AW: Trainingsabschluß mit Laktat in den Beinen - negative Effekte?
Das ist ja mal ein klasse Link, besten Dank!
Ich verstehe zwar nur jeden 3. Satz, aber die Kernaussagen helfen wirklich weiter. Wenn erhöhte Laktatkonzentration also verminderte Regeneration bedeutet, verliere ich mit einem abschließenden Bergsprint ca. 90 Minuten Regeneration (falls in der Zeit gar keine Regeneration stattfindet, bei Teilregeneration entsprechend weniger). Insgesamt etwas simpel gedacht, weil es ja sicherlich viele andere Einflußfaktoren gibt. Aber für mich als Hobbysportler, sind die Auswirkungen sicherlich weniger schlimm als für jemanden, der nach Trainingsplan trainiert, und an mehreren Tage hintereinander Leistung erbringen muß.
Nicht zu empfehlen sind Sprints oder hochpulsige Belastungen bei entleerten Kohlenhydratspeichern, weil das den Körper zur Verstoffwechselung zusätzlicher Aminosäuren zwingt. Der Aminosäurespiegel im Blut ist ja konstant. Woher also kommen die zusätzlich freigesetzten Aminosäuren. Es gibt ja keine schwepunktmäßige Speicherstelle (wie die Leber für das Glykogen), soweit ich weiß, sondern die Muskelzellen setzen die Aminosäuren frei. Wobei ich gerne mal wissen würde, ab wann man dem Körper damit wirkliche Schäden zufügt und worin diese Schäden dann bestehen.
Könnte je nachdem aber ein wichtiges Argument dafür sein, auf langen Touren zeitig Kohlenhydrate zuzuführen.
Ansonsten erklärt die Arbeit schlüssig, warum 15-25 Minuten lockeres einrollen so wertvoll sind. Der Körper braucht einfach etwas Zeit, um den Fettstoffwechsel optimal einzustellen. Darauf basiert wohl auch die weitverbreitete Mähr, dass Ausdauertraining für den Fettabbau nur etwas bringt, wenn man 30 Minuten oder länger belastet. Natürlich findet von Anfang an Fettverbrennung statt, aber wer am Anfang zu viel Gas gibt erschöpft die Glycogenvorräte bei gleichbleibender Leistung überproportional, was sich bei langen Touren durchaus bemerkbar machen würde.