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weiche felge??

stahlwade

wattmesserlos
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liebe gemeinde,
ich hab da mal 'ne frage. gibt es das, dass eine open pro-felge weich wird, sodass man sie alle 50 km nachzentrieren muss? oder liegt das an den speichen? mein hinterrad, mit dem ich radrennen fahre, besteht aus eben dieser felge, 32 dreifach gekreuzten dt-revolution-speichen mit alunippeln und tune-nabe. hat schätzungsweise 6000 km runter und einen sturz, der fürs hinterrad aber nicht so schlimm war. ich wiege um die 73 kilo.
habe schon darüber nachgedacht, die speichen mit schraubenkleber zu fixieren, aber einige nippel lassen sich schon verdammt schwer drehen. brauch ich 'ne neue felge? oder bloß bessere speichen (z.b. sapim)?
danke für eure tipps!
die wade
 
Wenn du auch rechts DT Revolution hast, dann liegt das an den dehnfreudigen Speichen in Verbindung mit einer nicht übermäßig steifen Felge.
Nippel fixieren bringt da nichts. Du brauchst zumindest rechts dickere Speichen.
P.S.: Wer hat das eigentlich eingespeicht?
Schon beim Abdrücken hätte man was davon gemerkt.
 
hallo andreas,
danke für deine info. hatte sowas schon vermutet. das laufrad stammt vom delta-bike-versand. ist eigentlich ganz gut eingespeicht gewesen, und anfangs machte das rad auch keinen ärger. meinst du, dass es stabiler wäre, wenn ich rechts dt comp-speichen nähme?
 
vermutlich sind die Revo Speichen schon so gedehnt, daß das Gewinde am Ende ist, da kannst dann nix mehr nachzentrieren...wo kein Gewinde ist kannst nichts schrauben...

1. links und rechts verschiedene Speichen ist absoluter Stuß...
2. Rennen mit Revo-Speichen fahren ist auch Stuß...
3. mache dir Race oder Comp Speichen rein, richtig zentrieren, richtige Speichenlänge und Nippel mit Loctite halbfest sichern, dann hast du richtig gute Laufräder..... :blabla:
 
Pave schrieb:
1. links und rechts verschiedene Speichen ist absoluter Stuß...
Beim Vorderrad wäre es Stuß, da hast du völlig recht.
Beim Hinterrad wäre es nicht Stuß, sondern es wäre Stuß, hinten links auch dicke Speichen zu fahren, da hier nur 30-40 % aller Lasten, die in der Felgenebene wirken, ankommen.

Allerdings schadet es nichts, wenn man hinten links auch dicke Speichen einbaut. ;)
 
da schau mal bei den Profis, ob da auch nur 1 einziger Fahrer unterschiedliche Speichen fährt.....Keiner!! :D
 
Pave schrieb:
da schau mal bei den Profis, ob da auch nur 1 einziger Fahrer unterschiedliche Speichen fährt.....Keiner!! :D
Mensch, Wahnsinnsargument!
Ich sehe bei den Profis aber kaum 32 Speichen Standardlaufräder.
Immer nur komische Systemsätze.
Teilweise sogar welche, wo links nur halb so viele Speichen sind wie rechts.
 
Pave schrieb:
1. links und rechts verschiedene Speichen ist absoluter Stuß...
hi pave,
nee, das muss kein stuss sein, das hinterrad meines marchisio-system-lrs hat rechts 10 richtig fette speichen und dickere nippel, links dagegen sind 10 1,8-1,5-1,8-speichen verbaut. das rad steht seit zwei jahren wie eine eins und ist dabei sehr leicht (840 g). ist mir bloß zu kostbar, damit rennen zu fahren, sonst hätte ich schon längst getauscht.
aber ich seh schon: revo-speichen fallen bei euch durch. muss wohl was dran sein. werde dann mal neue, dickere speichen besorgen.

noch 'ne frage am rande: bringt es eigentlich was für die steifigkeit, wenn die linke seite radial gespeicht ist, oder ist das nur show?
 
stahlwade schrieb:
aber ich seh schon: revo-speichen fallen bei euch durch.
zumindest hinten rechts
stahlwade schrieb:
noch 'ne frage am rande: bringt es eigentlich was für die steifigkeit, wenn die linke seite radial gespeicht ist, oder ist das nur show?
Vielleicht erhöht es die Seitensteifigkeit ein wenig im Vergleich zu 2- oder 3fach gekreuzt, aber auch nur mit den Bögen nach aussen. Die Torsionsteifigkeit (Antrieb) wird dadurch verschlechtert.
 
AndreasIllesch schrieb:
................

Vielleicht erhöht es die Seitensteifigkeit ein wenig im Vergleich zu 2- oder 3fach gekreuzt, aber auch nur mit den Bögen nach aussen. ...........

Naja, das mit den Bögen nach innen oder außen liest man immer wieder, bleibt mir aber schleierhaft.

Sicher steht die Speich bei "Bogen außen" weniger steil, was aber statisch völlig egal ist, weil bei beiden Varianten die interessante Größe, nämlich der Kraftvektor zwischen Flanschbohrung und Nippel verläuft :confused:

Gruß mess.
 
Hmm... könnte es vielleicht sein, dass Dein Hinterrad schon immer irgendwie ungleichmäßig gespannt war?
Das würde erklären, warum einige Nippel schon am "Ende" sind, andere jedoch nicht. Hätten sich die Speichen überdehnt, wäre das Resultat vermutlich gleichmäßiger.
Wer hat dieses Rad denn gebaut? Musste es vielleicht besonders schnell gehen? Hat derjenige auch wirklich Ahnung davon? - Offenbar nicht, denn sonst hätte er einem 73-kg-RENN(!)fahrer keine Revos im Hinterrad verpasst...

Andererseits könnte es auch sein, dass Deine Felge irgendwann mal einen "Schuss" bekommen hat, in dessen Bereich sie nun gewissermaßen elastisch geworden ist. Bei Blechteilen nennt man so etwas Springbeule oder Frosch. Mal ist sie da - mal ist sie weg. Zu befürchten, wenn ein (vielleicht obendrein ungleichmäßig eingespeichtes) Rad mal einen Schlag von mind. 1 cm hatte.
Diese Felge wäre dann einfach mausetot. Das bekommt man schon noch mal gerade - aber eben genau mit den von Dir beschriebenen Symptomen. Bis sie Dir dann irgendwann regelrecht hoch geht. Das Rad sieht anschließend aus, wie ein Kartoffelchip. Kenne ich alles schon.

Da Du sowieso nichts zu verlieren hast:
Speich die Felge doch einfach mal aus, und lege sie auf eine 100%ig gerade Tischplatte. Wenn sie nicht rundum aufliegt - schmeiß sie weg.

Anschließend speichst Du dann selbst neu ein; natürlich mit neuen Speichen und neuen Nippeln. Nimm auf der Antriebsseite keine Alunippel, und tu etwas Fett auf die Köpfe der Nippel, dann "kreischen" sie beim Spannen nicht so in der Felge. Du kannst die Nippel auch in Leinöl tauchen - das schmiert beim Zentrieren, verharzt aber später, und wirkt dann wie Schraubensicherung.
Nimm Dir Zeit, und arbeite sehr genau und feinfühlig. Zentriere zur Not erst eine Seite, bevor die andere wirklich fest gespannt ist. Höre auf den Klang der Speichen beim Zupfen. Wenn die Felge noch hundertprozentig in Form ist, sollten auch alle Speichen auf der selben Seite gleich klingen!
Am besten nimmst Du beim Hinterrad auch keine Revolution mehr.
Die halten zwar schon einiges aus; im Rennen wäre mir das aber zu gewagt.
Ob man rechts und links unterschiedliche Speichen verwenden sollte, möchte ich offen lassen. Es spricht genau so viel dafür, wie dagegen.

Dafür: etwas gleichmäßigeres Gefühl beim Einspeichen, minimal geringeres Gewicht

Dagegen: insgesamt geringere Steifigkeit gegenüber dicken Speichen, unterschiedliches Dehnverhalten der verschiedenen Speichen. Theoretisch (!) kann ein solches Rad deshalb bei maximaler Belastung aus der Mitte wandern.

Also: Mach was draus!

Grüße,
Sven
 
1. gerade bei den schweren Rennen (Frühjahrsklassiker) werden ''normale'' 32 Loch Laufräder von den Profis gefahren.....in den bergen sowieso, viele fahren auch hinten hohe Felge, vorne normales Laufrad..
2. links gerade einspeichen rechts gekreuzt ist auch Stuß, weil die linke Seite wenigstens 30-40% halten muß, wenn radial aber 0% hält, die Felge verdreht sich im Wiegetritt daher zur Nabe gesehen.
3. alles was so gemacht und gefahren wird muß ja nicht ideal sein. Wieviele haben sich die Shimano Laufräder gekauft mit den eingehängten Speichen in der Felge: ja wo sind jetzt die absolut besten Laufräder?? Ja warum werden die denn nicht mehr so produziert, das soll doch absolut ideal gewesen sein? Ja wo sind denn die Super-Tollen-Laufräder, bei denen die Sperrklinken links gegenüber der Kassette gewesen sind??
4. Speich doch mal Revo Speichen selbst ein, da siehst doch, wie du die in die Länge ziehen kannst, 2mm sind da gar kein Problem......die kannst durch den Nippel durchdrehen, bis kein Gewinde mehr da ist....die ziehen sich dann im Wiegetritt bei jedem tritt auch in die Länge!
 
Sagt mal:

Pinocchio und pave, kennt Ihr Euch??

Man könnte fast den Eindruck kriegen...

:p


Bei den harten Klassikern jedes Jahr Profis mit klassischen Laufrädern zu sehen, finde ich übrigens richtig gut!!!
Das zeigt doch nur, was wirklich abgeht.
 
die Fahrer werden doch teilweise gegen ihre Überzeugung gezwungen die System-Laufräder zu fahren, obwohl sie die nicht ideal finden......... :aetsch:
 
Knobi schrieb:
unterschiedliches Dehnverhalten der verschiedenen Speichen.
nochmal: hinten links nur 30%-40% von dem was hinten rechts aushalten muss.
Da zieht eine viel geringere Kraft an den linken Speichen. Wenn die linken Speichen dieselbe Dicke haben wie die rechten, dann wirkt in ihnen eine viel geringere Spannung als in den rechten Speichen (Spannung=Kraft/Querschnittsfläche). Geringere Spannung heisst geringere Dehnung (Dehnung=Spannung/Emodul). Also werden z.B. durch das Antriebsmoment die linken Speichen weniger gedehnt als rechts, wenn sie die gleiche Dicke haben.
Die Spannung in den linken Speichen kann man erhöhen (und damit ihre Dehnung denen der rechten Speichen angleichen) durch geringere Kreuzung (wirkt nur beim Antriebsmoment), durch dünnere Speichen oder indem man die Hälfte der linken Speichen weg lässt oder wenn man Felgen mit seitlich versetzten Löchern hat (Neutron, Ritchey OCR) oder indem man seine Campanabe rausschmeisst und eine Ultegranabe (9fach Modell) einbaut :D .
 
@ knobi:
habe das hr von delta-bike bauen lassen. schien mir gut gemacht worden zu sein. allenfalls fand ich, dass es ein wenig zu lasch eingespeicht war. aber vielleicht ja auch aus dem grund, dass die brüder bei den revo-speichen noch ein bisschen spannung "drinlassen" wollten... wie ich schon schrieb, hat das rad anfangs keine zicken gemacht. erst bei vermehrter nutzung im rennen fiel mir die anfälligkeit auf. ein solch fetter schlag von > 1cm war nie drin, von daher denke ich, dass tatsächlich die speichen die ursache für das problem sind.

@ pinocchio:
mit punkt 3 hast du recht. trotzdem lasse ich auf meine marchisios nichts kommen. trotz (oder gerade dank?) speichenmix und geringem gewicht sind die top. aber shimano-lr? igitt! da rennst du bei mir offene türen ein.
punkt 4: jaja, hab's ja geschnallt. werde den nachbarskindern die speichen vermachen, da könnense dann gummitwist mit spielen :D

dabei fällt mir ein, dass mein bruder mit seinen olympic gold rädern (und da sind ja auch revo-speichen drin, oder??) auch ein stabilitätsproblem hat - und der fährt nicht mal rennen...

@ andreas:
wieso, was ist denn mit den campanaben? inwiefern stehen darin die speichen ungünstiger als bei shimano? und wie ist das mit meiner tune-mag200-nabe?
 
tut mir leid, das mit den versetzten Löchern bringt auch nichts, siehe Laufräder von Shimano die letzten Jahre mit den aussen eingehängten Speichen, wenn das so gut war/ist, warum jetzt plötzlich nicht mehr.... :aetsch: und im Wiegetritt werden durch das Kippmoment die linken Speichen genau so strapaziert wie die rechten...... :cool:

bei den ''Olympia Gold'' sind normalerweise die CX Ray drin und die sind durch das zusätzliche Schmieden im Mittelteil nicht so dehnungsfähig wie die Revo...also auch nicht so weich...
 
AndreasIllesch schrieb:
immer entlang der speiche

Na so sicher bin ich mir da nicht!
Ob die Speiche unterwegs Dreiecke schlägt, ist der Nabe in puncto seitliche Auslenkung eigentlich egal. Die interessiert doch nur die seitliche horizontale Kraft; und die ist meiner Meinung nur abhängig vom vertikalen und horizontalen Abstand Nippel-Flanschbohrung und der Vorspannung. Daran ändert sich doch nix, egal ob Bogen außen oder innen.

Smolik schreibt auch anderes aber verstehen tu ichs trotzdem nicht... :confused:
 
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