• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Umfrage: Höheres Startgeld wegen Dopingkontrollen akzeptabel?

Würden Sie höhere Startgebühren wegen Dopingkontrollen akzeptieren?

  • Nein, ich bin froh, dass ich bei Marathon und RTF dopen kann.

    Stimmen: 4 7,8%
  • Nein, ich bin sauber, aber was andere tun, interessiert mich nicht.

    Stimmen: 29 56,9%
  • Kontrollen wären gut, aber kosten darf es nichts.

    Stimmen: 8 15,7%
  • Ja, denn Händlern und Konsumenten muss ein Riegel vorgeschoben werden.

    Stimmen: 10 19,6%

  • Umfrageteilnehmer
    51

RazorbladeRacer

Dopingfahnder
Registriert
30 Juni 2010
Beiträge
1.350
Reaktionspunkte
240
Im "Ötztaler-Thread" gibt es aktuell die Diskussion, ob Dopingkontrollen bei Jedermann-Rennen sinnvoll sind, oder nicht. Die Startgebühren würden wahrscheinlich höher ausfallen. Aber Berichte, über das Ausmaß der Anwendung verbotener Substanzen auch im Freizeitsportbereich, verbieten es, dass einfach weg geschaut wird.
 
AW: Umfrage: Höheres Startgeld wegen Dopingkontrollen akzeptabel?

dabei sollte man die rechtliche Seite nicht vergessen.

Außerdem muss mehr Aufklärung erfolgen, was überhaupt verboten ist. Gerade jetzt nehmen viele Leute in Deutschland wieder Aspirin-Complex um weiter arbeiten zu können. Das steht allerdings auf der Liste.

Zudem nehmen viele Sportler Nahrungsergänzungsmittel, die nicht auf der Kölner Liste stehen, also nicht geprüft sind.

Bevor wir Dopingkontrollen fordern, sollten wir uns erst mal selber fragen, ob wir alles machen, um zu verhindern, dass wir selber gedopt sind. Darf ich Medikamente nehmen, um weiter arbeiten zu können, wenn diese Mittel für Lizenzinhaber verboten sind? Übernehme ich diese Liste für Hobbysportler?
Teste ich nur die ersten oder auch hintere Fahrer nach dem Zufallsprinzip?

Wenn ich nur die ersten nehme, kann ein Fahrer steuern, ob er getestet wird oder nicht. Wenn ich weitere Fahrer auslose, muss viel mehr Aufklärungsarbeit erfolgen.

Ich finde es übel, dass immer nur mit schwarz oder weiß gearbeitet wird. Diese Abstimmung erinnert an BILD-Arbeitsweisen. Da feht noch einiges für eine richtige Aussage. Sorry, aber für mich nicht durchdacht.

Wenn durch Aufklärung ein Fahrer vom Doping abgehalten wird (auch weil er vielleicht gar keine Ahnung hat, dass er dopt) finde ich das sinnvoller, al wenn 10 Fahrer erwischt werden. Wer für einen Erfolg im Hobbybereich seine Gesundheit riskiert, mit nicht abschätzbaren Spätfolgen, ist saudoof.

Gilt die Dopingliste für den Hobbyradsport? Gilt die Liste für Arbeitnehmer?
Wo ist der Unterschied?
Darf ein Veranstalter für seinen Marathon verlangen, dass sich die Fahrer an die Verbotsliste halten, nimmt es bei seinen Angestellten aber nicht so genau, weil sie sonst nicht für ihn arbeiten können?

Darf sich ein Büroangestellter oder ein Journalist durch Medikamenteneinahme eine Vorteil gegenüber seinen Kollegen verschaffen, im Bereich Hobbysport das aber verurteilen? Darf im Büro die Mittel nehmen, die ich beim Sport weglassen muss?

Dazu würde mich eine größere, durchdachte Umfrage interessieren, diese ist mir leider etwas zu dürftig.

Höhes Startgeld um durch Aufklärung über die Folgen von Doping das Ganze etwas zu mindern, gerne. Kontrollen finanzieren, um sich selber in der Presse gut darzustellen, nö!
 
AW: Umfrage: Höheres Startgeld wegen Dopingkontrollen akzeptabel?

@Komet: Anlass für die Diskussion im Ötztaler-Thread war folgender Spiegel Bericht: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,733102,00.html
Bei den Mitteln von denen dort gesprochen wird, geht es sicher nicht um Aspirin. Außerdem hört es sich bei Dir so an, als würde jeder Arbeitnehmer auf Medikamente angewiesen sein, um arbeiten zu können. Das war jedenfalls bei mir noch nie der Fall, und betrifft wahrscheinlich am wenigsten die Menschen, die in ihrer Freizeit intensiv Sport treiben.

Natürlich kann diese kurze Umfrage nicht jeden Aspekt der Thematik beleuchten. Ob für Hobbysportler bei Breitensportveranstaltungen andere Grenzwerte sinnvoll sind, kann ich nicht auf Anhieb beurteilen. Andererseits fährt man einen großen Marathon ja auch nicht alle 14 Tage, dementsprechend könnte sich auch ein "Aspirin-Junkie" rechtzeitig auf die Anforderungen des Veranstalters einstellen.

Normalerweise sollte es schon verlangt werden können, dass man weiß, was man zu sich nimmt, und wie es wirkt. Wer damit überfordert ist, der hat halt Pech gehabt. Da könnte ein positiver Dopingbefund vielleicht sogar sinnvoll oder heilsam sein.
 
AW: Umfrage: Höheres Startgeld wegen Dopingkontrollen akzeptabel?

@Komet: Anlass für die Diskussion im Ötztaler-Thread war folgender Spiegel Bericht: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,733102,00.html
Bei den Mitteln von denen dort gesprochen wird, geht es sicher nicht um Aspirin. Außerdem hört es sich bei Dir so an, als würde jeder Arbeitnehmer auf Medikamente angewiesen sein, um arbeiten zu können. Das war jedenfalls bei mir noch nie der Fall, und betrifft wahrscheinlich am wenigsten die Menschen, die in ihrer Freizeit intensiv Sport treiben.

Normalerweise sollte es schon verlangt werden können, dass man weiß, was man zu sich nimmt, und wie es wirkt. Wer damit überfordert ist, der hat halt Pech gehabt. Da könnte ein positiver Dopingbefund vielleicht sogar sinnvoll oder heilsam sein.

Um welche Mittel es sich handelt ist doch bei einer Kontrolle nicht wichtig. Auch wenn andere Mittel im Focus der Überprüfung stehen, bist du mit Aspirin Complex positiv. Das ist Fakt. Tatsache ist, dass die meisten Hobbysportler nicht wissen, welche Wirkstoffe verboten sind, weil sie sich nicht mit der Liste befassen, es ja auch nicht grundsätzlich müssen. Im Gegesatz zu lizenzierten Sportlern.
Daher ist Aufklärung wichtig.

Deine Aussage zu Medikamenten und Arbeitnehmern belegt, dass du dich noch nicht ernsthaft mit dem Thema befasst hast. Sämtliche Krankenkassen bestätigen, dass immer mehr Arbeitnehmer Medikamente nehmen, um im Job bestehen zu können, damit sie ihren Arbeitsplatz behalten. Hier besteht eine 1:1 Situation zu den Profi-Sportlern. Es erstaunt mich, dass so etwas auch im Arbeitsleben verdrängt wird. Liebe Leute, bitte nicht immer nur nach den Schlagzeilen urteilen, das Problem ist viel größer.

Ein weiterer Punkt, in der heutigen Zeit nehmen viele Leute Medikamente gegen einer Allergie. In den meisten Fällen kann eine Ausnehmegenehmigung beantragt werden, damit man nicht positiv ist. Diese Ausnahmegenehmigung muss aber vor der Kontrolle beantragt werden und nicht erst nach positivem Test. Kann ein Hobbyfahrer eine Ausnahmegenehmigung beantragen? Auf welcher Grundlage? Es gibt keine klaren Regeln für Dopingkontrollen bei Hobbyfahrern. Wer denkt an so etwas?

Du bist wirklich der Meinung, jeder muss wissen, was auf der Verbotsliste steht? Kennst du alle Wirkstoffe und fragst deinen Arzt nach Medikamenten, die erlaubt sind, falls du ein Medikament benötigst.

Macht das jeder Hobbysportler? Fragt jeder Hobbysportler nach, ob die Nahrungsergänzungsmittel in den Starterbeuteln auf der Kölner Liste stehen?
Sind Hobbyfahrer dazu verpflichtet? Hält das bei einer Klage gegen eine Strafe vor Gericht Stand?

Sorry, ich hatte schon erwähnt, dass schwarz/weiß Denken nur in der Presse funktioniert, nicht aber im wahren Leben. Es ist nunmal nicht so einfach.
Deine Antwort bestätigt, dass du gerne eine Lösung hättest, auch Vorschläge machst. Es ist gut, dass sich viele damit beschäftigen. Doch eine Lösung ist es noch nicht. Ich kann nicht nur einen Teil herausnehmen und andere Dinge als nicht so wichtig verdrängen. Diese Dinge verhindern die Lösung.

Wenn ein Hobbyfahrer alles wissen muss, dann bracht er auch Hilfe bei der Information, also mehr Aufklärung. Tut mir leid, aber ich bin eben der Meinung, dass es sinnvoller ist, alle Sportler mehr auf die Gefahren hinzuweisen, als wenige zu bestrafen.

Ich möchte den Sport nutzen, um meine Gesundheit langfristig zu verbessern und zu erhalten. Darum informiere ich mich. Wenn jemand seinem Körper Gifte zuführt und in 20 Jahren die Rechnung dafür bekommt, selber schuld.

Mir bedeutet ein Erfolg viel weniger als meine Gesundheit. Hier geht es um Hobbysport, nicht um Lizenzrennen. Wenn einer besser ist als ich oder durch Medikamente vor mir ist, kann ich damit sehr gut leben. Auch wenn es nicht fair ist, so ist das Leben nun mal.
 
AW: Umfrage: Höheres Startgeld wegen Dopingkontrollen akzeptabel?

Normalerweise sollte es schon verlangt werden können, dass man weiß, was man zu sich nimmt, und wie es wirkt. Wer damit überfordert ist, der hat halt Pech gehabt. Da könnte ein positiver Dopingbefund vielleicht sogar sinnvoll oder heilsam sein.

Man sollte tatsächlich wissen, was man zu sich nimmt und wie dieses wirkt. Aber mit diesem Wissen weiß man leider noch lange nicht, ob das auch nicht unter die Kategorie Doping fällt, da sollte man schon einen klaren Unterschied machen. Und ein positiver Dopingbefund für einen Hobbysportler könnte tatsächlich sinnvoll sein, da ihm dann vor Augen gehalten wird, dass die Stoffe die er zu sich nahm, garnicht legal waren. So könnte man viele Menschen schützen, denn ein Hobbysportler der (auf seinem Niveau) erfolgreich sein will, der wird auch die einen oder anderen Ergänzungsmittel nehmen, ohne den Gedanken dopen zu wollen; aber eben womöglich auch ohne das Wissen, DASS er dopt.


. Sämtliche Krankenkassen bestätigen, dass immer mehr Arbeitnehmer Medikamente nehmen, um im Job bestehen zu können, damit sie ihren Arbeitsplatz behalten. Hier besteht eine 1:1 Situation zu den Profi-Sportlern. Es erstaunt mich, dass so etwas auch im Arbeitsleben verdrängt wird. Liebe Leute, bitte nicht immer nur nach den Schlagzeilen urteilen, das Problem ist viel größer.


Da kann ich dir auch nur zustimmen..
Ich finde es wirklich sehr schade, dass (besonders in Deutschland) Sportler immer wieder in ein schlechtes Licht gestellt werden, aber Menschen die auch in vielen anderen Bereichen des Lebens 'dopen' werden nicht ansatzweise kritisiert. Es gibt so viele Menschen, die sich leichtfertig eine Tablette nach der anderen reinwerfen und kein schlechtes Gewissen deswegen haben.

Es ist doch eine etwas merkwürdige Moral, dem Sportler das Schlimmste vorzuwerfen; und dem Studenten/Büroarbeiter wirft man nichts vor, wenn er leistungssteigernde Substanzen zu sich nimmt.
 
AW: Umfrage: Höheres Startgeld wegen Dopingkontrollen akzeptabel?

Ich finde es wirklich sehr schade, dass (besonders in Deutschland) Sportler immer wieder in ein schlechtes Licht gestellt werden, aber Menschen die auch in vielen anderen Bereichen des Lebens 'dopen' werden nicht ansatzweise kritisiert. Es gibt so viele Menschen, die sich leichtfertig eine Tablette nach der anderen reinwerfen und kein schlechtes Gewissen deswegen haben.

Ohne das "außersportliche Doping" jetzt schönreden zu wollen, aber da besteht ja wohl ein himmelweiter Unterschied! Der Sportler betrügt bewusst den Gegner und den Zuschauer, wen betrügt der Arbeitnehmer oder der sonstwie Abhängige mit Absicht, außer sich selbst?

Klar, ein Zusammenhang besteht natürlich, wenn es wirklich so leicht gemacht wird, und auch die Bereitschaft, mit Medikamenten in jeder Lebenslage nachzuhelfen groß ist, wie könnte man dann dran glauben, dass die Sportler alle eine Ausnahme bilden?
 
AW: Umfrage: Höheres Startgeld wegen Dopingkontrollen akzeptabel?

Der himmelweite Unterschied besteht leider ganz und garnicht.
Die 'außersportlichen Doper' betrügen sehr wohl auch ihr Umfeld, es gibt schließlich auch genügend Berufe, in denen man maximale Leistung (geistiger Natur) abverlangt und die einige Menschen bereits nach kurzer Zeit, oder gar von Anfang an, nur mit Hilfe von unfairen Mitteln bringen können. Für mich stellt sich da schon die Frage, ob es fair ist, dass mein Kollege eine Leistung nur erbringen konnte, weil er etwas geschluckt hat, oder weil er eben die benötigte Fähigkeit besitzt. Und ich finde es nicht im geringsten fair, deshalb besteht darin für mich kein so großer Unterschied zwischen dem Büro und der Straße (hier Radsport). In beiden Fällen steigert einer seine Leistung auf nicht faire Weise, beides ist zu verurteilen.
Und selbst wenn du das Argument des Betruges der Anderen akzeptierst, so bleibt immernoch der Selbstbetrug. Vielleicht bist du auch da einer anderen Meinung, aber jemand der sich selbst betrügt, ist in meinen Augen immernoch ein Betrüger, und ein Betrüger ist so oder so nicht gut zu heißen. Egal wen man betrügt, lass dir das auf der Zunge zergehen. :idee:


Zum zweiten Punkt:
Wenn man also der Meinung ist, dass die Sportler keine Ausnahme bilden, sondern so wie jeder andere in unserer Gesellschaft nicht mit offenen Karten spielt, wie kann man dann aber dem Sportler die Vorwürfe machen und dem 'Normalen' nicht?
Das ist wieder die Moral der Selbstgerechten. -Bei mir ist das was anderes, aber der Sportler darf das nicht- Nur weil kein Verband oder Gesetzgeber klar und deutlich vorschreibt, dass das nicht in Ordnung ist, heißt das noch lange nicht, dass es in Ordnung ist.
 
AW: Umfrage: Höheres Startgeld wegen Dopingkontrollen akzeptabel?

Das Argument gegen Doping ist IMO nicht Fairness, sondern Gesundheitsschädlichkeit.

Wenn Doping freigegeben wäre, wäre es jedem Sportler möglich sich damit einzudecken, und er könnte daraus dieselben Vorteile ziehen, wie sein Gegner. Dopingmittel wären dann, genau wie Ausrüstung - z.B. Rahmen, Klamotten etc. - jedermann zugänglich. Genauso wie man technisch aufrüsten könnte, könnte man sich dann auch medizinisch aufrüsten. Warum nicht? Wenn es nicht gefährlich ist.

Wenn die Dopingmittel aber gefählich für die Gesundheit sind, gehören sie deshalb verboten. Schlicht und einfach, weil es in unserer Gesellschaft als pervers angesehen wird, wenn sich Sportler für ihren Sport umbringen. Das sieht dann zu stark nach römischen Gladiatorenkämpfen aus, wo Menschenleben nicht besonders viel Wert waren. Ausserdem soll natürlich die nachstrebenden Jugend davon abgehalten werden sich in jungen Jahren aus Ehrgeiz zu vergiften.

Wenn Leute zum Sportarzt gehen, weil sie den Beruf nicht mehr packen, ist das auch lediglich aus gesundheitlichen Gründen verwerflich/gehört verboten. Fairness ist im Berufsleben kein relevanter Wert, sonst dürfte es in diesem Land keinen Hungerlöhne geben.
 
AW: Umfrage: Höheres Startgeld wegen Dopingkontrollen akzeptabel?

Für mich stellt sich da schon die Frage, ob es fair ist, dass mein Kollege eine Leistung nur erbringen konnte, weil er etwas geschluckt hat, oder weil er eben die benötigte Fähigkeit besitzt. Und ich finde es nicht im geringsten fair, deshalb besteht darin für mich kein so großer Unterschied zwischen dem Büro und der Straße (hier Radsport).
Du siehst also in Deinem Kollegen einen Gegner, den Du übertrumpfen musst?

Ich finde das ehrlich gesagt äußerst befremdlich, denn überall wo ich bisher tätig war, ging es eher um Teamarbeit, und da war jeder froh, wenn der andere Leistung erbracht hat. Ärger machen eher die "Kollegen", die sich auf Kosten anderer ausruhen. Aber man lernt nie aus! :confused:
 
AW: Umfrage: Höheres Startgeld wegen Dopingkontrollen akzeptabel?

Du siehst also in Deinem Kollegen einen Gegner, den Du übertrumpfen musst?

Ich finde das ehrlich gesagt äußerst befremdlich, denn überall wo ich bisher tätig war, ging es eher um Teamarbeit, und da war jeder froh, wenn der andere Leistung erbracht hat. Ärger machen eher die "Kollegen", die sich auf Kosten anderer ausruhen. Aber man lernt nie aus! :confused:

Im wirklichen Leben ist es leider schon länger so, wer krank ist, wird übergangen, wer mehr Leistung bringen kann, bleibt vorne. Der Druck wird immer größer. Die Krankheitsrate wegen verschleppter Krankheiten und nervliche Problemen steigt enorm an. Noch nie waren die Zahlen so hoch, das ist in zahlreichen Statistiken zu lesen. Ab 40 bist du in der heutigen Zeit zu alt und hast nur wenige Gelegenheiten noch einen vernünftigen Job zu kriegen.

Hier reicht 5 Minuten Recherche um festzustellen, dass die Gesellschaft ein riesiges Dopingproblem hat. Es ist nur kein Doping. Übrigens ebensowenig wie bei Hobbyfahrern, denn streng genommen, fallen Hobbyfahrer ja gar nicht unter die Dopingregel. Also die Frage, wenn Jupp Müller Medikamente nimmt, die auf der Liste stehen, wann ist er gedopt?

A) Als Büroangestellter
b) Als Teilnehmer einer RTF
C) Als Teilnehmer bei einem Jedermannrennen ohne dass er eine Lizenz besitzt
D) Als Teilnehmer bei einem Jedermannrennen mit Lizenz

Antwort - rein rechtlich nur bei D
Wenn er um seinen Job besorgt ist und Medikamente nimmt, damit er weiter Leistung bringen kann oder besser sein muss als sein Kollege ist das kein Doping?
Wenn er dieselben Medikamente nimmt, um bei einer Krankheit ein Jedermannrennen als Finisher auf Platz 2583 zu beenden, ist das dann etwas anderes?
Wenn er dann auf Rang 9 landet, wie sieht es dann aus?

Fakt ist, generell fällt ein Hobbyfahrer nicht unter die Anti-Doping-Regelung
Ein Veranstalter kann so eine Regelung natürlich in sein Reglement einfügen, doch ob das rechtlich durchkommt (nicht nach Fairness, sondern nach tatsächlichem Recht) wage ich zu bezweifeln.

Außerdem, ein erster positiver Befund bei einem deutschen Rennen und die Medien vernichten den Hobbyradsport und Genehmigungen werden noch seltener.
Auch daher ist Aufklärung wichtig. Bei deinen Eintragungen sehe ich ja, dass noch Bedarf besteht. Du stehst mit deiner Meinung nicht allein da, im Gegenteil, doch es zeigt, dass noch viel zu tun ist.

Vielleicht helfen ja die Einträge hier ein wenig.
Das Leben ist bunt wie der Radsport, mit schwarz und weiß kommen wir nicht weiter. Wir können aber dafür sorgen, dass es in Zukunft nicht viele Grautöne, sondern weite Farben gibt.
Den Hobbyradsport sollte man nicht zu ernst nehmen. Wenn sich viele darüber beklagen, dass sie benachteiligt werden und andere ihre Gesundheit ruinieren, nur um bei einem Hobbyrennen weiter vorne zu sein, kann ich das nur bedauern.
Da hilft dann nur die sofortige Abschaffung aller Jedermann- und Hobbyrennen, sowie aller RTF mit Zeitnahme.

Willst du das wirklich?
 
Zurück