• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Training mit Körpertemperatur-Überwachung

Mr.Faker

Aktives Mitglied
Registriert
22 Juni 2020
Beiträge
150
Reaktionspunkte
252
Ich habe bisher nichts darüber gefunden. Trainiert hier keiner körpertemperaturgesteuert?
Einige interessante Punkte fand ich bei mir im Training und Rennen schon heraus.

Hier mal eine kurze Aufzeichnung vom letzten Rennen bei Hitze.

VbS6_WWX4iCjx41tVrk5yKXkK2h_M1M9iUMMI-BR_dg-970x2048.jpg


Training mit LangzeitIV

training.png
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von SGEuropa

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Hilfreichster Beitrag geschrieben von SGEuropa

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Persönlich habe ich festgestellt, dass beim Rollentraining im Winter im ungeheizten Keller 17/18° auch mal gerne über 39° steigt, ist natürlich ein berechneter Wert, hab auch nicht nachgelesen, wie der ermittelt wird, trotzdem ziemlich erstaunlich. Aktuell bei den Temperaturen und ohne Kühlung kann es natürlich noch extremer werden.
 
"körpertemperaturgesteuert"? Wie sehen dann die Intervalle aus, 4 x 4 Minuten 40 Grad?

Selbst so einen Billig-Discounter-Grillthermometer kann man einstellen: Grillhähnchen, richtig durch, 85° Kerntemperatur.

Muss Frau / Freundin / Partnerin / Grillerin nur richtig reinstechen ...

manche mögens heiß!

1659561394031.png
 
Soweit ich weiß, ist dieKörperkerntemperatur ein entscheidender Faktor für Langszeitausdauerbelastungen. Wie gemessen?
 
Ich habe bisher nichts darüber gefunden. Trainiert hier keiner körpertemperaturgesteuert?
Einige interessante Punkte fand ich bei mir im Training und Rennen schon heraus.

Hier mal eine kurze Aufzeichnung vom letzten Rennen bei Hitze.

Anhang anzeigen 1122102

Training mit LangzeitIV

Anhang anzeigen 1122103
Ich bin seit Frühjahr mit dem CORE unterwegs. Wollte am Anfang erstmal die Werte sammeln, um Gefühl für diese bekommen.

Tatsächlich finde ich das Ding sehr praktisch. Es ist letztendlich ein Parameter mit größerer Trägheit als Herzfrequenz, was einem hilft die Reserven abzuschätzen.

Man hat:
Leistung -> sofortiger Feedback
HF -> träger
Temperatur -> noch träger

Alle drei können limitierend wirken. Wenn also HF wieder unten ist, Temperatur aber noch oben, ist es sehr wahrscheinlich, dass man am nächsten Hügel nicht Leistung abrufen kann, wie man es sonst erwarten würde, weil man zu früh in die Überhitzung reinläuft.

Ein wichtiger Learning für mich war, dass das Problem mit der Überhitzung für mich bei weitem nicht bei aktuellen Temperaturen akuter ist sondern bei erheblich kühleren. Ich ziehe mich bei ca. 10-15 Grad eindeutig zu warm an, auch wenn es rein gefühlt nicht der Fall ist.
 
Ich würde mal sagen, wenn man seine HF-Werte kennt, dann kann man damit auch ganz gut arbeiten (also in Relation zu den Watt-Werten). Hier mal ein Vergleich zw. 2 100km Fahrten
Mittwoch: 28°C
Freitag: 17°C

11 Grad Unterschied, beide Fahrten bin ich jeweils als Grundlage gefahren. Am Ende waren es dann 2W Unterschied im Schnitt, also ziemlich gleich. Bei der ersten Fahrt hatte ich einen Schnitt von 136 als Puls, wobei er am Ende als es immer heißer wurde bei gleichen Watt nach oben abgedriftet ist.

Am kühleren Tag lag der Schnitt dann bei 128 und war auch die ganze Fahrt konstant gewesen. Wer diese Anhaltspunkte kennt, braucht ein weiteres Gerät nicht.

PS: Auch wenn ich diese zusätzlichen Zahlen ganz interessant finde 🤣
 
Das mit Grundlage ist halt der Punkt.
Es wäre keine Grundlage, wenn du in die Überhitzung gekommen wärest. Für Grundlage oder vergleichbar entspannte Fahrten wird der Sensor halt interessante Daten liefern mehr aber auch nicht. Aber bei der Grundlage gilt es genauso für den Leistungsmesser und HF-Gurt.
Bei solchen Fahrten hat man die Sensorik nur dafür, um zu schauen, ob man noch das tut, was man eigentlich wollte.

Interessant wird das Thema, wenn es Richtung Limit geht. Dann finde ich interessant so viele limitierende Faktoren zu messen, wie es nur geht. Weil letztendlich Limit von genau dem vorgegeben wird, welcher zuerst erreicht wird.
Da fallen mir paar ein:
  • Herzfrequenz
  • Leistung
  • Temperatur
  • Blutzuckerspiegel
  • Laktatspiegel
Drei davon kann ich schon mal messen, beim vierten ist mir der Preis noch zu hoch (suppersappiens).
Ich gehe mal davon aus, dass es noch weitere gibt. Aber ich finde am Garmin noch Platz für paar weitere Felder :)
 
Was mich schon stark wundert: Wenn man von einer durchschnittlichen normalen Körpertemperatur von 37°C ausgeht, bleiben 1,5°C bis zu dem Punkt, an dem der (vermutlich) populärste Hersteller von Körpertemperatursensoren behauptet, dass man einen großen Leistungsverlust hinnehmen muss, also einer Temperatur von 38,5°C.
Wenn ich mir dann aber die Spezifikation des Sensors anschaue, ist dort die Genauigkeit mit +/- 0,21°C angegeben. Im kritischen Interval von nur 1.5°C hat ein Sensor für 280 EUR also 0,42°C = 28% Ungenauigkeit. Das alles gilt noch unter der Annahme, dass die angegebene Genauigkeit auch tatsächlich erbracht wird.

Ich will den Entwicklern ihre Kompetenz gar nicht absprechen, das muss man sicherlich erstmal besser machen. Aus meiner Sicht hat das Ding dann für mein Training aber auch keinerlei Wert, vor allem nicht, wenn nicht wenigens eine Varianz o.ä. angegeben ist, mit der ich einigermaßen abschätzen kann, wie weit der Sensor wohl daneben liegt. Vom Preis mal ganz abgesehen.
 
Welche Sensoren gibts denn eigentlich außer dem Core?
 
Es gibt ja Menschen, die haben grundsätzlich eine grenzwertig niedrige Körpertemperatur (so knapp 1 Grad weniger als üblich?), dies bringt im Alltag wohl auch ein paar Probleme mit sich, wie höhere Neigung zu Infektionen, da das Immunsystem wohl auch gern eine gewisse Betriebstemperatur braucht. Nun kenne ich so jemanden, der gleichzeitig auch so etwas wie ein "Ausnahmeathlet" bzgl. Ausdauerleistungen ist.. mag Zufall sein, aber vielleicht hat es gewisse Vorteile, wenn das System länger zum Überhitzen braucht. Natürlich aber auch länger zum Aufwärmen.

Auch interessant, wir werden immer kälter..

https://www.scinexx.de/news/medizin/koerpertemperatur-des-menschen-ist-gesunken/
 
Bei dem Thema mal ein paar Überlegungen. Als ich noch studiert habe, haben wir in der Arbeitsgruppe von dem Thema mal gehört. Die schnelleste Zeiten im Marathon wurden von Leuten gelaufen, deren Körperkerntemperatur niedriger war. Allerdings blie damals die Frage wie man denn diese Eigenschaft beeinflussen könnte. Kühlung, weniger Wärmestau? Aber wie kann man denn Hitze und Wärmeentwicklung des Körpers aktiv beeinflussen. Messen kann man es ja vielleicht aber wie kann man denn diese Sache beeinflussen oder sich dementsprechend trainieren/anpassen. Die Studienlage ist is heute uneindeutig. Ich habe nur für mich mitgenommen möglichst gut zu kühlen und Staus zu vermeiden, magerer zu werden.
Am Ende blieb nur die Beoachtung, das meine besten Leistungen entweder bei Hitze mit unglaublichem Kühlaufwand gelangen oder bei miserablem Wetter. Unvorhergesehener Regen, Wind, Kälte. Dann bekommen die dünnen Fahrer blaue Lippen. Das ist der Tag der Möpse.
Ob man das dann überhaupt beim Radfahren auf der Haut klar messen kann, bezweifle ich ein wenig im Feld. Denn der Fahrtwind sollte bei hohem Tempo deutlich zu Buche schlagen. Beim Laufen sehe ich das eher als valide an. Labordiagnostik ist etwas anderes.
Praxis: An der Strecke gekühlte Flaschen bei Temperaturen über 25°C, a 30°C Eis und gefrorene Flaschen.
Wir hatten am Hockenheimring mal ein Rennen wo der Asphalt über 60°C hatte. Da war eine Sonnenschirm im Startereich und Eiswürfel unter dem Trikot sowie gefrorene Trinkflaschen der Grund für mein bestes Ergebnis ever. Die anderen sind da einfach eingegangen (über 50% Ausfallquote).
Wann immer möglich sollte man die Haut mit Wasser bei solchen Temperaturen übergiessen. Das ist besonders bei Anstiegen, die in der Sonne liegen relevant. Wegen der niedrigen Bewegungsgeschwindigkeit.
Ich habe schon mehrfach versucht über Hitzetraining weiter zu kommen, mit dem Ergebnis, das ich heute eher eine Kühlweste indoor anziehe (oder Kühlpacks im Nacken) als auf eine echte Anpassung durch Hitzestress im Training zu hoffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten