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Vierkant Patronenlager, linke Schale zieht sich fest

Batsi

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Hallo,

mein Campa Tretlager macht mir zu schaffen (ITA mit 102mm). Die rechte Schale montiere ich ganz normal zuerst, knall sie fest an den Rahmen. Dann kann ich das Lager von der anderen Seite reinschieben (ist das normal, dass das nicht an die recht Schale gekoppelt ist? gab's da verschiedene?)
nun ja, die linke schale kann ich nicht mal handfest ziehen ohne, dass sich die Achse anschließend nur noch sehr schwergängig drehen lässt.
Wenn ich es so einstelle, dass das Lager einigermaßen akzeptablen Lauf hat, hat die Achse Spiel (nach links/rechts) und die Schale zieht sich nach ein paar Kilometern so fest, dass es spürbar schwerer zu treten wird...
Hat jemand ein Idee was faul ist? Mache ich was falsch? Ist vllt das Innenlager selbst ein zu kurzes BSA und nur die Schalen ITA? Ich bin ratlos... :oops:

Grüße und Danke im Voraus :)
 
Das verstehe ich nicht:
Handelt es sich um ein Ita-Patronenlager ?
Dann wird die Patrone zuerst rechts eingeschraubt,
und von der anderen - linken - Seite die Lagerschale eingedreht.
Du beschreibst es ja genau andersherum.
 
ich habe 3 einzelteile. 2 schalen + 1 Patrone. Zuerst schraube ich die rechte rein, dann die linke. Wie auch bei allen anderen Lagern...
 
Meine Campa Patronen zogen sich auch immer fest, die letzte habe ich 2013 nach dieser Anleitung eingeklebt (mit Loctite 222):

Die Patrone montieren indem sie von rechts her in das Tretlagergehäuse eingesetzt wird.
Die rechte Lagerschale bis zum Anschlag am Tretlagergehäuse festschrauben.

HINWEIS
Bei Innenlagern mit englischem Gewinde
(1,370x24 tpi), muss die rechte Lagerschalegegen den Uhrzeigersinn festgeschraubt werden.

Die linke Lagerschale bis zum Anschlag am Tretlagergehäuse festschrauben.
Jetzt die rechte Lagerschale - unter Zuhilfenahme des Campagnolo®-Werkzeugs UT-BB100 und eines Drehmomentschlüssels
mit 24-mm-Einsatz bei einem Anzugsmomentvon 70 N.m - 51,63 lb.ft ganz festziehen.
Das gleiche auch für die linke Lagerschale machen.

Prüfen, ob die Achse frei und ungehindert dreht.

Falls die Achse bei der Rotation nicht frei dreht und erhöhten Reibungswiderstand aufweist,
kann es sein, dass sich das Tretlagergehäuse verformt hat und die Lagerschalen untereinander nicht achsengleich ausgerichtet sind.

In diesem Falle die linke Lagerschale lösen, Schraubensicherungsflüssigkeit auftragen und dann lediglich mit einem Anzugsmoment von
30 N.m - 22,13 lb.ft anziehen.
ACHTUNG!
Ein Anstieg des Rollwiderstandes führt zu Beschädigungen des Innenlagers. Teile des
Tretlagers können auch plötzlich zum Bruch kommen und Unfälle, Körperverletzungen oder
sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben.

Quelle: https://media.canyon.com/download/manuals/Manual_Campagnolo_2010.pdf
 
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Das Problem dabei ist, dass das Lager nicht montiert werden kann ohne dass es entweder nicht zu drehen ist oder Spiel hat!
Will sagen: Wenn ich die linke Schale so weit reindrehe, dass die Achse gut dreht, hat die Patrone nach link/rechts Spiel. Wenn ich sie so fest reindrehe, dass kein Spiel vorhanden ist, ist sie nur schwer zu drehen!
 
Im "Kaufzustand" ist das Lager scheinbar ist der rechten Schale "scheinbar" verpreßt. Im Prinzip kann man das Lager aus der Schale lösen. Es sitzt eben sehr fest. Wenn man das demontiert ist ordentlich Kraft notwendig und bei der Montage durchaus auch.

Es kann also sein, dass beim Eindrehen der linken Schale das Lager nicht richig am Anschlag sitzt. Wie weit bekommts Du denn die linke Schale rein?
 
Im "Kaufzustand" ist das Lager scheinbar ist der rechten Schale "scheinbar" verpreßt. Im Prinzip kann man das Lager aus der Schale lösen. Es sitzt eben sehr fest. Wenn man das demontiert ist ordentlich Kraft notwendig und bei der Montage durchaus auch.

Es kann also sein, dass beim Eindrehen der linken Schale das Lager nicht richig am Anschlag sitzt. Wie weit bekommts Du denn die linke Schale rein?
komplett, es steht nichts über. also leider auch kein Platz für einen Konterring :oops: aber wenn komplett, dann läuft eben das Lager net :crash:
 
Was ist das denn für ein Innenlager: Bei den "jüngsten" Modellen braucht es keinen Konterring. Die Schale verwindet komplett im Rahmen.
 
So ein Lager sollte es auch sein, es braucht eigentlich keinen Konterring...
 
Meine Veloce und Centaur - Patronen hatten im Neuzustand keinerlei seitliches Spiel, auch wenn sie nur handfest angezogen waren.
Nach 10 - 12000km trat bei allen Patronen ein fühlbares Axial ? - Spiel auf.
Die Achse (Welle) ist auch bei den ausgedienten Patronen seitlich nicht verschiebbar.

Bei den Veloce Patronen sind die Schalen rechts-links beschriftet.
 
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Meins hat ja auch nur dann Spiel, wenn es nicht korrekt angezogen ist....
beim BSA Chorus Lager neulich hat es prima funktioniert. Kann sowas am Lager liegen? Fehlt vllt ein Dichtungsring, der sonst fuer den korrekten Abstand sorgt?
 
Hi

das Problem ist (vorerst) gelöst. Ich habe den Dichtungsringe/scheibe der rechten Seite weg gelassen und bloß die Schale montiert. Jetzt klappt es einwandfrei, die Linke Schale zieht sich ab einem bestimmten Punkt fest und das Lager läuft weich, ohne Spiel (wie vorher beschrieben).
Ich wüsste jetzt natürlich trotzdem gerne noch, wieso die eine Dichtung den Rundlauf ruiniert. Sie scheint sich irgendwie gegen das Lager zu pressen...

Grüße und vielen Dank für eure Hilfe! :)
 
DEr Dichtring verhindert, so weit ich mich erinnere, dass die Lagerlaufbahnen gegeneinander verpresst werden....... Aber eben, bei Record und Chorus Vierkantlagern darf der nicht fehlen...
 
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