AW: Wintertreff - Darmstadt: Radsportgruppe CITYBIKE
Nach längerem Suchen habe ich nun endlich dieses Forum gefunden und möchte nun meinen ersten und auch letzten Beitrag hinein schreiben.
Am Sonntag haben ich das bisher unsportlichste und schlechteste Benehmen von Sportlern untereinander kennenlernen dürfen. Dafür muss ich aber wohl die ganze Begebenheit hier beschreiben.
Ich brach zur meiner sonntäglichen Trainingsrunde auf. Diese führte mich Richtung Breitenbrunn und dann weiter zum Hainhaus/Vielbrunn. Unterhalb des Hainhauses fuhr ich auf einen anderen Rennradfahrer auf, der eine Rückennummer trug. Ich grüsste ihn und fragte, ob hier in der Nähe eine RTF stattfindet. Er erklärte mir, dass es keine „richtige“ RTF ist, sondern eine sog. Verbandsfahrt und das er von Darmstadt käme. Er wurde wohl von seiner Gruppe abgehängt bzw. er konnte deren Tempovorgaben nicht mithalten. Er sagte mir, dass er in einer Gruppe mit 215km Streckenlänge und einem 28er Schnitt gefahren ist. Meiner Meinung zu seinem Trainingszustand nach hätte er wohl maximal in die schwächste Gruppe gepasst. Da er nur eine sehr schlechte Streckenbeschreibung hatte und die RTF in der Verbandsfahrtform keine Streckenbeschilderung hat, bot ich an bis zu seiner Verpflegungsstelle mit ihm zu fahren, da ich mich sehr gut in diesem Gebiet auskenne. Nach fasst 50km gemeinsamer Fahrt, fanden wir dann auch die Verpflegungsstelle am Sportgelände in Beerfelden. Dort wurde der Radfahrer von seinem „Gruppenführer“ mit den Worten begrüßt: „Ich habe darauf gewettet, das Du nie den Weg hierher finden wirst!“
Er hat ihm dann gesagt, dass ich ihn hierher geführt habe, dies wurde von besagtem Gruppenführer mit einem kurzen „Danke“ begegnet.
Da ich noch von Beerfelden bis Wahlen fahren wollte und dann über Grasellenbach wieder zurück Richtung Heimat, fragte ich, ob ich diese ca. 20 km in der Gruppen mitfahren könnte. Dieser besagte Gruppenführer (auf seinem Rad konnte ich den Namen: Hauke D….. lesen) hat mich dann sehr pikiert angesehen und meinen Wunsch mit der Begründung abgelehnt, er möchte das nicht, außerdem wäre ich ja nicht versichert? Ich war sehr verwundert über diese merkwürdige Aussage, aber dachte mir dann mein Teil. Es kam dann aber noch besser, der Radfahrer (er kam aus Mainz), den ich zu dieser Verpflegungsstelle geführt hatte, stellte sich neben mich, in der einen Hand eine Banane und in der anderen Hand eine Getränk und meinte in 10 min wäre er dann soweit, er könnte dann mit mir weiterfahren
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Ich lehnte dieses Angebot dankend ab und verließ diesen ungastlichen Ort mit seinen merkwürdigen Personen. In dem kurzen Anstieg nach Airlenbach kam dann die „Hauke-Gruppe“ von hinten. Aber irgendwie fuhren nur 3-4 Personen an mir vorbei und der Rest schaffte es nicht, ich fand mich dann unfreiwillig mitten in dieser Gruppe wieder. Dieses Spiel wiederholte sich dann noch mal in dem kleinen Anstieg nach Olfen. Da ja mein Wunsch in dieser Gruppe genau diese Strecke mitzufahren mit der Begründung abgelehnt wurde, ich wäre ja nicht versichert, müsste doch der Gruppenführer entweder seine Gruppe komplett an mit vorbei führen oder wenn dies nicht funktioniert komplett hinter mir halten. So aber zeugte das Verhalten des Gruppenführers Hauke nicht gerade von Kompetenz und ich hoffe die Gruppe ist trotzdem unbeschadet an ihrem Zielort angekommen.
So dies waren meine „Erlebnisse“ von einer ansonsten sehr schönen Radtour, die leider von unsportlichem und schlechtem, fast schon arroganten Benehmen kurzzeitig betrübt war.