Wenn ich als Nicht-Berufsfahrer keine netten - auch flotten – Fahrten mit ner Gruppe oder nem „Bro“ mehr machen kann, da ich „nur nach Plan fahre“, dann nehme ich mich selbst zu ernst. Wenn ich zum Beispiel Dienstags allein hart trainiere, dann erlaube ich mir durchaus auch nächsten Tag die Fahrt mit der Cappuccino-Gruppe. Oder hänge mich bei den Flotten mit hinten rein. Oder, wenn ich Bock hab, schwing ich auch selbst die Keule mit. Dann macht man zur Not halt nächsten Tag nen Ruhetag, oder zwei. Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig, außer mir selbst.
Was man mit Trainingsplänen halt nicht trainieren kann, ist Rennhärte (auch aus psychischer Sicht), und dafür braucht es m.E. starke Begleiter, die einen auch mal über seine Grenzen hinauswachsen lassen. Wenn man vorne breit aus einer Reihe ausschwenkt und dann der nächste "Arsch" nochmal richtig drauflatscht. Da dann wieder hinten rein, mit Blick über Kreuz, das ist halt das, was nur bei gemeinsamen, „spaßigen Ausfahrten“ geht.
Hängt aber vielleicht auch von der eigenen Zielsetzung ab, wenn ich für Paris-Brest-Paris trainiere, muss ich Letztgenanntes sicherlich nicht trainieren.