nun auf tevios wunsch ein kleines review zu in velo veritas, der prolog veranstaltung für das großevent im nächsten jahr. leider war meine teilnahme geprägt von pannen, eigenen unaufmerksamkeiten und kleinen organisationsdefiziten von seiten des veranstalters...
meine freundin, mein kumpel martin und ich sind mit dem wagen in das von wien mitte ca 30 kilometer nördlich gelegene wolkersdorf im weinviertel angereist und haben den dorfplatz recht schnell gefunden. anreise per s-bahn ist auch überhaupt kein problem. das event war auf 60 teilnehmer begrenzt und so waren wir bei der anmeldung und dazu gehörigem "vorherfoto" eine überschaubare runde. nach erhalt von stempelkarte und startnummer durften noch ein paar örtliche politiker, der veranstalter und ein älterer herr der 2 maliger tour de france teilnehmer ist ("beim ersten mal war ich 40., beim zweiten mal bisschen weiter hinten) ihre reden halten, ehe es dann auf die strecke ging. gleich in der ersten kurve hat es mein freund geschafft die dafür nicht wirklich ausgelegte übersetzung 52-32 an seinem crosser zu schalten, was eine etwas hohe kettenspannung zur folge hatte und ein absteigen unvermeidlich machte. nach kurzer justierzeit hatten wir drei probleme das feld wieder einzuholen und die eher unglückliche streckenmarkierung tat ihr übriges. so verfuhren wir uns häufiger und da auch der besenwagen uns bereits irgendwo überholt (!) hatte waren wir uns immer unsicherer, die streckenführung betreffend. das hauptfeld war mit dem veranstalter unterwegs und hatte daher wenig probleme den richtigen weg zu finden. auf unseren irrwegen (später per handy-gps) haben wir noch ein paar andere teilnehmer eingesammelt die sich verfahren hatten. da es martin bei der schaltaktion zu beginn das schaltseil "gelängt" hat und er somit nur noch 42-13 schalten konnte, gaben er und meine freundin (die ohnehin nicht auf solche steigungen vorbereitet war, bzw nicht wirklich gut wiegetritt fahren konnte mit dem trainingsbügel) das "rennen" bei der ersten verpflegungsstation auf. hier kein vorwurf an den veranstalter, der ein paar schöne steigungen eingebaut hat, die aber mit 42-26 allesamt gut machbar waren. ich machte mich nun, nach längerer wartezeit auf meine freunde, allein weiter auf den weg richtung zweite verpflegungsstation und schlug mich weiter per handy-gps durch, da ich schon wieder eine abzweigung verpasst hatte. hier ist zu erwähnen: es hieß, wenn nichts markiert ist gehts geradeaus... manche markierungen befanden sich aber 5 meter in der kurve, in die man hätte abbiegen sollen. die veranstalter hatten sich viel mühe gegeben und am vortag alle markierungen auf den boden gesprüht... im nächsten jahr wäre eine doppelte lösung plus beschilderung nicht schlecht.
für die eigentliche mittagsverpflegungsstation hätte man die 88er runde verlassen müssen und auf die 165er runde abbiegen müssen ehe man die strecke dann wieder zurück auf die 88er runde fährt. für die teilnehmer die mit dem pulk unterwegs war und informiert war sicher logisch... für mich als einzelkämpfer eher nicht. so fuhr ich ohne essen zur 3. (für mich eigentlich 2. anvisierte) verpflegungsstation in der hoffnung etwas zu essen zu erhalten. ohnehin fand ich es schwach (ungeachtet meiner verpassten 2. station), dass es auf der 1. und 3. station maximal trockenes brot zu essen gab. auf jeder rtf wird man besser verpflegt. das nur als einzigen großen kritikpunkt an der veranstaltung. so kam ich an station 3 an, wo zum glück noch ein kiosk vorhanden war wo ich mir wenigstens etwas kaufen konnte. von dort an hatte ich auch wieder anschluss und konnte den rest der veranstaltung auf den folgenden ca 35 kilometern noch mit ein paar mitstreitern genießen.
ohne die irrfahrten, wo ich die schuld zum teil bei mir sehe, wäre es sicher ein schöneres erlebnis geworden. ungeachtet dessen werde ich bei der hauptveranstaltung im nächsten jahr sicher teilnehmen und würde mir wünschen ein paar forengesichter zu sehen. alle genannten defizite sind sicher bis dahin behoben.
hier noch ein bild vom start wo alles noch gut aussah
gruß
franz