnliches habe ich mit intermittent fasting erlebt. Intermittent fasting ist eigentlich eine gute Sache, solange man versteht, was man da wirklich macht und nicht aufs Marketing reinfällt. Ich mache gerne hin und wieder das sog. alternate day fasting, bei dem man abwechselnd einen Tag lang komplett fastet, also nichts isst, und einen Tag lang normal, also kalorisch ausgewogen isst. Die Fastentage fühlen sich für mich wirklich großartig an. Ich hab paradoxerweise mehr Energie, mehr Lebenslust, mehr Zeit (weil kochen, essen, abwaschen usw. viel Zeit kostet). Manchmal mache ich sogar 2 Fastentage direkt hintereinander, weil ich einfach nicht will, dass dieses gute Gefühl aufhört. Aber langfristig ist fasten ungesund, irgendwann auch tödlich...

Der menschliche Körper reagiert auf den Stress einer Mangelernährung anfangs immer mit vermehrtem Antrieb, vermehrter Energie. Evolutionär macht das Sinn, denn wenn man mangelernährt ist, dann ist es überlebenswichtig, genug Energie für die Suche der fehlenden Nahrung zu haben. Was du in einer LC-Diät spürst ist die leichte Aktivierung einer Stressreaktion. Dein Körper will von dir Kohlenhydrate und gibt dir den Antrieb, den du brauchst, um sie zu suchen.

@Bremen1971 das war mir neu o_O danke für den Hinweis, Durchfall hatte ich zwar nich keinen aber dann lasse ich das Magnesium Weg :)

Ein normales Magnesium-Nahrungsergänzungsmittel hat nicht genug Magnesium, um dich krank zu machen. Normalerweise kann der Körper eine überschüssige Aufnahme von Mineralstoffen kompensieren, indem er die Absorption im Darm runterfährt und die Ausscheidung durch die Niere hochfährt. Was Bremen1971 sagt passiert nur bei chronischem Überschuss, der durch die normalen Magnesumbrausetabletten normalerweise nicht vorkommt.
 
Ein normales Magnesium-Nahrungsergänzungsmittel hat nicht genug Magnesium, um dich krank zu machen. Normalerweise kann der Körper eine überschüssige Aufnahme von Mineralstoffen kompensieren, indem er die Absorption im Darm runterfährt und die Ausscheidung durch die Niere hochfährt. Was Bremen1971 sagt passiert nur bei chronischem Überschuss, der durch die normalen Magnesumbrausetabletten normalerweise nicht vorkommt.
Wobei die Frage nach dem Nutzen der Magnesiumaufnahme voranzustellen wäre. Ob es zur Krampfvermeidung beiträgt, wird unterschiedlich beurteilt. Eindeutige wissenschaftliche Belege sind meines Wissens bislang nicht erbracht worden. Auch in meinen Selbstversuchen konnte ich keinen positiven Effekt feststellen. Andere Sportler schwören freilich darauf.
 
Unsere Vor-vor-Vorfahren (die in den Höhlen) haben sich so gut wie garnicht von Kohelhydraten ernährt. Das kam erst viel später, als die Menschheit sesshaft wurde und Getreide angebaut wurde. Und die sind täglich mehrere Kilometer gelaufen, haben Tiere gejagt und das alles ohne KH (bzw. nur sehr wenig aus Beeren, Wurzeln, usw).
Nein , unsere Vorfahren (Neandertaler z.B.) sind eben nicht mehrere Kilometer täglich gelaufen sondern auf er Jagd nur langsam gegangen, das aber lange. Laufen/Rennen bzw. Rennradfahren hätten die lange gar nicht durchgehalten. Die sind nur gemächlich hinter dem Mammut hinter her und dann beim Angriff ein kurzer Sprint usw.
Das nur als Klarstellung ohne mich hier in LC Diskussion einzumischen. Hab mich auch lange damit beschäftigt, da es in ist bei einigen PersonalTrainern, damit die Leute abnehmen. Die Kandidaten machen dazu aber nur 1-2mal die Woche lockeren Sport, nicht das was du oben beschreibst.
Zudem ist es IMHO ein Unterschied, ob ich auf LC umstelle wenn mein Stoffwechsle seit Jahren schon per Rennrad-Training auf hochturen läuft (siehe To.Wa, Jung und fit) oder ob ich gerade erst beginne den Stoffwechsel anzukurbeln. Ich an deiner Stelle würde das Low in LowCarb nicht zu streng sehen. Versuchs erstmal mit MidCarb, also reduzierter Kohlehydrataufnahme und gerade den glykämischen Index da eher beachten (also nur langkettige KH zu sich nehmend), das sollte ohne Mangel schon Erfolge bringen.
 
Neandertalfrauen waren auch stärker als die heutigen "Strongman". Hat sich also seit dem ne Menge getan von der Evolution her und warum sollte sich da unser Verdauungssystem nicht auch "etwas" angepasst haben an andere Ernährungsweisen?

Ist wie mit dem Barfußlaufen: ja, bestimmte Indianervölker laufen ihr Leben lang barfuß aber die durchschnittliche weiße Kartoffel bricht sich dabei einfach nur die Füße.

Training, adäquate Pause, Makronährstoffbilanz richtig (Kcalmenge und KH/Prot/Fat in gesundem Verhältnis) und die Verbesserung wird kommen. So kompliziert ist Sport nicht wenn man die Industrie drumherum mal etwas ausblendet. :)
 
@whitewater deine Bedenken bzgl. zu großem Eingriff in das ganze System kann ich gut nachvollziehen (ITler ;-) )
Das macht ja Hoffnung auf gemeinsames Vokabular. Mir fehlt noch Deine grundsätzliche Motivation für das ganze, in UML2.0 die UserStory.
Im Requirementsengineering treffe ich ständig auf Leute, die mir erzählen, sie bräuchten/wollten irgendeine Methode so oder anders anwenden. Erst wenn man sie zwingt, exakt zu beschreiben was sie wollen, nicht wie, ergibt sich eine Lösung. Nicht immer, aber oft eine ganz andere, als ursprünglich gedacht.

In diesem Kontext ist die folgende Beschreibung
Die Idee dahinter ist, den Körper in "Ketose" zu bringen und dadurch die Fettverbrennung anzukurbeln.
nicht wirklich eine Motivation, sondern bereits eine Methode in Implementierung.
 
Ich find das ja immer cool, dass man heute alles durch die Steinzeitjungs erklären kann. Kann mir mal einer sagen warum ich meine Eier aussen trage, obwohl die so wichtig für die Fortpflanzung sind, und dort nicht wirklich geschützt?
Wäre der Neandertaler ein grindender Skateboarder gewesen, hätten wir die Eier heute vermutlich knapp unterm Herzen.
 
Kann mir mal einer sagen warum ich meine Eier aussen trage, obwohl die so wichtig für die Fortpflanzung sind, und dort nicht wirklich geschützt?
Das ist doch 5. Klasse Biologie. Die mögens gern etwas kühler, als es in Deinem Wanst wäre. Deshalb sind ja auch Kilts für die Fruchtbarkeit förderlicher als enge Jeans:D
 
Wobei die Frage nach dem Nutzen der Magnesiumaufnahme voranzustellen wäre. Ob es zur Krampfvermeidung beiträgt, wird unterschiedlich beurteilt. Eindeutige wissenschaftliche Belege sind meines Wissens bislang nicht erbracht worden. Auch in meinen Selbstversuchen konnte ich keinen positiven Effekt feststellen. Andere Sportler schwören freilich darauf.
Ich nehme nach einem anstrengend Training Verla 300 Magnesium. Dieses enthält Citrat und kann vom Körper gut aufgenommen werden (die Billig Brausetabletten vom Discounter werde eh direkt wieder ausgeschieden). Dadurch bekomme ich nur noch äußerst selten Nachtkrämpfe, alleine das rechtfertigt die Einnahme.

Bei bisher allen Marathons bekam ich immer kurz vorm Ende Krämpfe. Egal ob ich 100 oder 230Km fuhr... Beim letztjährigen Highlander (187km / 3800HM) versuchte ich es mit einer Zugabe von Spurenelementen in Pulverform, leider ohne Erfolg. Ich trinke eigentlich ausreichend, meine Pullen hatte ich 2 mal nachgefüllt, also 4,5L getrunken. Da suche ich noch nach einer Lösung...
 
Das macht ja Hoffnung auf gemeinsames Vokabular. Mir fehlt noch Deine grundsätzliche Motivation für das ganze, in UML2.0 die UserStory.
Im Requirementsengineering treffe ich ständig auf Leute, die mir erzählen, sie bräuchten/wollten irgendeine Methode so oder anders anwenden. Erst wenn man sie zwingt, exakt zu beschreiben was sie wollen, nicht wie, ergibt sich eine Lösung. Nicht immer, aber oft eine ganz andere, als ursprünglich gedacht.

In diesem Kontext ist die folgende Beschreibung
Die Idee dahinter ist, den Körper in "Ketose" zu bringen und dadurch die Fettverbrennung anzukurbeln.
nicht wirklich eine Motivation, sondern bereits eine Methode in Implementierung.

Sehr guter Einwand. Als ex-Programmierer verstehe ich sogar genau, was du sagen willst, die Erfahrung hab ich auch gemacht ;)

Ich nehme an, was daxor möchte, ist einfach Fettgewebe abbauen, Muskeln aufbauen, gesünder sein - und zwar egal wie. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, daxor, aber es geht dir um das Ergebnis, nicht um die Methode, nicht wahr?

Ich nehme nach einem anstrengend Training Verla 300 Magnesium. Dieses enthält Citrat und kann vom Körper gut aufgenommen werden (die Billig Brausetabletten vom Discounter werde eh direkt wieder ausgeschieden). Dadurch bekomme ich nur noch äußerst selten Nachtkrämpfe, alleine das rechtfertigt die Einnahme.

Die Nachtkrämpfe kenne ich gut. Hab ich oft in den Fußsohlen oder Waden. Ich versuchs immer mit Kohlenhydraten, Proteinen und Salz. Die Forschung weiß immernoch nicht, warum man Krämpfe kriegt, aber es liegt wohl eher nicht an einem Mangel an bestimmten Elektrolyten im Blut, weil dieser selten messbar ist, obwohl die Probanden Krämpfe haben. Meiner Intuition nach muss es daran liegen, dass die Muskelzelle ihren Elektrolythaushalt nicht gut regulieren kann, obwohl theoretisch alle Elektrolyte da sind. Die wesentlichen Elektrolyte, die am Membranpotential beteiligt sind, sind Natrium und Kalium, wesentliche Elektrolyte, die intrazellulär am Mechanismus der Kontraktion beteiligt sind, sind Calcium und Magnesium.

Bei Menschen mit Krampfneigung ist in der Regel wie gesagt kein Mangel an einem dieser Elektrolyte im Blut nachweisbar. Bleibt als Schlussfolgerung übrig, dass die Muskelzelle selber nicht fähig ist, diese Elektrolyte richtig aufzunehmen oder abzugeben, so dass ein Ungleichgewicht entsteht.

Muskelzellen haben spezifische Pumpen für alle Elektrolyte, und diese sind die wesentlichen Energieverbraucher im Ruhezustand, insbesondere der Natrium-Kalium-Austauscher. Damit diese Pumpen funktionieren, muss die Zelle ihren inneren Energiehaushalt in Ordnung bringen und metabolischen Stress (=v.a. Mangel oder Überschuss an bestimmten Substanzen, etwa Wasser, Protonen, Sauerstoffradikale, Intermediate der Glycolyse und des Citratzyklus), wofür sie primär Glucose und Aminosäuren braucht, außerdem Natrium für den Wasserhaushalt. Das klappt bei mir ganz gut.

Wobei festzuhalten ist, dass Krämpfe am wahrscheinlichsten eben nicht direkt durch Fehlernährung entstehen, sondern durch überlastete Muskelzellen, also zuviel Training/Wettkampf bzw. zu schlechte Vorbereitung.
 
Wobei festzuhalten ist, dass Krämpfe am wahrscheinlichsten eben nicht direkt durch Fehlernährung entstehen, sondern durch überlastete Muskelzellen, also zuviel Training/Wettkampf bzw. zu schlechte Vorbereitung.
Eine Überlastung der Muskelzellen halte ich vor dem Hintergrund meiner eigenen Erfahrungen für nachvollziehbar. Das ist für mich aber nicht stets gleichbedeutend mit einem Übermaß an Training oder Wettkampf bzw. schlechter Vorbereitung. Zu Krämpfen neige ich vor allem nach Schlüsseleinheiten, in denen ich die maßgeblichen Leistungsparameter über das bisherige Niveau anheben konnte. Genau das will ich mit meinem Training erreichen. Angenehmer wäre es ohne Krämpfe, aber möglicherweise weniger effektiv.
 
Eine Überlastung der Muskelzellen halte ich vor dem Hintergrund meiner eigenen Erfahrungen für nachvollziehbar. Das ist für mich aber nicht stets gleichbedeutend mit einem Übermaß an Training oder Wettkampf bzw. schlechter Vorbereitung. Zu Krämpfen neige ich vor allem nach Schlüsseleinheiten, in denen ich die maßgeblichen Leistungsparameter über das bisherige Niveau anheben konnte. Genau das will ich mit meinem Training erreichen. Angenehmer wäre es allerdings ohne Krämpfe.

Hast natürlich recht, ohne solche Einheiten geht es nicht. Training ist ja auch gezielte Überlastung, anderenfalls bleibt man immer da, wo man schon war. Aber hast du mal versucht, dich nach solchen Einheiten gezielt überschüssig zu ernähren, und zwar mit "guten" Kohlenhydraten und Proteinen? Mit gut meine ich nicht kurzkettig/langkettig, sondern solche Lebensmittel, die eine hohe Dichte an Ballaststoffen, Vitaminen und anderen Micronährstoffen haben. Getreideprodukten z.B. fehlt es nämlich aufgrund der hohen Kaloriendichte an manchen B-Vitaminen, Vitamin C, u.v.m. - tierischen Nahrungsmitteln fehlt es ohnehin an Ballaststoffen und vielen Vitaminen, so dass man diese mit "extrem guten" pflanzlichen Nahrungsmitteln ausgleichen muss. Meiner Meinung nach funktioniert das mit Obst am besten. Extrem gut, weil dicht an Mikronährstoffen und Ballaststoffen sind z.B. alle Beeren (allen voran Brombeeren, gefolgt von Himbeeren, Heidelbeeren und Erdbeeren in absteigender Reihenfolge). Sauerkraut hat viel Vitamin C und Ballaststoffe, ungekocht auch noch ein paar andere hochinteressante Pflanzenstoffe.

An tierischen Nahrungsmitteln ist wichtig, dass sie reich sind an Cholesterin, Phospholipiden, Eisen, Zink und diversen Vitaminen (B, C, und die fettlöslichen mit dem Merkspruch EDEKA) - ja Cholesterin ist wirklich wichtig für Sportler. Das trifft v.a. auf Innereien wie Leber zu, aber auch auf Eier. Vor BSE gab es auch Gehirn als Nahrungsmittel, z.B. die österreichische Spezialität namens Hirnsemmel (LECKER!!). Reines Muskelfleisch ist eigentlich nur eine Proteinquelle, lediglich Rindfleisch hat noch Eisen und Zink, fetter Fisch noch Omega-3-Fettsäuren.

Bei allen Vitaminen und Ballaststoffen geht es nicht um die absolute Menge, sondern um das Verhältnis von Micronährstoffen zu Kalorien (da die meisten Vitamine benötigt werden, um Macronährstoffe zu verstoffwechseln) und darum, micronährstoffarme Lebensmittel wie Fleisch, Milch und Getreide auszugleichen.

So sieht dann auch meine Ernährung am Tag vor und nach schweren Einheiten aus, oder wenn ich mehrere Tage in Folge über 100km fahren will. Seit ich das so mache konnte ich mich wirklich verbessern, ohne daran fast zu krepieren ;)
 
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@cmus genau das ist es was ih will. Fett abbauen und gesund leben. Und ein paar Muskeln aufbauen, was durch meine Kraftübungen automatisch kommt.
Ich gehe dabei nach einem Buch vor, eine 90 Tage Challenge mit Muskelaufbau Übungen.
Ihr habt mich echt dazu gebracht daran zu zweifeln meine Ernährung dauerhaft so umzustellen. Ich werde aber, solange das Ergebnis stimmt (Muskelmassen aufbauen) erstmal daran festhalten. Falls es nicht klappt werde ich morgens wieder KH in Form von Schwarz- oder Vollkornbrot zu mir nehmen. Das plane ich auch für di Zeit nach meiner Challenge.
Danke für eure ehrlichen und ausführlichen Antworten!
 
Nach dem oben angemerkten ist "Fett abbauen" immer noch keine Motivation, sondern schon Methode, "gesund leben" schon eher, allerdings nicht sehr konkret (bzw. es kann sich jeder sein passendes darunter ausdenken;)
Ich denke, @cmus hat ausreichend detailliert und fundiert dargelegt, daß, wenn "gesund leben" heißt, keine Krankheiten zu bekommen, bzw. Risikofaktoren dafür zu minimieren, Du gut daran tust nochmal zu überdenken, ob eine strenge LC-Diät das Mittel der Wahl ist.
Ob eine Reduktion Deines Fettanteils überhaupt gesundheitsfördern wäre hängt ja auch noch von unterschiedlichen Faktoren ab. Z.B. wo Du aktuell stehst.
Ich erinnere diverse Studien, nach denen nicht nur bestimmte minimale Fettanteile absolut wichtig für die Gesundheit sind, sondern auch noch deren Struktur und sonstige Eigenschaften (besser am Ar... als am Bauch) eine Rolle spielen.

Einen anderen Punkt, den ich systematisch wichtig finde hat @cmus auch noch weiter hinterlegt, als ich das so vermutet hätte.
Ich nenne das gern das Kobayashi Maru Problem. Du kannst nur wirklich was gewinnen, wenn Du in der Lage bist Dich ausserhalb des Systems zu stellen.
Da Du aber an Deinem eigenen Organismus rumschraubst ist das sehr schwer, und nur durch den von @cmus beschriebenen Blick in den Spiegel mit extern verankerbaren Werten (hier Übungsgewichte) möglich.
Ich hätte das subjektive Hochgefühl auf die rein psychologische Komponente (man sieht, was man sehen will) geschoben. Daß die Stresskomponente auch einen physiologischen Vorgang in Kraft setzt machts nicht einfacher.
 
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Okay, dan formuliere ich es anders: mein Körperfettanteil soll auf ein Maß sinken, mit dem ich zufrieden bin ;-)
Ich bin 1,86m, 91-92 kg bei 25 Jahren (Körperfettanteil liegt bei 27-27%).
Gewichte sind bei den Übungen nicht von Nöten, 92kg Lebendgewicht sollten reichen :)

Wie gesagt, ich werde diese Ernährung vorerst beibehalten, natürlich sind psychologisch viele Faktoren zu berücksichtigen, ich denke vermutlich auch viel daran, dass es ja helfen muss.
Allerdings sind die Ergebnisse auch messbar in Form von Körperfettanteil und Muskelanteil..
 
Das ist doch 5. Klasse Biologie. Die mögens gern etwas kühler, als es in Deinem Wanst wäre. Deshalb sind ja auch Kilts für die Fruchtbarkeit förderlicher als enge Jeans:D
Das ist ja Quatsch den einen Fehler (memmig bei Waerme), gegen einen andere zu tauschen. Glaub mal...wenn wir unsere Eier unterm Herzen tragen wuerden, koenntest du dir genau diese Erklaerung anhoeren ;)
 
@Lusche70 wenn ich mir den Rest der Tierwelt so ansehe, scheint sich das Konzept bereits vor unseren Vor-Vor-Vor-fahren bewährt zu haben :D Aber das sind so Diskussionen wie: "Wie praktisch, daß die Sonne genau in dem Farbspektrum scheint, das wir gut sehen können":D

@daxor ok, da sind dann ca. 10kg unnütz im Weg ;) (Wieviel auch immer, auch das ist individuell unterschiedlich).
Mach wie Du denkst, ich würde eher empfehlen, daß Du Deine Ernährung (und da konkret die gesamte Kalorieenaufnahme) auf ein Level fährst, mit dem Du Dein Zielgewicht halten würdest. Und das halt ausgewogen, mit allem was gut ist, und möglichst wenig was es nicht ist;)
Langfristige Erfolge gehen halt nicht mit Extremaktionen sondern nur mit der Umstellung von Gewohnheiten.
Wenn einem das zu langsam geht, halte ich mehr davon, Aktivitätsblöcke einzuschieben (machst Du ja).
 
Noch ein Nachtrag, da ich gerade einen, wenn auch journalistisch stark verkürzten Link darauf gefunden habe:
Es scheint, als ob eine bestimmte Fett/KH Mischung den natürlichen Sättigungsmechanismus ausser Kraft setzt: http://www.deutschlandfunk.de/leben...-und-flips.676.de.html?dram:article_id=313966 (vielleicht finde ich da noch fundiertere Quellen).
Wenn sich das erhärten lässt, kann man also durch die geschickte Kombination von Lebensmitteln die Gewohnheitsumstellung erleichtern, ohne sich im Saldo unausgewogen zu ernähren.
Hat nichts mit "Trennkost" zu tun, das ist dann wieder eine ganz andere Schule.

P.S.: daß ich diese Theorie plausibel finde hat einen einfachen Grund. Einmal quer über Nährwertangaben beliebter Suchtfutter gesucht, und es passt ungefähr (nicht alles exakt, aber in der Tendenz schon). Jedem Weltverschwörungstheoretiker reicht das als messerscharfer Beweis, daß es also ein solches Einstiegsloch oder -fenster gibt, durch das die Futtermultis den Menschen ihre Brieftasche leeren können. ;)
Gäbe es den Effekt nicht, wäre die Häufung nicht so signifikant, läge er woanders, wären die Rezepte seit Jahren angepasst. (Die ganzen EFFEM Schokoriegel könnten danach etwas mehr Fett vertragen:D:D)
 
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Ich nehme nach einem anstrengend Training Verla 300 Magnesium. Dieses enthält Citrat und kann vom Körper gut aufgenommen werden (die Billig Brausetabletten vom Discounter werde eh direkt wieder ausgeschieden). Dadurch bekomme ich nur noch äußerst selten Nachtkrämpfe, alleine das rechtfertigt die Einnahme.

Bei bisher allen Marathons bekam ich immer kurz vorm Ende Krämpfe. Egal ob ich 100 oder 230Km fuhr... Beim letztjährigen Highlander (187km / 3800HM) versuchte ich es mit einer Zugabe von Spurenelementen in Pulverform, leider ohne Erfolg. Ich trinke eigentlich ausreichend, meine Pullen hatte ich 2 mal nachgefüllt, also 4,5L getrunken. Da suche ich noch nach einer Lösung...

Nachdem ich mich bei Wettkämpfen oder anstrengenden Trainingseinheiten mit brutalen Muskelkrämpfen immer wieder mal in die Wiese legen musste, habe ich es mit niedrig dosierter, stetiger Magnesiumeinnahme probiert: 120mg Magnesium (bei viel Schweißbildung mehr) und 120mg Vitamin C in einem Liter Wasser, welcher über den Tag verteilt getrunken wird. Jetzt hatte ich seit über einem Jahr nur mehr einen Muskelkrampf, der kam aber von ungewohnter Belastung durch das Laufen.

Dass Magnesium bei manchen überhaupt nichts bringt, habe ich auch schon gehört, vielleicht liegen bei denen die Ursachen für die Krämpfe wo anders. Bei mir ist das mit dem Magnesium vielleicht vererbt. Mein Vater hatte die gleichen Probleme, auch ihm half Magnesium, nur nahm er das oft erst, als es schon zu spät war.
 
Neandertalfrauen waren auch stärker als die heutigen "Strongman". Hat sich also seit dem ne Menge getan von der Evolution her und warum sollte sich da unser Verdauungssystem nicht auch "etwas" angepasst haben an andere Ernährungsweisen?

Der Neandertaler ist aber auch nicht unserer Vorfahre, sondern hat sich parallel zum modernen Menschen entwickelt und ist dann ausgestorben.
Wie sich die Ernährungsgewohnheiten seit dem Obst im Urwald verändert haben ist nicht wirklich bekannt.
Die Chancen stehen gut, dass unsere Vorfahren sich viel von Grassamen (wildem Getreide z.B. Weizen wächst auch heute noch im nahen Osten überall) ernährten und die Mammutjäger immer eine Nieschenerscheinung waren...
 
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