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Ultegra Schalthebel (mal wieder) rastet nicht

Daniel W.

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Hallo zusammen,

Ich habe mir gestern ein Bastelobjekt mir shimano ultegra 3x10 zugelegt und stehe nun vor folgendem Problem:
Beim linken Schalthebel funktioniert die Rasterung nicht. Egal ob ich (ohne Züge) hoch oder runter schalte, es rastet und klickt nicht. Die Hebelbewegung geht also "ins Leere".
Bei den STIs handelt es sich um shimano st-6600, bei dem entsprechenden Linken hebel, bei dem das Problem auftritt um einen st-6603, also ein triple.

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/wir-erbasteln-uns-einen-10fachen-ultegra-sti.44153/

Den obigen Faden von @Panchon habe ich bereits studiert (an dieser Stelle auch von mir ein riesen Dankeschön für die ausführliche Anleitung), bevor ich allerdings versuche das Ding auseinander zu nehmen hätte ich noch ein paar Fragen und hoffe mir kann jemand weiter helfen.

Bei der erst-Diagnose (Blick in "innere" bei Bewegen der Schalthebel, siehe Bilder), ist mir aufgefallen, dass beim linken sti im Vergleich zum rechten sti 2 (Raster-) Scheiben abgebrochen zu sein scheinen.
Würdet ihr das genauso Erst-diagnostizieren? Falls ja, kennt jemand das Problem und weiß, ob die Ersatzteile beschaffbar sind und sich das Zerlegen lohnt?

Vielen Dank im voraus und Gruß,
Daniel
 

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also wo da was gebrochen sein soll erschließt sich mir nicht.
Wenn was gebrochen war, wars bei mir immer eine "Gabel" oder eine Feder.
Auf alle Fälle würde ich den mal ordentlich spülen und dann mit feinem Öl vorsichtig ölen.
Oft hängt nur ein kleines Hebelchen im Inneren.
 
also wo da was gebrochen sein soll erschließt sich mir nicht.
Wenn was gebrochen war, wars bei mir immer eine "Gabel" oder eine Feder.
Auf alle Fälle würde ich den mal ordentlich spülen und dann mit feinem Öl vorsichtig ölen.
Oft hängt nur ein kleines Hebelchen im Inneren.

Danke für die Antwort. Ich dachte ich hätte gelesen, das Spülen wäre hauptsächlich bei der 8fach Reihe ein oftmals wirksames Mittel - bei der 10fach wären die Probleme anders gestrickt. Aber schaden wirds wohl kaum....
Da ich sonst Campa fahre habe ich keinen Vergleich zu anderen Shimano Hebeln. Der Innenraum des Linken unterscheidet sich auf jeden Fall von dem rechten. Ob das auch auf die beiden gekennzeichneten Stellen zutrifft, vermag ich eben nicht zu sagen. Eventuell ist das aber auch nur der Unterschied "vorne" / "hinten".
 
Spülen hilft definitiv auch bei der 6600. Habe so bereits einen Hebel gängig bekommen. Zu dem Unterschied des Innenlebens kann ich jetzt nichts sagen, aber würde auch erstmal davon ausgehen dass das aus dem Unterschied vorne/hinten resultiert. Erstmal ordentlich spülen und dann weitersehen :)
 
spülen und immer mal wieder betätigen, evtl. auch mittels Pinzette oder ähnlichem versuchen die kleinen Hebel (vorsichtig!) zu bewegen
 
Habe fleißig gespült, Problem besteht leider weiterhin.
Wenn ich die Halterung für den Zug manuell (bspw mit einer Pinzette oder einem kleinen inbus) runter drücke, rastet sie ein und bleibt im eingeholten Zustand. Das funktioniert auch noch ein 2. Mal. Ich kann dann sogar einmal mit dem kleinen hebel gegenschalten, allerdings springt die Zughalterung dann in ihre Ausgangsposition zurück und ich stehe wieder vor dem Anfangsproblem.
Die Zughalterung wird also wohl beim betätigen des großen Hebels "nicht nach unten mitgenommen".
Werde also wohl ums Auseinandernehmen nicht rum kommen....
 
Da wird man um eine tiefere Demontage nicht rumkommen. Es scheint wohl nicht das "klassische" Problem der gebrochenen Klinke zu sein, hier meine Sammlung mit einem nachgearbeiteten Exemplar (von ca. acht, die mWn alle ihren Job machen) ganz links (inzwischen sind noch zwei "Tierchen" dazugekommen)
1665228462509.png
Das ist zu finden in diesem Faden
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/wir-erbasteln-uns-einen-10fachen-ultegra-sti.44153/der mittlerweile aus der Zeit gefallen ist.

Die Demontage bis zu der Klinke ist relativ easy, danach wirz bisschen speziell.

PS: ach Verzeihung, der Fadenersteller hat das schon gefunden... dennoch: tiefer demontieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab jetzt mal bei einem 6600er Reservisten nachgesehen, ich kann da keine Abweichubng zu Deinem Foto feststellen. Ein Vergleich von rinx und lechz ist auch nicht sonderlich hilfreich, schließlich sind Schaltstufen und -abstände doch völlig anders.
 
Da wird man um eine tiefere Demontage nicht rumkommen. Es scheint wohl nicht das "klassische" Problem der gebrochenen Klinke zu sein,
Danke, das bestätigt meine Vermutung.


hier meine Sammlung mit einem nachgearbeiteten Exemplar
Hast du bei deinen Bauten jeweils Teile entnommen und wieder verbaut (also mit Ersatzteilen aus anderen Hebeln bestückt) oder Ersatzteile nach gekauft?
Werde also, sobald ich mal ne ruhige Stunde habe, den hebel versuchen auseinander zu nehmen und versuchen hier zu dokumentieren.
 
Ersatzteile gabs nie, diese zentrale Schaltklinke habe ich bisher 10x nachgebohrt/-feilt/-schliffen usw. Irgendwo habe ich auch eine Zeichnung in XXL von dem Ding. MMn ist das Originalmaterial erheblich härter und spröder als mein verwendetes Stahlprofil, dafür ist meins nicht so bruchgefährdet.

Eine nachgemachte Klinke könnte noch vorhanden sein.
 

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Ja direkt hinter der Zughalterung, aber nur zu sehen, wenn der große Plastikaufsatz entfernt wurde. Hier hatte ich versucht, die Montageverhältnisse der Klinke zu dokumentieren. (Gegenüber Deinem Foto ist die Mechanik von der anderen Seite aus gezeigt)
1665302554783.png

Im Hintergrund die Axe, die in dem vorderen leicht distanzierten Steckteil sitzt und durch dieses Loch, das über der Zughalterung zu sehen ist, führt und im hinteren Teil die Feder hält (das seltsame Plastikflügelchen hinter der Feder ist mir montagetechnisch regelmäßig zum Rätsel geraten) uuund darüber die Klinke, nachgemacht. Sie wird auf beiden Seiten gestützt, so dass sie in radialer Richtungnicht kippen kann. Der Großteil der gesamten Mechanik ist zu nichts anderem da, als die "Loslassbewegung", ihr Vorwärtskippen und Zurückschnellen, zu bewirken.
1665303404789.png

Auf diesem Foto sind Axe, Klinke und Feder wieder montiert. Von der Klinke sieht man nur "die Stirn", über der Rasterung, wo das Federende überragt. Zusätzlich ist noch der "Poti" für diesen Shimanoradcomputer montiert, die größte Hürde stellt die im ersten Bild zu sehende Feder dar, die aber mit einem sehr kleinen Schraubendreher recht gut zwischen Zughalter und Steckteil zu spannen ist. Bis zu dieser Ansicht gibt es vor allem eine Hürde, und das ist die Schraube, die von hinten den großen Hebel fixiert. Diese kann erheblichen Ärger verursachen, weil sie seit der entsprechenden bei der 9f Generation, die ab&zu sich verselbständigte, von Shimano mit Schraubensicherung versehen wurde. Zweimal musste ich sie schon ausbohren, ist GsD ichglaub normales M5-Gewinde.

Viel Erfolg beim Basteln!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin sonst nur im Alteisenbereich unterwe...x , und da haben wir einen Vorbildexperten, der alle k(g,ch) - s - Laute zu x und t(d,dt) - s - Laute zu pfklsbrx... Das färbt ab.
 
Ja direkt hinter der Zughalterung, aber nur zu sehen, wenn der große Plastikaufsatz entfernt wurde. Hier hatte ich versucht, die Montageverhältnisse der Klinke zu dokumentieren. (Gegenüber Deinem Foto ist die Mechanik von der anderen Seite aus gezeigt)
Danke für die Bilder und Beschreibung, werde mich die kommenden Tage mal dran machen das auseinander zu nehmen.
 
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