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Respekt vor der Strasse

Also das bei uns zu vergleichen wäre in etwa so, wie in einer stark frequentieren Fußgängerzone. Da hast Du auch keinen Blickkontakt und jeder findet spielend seinen Weg, ohne Kollisionen.

Das war einmal, vor der Ära der Smartphones und dem Dogma der ständigen Erreichbarkeit und Vernetzung. ;)
 
Das war einmal, vor der Ära der Smartphones und dem Dogma der ständigen Erreichbarkeit und Vernetzung. ;)
Wenn man mehr als eineinhalb Kopf größer ist als das durchschnittliche Wuselvolk, dann haben die Smartphones nicht viel geändert: sobald das Gesicht außerhalb des naturgemäß in Richtung Hundekacke und Scherben gesenkten Blickfeldes liegt, fällt man anscheinend aus dem erwarteten Muster für “anderer Verkehrsteilnehmer in der Fußgängerzone“ heraus und darf den Leuten aus dem Weg springen als ob man unsichtbar wäre. Bei etwa gleichgroßen Leuten sucht man in dieser Situation Blickkontakt (da ist er wieder, puuh, zumindest 2% on topic), um den “beide weichen in die gleiche Richtung aus“-Tanz zu vermeiden. Bei deutlich kleinerem Gegenverkehr klappt das fast nie. Eine bewusste Pokerface-Geschichte wie der nicht-Blickkontakt beim radfahren (oder als Touri im Vietnam) scheint das auch nicht zu sein, denn wenn man sie ausnahmsweise doch mal ein wenig auflaufen lässt erschrecken sie ausgesprochen authentisch. So, als ob man in mehr als 30 cm Entfernung tatsächlich nicht existiert hätte. Muss wohl so eine Sache sein wie in diesen “ein schwarzer Gorilla läuft durchs Bild und keiner sieht ihn“ Videos :( (wer lässt sich schon gerne zum Affen machen?)
 
Ich würde einfach sagen das es immer auf den Radweg ankommt. Also einfach fahren. Alle Radwege mal testen und danach entscheiden welche man nochmal fährt und welche nicht. Bei mir in der Gegend fahre ich ca. 70% der Radwege da die meisten doch in Ordnung und gut befahrbar sind. Radwege auf denen dauern Fußgänger im Weg stehen habe ich bisher noch nicht viele gefunden und wenn mal welche da sind kann man die mit einem lauten "Vorsicht" recht gut vertreiben. Hat bisher immer gut funktioniert und ja dabei kann es schon-mal vorkommen, dass man abbremsen muss.

Auf der Straße zu fahren ist eigentlich auch kein Problem. Ich wurde bisher in ca 5 Jahren nur wenige male an-gehupt als ich alleine unterwegs war und von der Polizei wurde ich auch öfters auf Straßen überholt wo eigentlich ein Benutzungspflichtiger Radweg neben ist, war auch bisher nie ein Problem. Autofahrer regen sich meiner Erfahrung nach erst dann wirklich auf wenn man mit einer Gruppe in zweier Reihe unterwegs ist, weil man dann die Straße zumindest so stark blockiert das der Autofahrer nicht direkt überholen kann. Hupen überhöre ich mittlerweile und auf Diskussionen gehe ich gar nicht erst ein.

Das Problem mit dem zu nahen überholen habe ich auch recht gut für mich gelöst. Ich fahre immer mit genügend Abstand zum Fahrbahnrand und wenn dann ein Auto von hinten kommt fahre ich im letzten Moment weiter nach Rechts und habe dann fast immer so viel Abstand das es sich nicht gefährlich anfühlt.
 
Ich fahre immer mit genügend Abstand zum Fahrbahnrand und wenn dann ein Auto von hinten kommt fahre ich im letzten Moment weiter nach Rechts und habe dann fast immer so viel Abstand das es sich nicht gefährlich anfühlt.

Für Leute, die das nachmachen wollen: bitte darauf achten, dann auch erst mal rechts zu bleiben, denn intuitiv möchte man gleich wieder zurück in die alte Spur “pendeln“, sobald die Druckwelle vorbei ist. Ein zweites Auto, das vielleicht noch kommt würde man aber gar nicht bemerken, da sein Geräusch vom ersten überdeckt wird.
 
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I(...) Ich fahre immer mit genügend Abstand zum Fahrbahnrand und wenn dann ein Auto von hinten kommt fahre ich im letzten Moment weiter nach Rechts und habe dann fast immer so viel Abstand das es sich nicht gefährlich anfühlt.
Das ist natürlich für einen selbst ne schöne Sache, allerdings könnte das (wenn das zuviele Radfahrer machen) dazu führen, dass Autofahrer dann prinzipiell davon ausgehen, dass der Radfahrer selbst schon für genügend Abstand sorgt... und dann anfangen, noch enger zu überholen...
 
Das Problem mit dem zu nahen überholen habe ich auch recht gut für mich gelöst. Ich fahre immer mit genügend Abstand zum Fahrbahnrand und wenn dann ein Auto von hinten kommt fahre ich im letzten Moment weiter nach Rechts und habe dann fast immer so viel Abstand das es sich nicht gefährlich anfühlt.

Die Methode funktioniert aber nur bei einzelnen Autos. Wenn du eine Kolonne hinter dir hast, dann ist spätestens der fünfte eng dran, weil du ja nicht zwischendurch wieder nach links ziehen kannst. Aber grundsätzlich hast du Recht, ich mache es genau so, aber ohne deutlich nach rechts auszuweichen (nur im Notfall).
 
Also um direkt allen zu antworten. Klar wenn mehrere Autos kommen darf man natürlich erst später wieder zurück auf die "normale" Spur. Da muss man eben entweder kurz nach hinten sehen (Sollte man können ohne mit dem Rad zur Straßenmitte zu pendeln) oder solange warten bis man auch vom Geräusch her sicher sein kann das nichts mehr kommt.

Zum Abstand der Autos: Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass die hinteren Autos den Abstand des ersten überholenden Autos übernehmen.
 
Ich glaube, dass die Hauptgefahr (wenn man es so nennen darf) von vorne kommt. Entweder überholende Autos, die Dich als Rennradfahrer übersehen haben, oder meinen, dass Du keinen Platz brauchst. Oder, die, die Dir die Vorfahrt nehmen. Oder die, die zu weit auf die Gegenfahrbahn fahren.
Als dieser Unfall passierte, waren wir gerade vor Ort im Urlaub. Muss unmittelbar vor uns passiert sein. Schrecklich!
 
Heute sehr steilen Berg hoch. Es gab einen Fahrrad weg mit unzähligen Wurzelkanten. Bin fast oben da fährt ein alter Schnösel mit seinem Benz sehr Dicht neben mir und Hupt mich an.
 
Bin fast oben da fährt ein alter Schnösel mit seinem Benz sehr Dicht neben mir und Hupt mich an.

Ja das erlebe ich auch immer wieder. Das sind Typen (meist mit Wampe), die wissen garnicht wie ein Rad funktioniert, geschweige denn es zu fahren.:D
Ich war heute auch unterwegs, da wird im entgegenkommenden Verkehr überholt, obwohl ich auch auf der Strasse fahre.:mad:
 
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Mir kam mal auf einer Landstraße auf der nix los war ein PKW entgegen. Er sah mich und lenkte mit seinem Wagen direkt auf mich zu. Zog dann im letzten Moment das Auto wieder rüber und Hupte noch dabei. Danach habe ich den wurzelligen Radweg benutzt.
 
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Mir kam mal auf einer Landstraße auf der nix los war ein PKW entgegen. Er sah mich und lenkte mit seinem Wagen direkt auf mich zu. Zog dann im letzten Moment das Auto wieder rüber und Hupte noch dabei. Danach habe ich den wurzelligen Radweg benutzt.

Manchmal wünsche ich mir, ich hätte mehr Zeit/Ehrgeiz/Motivation/Kleinbürgermentalität solche Blindnieten anzuzeigen. Jede einzelne. Nur so als Hobby. So etwas erlebe ich wirklich oft. Mannmannmann!
 
Mir kam mal auf einer Landstraße auf der nix los war ein PKW entgegen. Er sah mich und lenkte mit seinem Wagen direkt auf mich zu. Zog dann im letzten Moment das Auto wieder rüber und Hupte noch dabei. Danach habe ich den wurzelligen Radweg benutzt.

Kein Grund den Radweg zu benutzen. Beim nächsten mal muss dir nur rechtzeitig vor Schreck die Trinkflasche vor das Auto fallen :D .
 
Heute sehr steilen Berg hoch. Es gab einen Fahrrad weg mit unzähligen Wurzelkanten. Bin fast oben da fährt ein alter Schnösel mit seinem Benz sehr Dicht neben mir und Hupt mich an.

Ich erleb das ja auch häufig und frag mich dann immer, ob diese Leute überhaupt nachdenken. Solange sie in ihrem PKW sicher sind, ist alles gut. Aber was, wenn mal einer nen km weiter ne Panne hat und am Straßenrand auf den ADAC wartet? Wenn ich dann mit dem Rad vorbeikomme, würde ich nicht 100% ausschließen, dass mein Fuß zufällig in seiner Fresse landet.

Armstrong hat das übrigens mal gebracht, als er auf Trainingsfahrt war und bedrängt wurde. Der PKW-Fahrer hat nur leider nicht damit gerechnet, dass Lance a) schnell war und b) ortskundig, so dass er den Idioten auf Schleichwegen einholen und seine gerechte Strafe ausliefern konnte, sprich - er wurde aus dem Wagen gezogen und übelst vermöbelt.
 
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Mal ein paar Tipps von mir:

1. Mache einen Führerschein und fahr selbst Auto. Besser lernt man nicht, wo Autofahrer "versagen" und wie sie ticken. Nachdem man selbst als Autofahrer ein paar Radler übersehen hat, versteht man auch besser wo man auf dem Rad in Alarmberitschaft gehen sollte.

2. Halte dich wann immer es geht an die Verkehrsregelen. Du bist kein minderwertiger Verkehrsteilnehmer, aber ganz sicher auch nicht Besseres. Wenn du dich an die Verkehrsregeln hälst, bist du berechenbar. Man weiss was du tun wirst und das bringt Dir und dem Autofahrer Sicherheit.

3. Verzichte auf zweifelhafte Rechte, oder rechne zumindest damit, dass Autofahrer sich nicht so verhalten, wie es "im Handbuch" steht. Wenn du selbst wie in Punkt 1 Auto fährst, weisst du auch, dass nur wenige Autofahrer beim Rechtsabbiegen einen Schulterblick machen. In 999 von 1000 Fällen ist das auch gar nicht nötig, weil man nicht mit Überholenden von rechts rechnet. Daher kann ich nur davon abraten von dem Recht gebrauch zu machen, rechts an wartenden Autos auf eine rote Ampel zu zu fahren. Wenn man das macht, sollte man das letzte Auto hinter einem, dass einen mit hoher Wahrscheinlichkeit gesehen hat, überholen lassen. Auch auf den Blinker des neben einem stehenden Autos sollte man nicht vertrauen.

Davon ab ist das ständige Überholen des immer gleichen Radlers auch nervig und gefährlich. Ich sehe keinen Grund, nicht einfach hinter dem letzten Auto zu warten, wie es alle anderen Verkehrsteilnehmer auch machen. Wenn einen ein Autofahrer zum 3ten mal überholen muss, macht ihn das nicht freundlicher, verständnissvoller und der Abstand beim Überholen wird auch nicht grösser.

4. Radfahrer werden vor allem da gar nicht wahrgenommen, wo es "hecktisch" ist und schnell gehen soll. Also z.B. in Kreisverkehren. Als Autofahrer wird man da "Wahrnehmungsblind", oder "Wahrnehmungsfokusiert" auf Autos.

5. Wenn Dich ein Autofahrer ohne ersichtlichen Grund bedrängt, kannst du dich bei den Trotteln bedanken, die sich auf dem Rad für was Besseres mit Opfer-Abo halten. Für die keine Regeln gelten und die von anderen Verkehrsteilnehmern verlangen, sich dem Training des Rennradlers unterzuordnen.
Das lässt der Autofahrer nämlich dann gerne am nächsten Radler aus, der ihm begegnet.

6. Kenne die Grenzen des Rads. Vor allem der Bremsen. Bei Nässe ist die Bremsleistung eines Rennrad so bescheiden, dass es im überregulierten Deutschland eigentlich verboten werden müsste. Man sollte schon innerhalb der Sichtweite Bremsen können. Wenigstens meistens.


Ich persönlich fahre auch viel und gerne auf Radwegen. Hier im Ruhrgebiet sind die trotz Wurzel-Erhebungen nicht schlechter als viele Strassen. An einem Tag wie gestern, d.h. Wochenende und das erste mal warm im neuen Jahr, ist da natürlich kein "Training" möglich. Dafür ist das viel zu voll. Aber in der Woche, Vormittags sind das die besten Strecken. Noch leer, kaum Autos, keine Ampeln.
 
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Mal ein paar Tipps von mir:

1. Mache einen Führerschein und fahr selbst Auto. Besser lernt man nicht, wo Autofahrer "versagen" und wie sie ticken. Nachdem man selbst als Autofahrer ein paar Radler übersehen hat, versteht man auch besser wo man auf dem Rad in Alarmberitschaft gehen sollte.

2. Halte dich wann immer es geht an die Verkehrsregelen. Du bist kein minderwertiger Verkehrsteilnehmer, aber ganz sicher auch nicht Besseres. Wenn du dich an die Verkehrsregeln hälst, bist du berechenbar. Man weiss was du tun wirst und das bringt Dir und dem Autofahrer Sicherheit.

3. Verzichte auf zweifelhafte Rechte, oder rechne zumindest damit, dass Autofahrer sich nicht so verhalten, wie es "im Handbuch" steht. Wenn du selbst wie in Punkt 1 Auto fährst, weisst du auch, dass nur wenige Autofahrer beim Rechtsabbiegen einen Schulterblick machen. In 999 von 1000 Fällen ist das auch gar nicht nötig, weil man nicht mit Überholenden von rechts rechnet. Daher kann ich nur davon abraten von dem Recht gebrauch zu machen, rechts an wartenden Autos auf eine rote Ampel zu zu fahren. Wenn man das macht, sollte man das letzte Auto hinter einem, dass einen mit hoher Wahrscheinlichkeit gesehen hat, überholen lassen. Auch auf den Blinker des neben einem stehenden Autos sollte man nicht vertrauen.

Davon ab ist das ständige Überholen des immer gleichen Radlers auch nervig und gefährlich. Ich sehe keinen Grund, nicht einfach hinter dem letzten Auto zu warten, wie es alle anderen Verkehrsteilnehmer auch machen. Wenn einen ein Autofahrer zum 3ten mal überholen muss, macht ihn das nicht freundlicher, verständnissvoller und der Abstand beim Überholen wird auch nicht grösser.

4. Radfahrer werden vor allem da gar nicht wahrgenommen, wo es "hecktisch" ist und schnell gehen soll. Also z.B. in Kreisverkehren. Als Autofahrer wird man da "Wahrnehmungsblind", oder "Wahrnehmungsfokusiert" auf Autos.

5. Wenn Dich ein Autofahrer ohne ersichtlichen Grund bedrängt, kannst du dich bei den Trotteln bedanken, die sich auf dem Rad für was Besseres mit Opfer-Abo halten. Für die keine Regeln gelten und die von anderen Verkehrsteilnehmern verlangen, sich dem Training des Rennradlers unterzuordnen.
Das lässt der Autofahrer nämlich dann gerne am nächsten Radler aus, der ihm begegnet.

6. Kenne die Grenzen des Rads. Vor allem der Bremsen. Bei Nässe ist die Bremsleistung eines Rennrad so bescheiden, dass es im überregulierten Deutschland eigentlich verboten werden müsste. Man sollte schon innerhalb der Sichtweite Bremsen können. Wenigstens meistens.


Ich persönlich fahre auch viel und gerne auf Radwegen. Hier im Ruhrgebiet sind die trotz Wurzel-Erhebungen nicht schlechter als viele Strassen. An einem Tag wie gestern, d.h. Wochenende und das erste mal warm im neuen Jahr, ist da natürlich kein "Training" möglich. Dafür ist das viel zu voll. Aber in der Woche, Vormittags sind das die besten Strecken. Noch leer, kaum Autos, keine Ampeln.

Bisschen dramatisch, aber sonst schön. Hier finde ich das Ruhrgebiet wieder :)
 
Mal ein paar Tipps von mir:

1. Mache einen Führerschein und fahr selbst Auto. Besser lernt man nicht, wo Autofahrer "versagen" und wie sie ticken. Nachdem man selbst als Autofahrer ein paar Radler übersehen hat, versteht man auch besser wo man auf dem Rad in Alarmberitschaft gehen sollte.

2. Halte dich wann immer es geht an die Verkehrsregelen. Du bist kein minderwertiger Verkehrsteilnehmer, aber ganz sicher auch nicht Besseres. Wenn du dich an die Verkehrsregeln hälst, bist du berechenbar. Man weiss was du tun wirst und das bringt Dir und dem Autofahrer Sicherheit.

3. Verzichte auf zweifelhafte Rechte, oder rechne zumindest damit, dass Autofahrer sich nicht so verhalten, wie es "im Handbuch" steht. Wenn du selbst wie in Punkt 1 Auto fährst, weisst du auch, dass nur wenige Autofahrer beim Rechtsabbiegen einen Schulterblick machen. In 999 von 1000 Fällen ist das auch gar nicht nötig, weil man nicht mit Überholenden von rechts rechnet. Daher kann ich nur davon abraten von dem Recht gebrauch zu machen, rechts an wartenden Autos auf eine rote Ampel zu zu fahren. Wenn man das macht, sollte man das letzte Auto hinter einem, dass einen mit hoher Wahrscheinlichkeit gesehen hat, überholen lassen. Auch auf den Blinker des neben einem stehenden Autos sollte man nicht vertrauen.

Davon ab ist das ständige Überholen des immer gleichen Radlers auch nervig und gefährlich. Ich sehe keinen Grund, nicht einfach hinter dem letzten Auto zu warten, wie es alle anderen Verkehrsteilnehmer auch machen. Wenn einen ein Autofahrer zum 3ten mal überholen muss, macht ihn das nicht freundlicher, verständnissvoller und der Abstand beim Überholen wird auch nicht grösser.

4. Radfahrer werden vor allem da gar nicht wahrgenommen, wo es "hecktisch" ist und schnell gehen soll. Also z.B. in Kreisverkehren. Als Autofahrer wird man da "Wahrnehmungsblind", oder "Wahrnehmungsfokusiert" auf Autos.

5. Wenn Dich ein Autofahrer ohne ersichtlichen Grund bedrängt, kannst du dich bei den Trotteln bedanken, die sich auf dem Rad für was Besseres mit Opfer-Abo halten. Für die keine Regeln gelten und die von anderen Verkehrsteilnehmern verlangen, sich dem Training des Rennradlers unterzuordnen.
Das lässt der Autofahrer nämlich dann gerne am nächsten Radler aus, der ihm begegnet.

6. Kenne die Grenzen des Rads. Vor allem der Bremsen. Bei Nässe ist die Bremsleistung eines Rennrad so bescheiden, dass es im überregulierten Deutschland eigentlich verboten werden müsste. Man sollte schon innerhalb der Sichtweite Bremsen können. Wenigstens meistens.


Ich persönlich fahre auch viel und gerne auf Radwegen. Hier im Ruhrgebiet sind die trotz Wurzel-Erhebungen nicht schlechter als viele Strassen. An einem Tag wie gestern, d.h. Wochenende und das erste mal warm im neuen Jahr, ist da natürlich kein "Training" möglich. Dafür ist das viel zu voll. Aber in der Woche, Vormittags sind das die besten Strecken. Noch leer, kaum Autos, keine Ampeln.


das würde ich glatt unterschreiben ....:daumen:

PS.: Gilt 1:1 auch für Wien:D
 
5. Wenn Dich ein Autofahrer ohne ersichtlichen Grund bedrängt, kannst du dich bei den Trotteln bedanken, die sich auf dem Rad für was Besseres mit Opfer-Abo halten. Für die keine Regeln gelten und die von anderen Verkehrsteilnehmern verlangen, sich dem Training des Rennradlers unterzuordnen.
Das lässt der Autofahrer nämlich dann gerne am nächsten Radler aus, der ihm begegnet.

Auch wenn vieles was du sagst richtig ist - Der Punkt ist quatsch.

Sicher ist es absolut daneben, wenn Radfahrer meinen sie seien was besseres und sich an keine Regeln halten.
Aber:

Es gibt keinerlei Rechtfertigung dafür einen anderen Verkehrsteilnehmer zu bedrängen. Völlig egal wie falsch sich der andere Verkehrsteilnehmer verhält. Ein solches Verhalten ist Nötigung und strafbar.
Erst recht gibt es keinerlei Rechtfertigung einen unbeteiligten Verkehrsteilnehmer zu bedrängen nur weil andere Verkehrsteilnehmer der selben Art sich regelwidrig verhalten.

Und noch ein Punkt, der zugegebenermaßen subjektiv ist, aber meine Erfahrungen mit Autofahrern (und sicher auch die vieler anderer Radfahrer) widerspiegelt:
Die Autofahrer die sich über "Radfahr-rowdies" aufregen sind meist selber nicht gerade rücksichtsvoll im Straßenverkehr unterwegs und halten sich ebenfalls nur dann an Verkehrsregeln wenn es ihnen passt.
 
Manchmal wünsche ich mir, ich hätte mehr Zeit/Ehrgeiz/Motivation/Kleinbürgermentalität solche Blindnieten anzuzeigen. Jede einzelne. Nur so als Hobby. So etwas erlebe ich wirklich oft. Mannmannmann!
Bringt nix, hab ich schonmal versucht. Wir waren zu zweit im Training unterwegs, es ging in einen Ort rein mit ner ziemlichen steilen Abfahrt. Überholt uns einer und bremst uns voll aus. Die Sache war schon ziemlich gefährlich.
Also hinterher, versucht einzuholen, der Typ macht sich mit ziemlich hoher Geschwindigkeit aus dem Staub.

Nach dem Training zur Polizei, zu zweit: Anzeige erstatten, Kennzeichen hatte wir.
Der nette Herr hinter dem Schalter hat dann folgendes geantwortet:

"JaJa, Radfahrer, ich kenne euch. Das bringt doch nix und ihr habt euch ebenso Regelwiedrig verhalten. Belassen wir es dabei".

Ansonsten die Herren mit ihren KfZ freundlich drauf hinweisen, dass sie etwas falsch gemacht haben und die Konsequenzen aufzeigen. Wenn man denen verdeutlicht, dass mit ihrem dämlichen handeln man Radfahrer töten kann, gucken einige pickiert und begreifen es dann erstmal. Wenn sie pampig werden, naja, soll dann jeder selbst entscheiden, was man tut.

6. Kenne die Grenzen des Rads. Vor allem der Bremsen. Bei Nässe ist die Bremsleistung eines Rennrad so bescheiden, dass es im überregulierten Deutschland eigentlich verboten werden müsste. Man sollte schon innerhalb der Sichtweite Bremsen können. Wenigstens meistens.
Ich kenne dein Rad nicht, aber meine bremsen bei Nässe zwar schlechter aber nicht so schlecht...

Natürlich sollte man als Radler auch mal an die eigene Nase fassen. Man macht selbst oft genug dämliche Aktionen, weil es schnell gehen muss. Im Auto das gleiche. Es ist keiner ein Heiliger. Ich ranze auch vom Rad aus Radler an, die sich dämlich verhalten (z.B. kein Licht in der Dunkelheit oder auf dem Fußweg fahren). Blöde ist nur, wenn der Frust der Autofahrer auf Radler sich aufstaut und sich dann in einem einzelnen entläd. Geht mir aber umgekehrt auf dem Rad genauso. Wenn man bei einer Runde zum 3. mal zu knapp überholt wird oder die Vorfahrt genommen wird, denke ich jedes mal: Der nächste Idiot kriegt meinen Schuh in die Fresse. Zum Glück hab ich das noch nie gemacht... Mit 67 kg gehöre ich im Deutschen-Straßenkampf zum Fliegengewicht. Die meisten KfZ-Fahrer sind hingegen Schwergewicht oder Superschwergewicht.

Also immer schön an die eigene Nase fassen und zusehen sich unauffällig zu verhalten. Es bringt nix auf sein Recht zu bestehen. Klar nervt es manchmal aber der Spaß am Radln sollte im Vordergrund stehen.
 
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