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Unterkunft in (Ost)Frankreich in den Sommerferien - ist jemand mal ohne Buchung gefahren?

Herr Sondermann

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Klar, im August ist in Frankreich Ferein, da ist buchen eigentlich "Pflicht".

Aber wir möchten im August eine Bikepacking Tour machen (Moselle-Saone Radwanderweg) und es wäre bei so was immer schön, mit den Routen flexibel zu sein. Mal länger fahren, mal kürzer. Wenn es schön ist, mal nen Tag bleiben.

Das geht bei fixen Übernachtungsbuchungen natürlich nicht.

Deshalb, mangels eigener Erfahrung, meine Frage: War schon mal jemand mit dem Rad in den Sommerferien ohne Übernachtungsbuchungen unterwegs und könnte Erfahrungswerte teilen?

Die Route führt durch die Departements Moselle, Meurthe-et-Moselle, Vosges, Haute Saone, Cote-d´Or, Saone-et-Loire und Rhone. Also nicht die totalen Touri-Hotsports, aber halt August.

Was meint ihr? Zelt mitnehmen für alle Fälle? Lieber buchen?

Vielen Dank! :)
 

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Re: Unterkunft in (Ost)Frankreich in den Sommerferien - ist jemand mal ohne Buchung gefahren?
Kommt Camping in Frage? Unter dem Stichwort "Camping a la ferme" finden sich in Frankreich viele sehr spartanische Campingplätze auf Höfen oder in den Gärten der Leute. Ist meistens sehr günstig, abgelegen und für Wohnmobile unattraktiv. Teilweise wird auch Unterkunft in kleinen Hütten oder Wohnanhängern angeboten.
 
Schwierig zu wissen, wie du selber sagst mit der Urlaubszeit in august - eventuell ein paar von den Tourismusbureaus auf der Strecke anrufen und nachfragen?
 
Klar, im August ist in Frankreich Ferein, da ist buchen eigentlich "Pflicht".

Aber wir möchten im August eine Bikepacking Tour machen (Moselle-Saone Radwanderweg) und es wäre bei so was immer schön, mit den Routen flexibel zu sein. Mal länger fahren, mal kürzer. Wenn es schön ist, mal nen Tag bleiben.

Das geht bei fixen Übernachtungsbuchungen natürlich nicht.

Deshalb, mangels eigener Erfahrung, meine Frage: War schon mal jemand mit dem Rad in den Sommerferien ohne Übernachtungsbuchungen unterwegs und könnte Erfahrungswerte teilen?

Die Route führt durch die Departements Moselle, Meurthe-et-Moselle, Vosges, Haute Saone, Cote-d´Or, Saone-et-Loire und Rhone. Also nicht die totalen Touri-Hotsports, aber halt August.

Was meint ihr? Zelt mitnehmen für alle Fälle? Lieber buchen?

Vielen Dank! :)
Ich bin diese Route schon oft gefahren / auch im August- allerdings immer mit Zelt / zu zweit. Die Campings waren auch schon recht gefüllt, aber nie complet. / Das ist im August - z.B. in der Provence anders - da muss man auch bei Camping vorher buchen.

Auf Deiner angegebenen Route nehme ich zu Beginn immer den Stadtcamping in Metz. Dann Camping La Tuilerie Chatel- sur-Moselle (Einen tollen Bauerhof-Camping - kurz vor Epinal); dann z.B Camping Saone Jolie, dann StadtCamping in Dijon. Weiter südlich fahre ich ab Chalon über Land die voie verte über Cormatin und Cluny und komme dann wieder bei Macon an die Saonne / im Vergleich zum Flussradweg eine wundbare Alternative.

Grundsätzlich sehe an den großen Flüssen kein Problem ungebucht etwas auf den Campings zu finden / auch im August. Da ist mehr Druchgangsverkehr und immer was frei (ganz einzelne Ausnahmen mag es geben, und allzu spät sollte man auch nicht ankommen, sonst wird's eng).


Pensionen oder Holzfässer auf dieser Strecke zu buchen im August sehe ich absolut kritisch. // Habe Leute getroffen, die so genervt waren und sich unterwegs dann noch komplett beim Declathon mit Caming-assessoir eingedeckt haben.

Grüße Wolfgang


 
Wer drauf los fährt, muss sehen wo er bleibt. :D Irgendwo ist immer was frei, leider nicht da, wo man gerade mit dem Rad ist oder man heute hin will.

Im letzten Jahr bin ich nach Lyon und weiter durch die Alpen gefahren, jedoch nach Lyon über Weinstraße, Elsass, Vogesen, Jura. Habe dabei 5x in Hotels und Jugendherbergen und 2x im Zelt übernachtet. Zelt deshalb, weil ich nichts fand bzw. nichts was frei war und preislich akzeptabel. Ansonsten habe ich die Unterkunft immer am Vortag gebucht, dann ist der Wetterbericht verlässlich.

Ich bin auf Zimmerübernachtung aus, radele aber nicht ohne Zelt durch Frankreich, ohne Kochkrempel schon. Ich bin nicht bereit, jeden Übernachtungspreis zu bezahlen, Komfortansprüche habe ich nicht, in F gibt es sehr viele Campingplätze und zur Not schläft man sonstwo im Zelt.

Es ist vielleicht so und meine Erfahrungen scheinen das zu bestätigten: Auf Reiserouten und an schönen Orten sind Zimmer in Reisezeiten gut belegt, also knapp und oft Glücksache, ob in D oder F. Wo keine Reiserouten oder Urlaubsorte sind, ist es dünn mit Übernachtungsmöglichkeiten und es verbleiben die Geschäftshotels. Alte, urige Hotels sind längst geschlossen, die Renovierung lohnt sich nicht mehr in Dörfern und Kleinstädten, denn die meisten Gäste fahren sicherlich Auto und sind schnell in der nächsten Stadt mit Hotelauswahl.
 
Ist die Strecke denn so schön, wie sie aussieht? :)
Wie kann eine Strecke nicht schön sein, wenn sie doch schön aussieht und jemand diese mehrfach fährt? 🤔

"Moselle-Saone Radwanderweg" war doch Deine Idee?

Aus Interesse habe ich diese Route gesucht und fand sofort diese Seite:
https://de.lavoiebleue.com/radroute
Das sieht ja gut aus.
Flussrouten in Frankreich sind oft sehr gut, angenehm und mit wenig Autoverkehr.
 
Die Seite kenne ich natürlich, die hat ja den Plan geweckt.
Auf Fotos sieht vieles toll aus. Deswegen die Frage.

Es läuft wohl auf die Mitnahme eines Zeltes hinaus, aber gekocht wird während de Tour auch bei uns nicht.
 
@Wolfgang: Danke, super Bericht, das hilft mir sehr!

Ist die Strecke denn so schön, wie sie aussieht? :)
trotz dass ich sie schon fünf mal gefahren bin - ja: sie ist immernoch schön - für mich.
Ich wüdre auch sagen: kurzweilig, da sich die Umgebung immer wieder ändert.

Vor ein paar Jahren war es zwischen Nancy und Epinal noch anstrengend, da kein Radweg vorhanden.
Jetzt ist ein neuer voi verte da - das ist prima.
 
Danke! Ich freue mich darauf!!!

Bist du mit dem Zug an- und abgereist, oder hast du ein Auto in Metz stehen lassen und bist mit dem TER von Lyon nach Metz? Das scheint ja ziemlich gut zu funktionieren...
 
Danke! Ich freue mich darauf!!!

Bist du mit dem Zug an- und abgereist, oder hast du ein Auto in Metz stehen lassen und bist mit dem TER von Lyon nach Metz? Das scheint ja ziemlich gut zu funktionieren...
Ich reise immer mit dem Zug an - bis Trier - und dann geht's los. Viele Grüße Wolfgang
 
Wir sind vor zwei Jahren von La Rochelle nach Paris geradelt und hatten nur die ersten drei Übernachtungen gebucht. Reisezeit ebenfalls August und wir waren zu dritt.
Alle weiteren Übernachtungen haben wir dann mit 1-2 Tagen Vorlauf über Air BnB und Booking gebucht. Zelte hatten wir nicht dabei. Im Nachhinein würde ich das aber nicht mehr machen. Wir haben zwar immer eine Übernachtung gefunden. Mussten aber zum Teil kompromissbereit sein - auch was den Preis angeht. Ärgerlicher war aber die verlorene Zeit, die ich abends mit der Suche im Internet verbracht habe.

Dieses Jahr ist eine Tour von Bordeaux nach Lyon geplant. Wir sind gerade dabei alle Unterkünfte zur buchen. Oft kann man über die Portale recht kurzfristig stornieren. Je nach Strecke lässt sich bei absolutem Sauwetter auch mal eine Etappe per Bahn bewältigen. Da es mit etwas Zeit (die ich jetzt im Winter habe) in Frankreich immer wieder sehr schöne Appartments und Hotels finden lassen, gehen wir das Risiko ein und buchen.

Mit einem zusätzlichen Zelt ist man sicher unabhängiger. Aber die Schlepperei sparen wir uns, bzw. wir sind auch viel zu bequem fürs Campen ;-)

Deine Route hatten wir auch in der engeren Auswahl. Schaut sehr gut aus!
 
Wie macht ihr das denn mit mit der Sprachbarriere? Vorher per Mail buchen, geht ja meist.

Aber vor Ort hatte ich schon Probleme mit Franzosen, die wirklich nur französisch und überhaupt kein bissel englisch sprechen.

In der Hektik der Schlüsselübergabe dann per Translate auf dem Telefon zu kommunizieren war eher semi spaßig.
 
Wie macht ihr das denn mit mit der Sprachbarriere? Vorher per Mail buchen, geht ja meist.

Aber vor Ort hatte ich schon Probleme mit Franzosen, die wirklich nur französisch und überhaupt kein bissel englisch sprechen.

In der Hektik der Schlüsselübergabe dann per Translate auf dem Telefon zu kommunizieren war eher semi spaßig.
Da gibt's nur eine Option - Französisch lernen - / zumindest etwas. Wenn man schön öfters dahinfährt ... c'est vraiment une bonne chance.
 
Ich reise immer mit dem Zug an - bis Trier - und dann geht's los. Viele Grüße Wolfgang
Das war eine sehr gute Idee! Danke für den Input!
Habe heute mal nachgesehen: nach Trier kommt man aus Stuttgart problemlos mit 1x Umsteigen.
Das werden wir wohl auch so machen!
Und der erste Teil bis zur französischen Grenze sieht ja auch schön aus!
 
Das war eine sehr gute Idee! Danke für den Input!
Habe heute mal nachgesehen: nach Trier kommt man aus Stuttgart problemlos mit 1x Umsteigen.
Das werden wir wohl auch so machen!
Und der erste Teil bis zur französischen Grenze sieht ja auch schön aus!
Ja, das ist ganz nett bis zur französischen Grenze. Die letzten beiden Male bin ich allerdings auf der deutschen Seite die Mosel entlang bis zur Grenze gefahren. Auf der Luxemburger Seite ist immer viel, viel Verkehr. Es gibt aber genügend Brücken um mal kurz rüber in eine Luxemburger Stadt zu fahren und zu schauen. Z. B. Schengen. Viele Grüße Wolfgang
 
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