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Volagi Viaje XL

wpau

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Am 26. Februar war ich zur Outlet Woche in Bocholt und wollte wissen, ob man das ROSE TEAM DX CROSS RANDONNEUR auch mit der SRAM Force 22 bekommen kann. Ausgehend vom ROSE TEAM DX CROSS 4400 war dies möglich. Fast hätte ich es bestellt, aber die Nachfrage nach der Möglichkeit auch Reifenbreiten mit 35mm und Schutzblechen zu montieren und der Beladungsgrenze bei dem Gepäckträger ließen mich dann davon Abstand nehmen.

Durch diesen Beitrag von @lowridervonquaeldich http://www.rennrad-news.de/forum/threads/kaufberatung-langstrecken-fahrrad.139668/#post-3714442 wurde ich auf das Volagi Viaje XL aufmerksam.

Seit einem halben Jahr spukte schon bei mir der Gedanke im Kopf herum, mein altes Rad durch ein neues, leichteres und nicht so sehr auf Trekking- oder Reiseradgeometrie basierendes Rad zu kaufen. Erst dieses Rad von Volagi weckte die Neugierde in mir. Die Geometrie entspricht fast meinem Rose Team Xeon GF-4400.

Nach den vielen positiven Berichten im amerikanischen Web reifte der Wunsch in mir, das willst Du haben.

Da er am 28. Februar auf der ADFC Radreisemesse in Bonn ausstellte, besuchte ich ihn am Sonntag an seinem Stand und schaute mir sein Rad genauer an und nach einer Probefahrt auf einer 55er Rahmengröße war meine Entscheidung gefallen. Das Rad in Rot/Schwarz mit 53er Rahmen soll es sein.

Sofort machte ich mich an die Zusammenstellung der Teile für mein neues Reiserad für ein Angebot. Selbstbau kam nicht in Frage und mein bisheriger Händler lehnte ab. Herr Rekola von hpv-parts.de bot sich aber an, das er auch den Zusammenbau durchführen könnte. Schnell die Liste zu geschickt (die da noch etwas anders aussah. Seine Vorschläge für die Beleuchtung, Reifen, Laufräder, Kette und Schutzbleche gefielen mir besser wie meine Teile) und die unten geänderte Liste schickte ich ihm dann für ein Angebot zu:

Antrieb: Sram Force 22 Hydro Scheibenbremse mit FSA BB386EVO Compact Kurbelset 50/34 Team Issue und 11-32 Kassette mit Kette Connex 11SX und Shimano SPD Pedal PD-M540
Steuerzentrale: Syntace Vorbau Force 109, Lenker Racelite CDR 7075 Road
Sitz: Syntace P6 7075 Sattelstütze mit Sattel Selle Royal, SCIENTIA M2
Laufräder: Nabendynamo Laufradsatz Enlight101 von http://www.hpv-parts.de mit Schwalbe Marathon Racer EVO, 622-35 und SKS Longboard Schutzblech-Set, 45 mm
Lichtanlage: B+M Lumotec IQ2 Luxos U und Toplight Line Brake Plus
Lastentransport: Tubus Logo EVO mit Arkel Gepäcktasche ORCA 45 und Lenkertasche schmal in Rot.

Der Preis entsprach meiner Vorstellung und der Auftrag wurde erteilt. Mit Fotos von der Aufbauphase konnte ich es kaum noch erwarten, das ich es endlich fahren kann.

Heute kam er mit Sohn bei mir vorbei und lieferte das Rad ab. Bei Kaffee und Kuchen haben wir uns über das Radfahren etwas ausgetauscht und dann schnell noch den Sattel und die Pedalen angeschraubt und eine kleine Probefahrt gemacht. Wie erwartet passt das Rad wie angegossen.

Nachdem er nach Hause fuhr montierte ich den Lenkertaschenhalter und die Packtaschen und absolvierte eine kleine, gemischte 20 km Runde über Asphalt und Waldautobahn. Das Rad fährt sich perfekt und agil wie mein Rose Marathon, kein Bremsenquietschen und wie erwartet eine sehr gute, fein dosierbare Bremsleistung ohne große Handkräfte am Bremshebel.

Mein abschließendes Urteil:

Wie erwartet ist es für mich das perfekte Rad für Schlechtwetter-, Winter- und Reiseradtouren. Schnelle, gute, und saubere Arbeit von Oliver und die fachliche Beratung waren so, wie man es von einem Fachbetrieb erwartet.

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Zuletzt bearbeitet:
Wie gut, dass ich damals dieses Thema erstellt hatte ;)

Das Rad sieht klasse aus! Was wiegt es so, wie es auf dem Bild dargestellt ist (ohne Taschen allerdings) ?

Bezüglich der Bedenken beim Rose, habe ich noch eine Frage. Es klingt so als wären Reifen mit 35mm und Schutzblechen nicht möglich? Das kommt mir sehr wenig vor...
 
Das Rad wiegt mit Garmin Edge Touring und immer montierten Aluminium Lenkertaschenhaltern 11,7 kg.

Die montierten Schutzbleche bei dem Roserad sind in meinen Augen auf einer Radreise bei Regen nur Zierwerk. Das SKS Longboard Schutzblech-Set, 45 mm, lässt sich nicht montieren und die verbauten, schmalen Schutzbleche bieten keinen ausreichenden Schutz für die Füße bei Regen.
Wenn ein 35mm Reifen montiert wird, wird es sehr eng bei den montierten Schutzblechen mit innen verlegtem Lichtkabel. Steine, Laub oder kleine Äste blockieren dann schnell das Laufrad. Bei dem Viaje ist da noch reichlich Platz zwischen Reifen und Schutzblech.

Der Gepäckträger Tubus Fly Evo störte mich aber mehr. Er ist nur mit 20 kg belastbar und die Dreipunkt Montage ist mir persönlich nicht stabil genug gegen seitliches Schwingen.

Der Viaje Rahmen ist nur 500 Gramm schwerer, aber als Stahlrahmen immer noch ein Leichtgewicht und durch das LongBow Flex Stay™ Design sehr komfortabel auf holperigen Asphaltstraßen und Schotterpisten.

P.S.: Wenn ich nun zwischen meinem Rose Xeon Team GF-4400 und dem Viaje wechsle, merke ich kaum einen Unterschied in der Geometrie. Nur an Steigungen und in der Beschleunigung macht sich das geringe Mehrgewicht von dem Viaje etwas bemerkbar. Komfortabler ist aber das Viaje, auch wenn das Xeon Team GF schon sehr gute Langstreckeneignung hat.
 
Sehr interessant, muss ich mir mal näher angucken. Hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Gewicht finde ich gut für die Ausstattung und komfortabel sieht es auch aus. Darf man den Preis erfahren oder ist das eher vertraulich?

Bin zur Zeit noch auf das Rose Team Cross eingeschossen. Tatsächlich habe ich im Keller noch verpackte Longboards liegen, die ich nie montiert hatte. Glaube die sind aber schmaler als 45mm.
Das Team Xeon stand auch auf meiner Liste weil ich hörte, dass es komfortabel ist. Aber die Bremse unmittelbar am Tretlager finde ich deplaziert, das verdreckt doch nur. Außerdem fehlen mir dort die Ösen für Schutzbleche, auch wenn man sich da natürlich anders behelfen kann.
 
Aber die Bremse unmittelbar am Tretlager finde ich deplaziert, das verdreckt doch nur.

Da es nur mein Schönwetterrad ist, stört dies nicht so. Aber selbst jetzt im Frühjahr sammelt die Bremse ordentlich Dreck. Nach jeder Tour reinige ich kurz mit einem Spülmittelgemisch und Schlauch das Rad und somit geht es noch mit dieser Schmutz Sammelstelle. Schlimm sieht es dort aus, wenn man doch noch während einer Tour in eine Schauer kam. ;)

Das Volagi Viaje XL hat ohne Pedale und Sattel, die habe ich vom alten Rad übernommen, 3530 EUR gekostet. Für diese Ausstattung ist der Preis für mich in Ordnung.

P.S.: Mein vorheriges Reiserad ist von 1995 und mit meinen 63 Jahren wird dies wohl mein letztes Reiserad sein. Ich hoffe, das ich es gesundheitlich noch 10 Jahre nutzen kann.
Wenn ich meine Art Urlaub mit dem Rad auf dem europäischen Festland gegen manche Flugreise aus meinem Bekanntenkreis betrachte, ist es fast geschenkt und dient auch noch der Gesundheit.

Im Mai und Juni stehen schon die ersten beiden 3 und 5 Tagesreisen an. Als Rentner habe ich nun den Vorteil, das ich nach der Wetterprognose starten kann. :daumen:

Die 5 Tagesreise im Juni führt mich mit meinem Sohn zusammen über die Via Claudia Augusta. Diesmal wird er wohl vorne weg fahren. :)
 
Wie fährt sich ein so kurzer Radstand?

Es fährt sich so spritzig wie mein Rennrad und fährt trotzdem stoisch geradeaus. Meine Reiseräder habe ich immer nahe an Rennradgeometrien aufgebaut.

Mit diesen langen Radstand Vorgaben bei den üblichen Reiserädern komme ich nicht klar. Sie sind mir einfach zu träge.
Wichtig ist, das die Gepäcktaschen abgeschrägt und verstellbar sind, da man sonst mit den Füßen Probleme bekommen kann. Der Tubus Logo EVO hat hinten eine Stopperfunktion, so das die Taschen nicht verrutschen können.

Geht auch mit Ortlieb Taschen:

http://www.rennrad-news.de/forum/threads/kaufberatung-langstrecken-fahrrad.139668/#post-3714442
 
Ohje, das bin ich nicht bereit auszugeben. Ich verstehe den Vergleich mit dem Urlaub und sehe das ähnlich wie Du. Es wird aber bei mir nicht mein letztes Fahrrad werden und ich bin mir noch nicht so sicher ob ich überhaupt weiß was ich suche/will.

Da bleibe ich lieber zunächst bei der Hälfte und wenn es der berühmte Griff ins Klo war weiß ich es beim nächsten Fahrrad besser ;)
 
Nach meiner Alpentour habe ich die Übersetzung von dem Rad überarbeitet. Die 50/34 waren mir etwas zu wenig für eine Bergtour mit Gepäck.

Für den Umbau baute ich eine Rival Kurbel um. Den originalen 50/34 Spider ersetzte ich mit einem X0-Spider mit 42/28 Kettenblätter. Damit der Force 22 Umwerfer weiter verwendet werden konnte, kam ein WickWerks Adapter zum Einsatz. Dieser Adapter wurde nötig, da der angeschweißte Sockel keinen Platz für einen Schellenumwerfer bietet und der Umwerfer im Sockel nicht tief genug gesetzt werden konnte.

So sieht der Antrieb nach dem Umbau aus. Auf meiner Radtour von Lissabon nach Faro hat er sich im November bewährt. In der hügeligen Landschaft dort sammelt man ordentlich Höhenmeter, die mit 42/28 mit 11/32 zumindest fahrbar waren.

Auch meine Wintertraining Runden im Wald gehen damit leichter und man hat immer genug Reserve an Anstiegen.

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