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Turin Nizza Rally

dr. faust

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Ist jemand die Turin-Nizza-Rally schon gefahren?
Ich habe vor ein paar Jahren zufällig im Hibike-Blog davon gelesen https://www.hibike.de/blog/hibike/die-turin-nizza-rally-2018-ein-reisebericht und seitdem ist das ziemlich weit oben auf meiner Bucketlist.
https://torino-nice.weebly.com/
Sommer 25 könnte es endlich mal klappen. Erstaunlicherweise wurde gestern bei der Tour ein Artikel über die Rally veröffentlicht, der ist aber furchtbar und macht den Eindruck, die Route sei eine Erfindung von Karen Eller und dem Delius Klasing-Verlag. Wen es interessiert, besser den Quäl Dich-Bericht, der ist nicht so pathetisch... https://www.quaeldich.de/touren/torino-nice-rallye-si-grazie/
Ich wäre sehr an eigenene Berichten interessiert.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Loris

Hilfreich
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Steht bei mir auf der Liste für 2025. Ich dachte bei dem Artikel schon ach neee, aber dann war der wirklich erstaunlich schlecht. Bucht nur alle bei einem Veranstalter und vergesst die Federgabel nicht ;-)
 
Habe es im September im "originalen" Zeitraum gemacht. Tolle Strecke die einem aber kondtionell als auch technisch einiges abverlangt. Da mein Gravel nur 33 cm Reifen hat, habe ich mich fürs MTB entschieden und das keinen Tag bereut.

Geschlafen haben wir immer in Unterkünften. Hier solltest du dir aber vorab schonmal einen groben Plan machen wo du schlafen willst, da die Unterkünfte teilweise spärlich gesäht sind.

Zurück nach Turin sind wir mit dem Zug, das hat super geklappt.

Würde es wieder tun!
 
Habe es im September im "originalen" Zeitraum gemacht. Tolle Strecke die einem aber kondtionell als auch technisch einiges abverlangt. Da mein Gravel nur 33 cm Reifen hat, habe ich mich fürs MTB entschieden und das keinen Tag bereut.

Geschlafen haben wir immer in Unterkünften. Hier solltest du dir aber vorab schonmal einen groben Plan machen wo du schlafen willst, da die Unterkünfte teilweise spärlich gesäht sind.

Zurück nach Turin sind wir mit dem Zug, das hat super geklappt.

Würde es wieder tun!
Danke für den kurzen Erfahrungsbericht!
In der Theorie habe ich mir 7 Etappen zusammengeklickt, die je Start-Endpunkt bei potentiellen Unterkünften hätten. Ich würde zwar auch gerne mal biwakieren, aber das muss ich mit meinem potentiellen Mitfahrer noch verhandeln.
Mit wie vielen wart Ihr denn unterwegs?
Hätte Dein Gravel-Bike 40er Reifen vertragen, wärst Du dann auch MTB gefahren?
Ich habe immernoch kein Gefühl, wie viele Kilometer bzw. wie viel Zeit ich mit meinem 40er-Reifen-Gravelrad schieben/tragen müsste. Mal kurz tragen ist für mich ok, stundenlang habe ich ehrlich gesagt einfach keinen Bock mehr drauf. Meine Bike-Bergsteiger-Zeiten sind eigentlich seit 10 Jahren vorbei, das habe ich durchgespielt...
 
Danke für den kurzen Erfahrungsbericht!
In der Theorie habe ich mir 7 Etappen zusammengeklickt, die je Start-Endpunkt bei potentiellen Unterkünften hätten. Ich würde zwar auch gerne mal biwakieren, aber das muss ich mit meinem potentiellen Mitfahrer noch verhandeln.
Mit wie vielen wart Ihr denn unterwegs?
Hätte Dein Gravel-Bike 40er Reifen vertragen, wärst Du dann auch MTB gefahren?
Ich habe immernoch kein Gefühl, wie viele Kilometer bzw. wie viel Zeit ich mit meinem 40er-Reifen-Gravelrad schieben/tragen müsste. Mal kurz tragen ist für mich ok, stundenlang habe ich ehrlich gesagt einfach keinen Bock mehr drauf. Meine Bike-Bergsteiger-Zeiten sind eigentlich seit 10 Jahren vorbei, das habe ich durchgespielt...
7 Etappen sind sportlich aber machbar.
Wir haben es in 8 gemacht und waren jeden Tag so 5-6 Stunden netto Fahrzeit unterwegs. Die letzte Etappe (Sospel - Nizza) war unsere Pufferetappe und nur so 2-3 Stunden lang.

Wie haben uns für die "normale" Route entschieden. Es gibt ja am Izoard und Richtung Little Peru noch die Routenvarianten wo man schieben muss, diese haben wir bewusst ausgelassen.
Dort kann man alles fahren und muss mit technischem Geschick nichts schieben.

Lediglich auf folgenden Passagen wird das Gravel an seine Grenzen kommen:
  • Auffahrt Colombarde (sehr steil, loser und grober Schotter)
  • Abfahrt Colombarde (das erste Drittel ähnlich wie die Auffahrt, dann aber asphaltiert)
  • Abfahrt Assietta (lange Abfahrt, technisch nicht so schwer, geht aber auf die Arme mit der Zeit. Typische Skipistenabfahrt wie in AUT/CH)
  • Strada dell Canonie (so harmlos die Straße am Anfang aussieht... Mit der Zeit wirds immer heftiger. In Teilen Schotter als hätte man mit der Kanone die Strecke aus dem Berg geschossen. Abfahrt war übel, eine Art Steinstraße mit vielen kleinen ungleichmäßig eingelassenen Steinen. Da hätte ich mich dem Gravel geflucht)
  • In Teilen an der Salzstraße (grober, loser Untergrund aber nur an wenigen kurzen Stellen - sonst gut fahrfar)
  • Passo Tanarel (bei uns war der Untergrund nass. Große, rutschige Steine und Strecke direkt am Abhang. Hier muss man echt aufpassen, Nerven und technisches Geschick haben)

Zu beurteilen wie viel man schieben muss ist schwer zu beurteilen. Wir waren technisch eine inhomogene Gruppe (von sehr guten bis eher schlechten Abfahrern) und bei uns musste mit dem Hardtail niemand schieben.

Mit dem Gravel hätte die Kanonenstraße für zwei von uns interessant werden können. Wenn es dir hier zu technisch wird, würde ich hier vor der Abfahrt umdrehen.

Ansonsten sind die anderen beschrieben Abschnitte nicht dauerhaft schwierig. Selbst wenn man absteigen muss, wird sich das Laufen auf mehrere hundert Meter beschränken. Und dann auch Rad schieben statt tragen.

Ich hoffe ich habe dir keine zu große Angst vor der Tour gemacht 😁 ich denke am Colombarde merkst du recht schnell, ob die restlichen beschriebenen Abschnitte was für sich sind oder nicht. In den meisten Fällen gibt es ja noch eine Umfahrungsoption 🤗
 
Danke für die ausführliche Beschreibung!
Technisch sind wir gut, wir haben schon vor einigen Jahren die damals noch offiziell CX-Bikes in den Alpen missbraucht, wo andere meinen 140 mm Federweg sei das Minimum. Aber auf sowas habe ich spätestens ab dem dritten Tag nach 2000 Hm keinen Bock.
Am Ende soll das ein Urlaub werden, wo ich auch mal anhalten, genießen und kucken möchte und nicht nur durch die Natur pressen.
Ich neige schon sehr dazu, das Gravel zu nehmen. Für mein 120-mm-DC-Fully halte ich die Strecke insgesamt für ungeeignet. Je nach dem, was mein Mitfahrer sagt, könnte ich noch ein olles 26“-Hardtail dafür nehmen.

Ich fahre gern mit so wenig Gepäck wie möglich. Mein Partner hat aber keine Bikepacking-Erfahrung. Mal schauen…
 
Danke für die ausführliche Beschreibung!
Technisch sind wir gut, wir haben schon vor einigen Jahren die damals noch offiziell CX-Bikes in den Alpen missbraucht, wo andere meinen 140 mm Federweg sei das Minimum. Aber auf sowas habe ich spätestens ab dem dritten Tag nach 2000 Hm keinen Bock.
Am Ende soll das ein Urlaub werden, wo ich auch mal anhalten, genießen und kucken möchte und nicht nur durch die Natur pressen.
Ich neige schon sehr dazu, das Gravel zu nehmen. Für mein 120-mm-DC-Fully halte ich die Strecke insgesamt für ungeeignet. Je nach dem, was mein Mitfahrer sagt, könnte ich noch ein olles 26“-Hardtail dafür nehmen.

Ich fahre gern mit so wenig Gepäck wie möglich. Mein Partner hat aber keine Bikepacking-Erfahrung. Mal schauen…
Ja dann ist das Gravel die bessere Wahl. Dann evtl mit 45 mm falls das bei dir rein passt. Mit dem 120 mm Fully wirst du nicht glücklich werden, dazu ist die Strecke nicht anspruchsvoll genug und hat zu viel einfache Abschnitte.
Die oben beschriebenen Abschnitte sind auch soweit auseinander, dass du wohl nur jeden Tag einen Abschnitt davon fahren wirst.

Ich habe unsere einzelnen Tage mit Wattdaten. Falls du damit was anfangen kannst, kann ich sie dir mal schicken und du kannst daraus ableiten was auf euch zukommt.
 
Letztendlich ist es eine Gravelstrecke, so ist diese auch ausgelegt. Bedingt durch das Hochgebirge sind ein paar gröbere Stücke dabei, mit etwas Erfahrung im Gelände machbar. Mit dem MTB würde ich ganz anders fahren, dafür wird viel zu viel links und rechts liegen gelassen. Allerdings würde ich auch zu mindestens 40mm Reifenbreite raten.
 
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