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Zusammenhang von Gewicht und Leichtläufigkeit?

Wenn ich mal meinen Senf dazugeben darf.
Ich habe mit 105kg und etwas über 30 Jahren mit dem Rennradfahren angefangen.
Jetzt nach vier Jahren Rennrad erkenne ich mich in den Gedanken des Threaderstellers wieder. Auch ich wollte am Anfang möglichst leichtlaufende Lager, um nicht Energie zu vergeuden.
Meine Erfahrung zeigt mir mittlerweile, daß die Ergonomie auf dem Rad solchen Banalitäten wie leichtlaufende Lager überzuordnen ist.
Wenn man dafür sorgt, daß der Körper optimal arbeiten kann, dann kann er auch entsprechend Leistung abgeben und dadurch wird man dann irgendwann mal schneller.
Gut ist eine strömungsgüstige Position. Die bekommt man aber nur durch hohe Beweglichkeit hin. Die habe ich bei mir durch Dehnen erhöht. Außerdem durch eine ideale Einstellung des Sattels zum Tretlager.
Für das Feingefühl braucht man aber Erfahrung. Da steckt das Wort fahren drin.
Um wirklich höhere Leistungen zu erzielen braucht der Körper auch einfach Anpassungszeit. Also Optimierung der Energiebereitstellung.
Je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, desto mehr merkt man, daß all das, worüber man als Anfänger nachdenkt (Ultegra oder 105) eigentlich sekundär ist. Einzig wo ich mir einbilde, daß es sich bemerkbar macht, sind Laufräder mit weniger Speichen. Aber die sind auch gleich weniger robust als 32 Speichen-Räder in der Gewichtsklasse des Themenstarters.
Um nochmal auf die Essenz zu kommen, das Gewicht: ich habe seit Mitte Dezember mein Gewicht von 103kg auf jetzt 94kg reduziert. Das merke ich bergauf schon, in der Ebene eher nicht (zumindest nicht aufm Pendlerrad mit Seitentaschen).
Ich merke das ich insgesamt flotter bin. Das Material ist bei dem Rad Stahlrandonneuse, 7-fach Vorbauschaltung... aben sowas.
Meine Empfehlung. Beschaffe dir ein Rad, was dir voraussichtlich paßt. Günstig ist zum Beispiel ein Trek 1.1 - das hat Schutzblechösen (falls du es später als Schlechtwetterrad nehmen willst) und ein längeres Steuerrohr beim gleichzeitig kurzem Radstand. Das Geld, was du da sparst investierst du für nen Sattel, der dir richtig gut paßt und vielleicht in einen anderen Lenker.
Und vielleicht irgendwann nochmal in einen zweiten Laufradsatz zum Tauschen.
 
Liebe Leute....

Was für eine schöne Diskussion hier. Im MTB-News-Forum hätten sich die Beteiligten schon längst unter der Gürtellinie beleidigt.

Meine Gedanken zu "Leichtlauflagern":
Ich glaube das war früher (in den 80ern) auch nichts weiter als dummes Marketinggeschwätz. Schade das sowas bei den Leuten so lange in den Köpfen hängen bleibt. Was für mich bei den Lagern relevant ist, das ist die Haltbarkeit und die "Wart- bzw. Reparierbarkeit". Dafür lohnt es sich, etwas mehr Euros auszugeben. Im Rennradbereich ist hier für mich und meine Wünsche auf Ultegraniveau Schluss. Im Onlinehandel gibts "ältere" Modelle dieser Naben für nen Appel und nen Ei.

Ich kann dem TE radplan-delta.de sehr ans Herz legen. Sicher hat Herr Moskopp zu diversen Themen streitbare Ansichten. Aber dafür finde ich ihn erfrischend gegen den Strich bürstend. Und seine Ausführungen zu und seine Angebote von Laufrädern und Antrieben haben mir manches gelehrt und mich manches erfahren lassen. Und darum gehts doch, ums erFAHREN, oder?

Edit meint: Wenn ich schon radplan erwähne, so sollte ich auch auf Herrn Smolik und auf Sheldon Brown hinweisen. Das gehören nämlich auch zu den Guten. :) Einfach mal googeln und viiieeeel Zeit zum Lesen mitbringen.
 
Das meinte ich. Auch Ingenieure muessen Leben. Also gehen sie dahin, wo Geld zu verdienen ist. Davon koennen sie dann auch neue Ideen finanzieren, quasi als Hobby.
 
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