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Unterschiedliche Technik RR vs Triathlon...

Yuropean

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... wieso eigentlich? Die Strecken sind doch ähnlich, und schnell wollen wir alle sein:)

Regennasse Grüsse,

Yuropean.
 

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Re: Unterschiedliche Technik RR vs Triathlon...
ich hätte jetzt gesagt das sie eher schneller treten (90-100 upm), denn zu langsames treten geht mehr auf die kraft als schnelleres und die fehlt dann beim laufen.

die neueren tt- und triathlon-räder haben alle 28". 26" ist am verschwinden und es gibt nur noch sehr wenige hersteller. dei den tt- und tria-rädern ist der sitzrohrwinkel auch größer, so meist von 2 bis 4 grad als bei rr.

ich würde auch eher dazu tendieren tria-räder mit tt-rädern zu vergleichen und nicht mit rennrädern, da diese ja auch ganz anderen bestimmungen unterliegen, wie z.b.: keine scheibenräder, keine aerolenker, usw.

der unterschied zwischen tt-rädern und tria-rädern ist meist kaum vorhanden, und wenn dann nur minimal. so haben manche tria-räder eine etwas komfortablere sitzposition, bzw. nicht so extrem wie bei tt-rädern, da danach ja noch gelaufen werden muß.

tt steht übrigens für time trail, zu deutsch zeitfahren.

andy
 
Das ist es wohl; bei den RR ist außer beim time trail! kein Lenkeraufsatz erlaubt. Daher die andere Geometrie.

Gruß,

Yuropean.
 
Trias waren aus folgenden Gründen auf 26":

Wesentlicher Unterschied der Regeln zum RR-fahren: Kein Windschattenfahren. Dies ist der entscheidende Unterschied, der zu einer anderen Konzeption der Räder führte.

American seat position: Der Fahrer soll möglichst aerodynamisch sitzen: flach und schmal. Deshalb eine geringere Bauhöhe (26") und der Lenkeraufsatz, der den Fahrer klein und schmal macht. Durch die geduckte Sitzposition kommt der Oberkörper stärker nach vorne, deshalb der steilere Sitzrohrwinkel. Auch die Kettenstreben können kürzer werden, deshalb auch 26" hinten.

Da Windschattenfahren inzwischen im Tria erlaubt ist, was meiner Meinung den Grundgedanken der Sportart zuwider läuft, sind die 26" vom Markt verschwunden, weil das kleinere Rad pro Umdrehung weniger Meter schafft, die verbesserten Aerowerte den Nachteil nicht mehr ausgleichen, schon gar nicht überbieten.

gruß,
pacato
 
Soweit sind wir ja dann nun auch noch nicht! Ausser bei den Weltcups über die olympische Distanz fallen mir nicht allzuviele Wettkämpfe ein, die das Windschattenverbot aufgehoben haben *und so soll es auch bleiben ;) *.
Zudem ist es mir vollkommen neu, dass dieser Trend als Motivation für die Beendigung des 26"-Zeitalters herangezogen wird?! Das halt ich eher für ein Gerücht.
 
Gerücht? Habe die Argumentation schon mehrfach gehört, ein ungefähres zeitliches Miteinander ist ebenfalls vorhanden. Ganz abgesehen davon, ist es technich logisch. Beide Vorteile miteinander zu vereinen bedeutet: Vorne klein, hinten groß. Mir ist lediglich das Centurion Helldrive bekannt, welches mit diesem Prinzip in Serie ging. Ulles Zeitfahrrad von ´98 (24"/28") war ja ein Einzelfall. Räder drüfen nach der UCI Norm seit ´99 (glaub ich) nicht mehr eingesetzt werden, sofern sie nach der Idee verscheide Radurchmesser in einem Rad zu kombinieren gebaut sind.

Wenn das nicht der Grund ist, was denn dann?

P.S.: Dass das Windschattenverbot nur zum Teil nicht existiert ändert ja nichts daran, dass es - wenn auch nur auf gewissen Strecken - existiert. Das typische 26" Rad hat einen Auflieger, den darf man wiederum im RR Bereich nicht verwenden. Das 26" Rad hat damit nur noch ein extrem begrenztes Einsatzgebiet, in dem es wirklich Sinn macht, so dass es gerade für Fahrer, die sich selbst finanzieren, unattraktiv geworden ist. Wer viel fährt und auch gerne mal hier und da ein Rennen bestreiten will, braucht dann zwei Räder, wenn er die Vorteile des 26" Rades nutzen will.
 
Tja, wie wäre es mit einem erheblich erhöhten Produktionsaufwand für eine "zu" kleine Fangemeinde. Die verkauften von den Teilen halt zu geringe Stückzahlen, als das es sich lohnte, alles doppelt zu entwerfen.

pacato schrieb:
Gerücht? Habe die Argumentation schon mehrfach gehört, ein ungefähres zeitliches Miteinander ist ebenfalls vorhanden. Ganz abgesehen davon, ist es technich logisch. Beide Vorteile miteinander zu vereinen bedeutet: Vorne klein, hinten groß.

Ja aber vorne klein hinten gross ist bei einem 26"-Tria-Rad auch nicht der Fall. Die effektive Fläche im Wind ändert sich nicht, bloss weil du eine "Etage" *beim 26"-Rad* tiefer sitzt. Wenn du vorne natürlich ne kleineres Rad hast, sitzte gleich richtig ;).

pacato schrieb:
P.S.: Dass das Windschattenverbot nur zum Teil nicht existiert ändert ja nichts daran, dass es - wenn auch nur auf gewissen Strecken - existiert.
Richtig, aber das ist doch eher ein Indiz dafür, wie wenig die Aufhebung des Windschattenverbot zur 26"-Einstampfung bewirken konnte.

pacato schrieb:
Das typische 26" Rad hat einen Auflieger, den darf man wiederum im RR Bereich nicht verwenden. Das 26" Rad hat damit nur noch ein extrem begrenztes Einsatzgebiet, in dem es wirklich Sinn macht, so dass es gerade für Fahrer, die sich selbst finanzieren, unattraktiv geworden ist. Wer viel fährt und auch gerne mal hier und da ein Rennen bestreiten will, braucht dann zwei Räder, wenn er die Vorteile des 26" Rades nutzen will.
Na siehste,hast ja noch eine eigene, plausiblere, Antwort auf deine eigene Frage gefunden. :)

Bunten Tag weiterhin...
Gruss
 
AW: Unterschiedliche Technik RR vs Triathlon...

Es gibt nu gerade nen hübschen Link hierher, daher poste ich einmal, dass bei Triathlon- und Duathlonrennen nach Reglement der DTU immer noch ein generelles Windschattenverbot herrscht.
Man kann jedoch seitens des Veranstalters eine Ausnahme machen, und dann ein "Drafting"-Rennen veranstalten, für welches besondere Regeln bezüglich Lenkeraufsatz etc gelten.
Der Natur nach kommen dafür vornehmlich kurze Rennen bis zur OD in Frage. Ich wüsste keine Langdistanz, wo Windschattenfahren freigegeben wäre.

Die Ausführungen "pacatos" zu der 26"/28"-Frage klingen so, wie er sie vorbringt zwar plausibel, sind aber Nonsens.
Auf 26" landete man aus geometrischen Gründen, 28" macht man uns schmackhaft, seit mit zunehmender Globalisierung alle versuchen, billiger zu produzieren. Ein taiwanesischer Hersteller, der 2Mio. 28" Laufradsätze im Jahr für Rennräder ein Rahmen steckt, interessiert sich zwangsläufig nicht für die nichtmal 10000 in Frage kommenden 26-Zöller und auch Hersteller, die wesentlich kleiner agieren, kommen einfacher und billiger an aerodynamische Räder mit 28" als an welche mit 26.
Es hat schon seinen Grund, dass nur noch Spezialisten wie Cervélo oder Quintana Roo zumindest kleine Rahmengrössen für 26" anbieten. Bei Rahmenhöhen ab ca 54cm kann man vernünftige Geometrien auch mit 28" realisieren.
Inwieweit unterschiedliche Rollwiderstände oder aerodynamische Werte von den kleinen zu den grossen Laufrädern ne Rolle spielen, weiss ich nicht, wohl aber, dasses immer schwieriger wird, gescheite 26"-Laufräder aufzutreiben, vorallem wenn es nicht um handgespeichte handelt.
Immerhin ist die Felgenauswahl zum Selberbauen noch relativ gross.
 
AW: Re: Unterschiedliche Technik RR vs Triathlon...

Gerücht? Habe die Argumentation schon mehrfach gehört, ein ungefähres zeitliches Miteinander ist ebenfalls vorhanden. Ganz abgesehen davon, ist es technich logisch.
Keineswegs ist das logisch. Beim Zeitfahren wie etwa einer TdF wird deutlich schneller gefahren und penibelst auf das Windschattenverbot geachtet, die UCI kennt da keine Gnade. Es wird also sehr viel mehr Wert auf niedrigen Luftwiderstand gelegt. Mit einem TT-Rennrad darf man bei einem Triathlon teilnehmen umgekehrt geht das nur, wenn die Sattelspitze mindestens 5cm hinter dem Tretlager ist und die klassische Rahmenform gegeben ist.

Es ist nun einmal so, daß man sehr viel mehr Zubehör in 28" bekommt als das mit 26" der Fall ist. Solange man richtig auf einem 28" sitzt, besteht keinerlei Bedarf an einem 26" Rad. Nur wenn man kleiner ist braucht man ein 26" Rad. Da die Steuersätze mittlerweile flacher bauen ist der Abstand zwischen Gabel und Lenker geringer geworden, was nun den Bedarf an 26" Räder minimiert, da noch weniger Personen ein 26" benötigen.
 
AW: Re: Unterschiedliche Technik RR vs Triathlon...

Da die Steuersätze mittlerweile flacher bauen ist der Abstand zwischen Gabel und Lenker geringer geworden, was nun den Bedarf an 26" Räder minimiert, da noch weniger Personen ein 26" benötigen.

naja, da liegt der Hund auch nicht begraben: in kleinen Rahmengrössen spielen andere Geometer ne Rolle, wie die Fussfreiheit oder der Lenkwinkel bei erträglich kurzem Oberrohr. Wenn du dir aktuelle Rahmengeometrien in 28" und kleinen Grössen anschaust, wirst du feststellen, dass proportional die Oberrohre bei kleineren Rahmen länger sind als bei grossen, der Lenkwinkel bis zu 3° (!) flacher und der Sitzwinkel bis zu 2°steiler ist und trotzdem keine Fussfreiheit vorhanden ist. Das ist kompletter Mist.
Fahr mal mit so ner Kiste!
Mit 26" täte man sich wesentlich leichter, eine vernünftige Geometrie zu realisieren, aus wirtschaftlichen Gründen tut mans aber nicht und wird nicht müde, uns weismachen zu wollen, dass man auch unter Grösse 54 problemlos mit 28" fahren kann. Mangels Alternative und Vergleichsmöglichkeit sind natürlich auch diejenigen, die so ne Schubkarrengeometrie bewegen, zufrieden.
Wieso auch nicht, unter den Einarmigen ist der Blinde ja König!
 
AW: Re: Unterschiedliche Technik RR vs Triathlon...

naja, da liegt der Hund auch nicht begraben: in kleinen Rahmengrössen spielen andere Geometer ne Rolle, wie die Fussfreiheit oder der Lenkwinkel bei erträglich kurzem Oberrohr. Wenn du dir aktuelle Rahmengeometrien in 28" und kleinen Grössen anschaust, wirst du feststellen, dass proportional die Oberrohre bei kleineren Rahmen länger sind als bei grossen, der Lenkwinkel bis zu 3° (!) flacher und der Sitzwinkel bis zu 2°steiler ist und trotzdem keine Fussfreiheit vorhanden ist. Das ist kompletter Mist.
Das hat jetzt aber nichts mit dem Unterschied zwischen Tria, TT und Rennrad zu tun, sondern betrifft allgemein alle kleinen Fahrer(innen).

Triaräder zeichnen sich gerade durch steilere Sitzrohre aus (76° zu ca. 74° beim RR), die Fußfreiheit ist bei einem Tria/TT-Rad nicht so wichtig, man fährt damit ja keine Kriterien. Und meines Wissens sind die Oberrohre tendentiell auch etwas länger. Insofern ist Dein Einwand in Bezug auf ein Triarad nicht so ganz nachzuvollziehen. Unter 52cm Rahmenhöhe hat man natürlich ein Problem, aber das ist halt so, und daran hat sich eigentlich in den ganzen Jahren nichts geändert.
Fahr mal mit so ner Kiste!
Wäre ein Kinderrad für mich, viel zu klein.
Mit 26" täte man sich wesentlich leichter, eine vernünftige Geometrie zu realisieren,
Das trifft nur auf kleine Fahrer zu. Aus Deiner Reaktion schließe ich, daß Du nicht dem Gardemaß eines Radsportlers entsprichts, und daher Probleme hast. Dann ist das ganze natürlich ärgerlich, aber alle anderen ziehen nun einmal die großen 28"-Laufräder den kleinen vor. Ich wüßte nicht, warum ich mir ein Fahrrad mit 26"-Rädern zulegen sollte. Einzig bei einem MTB läge das nahe, da es kaum Alternativen in 29" gibt.
 
AW: Unterschiedliche Technik RR vs Triathlon...

Neeneenee, du hast nicht verstanden, was ich meine:
auf pacatos These hab ich mit der Aussage geantwortet, die 26"-Geschichte sei aus Problemen entstanden, die typischen Triageometrien mit 28" hinzubekommen, und habe dieses Problem auf kleine Rennradrahmen übertragen, wo ebendiese Probleme mit 26" gelöst werden können. Du kannst zB keinen proportional verkleinerten, typischen 56cm-Rahmen in RH 48 bauen, ohne dass das Vorderrad mit Reifen noch vors Unterrohr passt, und in RH50 wirds schon knapp.
Ich bin übrigens zwar wie du vermutest, kein langer Lümmel, komme aber notfalls auch mit RH54 noch zurecht, wenns Oberrohr nicht zu lang ausfällt. Gerade daher, und weil ich damit in die "Wahlklasse" falle, kenne ich die Unterschiede beim Fahren von 26"- und 28"-Rahmen gleicher Rahmengrösse und weiss die Vorzüge von 26" zu schätzen.

Und um hier kurz und knapp auf die wesentlichen Unterschiede von Tria- zu Rennrädern einzugehen.
Gegenüber einem Rennrad hat ein Triarad tendeziell:
einen steileren Sitzrohrwinkel
ein kürzeres Oberrohr
ein kürzeres Steuerrohr

Für des Englischen mächtigen, hat "Tom Demerly" einen netten Artikel verfasst:"What´s the difference between a road- and a triathlon-bike?"
In diesem geht er auf alle Unterschiede, die Gründe für 26"-Räder und die Vorteile beider Radtypen ein und erläutert diese in Skizzen und Bildern.
Ich hab leider keinen Link, daher müsst ihr googeln.
 
AW: Re: Unterschiedliche Technik RR vs Triathlon...

Das trifft nur auf kleine Fahrer zu. Aus Deiner Reaktion schließe ich, daß Du nicht dem Gardemaß eines Radsportlers entsprichts, und daher Probleme hast.

Tschuldigung, das ich mich hier einmische. Aber mit nicht ganz 1,75 habe ich auch nicht gerade das Gardemaß. Nur habe ich deshalb keine Probleme, sondern ein Triathlonrad mit 26" Felgen. :D
 
AW: Re: Unterschiedliche Technik RR vs Triathlon...

Nur habe ich deshalb keine Probleme, sondern ein Triathlonrad mit 26" Felgen. :D
Jaja, die Triple-Triangle-Colnago-Kocmos gabs zu DM-Zeiten mal günstig beim Handelsrad. Hatten zwar nen steilen Sitzrohrwinkel undn nach vorne abfallendes Oberrohr, aber trotz 26" keine ganz typische Tria-Geometrie, wenn ich mich recht erinnere.
Wer damals zugeschlagen hat und die passende Gabel von Kocmo haben wollte, hatte das schon unverschämte Pech, dass die Titangabel das dreifache des Rahmens inklusive Porto kostete.
Aber wie ich sehe, hast du den Umweg über Kinesis Alu genommen...:D
 
AW: Re: Unterschiedliche Technik RR vs Triathlon...

Jaja, die Triple-Triangle-Colnago-Kocmos gabs zu DM-Zeiten mal günstig beim Handelsrad. Hatten zwar nen steilen Sitzrohrwinkel undn nach vorne abfallendes Oberrohr, aber trotz 26" keine ganz typische Tria-Geometrie, wenn ich mich recht erinnere.

Ui, ist da jemand, der mir etwas über meine Russenrahmen zu erzählen weiss ? Im Netz hatte ich mich schon ohne Erfolg fast zu Tode gegoogelt. Ich bin daher eigentlich davon ausgegangen, dass irgendein russischer Schweisser irgendwelche Altbestände an Titanrohren zusammengebruzzelt hat.
Das mit der einzigartigen Geometrie könnte auch hinkommen, da ich mich weder auf meinen bisherigen Rennrädern (Moser Leader und Principia 700) noch auf einem zwischenzeitlich gefahrenen Principia 650 so wohl gefühlt habe.

Wer damals zugeschlagen hat und die passende Gabel von Kocmo haben wollte, hatte das schon unverschämte Pech, dass die Titangabel das dreifache des Rahmens inklusive Porto kostete.
Aber wie ich sehe, hast du den Umweg über Kinesis Alu genommen...:D

Die Alugabel war ein Überbleibsel des Principia 650, ob die von Kinesis war, keine Ahnung.
Ist inzwischen durch eine Profile BRC ersetzt. Mir kommt es im Endeffekt nicht auf Optik und "Sortenreinheit" an, sondern darauf, dass ich mit dem Rad gut fahren kann.
Wenn Du aber noch Informationen zu dem Rahmen hast, lass es mich bitte wissen, interessieren tät es mich schon.
 
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