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Unbound Gravel 2023 Ergebnisse: Carolin Schiff gewinnt inoffizielle Gravel-WM

..als ob im MTB-Forum nicht bei allem, was mit Gravel zu tun hat genau so eine Reaktion kommt, bzw seitenlang diskutiert wird, warum Gravel nichts in den MTB-News verloren hat.
Dass ich das nicht weiß, bzw. ahnte, spricht für mich. Ich treibe mich da nicht rum, da ich Rennradler bin. 😇

Spannend wäre natürlich zu wissen, welche Wettbewerbsverzerrung auch hier im gemischten Fahrerfeld passiert.
Mich persönlich interessieren mittlerweile mehr die Ergebnisse von reinen Geschlecht-getrennten Wettkämpfen, aber das gibt es ja bei Hobby, jedermann, Gravel, etc. ja nicht mehr wirklich häufig.

Weiß nicht, ob das so spannend wäre. Abgesehen davon, dass man sie auf Fotos zwischenzeitlich allein unterwegs sah, ihre Verfolgerinnen gem. Zwischenzeiten zusammen unterwegs waren, Paul Voß ihr zumindest schonmal nicht helfen konnte, hat ja jede(r) die Möglichkeit, sich irgendwo mit reinzuhängen. So wie die Trias auch allesamt in ihren mehr oder minder dicht gedrängten Pulks fahren, oder auch bei Lizenz-Radsportlern sich selbst bei getrennten Starts die Frauen irgendwann mit Sen4 oder U17 vermischen. Treten muss man trotzdem noch selbst.

Glaube außerdem nicht, dass sie in dieser "unterbezahlten" Semi-Pro-Kategorie, in der die sich bewegen, extra Pacemaker für sie (in die USA) abstellen.

Eben. Aber das interssiert hier kaum jemanden. Caro, vorher auf dem RR unterwegs, fährt erst seit etwas mehr als einem Jahr Gravel und hat in diesem Jahr schon einiges abgeräumt. Ziemlich beeindruckend! :daumen:
Sie ist/war ja auch eine richtig gute Crosserin, dürfte auch oft von Vorteil sein, wenn es mal darum geht, jemanden in einer schwierigen Passage abzuschütteln. Und erstaunlich, dass sie auch auf solch langen, eher flachen Strecken gegenüber den absoluten Watt-Brummern so einen raushaut.
 

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Re: Unbound Gravel 2023 Ergebnisse: Carolin Schiff gewinnt inoffizielle Gravel-WM
Bei den Frauen gibt es keine klassische Spitze und Verfolger Gruppen, da die oft irgendwo zwischen den Männern stecken bzw. im Windschatten mitfahren können.
Und wem gegenüber findet eine Wettbewerbsverzerrung statt? Den Männern gegenüber (wird nicht getrennt gewertet?)
Den Frauen, die nicht mit den Männergruppen mithalten können?
 
Schaut man sich Rennen an, die vollständig nach Geschlecht getrennt sind, sieht man, dass in den Damenrennen die Dynamik eine andere ist. Hier ein gutes Beispiel die Ironman-WM hat Hawaii 2022.
Zum Teil werden ja auch "starke" AKler eingesetzt, um den schnellen Frauen Support an die Seite zu stellen. Ich erinnere mich mal was beim Ötzi gelesen zu haben, wo sich dann manche Frau um nichts kümmern musste, weil sie alles angereicht bekam. Ist auch beim Laufen häufig so, dass Frau sich Pacemaker sucht und dann 95% der Strecke im Windschatten rennt.
 
Und Männer bekommen keine Pacemaker? Und der Pacemaker sorgt dann magischerweise dafür, dass Frau quasi beliebig schnell das Rennen absolvieren kann?

Die Bedingungen an der Startlinie sind für alle gleich. Wer sich innerhalb des Rennens gut positionieren kann und genug Schmalz in den Beinen hat, hat Chancen auf eine gute Platzierung. So einfach ist das.
 
Und wem gegenüber findet eine Wettbewerbsverzerrung statt? Den Männern gegenüber (wird nicht getrennt gewertet?)
Den Frauen, die nicht mit den Männergruppen mithalten können?
Wenn man sich die Dynamic von Radrennen anschaut, dann werden "Ausreißer" kurz vor dem Ziel vom Verfolgerfeld gestellt, da sie ja alleine im Wind fahren müssen. Ganz dramatisch bei der 1.Etappe der Dauphiné zu sehen, wie das Feld on Point das Tempo machen kann und 10 Meter vor dem Ziel drann sind.
Wenn man als Ausreißer aber vorne in einer Gruppe mitfahren kann, die nicht zum eigenen Rennen gehört, ist das eine Wettbewerbsverzerrung.
Aber, wir wissen ja nichts vom Rennverlauf. Und daher gibt es dazu auch keine Beiträge oder Diskussionen. Selbst warum Paul Voss ausgestiegen ist, wissen wir nicht. Was soll man also darüber schreiben?
 
So einfach ist es eben nicht. Wenn das Frauenfeld schon zerfallen ist oder starke Fahrerinnnen sich Vorteile erarbeitet haben und dann von hinten kommende, starke Männer, bereits abgehangene Damen wieder ranfahren, verzerrt das durchaus das Ergebnis.


Und Männer bekommen keine Pacemaker? Und der Pacemaker sorgt dann magischerweise dafür, dass Frau quasi beliebig schnell das Rennen absolvieren kann?

Die Bedingungen an der Startlinie sind für alle gleich. Wer sich innerhalb des Rennens gut positionieren kann und genug Schmalz in den Beinen hat, hat Chancen auf eine gute Platzierung. So einfach ist das.
 
Wenn man sich die Dynamic von Radrennen anschaut, dann werden "Ausreißer" kurz vor dem Ziel vom Verfolgerfeld gestellt, da sie ja alleine im Wind fahren müssen. Ganz dramatisch bei der 1.Etappe der Dauphiné zu sehen, wie das Feld on Point das Tempo machen kann und 10 Meter vor dem Ziel drann sind.
Wenn man als Ausreißer aber vorne in einer Gruppe mitfahren kann, die nicht zum eigenen Rennen gehört, ist das eine Wettbewerbsverzerrung.
Aber, wir wissen ja nichts vom Rennverlauf. Und daher gibt es dazu auch keine Beiträge oder Diskussionen. Selbst warum Paul Voss ausgestiegen ist, wissen wir nicht. Was soll man also darüber schreiben?
Schiff ist lange alleine vorne gefahren und mit einem 15 Minuten Vorsprung ins Ziel gekommen. Es ist aber nicht bekannt, ob sie dabei in einer Männergruppe gezogen wurde; deswegen der Kommentar der Zweiten, dass sie sich ein Nur-Frauen-Rennen wünsche, weil sie vll. mehr weiß.

Edit: Es sollte eigentlich unbestritten bleiben, dass Windschattenfahren Watt spart. Und wenn die Gruppe schnell ist, kann man (oder frau) dadurch auch höhere Watt durchgängig treten.
 
Und Männer bekommen keine Pacemaker? Und der Pacemaker sorgt dann magischerweise dafür, dass Frau quasi beliebig schnell das Rennen absolvieren kann?

Die Bedingungen an der Startlinie sind für alle gleich. Wer sich innerhalb des Rennens gut positionieren kann und genug Schmalz in den Beinen hat, hat Chancen auf eine gute Platzierung. So einfach ist das.
Vielleicht nochmal in Zahlen. Bester Mann ca. 10 h, beste Frau ca. 11:30 Stunden für die 200 Meilen.
d.h. mit 2-3 Pacemaker-Männern die rotieren könnte die beste Frau sicherlich nochmal 1/2-1 h rausholen.

Das funktioniert in getrennten Rennen natürlich nicht so ohne weiteres. Siehe Tour, Giro und co
 
Vielleicht nochmal in Zahlen. Bester Mann ca. 10 h, beste Frau ca. 11:30 Stunden für die 200 Meilen.
d.h. mit 2-3 Pacemaker-Männern die rotieren könnte die beste Frau sicherlich nochmal 1/2-1 h rausholen.

Das funktioniert in getrennten Rennen natürlich nicht so ohne weiteres. Siehe Tour, Giro und co
Und die Männer lassen die Frau auch draften, weil sie ja keine Konkurrenz darstellt. Also alles bestens.
 
Schiff ist lange alleine vorne gefahren und mit einem 15 Minuten Vorsprung ins Ziel gekommen. Es ist aber nicht bekannt, ob sie dabei in einer Männergruppe gezogen wurde; deswegen der Kommentar der Zweiten, dass sie sich ein Nur-Frauen-Rennen wünsche, weil sie vll. mehr weiß.

Edit: Es sollte eigentlich unbestritten bleiben, dass Windschattenfahren Watt spart. Und wenn die Gruppe schnell ist, kann man (oder frau) dadurch auch höhere Watt durchgängig treten.

Villafane spricht hier davon, dass Vorjahressieger Slik irgendeine Rolle spielte. Es ist komisch formuliert, aber wenn ich das richtig verstehe, hat der ihrer Ansicht nach Schiff im entscheidenden Moment wohl etwas geholfen.
edit: Als Slik in der Gruppe war, fuhren die führenden Frauen noch zusammen und sie meint wohl eher den Abstand zur nächsten Frauengruppe und dass sie selbst auch profitiert hat.

https://velo.outsideonline.com/gravel/gravel-racing/carolin-schiff-soloes-to-win-at-unbound-gravel/
 
Es ist aber nicht bekannt, ob sie dabei in einer Männergruppe gezogen wurde; deswegen der Kommentar der Zweiten, dass sie sich ein Nur-Frauen-Rennen wünsche, weil sie vll. mehr weiß.
Das ist natürlich eine reine Mutmaßung, sie meckert ja auch über den aufgeweichten Boden, der einen anfangs zum Laufen zwang, sie aber nunmal keine Läuferin wäre (Caro wiederum wohl).. zudem möchte sie gern die Distanzen für die Frauen verkürzen, was eigentlich dem Trend entgegen läuft, dass Frauen sich zum großen Teil ja für gleiche Distanzen einsetzen.

Zumindest ist die Meinung da sehr geteilt. Die meisten wollen aber weder einen 30 Kilometer langen Marathon laufen, noch einen 120 Kilometer langen Ötztaler oder eine verkürzte Langdistanz machen.
 
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