• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Von Albuda nach Lugano, Empfehlungen

jan143

Neuer Benutzer
Registriert
2 September 2025
Beiträge
9
Reaktionspunkte
2
Hallo allerseits,

ich plane von Albuda mit einigen Abstechern via Chiavenna nach Lugano zu fahren. Ich bin mit einem Endurance Rennrad unterwegs und möchte dabei nur minimales Gepäck mitnehmen. Leider kenne ich mich in der Region noch nicht aus. Ich habe einfach mal Komoot befragt und dazu naheliegende Routen von Tourismusbüros etc. aus dem Netz zu einer Collection zusammengefasst. Könnt ihr mir für den Pass (evtl anderer?) und die norditalienische Region Empfehlungen geben? Insbesondere habe ich wenig Lust auf viel Verkehr und Auseinandersetzungen mit Autofahrern. Das habe ich bei mir schon zu genüge.
Der Rückweg ist mit EuroCity geplant. Ich werde wohl direkt bei den Rädern Wache schieben, damit meinem "Schatz" nichts passiert.

https://www.komoot.com/de-de/collection/3845998/-albula-lake-como-lugano

Vielen Dank im Voraus!
Ich bin auf die Schwarmintelligenz gespannt.
 
Die beste Pässe-Sammlung ist zunächst mal Quäldich. Verkehr ist immer auch eine Frage des Wochentags und der Tageszeit.

Eine Strecke kannst du derzeit definitv nicht fahren: Das Dorf Brienz ist wegen Gefahr eines Bergsturzes gesperrt und der Hang unterhalb (inklusive Straße und Eisenbahn im Tal bei Tiefencastel) kann auch kurzfristig gesperrt werden.

Wie viele Tage hast du Zeit?
 
Danke für die Tipps. Brienz hatte ich ja auch nicht vor. Surava ist laut Tiefenbauamt vor Ort durchfahrbar. Ich schaue mir das gleich alles in Ruhe an. Gerade muss ich noch die letzten Utensilien für Unterwegs bestellen. Die Zeit drängt. Ich habe 4-7 Tage Zeit, je dachdem was Sinn macht. Die Rückfahrt ist noch nicht gebucht aber relativ flexibel ab Lugano für 100€ möglich. Was ich gebucht habe ist Castasegna am Ende des Ersten Tages (Sonntag), denn das war die einzige bezahlbare Option in der Gegend, die noch verfügbar war. So könnte ich über Filisur, La Punt, St.Moritz oder alternativ den Albulapass über Sur, Silvaplanaam ersten Tag dort hin fahren. Ich dachte das macht in etwa Sinn, da das Nachbartal über Thusis woh sehr Verkehrbelastet ist und das in etwa die Himmelsrichtung ist. Montag sollte dann weniger Verkehr sein.
 
Möchtest du im Wesentlichen an den Seen entlang und die Pässe aufs Minimum reduzieren oder sollen es bewusst die Berge sein?

Ich bin in der Gegend nur einmal in der Gegenrichtung entlang gekommen: Stilfser Joch - Bormio - Livigno - Bernina - Albula - Lenzerheide - Chur. Den Albula, weil er weniger Verkehr haben soll, als der Julier. Eine mögliche Rundfahrt wäre dort Livgino - Passo Eira - eventuell Stichstrecke Torre die Fraele - Stilfser Joch - Umbrail - Ofenpass - Livigno. Da sollte nicht so viel Verkehr sein, wie auf den Hauptverkehrsachsen. Von Livigno dann wieder über den Bernina nach St. Moritz und nach Chiavenna runter (in der Richtung sollte der Verkehr nicht so stören). Chiavenna - Splügen - San Bernardino ins Tessin sollte auch schön sein und der Splügen ist wohl auch nicht so befahren, wie der San Bernardino. Die A13 geht durch den Tunnel und im Tal gibt es eine parallele Straße.
 
Das mit dem Fokus der Tour ist eine berechtigte Frage! Wäre ich mir gleich mal überlegen. Vor allen dingen werde ich die Albuda-Strecke auchh schon das Wochenende zuvor fahren, da es für alle Autos gesperrt sein wird: https://www.slowup.ch/albula/de.html
Ich bin mit Freunden vor Ort zum Wandern, will das Event aber mitmachen.

Scheinbar ist die Information zur Streckensperrung nicht mehr aktuell. Es ist auch etwas kompliziert sie zuzuordnen, da die Ämter und Kommunen andere Namen als die Orte der Probleme haben. Das sagt der letzte Newsletter der Gemeinde Surava: https://www.albula-alvra.ch/_docn/5..._Informationsbulletin_zum_Brienzer_Rutsch.pdf Und per Mail und Telefon meint man, dass es geht. Auf jeden Fall soll es laut der Stadt auf dem Gravel-Weg der anderen Flussseite funktioieren, auch wenn ich dafür nicht 100%-ig ausgestattet bin.
 
Ich dachte das macht in etwa Sinn, da das Nachbartal über Thusis woh sehr Verkehrbelastet ist und das in etwa die Himmelsrichtung ist. Montag sollte dann weniger Verkehr sein.
Also bis nach Thusis runter ist's in der Tat nicht sooo geil, eine Straße für alles und viele Tunnel...bergab allerdings absolut okay mit Licht am Rad, sind da aber auch schnell durchgeballert. Sobald du in THusis Richtung Süden abbiegst isses Traumhaft ruhig und schön – Die alte Via Mala Straße hoch und dann biste nur noch auf leeren kleinen Sträßchen unterwegs, Autos sind alle auf der A13. Splügenpass rauf ist auch erstaunlich ruhig und sehr schön zu fahren. Würde ich mir an deiner Stelle überlegen, sollte sich aber entspannt ausgehen. Wir sind damals an einem Tag von Thusis über Splügen und am Comer See lang bis nach Como das ging super.

Allerdings biste dann eigentlich zu schnell unten ;)

Würde wahrscheinlich irgendwas in die Richtung probieren:
Tag 1: Albula – Julierpass – Castasegna
Tag 2: Über den Splügenpass nach Norden – Via Mala – und bis irgendwo vor den Walensee
Tag 3: Walensee nach Westen und über Klausenpass nach Altdorf
Tag 4: Rauf nach Andermatt > Oberalppass > Disentis > Lukmanierpass > zum Campra Alpine Lodge & Spa, ist so knappe 10 km hinter der Passhöhe
Tag 5: Runter und rüber zum Lago Maggiore > Alpe di Neggia (Hart!) > von Osten nach Lugano

(Die ganze Strecke von Norden über den Monte Ceneri nach Lugano ist nicht so sehenswert)

Könntest du das ganze natürlich noch über Susten > Grimsel > Furka erweitern oder halt weiter westlich über Nufenen oder Gotthart in den Süden. (Wobei Gotthard von Süd nach Nord schon mehr Spaß macht)
 
Ich habe jetzt sehr viel gelesen und versucht möglichst ruhige Pässe rauszusuchen. Ich kannte quaeldich.de noch nicht. Das ist wirklich eine super Plattform. Danke für den konkreten Vorschlag @elAutore Grundsätzliuch bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob die Startrichtung so gut war. Wie du meintest, ich bin da eigentlich zu schnell unten.
Ich hatte jetzt parallel diese Pässe rausgesucht. Ganz andere Richtung, aber motiviert dadurch möglichst schöne und ruhige Pässe ohne Motorräder etc. rauszusuchen. Ich finde das alles sinnvoll zu verbinden vor allem in Komoot gar nicht so übersichtlich und einfach. Plant ihr mit etwas anderem?
https://www.quaeldich.de/paesse/umbrailpass/
https://www.quaeldich.de/paesse/passo-di-gavia/
https://www.quaeldich.de/paesse/passo-del-mortirolo/
https://www.quaeldich.de/paesse/passo-del-vivione/
Und Ja, das ist noch keine Strecke. Eventuell dann mit Passo Presolana, Colle die Zambla und Passo San Marco. Ich bin dem anderen Vorschlag gegenüber genauso offen.
 

Anhänge

  • Screenshot 2025-09-03 224538.png
    Screenshot 2025-09-03 224538.png
    1 MB · Aufrufe: 12
Zuletzt bearbeitet:
Nee, grundsätzlich auch erstmal komoot und grad in den Bergen bissl Allgemeinrecherche 👍 Stilfser Joch is natürlich alles aber nicht ruhig. 😬

Die ganzen Pässe hinten in den Schweizer Bergen sind halt v.a. auch wegen den hohen Bergen aussenrum brutal schön. Könntest auch hinterm Stilfser Richtung Livigno und über Bernina zurück und dann die Schleife Julierpass - Via Mala - Splügenpass - Comer See, da gehen sich auch easy 5 6 Tage aus.

Da sind die Kombinationsmöglichkeiten für ne Woche schon sehr groß. Oder du baust dir drei vier Schleifen in verschiedenen Längen & Himmelsrichtungen und Kombinierst vor Ort spontan je nach Wetter?
 
Auch eine gute Idee! Für mich als Student war auch ein Nebengedanke, dass ich mir in der Schweiz vermutlich deutlich weniger leisten kann, oder. Einen Kaffee, Etwas vom Bäcker und die Unterkunft sind doch alle 1,5 fach so teuer, order? Wobei die Unterkunft in Chiavenna (Das Pöstli Ristorante Garni Post) mit 80€ ink. Frühstück sehr fair ist. Wo der Umbrailpass mit der südlichen Seite des Stilfser Jochs zusammen kommt ist vermutlich wieder viel los, oder?
 
Auch eine gute Idee! Für mich als Student war auch ein Nebengedanke, dass ich mir in der Schweiz vermutlich deutlich weniger leisten kann, oder. Einen Kaffee, Etwas vom Bäcker und die Unterkunft sind doch alle 1,5 fach so teuer, order? Wobei die Unterkunft in Chiavenna (Das Pöstli Ristorante Garni Post) mit 80€ ink. Frühstück sehr fair ist. Wo der Umbrailpass mit der südlichen Seite des Stilfser Jochs zusammen kommt ist vermutlich wieder viel los, oder?
Hmm kommt drauf an...Essen gehen mit Fleisch und Wein ist teurer, ja. Supermarktpreise sind okayisch. 😃 FeWo/Airbnb und selber kochen ist oft ne gute Lösung, ansonsten bin zumindest ich als Münchner höhere Restaurantpreise eh gewohnt. 🙈

Umbrail ist bis zur Kreuzung noch relativ ruhig, ja...aber mei, ich find's immer net soo schlimm an den Pässen wie viele sagen, die meisten geben aufeinander Rücksicht, die ganzen Sportwagenkolonnen sind eh gefühlt die gechilltesten, Motorradfahrer brauchen nicht viel Platz und allgemein gilt eh bissl entspannter sein - wenn man verkehrstechnisch in einem Problem steckt ist man Teil des Problems 😛
 
Auch eine gute Idee! Für mich als Student war auch ein Nebengedanke, dass ich mir in der Schweiz vermutlich deutlich weniger leisten kann, oder. Einen Kaffee, Etwas vom Bäcker und die Unterkunft sind doch alle 1,5 fach so teuer, order?
Übernachten in Italien ist günstiger.
Wobei die Unterkunft in Chiavenna (Das Pöstli Ristorante Garni Post) mit 80€ ink. Frühstück sehr fair ist.
Chiavenna ist schon nicht mehr in der Schweiz
Wo der Umbrailpass mit der südlichen Seite des Stilfser Jochs zusammen kommt ist vermutlich wieder viel los, oder?
Der Umbrail kommt zwar zuerst im Münstertal raus aber das Etschtal ist nicht weit. Das ist eine Haupt-Fahrradroute von Deutschland zum Gardasee ("Via Claudia Augusta").

Ich plane immer noch gerne mit der Landkarte. Da ist die Übersicht besser. Zumindest die Straßen sind auch auf relativ großen Maßstäben drauf, teilweise auf der 1:100000 sogar noch der Alpisella (Verlängerung der Torre di Fraele nach Livigno, aber nix fürs Rennrad).
 
Schaut gut aus. Statt des Inntales würde ich Bernina und Livigno mit hineinnehmen. Weniger wegen des zollfreien Einkaufs in Livigno, sondern weil der Bernina vom Inntal aus fast geschenkt wird. Der Bike-Shuttle durch den Tunnel fährt im Sommer oft.
 
Schaut gut aus. Statt des Inntales würde ich Bernina und Livigno mit hineinnehmen. Weniger wegen des zollfreien Einkaufs in Livigno, sondern weil der Bernina vom Inntal aus fast geschenkt wird. Der Bike-Shuttle durch den Tunnel fährt im Sommer oft.
Das ist der Berinapass, richtig? Die Bewertungen bei Quaeldich waren eher so mäßig. Daher dachte ich, ich fahre drum herum. Lohnt der sich?
 
Das mit Bewertungen ist immer so eine Sache ... Die Auffahrt ist lange im Wald, aber auf bzw. vor der Passhöhe ist die Aussicht auf Morteratsch-Gletscher und die beiden Seen bei schönem Wetter schon ein schönes Stück Alpen (O-Ton Quäldich: "einmalige Aussicht auf den Gletscher"). Dazu fährt dann hoffentlich noch ein Züglein der Rhätischen Bahn am See vorbei. Und: Die Abfahrt vom Bernina zum Abzweig zur Forcula di Livigno verliert nur 300 Höhenmeter. Livigno ist dann wieder ein Fall für sich: Durch den zollfreien Einkauf kannst du einkaufen ohne Ende ...

Bei schlechter Sicht bleibt man besser nach dem Albula im Engadin.
 
Das ist der Berinapass, richtig? Die Bewertungen bei Quaeldich waren eher so mäßig. Daher dachte ich, ich fahre drum herum. Lohnt der sich?
Der Blick zum Piz Palü is schon sehr geil, als Bergsteiger is der Biancograt natürlich auch ’ne von Gott gemalte Linie. Und die Ecke heißt ja nicht umsonst der "Thronsaal der Alpen". 🙂

Ich bin's bisher nur andersrum gefahren, also Livigno nach St Moritz, warschon geil – aber auch bei gutem Wetter und echt wenig Verkehr. Vielleicht auch weil wir vom Forcola di Livigno ner gemischten WT-Trainingsgruppe hinterhergeballert sind (glaube waren 2x Lidl Trek und Rest hab ich vergessen)...also wir unter Einsatz unseres Lebens am Rande der Haftungsgrenze durch die Kurven geschossen, während die sich dabei gemütlich unterhalten haben. 😂

Bin da bei @sibi – wenn's Wetter gut ist Bernina > Livigno und mit dem Bikeshuttle durch den Tunnel wieder Richtung Val Müstair. Bei Kackwetter im Tal bleiben. 👍

Könntest auch von Livigno nach Bormio und am nächsten Tag Stelvio Runde fahren: Rauf bis Abzweig Umbrail, den runter ins Val Müstair, einmal im Uhrzeigersinn um den Berg und Stelvio von Norden komplett rauf und wieder zurück nach Bormio.
 
Vielleicht auch weil wir vom Forcola di Livigno ner gemischten WT-Trainingsgruppe hinterhergeballert sind
Die Profis nehmen Livigno gerne zum Höhentrainig. Im Hotel war mein Rad mit Abstand das billigste im Schuppen. Das brauchte ich bei der Konkurrenz noch nicht mal abschließen. :) Und der Freundliche im Ort hat eine verlorene Cleat-Schraube kostenlos ersetzt.
 
So hätte ich es jetzt gemacht. Aber warum das Bike-Shuttle? Das wäre nur für den Ofenpass und Umbrailpass wieder zurück, oder?
Livigno ist schon mal deutlich nicer zu buchen. Hotel mit Halbpension (!) 78€ vs 120 für ein schäbiges Zimmer in Val Müstair. Tipp: Weiterleiten lassen von GMaps reduziert den Preis.
Screenshot 2025-09-04 212313.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja genau, is nur um wieder ins Val Müstair zu kommen...aber direkt rüber nach Bormio ist auch nice. Wenn man eh in der Gegend ist, wäre Stelvio hahlt schon cool wennst eh da bist. :) Gibt ja nen Grund warum alle hochwollen, sind schöne Straßen. Wenn du noch nen Tag über hast würd ich mir die Schleife echt überlegen

Könntest auch von Livigno nach Bormio und am nächsten Tag Stelvio Runde fahren: Rauf bis Abzweig Umbrail, den runter ins Val Müstair, einmal im Uhrzeigersinn um den Berg und Stelvio von Norden komplett rauf und wieder zurück nach Bormio.

*Edit ah und was noch gar nicht zur Sprache kam is die unfassbar schöne Stichstraße zum Lago di Cancano hoch, a Stückl vor Bormio. :)

1757022142207.png
 
Zurück