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Konzept Velomobil von Canyon: Urban Mobility Concept

Konzept Velomobil von Canyon: Urban Mobility Concept

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Canyon präsentiert mit dem „Urban Mobility Concept“ eine eigene Studie zur pedalgetriebenen Mobilität der Zukunft. Im selbstbewussten Auftritt kann es das Canyon Velomobil mit den Studie aus der Automobilwelt aufnehmen.

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Konzept Velomobil von Canyon: Urban Mobility Concept
 
Zuletzt bearbeitet:
Das prestigeträchtige Produkte, wie du sie nennst, höhere Preise fordern können, liegt ja nur daran, dass die Leute bereit sind, diese zu zahlen. Ein Pinarello Dogma hat kaum einen höheren Materialwert als ein hochwertiges Cube. Trotzdem kostet es doppelt so viel. Das liegt auch nicht an der ach so aufwendigen Entwicklung, sondern schlicht daran, dass die Leute eben bereit sind für die Marke so viel Geld auszugeben, wieso auch immer sie das tun.

Dennoch sind bei weitem nicht alle Menschen dazu bereit, so viel Geld für die Marke auszugeben, wollen aber gleichzeitig natürlich auch ein Rad haben. Deswegen gibt es auch günstigere Marken als Pinarello. Genau sowas würde sich bei Velomobilen auch entwickeln. Premiumhersteller für Fetischisten und günstigere Hersteller für die Menschen, die einfach nur irgendein Velomobil haben wollen, welches den Zweck erfüllt.

Ansonsten verstehe ich nicht deine Vorstellung davon, wie Preise entstehen sollen.
Werden die einfach auf mysteriösere Weise gigantisch steigen, auch wenn die Herstellung nicht mehr kostet? Falls ja: Dann macht das Unternehmen ja eine riesen Menge Gewinn und Konkurrenz dringt in das Feld vor und bietet ein ähnliches Produkt billiger an. Wieso sollte deiner Meinung nach genau sowas nicht entstehen?
Weil es keine anderen Menschen auf der Welt gibt, die wissen, wie man das Produkt herstellen? Wohl kaum
Weil es keine anderen Menschen auf der Welt gibt, die Geld wollen? Wohl kaum
Weil es verboten ist, ein Konkurrent zu werden und dann erschossen wird? Momentan eher nicht
Weil man das Produkt nicht billiger herstellen kann? Kann sein, aber wieso sollte das bei Velomobilen der Fall sein; Der Materialwert ist nicht so hoch und ehrlicherweise ist es auch nicht sooooo kompliziert (verglichen mit anderen Produkten die es gibt) ein Velomobil zu konstruieren. Die werden momentan de facto ja oft einfach von Einzelpersonen oder Miniteams entwickelt, sogar die kriegen sowas hin.

Insgesamt also: Wieso zum Geier sollte denn da der Preis so hoch bleiben? Und sogar jetzt werden Velomobile tendenziell sogar schon günstiger angeboten. Und das Produkt ist quasi gar nicht gesellschaftlich verbreitet.

Nun ja: Pedelecs und E-Bikes haben sich in den letzten Jahren auf breiter Front durchgesetzt und verkaufen sich längst besser, als motorlose Fahrräder, sind dabei aber nicht billiger geworden - eher im Gegenteil.
Marken und sogar echte Hersteller für einen offenen oder auch nur ansatzweise bemerkbaren Preiskampf gibt es genügend, nur findet er nicht statt. Bei Autos ist das nicht anders, wenn wir mal von Dacia absehen, deren Verkaufspreise sich tatsächlich relativ nah an den Kosten dieser Fahrzeuge bewegen - und Du darfst mir glauben, dass die bei einem wesentlich namhafteren Fahrzeug von klingender Marke und vergleichbarer Größe nicht wesentlich darüber liegen. Die sogenannte "Ausstattung" ist dabei weit weniger wesentlich, als viele Hersteller es ihre Kunden gern glauben lassen.
Du denkst in den Kategorien der freien Marktwirtschaft, und das ehrt Dich ja auch irgendwie - aber ich weiß aus verschiedenen Firmen mit sehr verschiedenen Produkten leider recht gut, dass diese Maßstäbe vielerorts weitgehend aus den Angeln gehoben wurden, auch ganz ohne geheime Absprachen, Kartelle oder gar Drohungen und Morde - es regiert längst viel mehr die Gier, mit der man sich sogar gern öffentlich krönt. "Einfache Leute" wie auch Behörden, Gerichte und manchmal gleich ganze Länder werden eben deshalb nach Strich und Faden verarscht, weil sie es nur zu gern mit sich machen lassen und ohnehin nicht nur keine Ahnung mehr von dem haben, was sie kaufen (oder aufgedrückt bekommen, mit ihren Steuern finanzieren, ...), sondern diese auch gar nicht mehr so leicht erlangen können.
Nutzer und Produkte haben sich längst voneinander entfremdet - mal freiwillig, mal im Stillen unterstützt oder offen gedrängt, mal durch simplen Zufall.

Bei heutiger Gesetzgebung: Stimmt.
Faktisch ist die Gesetzgebung aber für solche Fahrzeuge maßlos übertrieben. Ein Velomobil ist bei weitem nicht so gefährlich wie ein Auto. Die Versicherungskosten können also um ein vielfaches geringer sein, weil man damit einfach gar nicht so viel Schaden verursachen kann. Bezinkosten gibt es da nicht, lediglich Stromkosten und die sind um ein vielfaches geringer als bei Elektroautos, aufgrund des geringen Gewicht und der geringeren Geschwindigkeit. Die Anschaffungskosten sind jetzt schon geringer als bei den meisten Autos und in Zukunft könnten sie es(wie oben geschrieben) natürlich erst recht sein, falls es einen gesellschaftlichen Wandel gäbe.
Nen Kennzeichen ist nicht so teuer, es ist einfach nur ein beschriebenes Blech mit den verbundenen Daten etc. - sowas ist nicht teuer. Die Untersuchungen und Wartungen sind auch deutlich unkomplizierter und günstiger, es besteht ja aus vergleichsweise billigen Fahrradteilen und ist nicht sonderlich komplex. Alles nur billige Einzelteile.
Die Gesetzgebung könnte man und würde sich, sobald es gesellschaftlichen Druck gibt (der würde ja entstehen, Leute lassen sich ungern abzocken), natürlich ändern. Den Druck gibt es halt momentan nur nicht.

Ich hab echt das Gefühl, dass du dich von momentanen Preisen enorm beeindrucken lässt, dabei aber nicht berücksichtigst, dass die sich in einer anderen Gesellschaft natürlich massiv ändern können. Das ist wie bei Steckachsen fürs Rennrad. Momentan kostet so ne einzelne Steckachse im Handel auch scheiße viel Geld. Das liegt aber nicht am Materialwert o.ä., sondern nur daran, dass es eben keine Konkurrenz gibt und abhängige Käufer. Da kann man halt absurd hohe Preise verlangen. Sowas kann und wird sich aber schnell ändern, sobald es ein etabliertes Produkt der Masse ist.

Hmm. Jetzt bringst Du aber Deinen flammenden Vortrag zur Entwicklung von Preisen und Kosten mit dem simplen Sachverhalt einer unter bestimmten Gesichtspunkten notwendigen Kraftfahrzeugzulassung durcheinander.
Aber davon abgesehen: Wann hast Du in unseren Breiten zuletzt gesellschaftlichen Druck miterlebt, der tatsächlich etwas an einer Gesetzgebung veränderte, dies obendrein zum finanziellen Vorteil der Bürger?
Es stimmt leider nicht, dass die Leute sich nur ungern abzocken lassen. Sie tun es in Massen sogar gern, bisweilen vorsätzlich und leider allzu oft kritiklos.

Der Steckachsenvergleich zeigt vieles davon übrigens nicht so schlecht: Es gab und gibt nach wie vor Steckachsen in vielen Abmessungen für unter 15 €, nur eben nicht überall oder in hippen Farben mit tollen Logos darauf. Hier fand ebenfalls eine deutliche Preissteigerung in einem deutlich wachsenden Marktsegment statt, der die Wendung zu immer neuen "Standards" so wenig geholfen oder geschadet hat, wie bei den Aufnahmen für Scheibenbremssättel.

Velomobile, zumal solche mit Motorantrieb, und ihre Preise interessieren mich übrigens so wenig, wie deren weitere Entwicklung. Im Grunde genommen halte ich sogar schon die allgegenwärtigen "Elektromotorräder" für ein Verbrechen in mehrfacher Hinsicht.
 
Gerade ein wunderbarer Seitenhieb auf das Canyon-Konzept aus der "Zeit", leider nicht online:

"(...)
Merke: Das Fahrrad ist fertig entwickelt, wenn das Fahren nicht anstrengt und man nicht nass wird. Das wirklich fertige Fahrrad ist ein Auto.
(....)"

Quelle: DIE ZEIT Nr. 37 – 3. September 2020, Burkhard Strassmann
 
Ich habe gelesen, dass es zwei Modi geben soll. Einmal bis 25 kmh für den Radweg und dann bis 60 kmh für die Straße. Damit wäre das Problem im Straßenverkehr nicht mitfließen zu können natürlich gelöst. Ich frage mich natürlich, wie es dann bei der Sicherheit aussieht, wenn ich damit zwischen zwei LKWs durch die Stadt fahre.
Meinst du wirklich, der geneigte Velomobilist schaltet auf "Betriebsart 25 km/h" um, wenn er zwecks Stauumfahrung über den ohnehin zu schmalen Radweg brettert? So ein Ding hat auf dem Radweg nichts zu suchen.

Ansonsten konkurriert dieses Gefährt mit den 45 km/h-Autochens:
https://www.i-e-e.info/e-star-elektro-leichtkraftauto-bis-45-oder-80-kmh/ oder
http://www.eg-autos.de/25gebr50.htm(Erstbeste Suchergebnisse)
Warum noch treten?
 
Meinst du wirklich, der geneigte Velomobilist schaltet auf "Betriebsart 25 km/h" um, wenn er zwecks Stauumfahrung über den ohnehin zu schmalen Radweg brettert? So ein Ding hat auf dem Radweg nichts zu suchen.

Ansonsten konkurriert dieses Gefährt mit den 45 km/h-Autochens:
https://www.i-e-e.info/e-star-elektro-leichtkraftauto-bis-45-oder-80-kmh/ oder
http://www.eg-autos.de/25gebr50.htm(Erstbeste Suchergebnisse)
Warum noch treten?
In der Stadt würde damit sicherlich auch nicht auf dem Radweg fahren wollen, auf der Landstraße sieht es eventuell schon anders aus.
 
Für die Landstraße würde ich es aber komplett mit roter Reflektorfolie bekleben. Wird Tag und Nacht gerne als Rennstrecke genutzt.
 
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