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Welche Reifenbreite

Andy_G

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Hallo,
ich hätte mal wieder ne Frage.
Ich habe auch immer wieder gesucht im Forum, aber gefunden ... naja

Mal angenommen:
Ich nehme mir einen Conti Ultra GatorSkin um damit in die Arbeit zu fahren und so auch mal als Freizeit radeln bis mal ne Tour mit Gepäck usw.

Wo liegt nun der Unterschied ob ich den Reifen in 23/25 oder 28-622 nehme!?
Dass ein schmaler Reifen schneller ist weiß ich.
Wo liegt der Vorteil von breiteren Reifen oder ist diese Vorteil soooo klein, dass es besser ist nen 23er zu nehmen, des selben Typs?


und
welchen denn?
Grand Prix 4-Season oder Conti Ultra GatorSkin


Danke Andy

Ich frage lieber hier als an der Reifentheke
 
Die antwort steht in der neuen "rennrad" drin, habe ich im supermarkt gelesen, mal schauen ob ich die antwort nochmal hinkriege.

Eine größere lauffläche bedeutet das das walken / das verformen des reifen sich vermindert und deswegen einen geringeren rollwiederstand ergibt.
(Laut antwort eines schwalbe ingenieuer oder so)
aber dies meinte er reifen typ abhängisch nicht selbst unter einem typ.

würde aber eher zum michelin pro2 race und- cabon oder hutchinson fusion raten (bestwerte bei verschleiß und pannesichheit bei noch gutem leichtlauf, leichtlauf sind alle contis schlecht).

wenn du bei nässe fährst solteste aber den schwalbe stelvio ev. front/rear nehmen
 
Hallo,
ich nehme mal an der Vorteil für den 700c/28 liegt im Fahrkomfort (mehr Luftmenge=mehr Stossabsorption). Nutzbare Lauffläche bei Kurvenfahrten ist auch grösser, sehr von Vorteil bei nasser Fahrbahn. Aus diesem Grunde wurde oder wird diese Reifengrösse auch an Reise-RR verbaut.
Nachteil natürlich das höhere Gewicht.
 
Andy_G schrieb:
Wo liegt nun der Unterschied ob ich den Reifen in 23/25 oder 28-622 nehme!?
Dass ein schmaler Reifen schneller ist weiß ich.

Daß schmalere Reifen zwangsläufig schneller sind wäre auch noch zu beweisen... was Du an Aerodynamik einsparst verlierst Du beim Rollwiderstand. Dafür gewinnst Du durch geringeres Reifengewicht wieder was. Letztlich macht sich das alles nur in Nuancen bemerkbar.

Die größten Unterschiede sind IMHO:

- "Komfort": Wer's mag, kann einen 28er mit nicht ganz so hohem Druck fahren, so daß der Reifen etwas federn kann. Bei schmalen Dackelschneidern muß man den Druck zwangsläufig immer ganz oben halten, um kein Durchschlagrisiko zu haben.

- Kurveneigenschaften: breitere Reifen verhalten sich bei Kurvenfahrt/Schräglage manchmal "anders" als schmale Reifen. Theoretisch sollte ein breiterer Reifen mehr Schutz gegen Wegrutschen in Kurven bieten (mehr Auflagefläche).

Mir sind stramm aufgepumpte 23er trotzdem sympathischer...
 
steinchen schrieb:
Hallo,
ich nehme mal an der Vorteil für den 700c/28 liegt im Fahrkomfort (mehr Luftmenge=mehr Stossabsorption). Nutzbare Lauffläche bei Kurvenfahrten ist auch grösser, sehr von Vorteil bei nasser Fahrbahn. Aus diesem Grunde wurde oder wird diese Reifengrösse auch an Reise-RR verbaut.
Nachteil natürlich das höhere Gewicht.
was aber durch besseren leichtlauf durch meine genannte gründe passiert und dies ist wichtiger als das gewicht eben
 
bergschleicher schrieb:
was Du an Aerodynamik einsparst verlierst Du beim Rollwiderstand.

Genau deshalb werden die Reifen auch knackig aufgepumpt. Dadurch
walkt er dann nicht mehr so stark - der Rollwiderstand sinkt.

(Nur der Vollständigkeit halber erwähnt....) :duck:

Alex
 
Ich fahren an meinem Stadtrad den Continental Ultra Sport in 28 mm. Mit 8 bar.
Die Dinger rollen recht gut, sind günstig und bisher (ca. 1000 km) gab's einen Platten, bei dem sich ein kleiner Glassplitter durch die Lauffläche gearbeitet hatte.

Hth,
E.:wq​
 
Aaalex schrieb:
Genau deshalb werden die Reifen auch knackig aufgepumpt. Dadurch
walkt er dann nicht mehr so stark - der Rollwiderstand sinkt.

(Nur der Vollständigkeit halber erwähnt....) :duck:

Alex

Genau !

Das ist der springende Punkt. Schmale Reifen lassen sich viel härter aufpumpen. Daher wird dieses Phänomen "Walken" sehr stark reduziert. Ich denke ein 28er verträgt allenfalls 6,5 bis 7 bar. Meinen Grand Prix in 20 mm mute ich 8,5 bis 9 bar zu. Der Hersteller Conti geht bei diesem Reifen bis 11 bar. Möchte mal sehen, was mit einem 28er passiert, wenn man den 11 bar zumutet.
Nur ist bei einem 20er 9 bar wirklich genug. Denn was soll das noch bringen noch härter.

28er Reifen sind meines Erachtens nicht renntauglich. Der Rollwiderstand ist deffintiv real zu hoch.
FürsTraining geht irgendwie alles. Da sind ein hoher Rollwiderstand sogar gut für den Kraftaufbau. Für den sogenannten Genussradler würde ich sogar 28er Reifen empfehlen. Da brauchts keine federnde Sattelstütze und man sitzt auf dem Rad, wie auf de Sofa daheim. Auch für Leute mit Rückenproblemen ist der 28er die Alternative.

Ich mag aber dieses harte und nicht dieses schwammige Fahrgefühl. Ich finds gerade gute, wenn ich jedes Steinchen spüre. Deshalb bin ich wieder weitgehend auf 20er Pneus unterwegs.

L.
 
andi79 schrieb:

und da steht dann
Zwei Reifen, .... ,ansonsten aber identisch aufgebaut sind, weisen bei gleichem
Luftdruck
[...] gleich große Reifenaufstandsflächen auf

das ist das ganze Problem an diesem Ergebnis, das die alle den gleichen
Luftdruck haben und da ist tatsächlich der Unterschied durch das Walken
gegeben, aber wer fährt in seinem 20er Reifen den gleichen Druck wie in
einem 28er Reifen ??
Daher kann man diesen Mythos mehr oder weniger in die Tonne treten.

gruss
christian
 
andi79 schrieb:


Nun sollte man nicht alles glauben, was das Tour-Magazin behauptet. Die haben schon so oft Schwachsinn verbreitet.

Wenn das mit den Reifen zutreffen würde, dann frage ich mich, warum sämtliche Rennfahrer Pneus zwischen 20 und 25 cm fahren. Ausser bei Paris-Roubaix oder der Flandern-Rundfahrt, wo die Straßen deutlich schlechter als normal sind. v.Petegem ist bestimmt mal einen 28 gefahren, aber nicht ständig. Vielleicht hatte er Rückenprobleme. Was weiß denn ich ?!

Nun soll jeder fahren was er will. Es ist auch eine psychologische Sache. Ich komme mir halt blöd vor, mit diesen Altherrenbreiten. Ich fahre auch keine Kompaktkurbeln oder Dreifachkettenblätter, sowie 28er Kränze und gefederte Sattelstützen. Dann habe ich eine Überhöhung von mindestens 10 cm, jedenfalls wenn ich mich auf's Rennrad begebe.

Eine Kompaktkurbel oder ein Dreifachkettenblatt würde ich nur für den Mortirolo oder ähnliche Eselspfade verwenden.
Eine Ausnahme ist mein Stadtschleifer.

L.
 
Laktat schrieb:
Genau !

Das ist der springende Punkt. Schmale Reifen lassen sich viel härter aufpumpen. Daher wird dieses Phänomen "Walken" sehr stark reduziert. Ich denke ein 28er verträgt allenfalls 6,5 bis 7 bar. Meinen Grand Prix in 20 mm mute ich 8,5 bis 9 bar zu. Der Hersteller Conti geht bei diesem Reifen bis 11 bar. Möchte mal sehen, was mit einem 28er passiert, wenn man den 11 bar zumutet.
Nur ist bei einem 20er 9 bar wirklich genug. Denn was soll das noch bringen noch härter.

Moin,

ist das wirklich so? Kann man breitere Reifen nicht stärker aufpumpen oder muß man die nicht stärker aufpumpen? Hat das schonmal jemand getestet? Würde mich mal brennend interessieren.

Gruß k67
 
Wenn schmaler und härter besser ist - wieso fährt man dann nicht auf messerscharfen Aluringen? :duck:
 
Hallo? Nicht mich gleich steinigen, nur weil ich einen Link zur Tour gegeben habe :)
Ich wollte doch nur einen Beitrag zur Diskussion leisten. Ob der stimmt oder nicht hab ich doch gar nicht gesagt.

Ich könnte mir vorstellen, das breitere Reifen gar nicht unbedingt in jeden Rahmen passen, oder?
 
kastel67 schrieb:
ist das wirklich so? Kann man breitere Reifen nicht stärker aufpumpen oder muß man die nicht stärker aufpumpen? Hat das schonmal jemand getestet? Würde mich mal brennend interessieren.

Naja Druck ist Kraft / Fläche.
Mit der Vergrößerung der Breite des Reifens, ändert sich auch der Durchmesser
deines Schlauchs, also wird die Fläche größer und damit wird die Kraft die
auf den Reifen auch größer. F = p * A.
Daher fährst du ja auch nicht mit 10 bar in deinen Autoreifen, aber du kannst
es ruhig probieren :D

gruss
christian

p.s. ich übernehme keine Haftung bei den Vorschlägen die ich in diesem
Beitrag gegeben hab.

p.p.s Liebe Kinder wenn euer Papi das mal machen sollte, haltet einen großen
Abstand zu dem Reifen und euch. Es gibt eine Mordsgaudi.
 
kastel67 schrieb:
ist das wirklich so? Kann man breitere Reifen nicht stärker aufpumpen oder muß man die nicht stärker aufpumpen? Hat das schonmal jemand getestet? Würde mich mal brennend interessieren.
Man muß nicht so stark aufpumpen.
Die Aussage
Laktat schrieb:
Schmale Reifen lassen sich viel härter aufpumpen. Daher wird dieses Phänomen "Walken" sehr stark reduziert. Ich denke ein 28er verträgt allenfalls 6,5 bis 7 bar.
ist SO einfach nur Kappes.
So lange man sich in dem Luftdruckbereich bewegt, der vom Reifenhersteller vorgesehen wurde und dieser bis zu 8,5 bar geht (zB. bei Conti Ultra Sport), ist es einfach nur eine Frage der perönlichen Vorlieben, ob es nun 7 oder 8 oder 8,5 bar sind. Auch bei 28 mm.

Auf dem Stadtrad hab ich wegen der höheren Durchschlagfestigkeit bei gleichem Luftdruck 28er statt schmalerer Reifen gewählt.

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
Zitat:
Zitat von Aaalex
Genau deshalb werden die Reifen auch knackig aufgepumpt. Dadurch
walkt er dann nicht mehr so stark - der Rollwiderstand sinkt.

(Nur der Vollständigkeit halber erwähnt....)

Alex

Genau !

Das ist der springende Punkt. Schmale Reifen lassen sich viel härter aufpumpen. Daher wird dieses Phänomen "Walken" sehr stark reduziert. Ich denke ein 28er verträgt allenfalls 6,5 bis 7 bar. Meinen Grand Prix in 20 mm mute ich 8,5 bis 9 bar zu. Der Hersteller Conti geht bei diesem Reifen bis 11 bar. Möchte mal sehen, was mit einem 28er passiert, wenn man den 11 bar zumutet.
Nur ist bei einem 20er 9 bar wirklich genug. Denn was soll das noch bringen noch härter.

28er Reifen sind meines Erachtens nicht renntauglich. Der Rollwiderstand ist deffintiv real zu hoch.
FürsTraining geht irgendwie alles. Da sind ein hoher Rollwiderstand sogar gut für den Kraftaufbau. Für den sogenannten Genussradler würde ich sogar 28er Reifen empfehlen. Da brauchts keine federnde Sattelstütze und man sitzt auf dem Rad, wie auf de Sofa daheim. Auch für Leute mit Rückenproblemen ist der 28er die Alternative.

Ich mag aber dieses harte und nicht dieses schwammige Fahrgefühl. Ich finds gerade gute, wenn ich jedes Steinchen spüre. Deshalb bin ich wieder weitgehend auf 20er Pneus unterwegs.

L.


Hallo Reifenfreaks,

eine wissenschaftlich zutreffende Behandlung des Themas findet sich bei smolik.de. Smolik ist Ingenieur (und baut u.a. hervorragende Laufräder), analysiert die Sache physikalisch genau und kommt zu der klaren Erkenntnis, dass auf relativ glatten Straßen der schmale Reifen immer Vorteile hat. Schmale Reifen vertragen höheren Druck (und zwar nicht proportional mehr mit abnehmendem Querschnitt, sondern exponentiell mehr!!!) und walken daher auch weniger als breite. Bei einem MTB oder 32mm Touringreifen ist es kaum möglich, dass ein 80kg Fahrer ohne Einfedern der Karkasse fährt; bei meinen 20mm Rennreifen hingegen ist kaum ein sichtbares Einfedern vorhanden.

Das mit dem Komfort ist zum einen Geschmackssache, zum anderen ebenfalls physikalisch widersinnig: Jedes Federn kostet Bewegungsenergie, die nach vorwärts gerichtet ist. Außerdem nervt mich zumindest das tiefere "Einsacken" bei meinen Trekkingrad ziemlich, während ich auf dem RR etwas härter, dafür aber kurz und trocken über die Fahrbahnunebenheit hinwegkomme.

Viel Spaß beim weiteren Diskutieren!

le grimpeur:D
 
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