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Zeitfahrrad - kaufen oder nicht?

Swizzbizz

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Hallo
Ich fahre seit etwa 3 Jahren Rennrad. Das ganze mache ich aus reinem Spass an der Freude und nicht sehr verbissen. Letztes Jahr bin ich auf rund 3'000km gekommen, dazu kommt ein bisschen Ergometertraining in den kalten Monaten.
Längere Touren fahre ich praktisch keine, da ich zwei kleine Kinder habe und das Wochenende bei mir fast ausschliesslich für die Familie reserviert ist.
Obwohl ich reiner Hobbyfahrer bin, stehe ich auf schöne, schnelle Räder :daumen:
Vorgestern habe ich dann ein sehr gutes Angebot für dieses Baby bekommen und seither lässt es mich nicht mehr los :mad:
Was sagt ihr dazu?
Wie verrückt ist es als reiner Spassfahrer ein Zeitfahrrad zu kaufen?
Wie lange Strecken legt man (nach Eingewöhnung) mit so einem Teil zurück?
Bitte motiviert mich :D
Grüsse aus der Schweiz
 
Wie verrückt ist es als reiner Spassfahrer ein Zeitfahrrad zu kaufen?

Es ist m. E. nicht mehr oder weniger verrückt, wie die Anschaffung eines beliebigen >2000,-€-Renners. Da es sehr viele Spassfahrer mit >2000,-€-Rennern gibt, bist du mit Deinem Plan nur ein weiterer Verrückter unter vielen.

Wenn Du meinst, darauf fahren zu können und geeignete Strecken in Deinem Umfeld liegen, machs doch.

Noch eine Einschränkung. Wenn du nicht zu den Schnelleren gehörst und auf so einem Hobel auf ebener Strecke von einem sandalentragenden Trekkingradfahrer überholt wirst, brauchst Du einen gefestigten Charakter, der sowas gelassen hinnimmt.
 
Ich habe von meinem Händler einmal ein P3 als "Ersatzrad" bekommen un bin damit ca. 20 Kolometer nach Hause und am nächsten Tag zurück gefahren. Die grössten Probleme hatte ich mit dem Nacken und dem Sattel. Das mit dem Nacken ist wohl eine gewöhnungssache und der Sattel bzw. das ganze Rad wurde damals auch nicht seriös eingestellt.
Grundsätzlich bin ich zuversichtlich, dass ich mit der Überhöhung zurechtkommen werde
 
@andreas s
In den Bergen bin ich ein einsamer Kämpfer hinten im Feld, da wo Zeitfahhräder genutzt werden kann ich aber durchaus vorneweg fahren :)
 
Tu es, tu es!!!!

Über verrückt sein mach dir mal keine Gedanken. Das bist du eh schon. Allein schon der Gedanke sich mit dem Kauf solch eines Teils zu beschäfigen zeugt bereits von genügend Verrücktheit.

Zur Sache. So ein Zeitteil macht einfach Spaß. Und ob man es glaubt oder nicht, man ist damit wirklich schneller. Und ob du es nun zum trainieren benutzt, oder die Hausrunde nun in neuer Bestzeit absolvierst oder es einfach in die Bude stellst weil es schön ist, ist doch ganz egal. Bereuen wirst du es ganz sicher nicht.

Lange Touren sind natürlich so ne Sache. Das mit dem Nacken stimmt und man sollte sich mit kleinen Runden daran gewöhnen dermaßen tief zu sitzen. Ich möchte es keine 200 km am Stück benutzen aber das kann man sicher auch trainieren. Für die langen Touren nimmst du dann einfach den Renner; zum Glück hast du ja dann die Auswahl. Aber nur wenn du es kaufst. Wie du siehst macht es auf jeden Fall Sinn. Und sind wir doch ehrlich: wer hätte nicht gern für jeden Einsatzzweck den Stall voller Räder, ich wüsste sofort auf die schnelle 3 Einsatzbereiche die ich noch nicht mit den dazugehörigen Rädern abgedckt habe. Also mach dir ums Verrücktsein keine Gedanken.
 
Wenn das Geld da ist?
Das übliche: Passen muss es, sonst ist jedes Fränkli rausgeworfen. Kannst Du das einschätzen?
Ansonsten: Das sind Räder für Alleinfahrer :D Gruppe is nich (auch wenn Dukesim das anders sieht, der verspricht aber dann nur am Basebar zu greifen). Und Bergtouren eher auch nicht.
Überleg mal, die Eisenmänner machen auf sowas 180km Touren:D und das mal eben zwischendurch (zwischen Schwimmen und Marathon). Probleme mit Nacken, Sattel? Alles Einstellungssache. (Des Rades! Nicht nach dem Motto: Was uns nicht umbringt, macht uns hart)
 
Laß es - es ist rausgeschmissenes Geld! Ich sehe das Rad schon als teure "Nice-to-have-Leiche" bei dir rumstehen...Sonderangebote in der Form gibts immer und jedes Jahr...sowas läuft dir in dem Sinne nicht davon! Schau, daß du deine Form und Trainingsleistung mit der Zeit verbessern kannst - wer mit so einer Rakete unterwegs ist und nichts drauf hat, macht sich eher lächerlich - so hart das klingt!
 
Sieht zwar geil aus aber das Risiko eines Fehlkaufs ist doch recht hoch. Aufgrund des kurzen Oberrohrs liegt der Schwerpunkt weiter vorne, was Abstriche hinsichtlich der Wendigeit/Steuerbarkeit gegenüber einem herkömmlichen Rennrad bedeutet. Dazu kommt noch die extreme Sitzposition. Diese Räder sind auf Schnelligkeit getrimmt zu Lasten der Sicherheit und eigentlich nur was für besondere abgesicherte Zeitfahr-/Triathlonkurse. Das Mannschaftszeitfahren der Tour 2009 wurde auf einem für ein Zeitfahren relativ kurvigem Parcours ausgetragen. Da sind einige der Pros im Graben gelandet und die sind eigentlich geübt mit diesen Rädern. Kurzum, es bedarf sehr viel Konzentration und vorausschauendes Fahren, um auf diesen Bikes sicher unterwegs zu sein. Das werden sicher keine entspannten Ausfahrten.
 
Also ich würde es nicht kaufen. Die Dinger sind total auf Aerodynamik getrimmt und bevor man nicht genug Power in den Beinen hat, bringt die Aerodynamik nicht so viel wie ordentlich trainieren.

ABER:
Wenn du reichlich Geld hast und es dir quasi ums Haben und Ab und zu fahren geht, dann kannst du es ruhig kaufen. Wenn dafür aber der nächste Urlaub mit der Familie ausfallen muss, dann lass es auf jeden Fall.
 

Wenn du reichlich Geld hast und es dir quasi ums Haben und Ab und zu fahren geht, dann kannst du es ruhig kaufen. Wenn dafür aber der nächste Urlaub mit der Familie ausfallen muss, dann lass es auf jeden Fall.

Das ist doch mal vernünftig zusammengefasst, worum es eigendlich geht! Jedenfalls besser investiertes Geld als den nächsten Superbreitbandfernseher oder für den Pseudokulturtrip nach Afrika oder Fern-Ost. :D
 
Also ich würde es nicht kaufen. Die Dinger sind total auf Aerodynamik getrimmt und bevor man nicht genug Power in den Beinen hat, bringt die Aerodynamik nicht so viel wie ordentlich trainieren.
Wat 'ne schnöde Konsumverweigerungshaltung :D
Wenns danach ginge, dürfte z.B. Porsche ja auch kein einziges Auto mehr loswerden. Nicht nur, daß der normale Käufer keinen Zugang zu ordentlichen Rennstrecken hat (911er, Boxter, etc.) auch der Zugang zum per KFZ befahrbaren Gelände (Chayenne) ist sicherlich nicht so üblich, wie die eigentlich dafür geeigneten Fahrzeuge vermuten lassen würden.
Ist nur ein Beispiel, ob denn diverse Produkte zur Verschönerung der eigenen Person überhaupt Aussicht auf erfolg haben geht doch in die gleiche Richtung. Ein eng sitzendes Trikot bringt doch auch erst oberhalb von 35km/h wirklich was, und die oft resultierende Optik...gerade da wo diese Geschwindigkeiten nicht erreicht werden.....:idee:
Mein Fazit: Warum denn nicht? Wenns Spaß macht? Die Belastung der Umwelt und der Mitmenschen ist sicher durch die Anschaffung und/oder Benutzung eines Zeitrades sicher vergleichsweise gering. ;)
 
@whitewater: ...jetzt ohne nachzulesen - du bist also auch "Elektroschaltung am Rennrad"-Befürworter?!?
 
Wo ich mir doch gerade extra eine Signatur zugelegt habe :D Du treibst ja nachgerade üble Nachrede:mad:
Ich bin ein :"Lass ihn doch machen" Befürworter. Solange er keinen anderen belästigt oder schädigt, why not?
 
Ok - wenn deine Toleranz Themenübergreifend ist, will ich hier nicht übel nachlesen bzw. nachreden - Verzweiflung...äh Verzeihung!!
 
Danke erstmal für die rege Beteiligung :daumen:
Es geht dabei definitiv um Spass und Motivation, und ein Rad auf Kosten des Familienurlaubes kaufen käme für mich sowieso nie in Frage!
Auch das Argument des Schnäppchens zählt eigentlich kaum, das war lediglich der Grund weshalb ich mich überhaupt mit dem Thema befasst habe :D
Kann mir mal jemand, der selbst so ein Zeitfahrgerät hat sagen wie weite Strecken er darauf so zurücklegt? Die kleine Mittagshausrunde von 30 bis 40Km ist ja bestummt kein Thema, aber wie sieht's mit der grösseren vom 80Km (flach bis wellig) aus?
 
Ich denke, das kommt drauf an:
a: wenn 80km schon eine grössere Runde auf dem normalen Rennrad ist...mancher sagt, zweistellig ist kurz!
b: Du kannst auch ein Zeitrad als Kuschelecke oder als Streckbank einstellen.
 
Danke erstmal für die rege Beteiligung :daumen:
Es geht dabei definitiv um Spass und Motivation, und ein Rad auf Kosten des Familienurlaubes kaufen käme für mich sowieso nie in Frage!
Auch das Argument des Schnäppchens zählt eigentlich kaum, das war lediglich der Grund weshalb ich mich überhaupt mit dem Thema befasst habe :D
Kann mir mal jemand, der selbst so ein Zeitfahrgerät hat sagen wie weite Strecken er darauf so zurücklegt? Die kleine Mittagshausrunde von 30 bis 40Km ist ja bestummt kein Thema, aber wie sieht's mit der grösseren vom 80Km (flach bis wellig) aus?

Ich fahre kein solches Gerät,kenne aber ein paar Fahrer die solche Teile fahren. Die fahren damit auch Strecken deutlich über 100km und bei uns im Bergischen das stellenweise ziemlich steil ist.
 
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