• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Sturz: Ursache gesucht...

GravelK

Neuer Benutzer
Registriert
24 Februar 2024
Beiträge
14
Reaktionspunkte
14
Hallo zusammen,

aufgrund eines Sturzes gestern, schreibe ich hier mal meinen ersten Beitrag und hoffe auf jeglichen Rat von euch 🙏

Ich habe ein relativ neues Canyon Grail CF SL 7 gekauft und damit jetzt 100km gedreht.
Natürlich selbst zusammengebaut, bisher hat alles tadellos funktioniert - soweit ich das beurteilen kann.

Gestern bei einer Ausfahrt bin ich dann auf geradem, ebenem Asphalt wie aus dem Nichts gestürzt, Reaktionszeit gleich Null.
Nach dem Sturz habe ich gesehen, dass vorne die Kette komplett rausgesprungen war. Also zwischen Kurbel und Rahmen. Hinten war sie noch drin. Nachdem ich sie wieder eingehängt habe, lief auf dem Heimweg auch alles wieder normal.
Ich war ca. 25 km/h schnell und war gerade am Beschleunigen, habe also etwas fester getreten.
Soweit ich mich erinnern kann habe ich in diesem Moment auch nicht geschalten, und wenn dann ziemlich sicher nicht vorne.

Die einzige Erklärung für den Sturz wäre für mich, dass mir die Kette einfach rausgesprungen ist vorne, ich so ins Leere getreten hab, weshalb es mich vom Rad geworfen hat. Ein Rad kann ja nicht blockiert haben.
Hatte so eine Situation tatsächlich noch nie. Was mich stutzig macht ist, dass ich von ein auf dem anderen Moment auf dem Asphalt lag und keinerlei Reaktionszeit hatte. Gottseidank ist bis auf Schürfwunden nichts passiert.
Habe jetzt natürlich erstmal das Vertrauen ins Rad verloren, bei höheren Geschwindigkeiten oder auf einer befahrenen Hauptstraße wäre das vermutlich nicht so glimpflich ausgegangen.

Ich bin jetzt auf der Suche nach der Ursache und habe mal 3 Bilder meines vorderen Schaltwerks angefügt.
Evtl. kann man dort direkt erkennen, dass etwas nicht passt... einen Service gibt es jetzt ohnehin erstmal.

Danke für eure Ideen! :)
 

Anhänge

  • WhatsApp Image 2024-02-24 at 08.54.53 (1).jpeg
    WhatsApp Image 2024-02-24 at 08.54.53 (1).jpeg
    154,1 KB · Aufrufe: 628
  • WhatsApp Image 2024-02-24 at 08.54.53 (2).jpeg
    WhatsApp Image 2024-02-24 at 08.54.53 (2).jpeg
    229,4 KB · Aufrufe: 624
  • WhatsApp Image 2024-02-24 at 08.54.53.jpeg
    WhatsApp Image 2024-02-24 at 08.54.53.jpeg
    208,2 KB · Aufrufe: 621
Der Absprung der Kette wird mit einem Tritt ins leere quittiert den man auf jeden Fall erkennt da absolut kein Wiederstand mehr vorhanden ist. Wenn du in dem Moment getreten hast ist es sogar wahrscheinlich, dass du mit dem Fuß abrutschst, es sei denn du fährst Clipless.
 
Zuerst mal putzen.
Eventuell ist Deine Kette an der Stelle steif, an der sie zusammengefügt wurde. Prüf mal die jedes einzelne Glied, ob es sich frei bewegen lässt.
Den Umwerfer prüfen, ob er ausreichend Platz zur Kette lässt, wenn sie auf dem grossen Blatt liegt.
 
Was die Ursache war kann dir keiner sagen der nicht dabei war.
Ob es an einer abspringen Kette lag kann sein. Die Kette kann aber auch beim Sturz er abgesprungen sein. Von daher kann man das auch nicht zu 100% als Verursacher ansetzten.
Stürze könne passieren vor allem man wenn mal was neues versucht.
Wenn du Technische Probleme wirklich Ausschließen kann dann einfach weiter fahren und abhaken.
Ohne Klickpedale kann du schon mal vom Pedal rutschen, könnte also auch hier das Problem gewesen sein.
 
Der Absprung der Kette wird mit einem Tritt ins leere quittiert den man auf jeden Fall erkennt da absolut kein Wiederstand mehr vorhanden ist. Wenn du in dem Moment getreten hast ist es sogar wahrscheinlich, dass du mit dem Fuß abrutschst, es sei denn du fährst Clipless.

Also ich fahre Clipless, aber dass ich einfach so abgerutscht bin, kann ich tatsächlich ausschließen.
Habe Pedale mit Spikes und dadurch recht guten Grip. Also ich halte es tatsächlich für unmöglich, dass ich da abrutsche bei normalem Treten auf ebenem Asphalt...
 
Auf den gezeigten Bildern erscheint der vertikale Abstand zwischen großem KB und äußerem Leitblech des Umwerfers exzessiv groß. Ist das nach Anleitung eingestellt? Ich kenne diesen speziellen Umwerfer nicht, aber die Umwerfer, mit denen ich bisher zu tun hatte, waren so einzustellen, dass der vertikale Abstand zwischen Zähnen und äußerem Leitblech des Werfers möglichst knapp, ich meine damit irgendwas um die 2 mm oder so, beträgt. Das leitet zu der Frage über, ob die Anschläge des Werfers innen und außen korrekt eingestellt waren. Wenn das nicht gegeben ist, kann es zum Abwurf kommen.
 
Auf den gezeigten Bildern erscheint der Abstand zwischen großem KB und äußerem Leitblech des Umwerfers exzessiv groß. Ist das nach Anleitung eingestellt? Ich kenne diesen speziellen Umwerfer nicht, aber die Umwerfer, mit denen ich bisher zu tun hatte, waren so einzustellen, dass der vertikale Abstand zwischen Zähnen und äußerem Leitbleich des Werfers möglichst knapp, ich meine damit irgendwas um die 2 mm oder so, beträgt. Das leitet zu der Frage über, ob die Anschläge des Werfers innen und außen korrekt eingestellt waren. Wenn das nicht gegeben ist, kann es zum Abwurf kommen.
Also an der vordere Schaltung haben wir tatsächlich gar nichts geändert beim Aufbau. Das kam so von Canyon, aber danke schon mal für den Hinweis.
 
Wie andere schon geschrieben haben ist es ein wenig Kaffeesatzleserei. Was ich aus eigener Erfahrung kenne, jedoch vom Motorrad und dem MTB, ist das plötzliche abschmieren des Vorderrads. Das kann verschiedenste Gründe haben, vom neuen Reifen über den Untergrund bis hin zu Röntgenbildern (kein Scherz, war ne teuere Erfahrung) auf der Straße. Solch ein wash out kann auch auf gerader Strecke passieren wenn das Vorderrad plötzlich grip verliert, wie in diesem Video leider nicht ganz so gut zu sehen ist
 
Öl oder ähnliches auf der Straße? Das sieht man nicht unbedingt und wenn man es mitnimmt, dann kann es genau so enden.
Wenn man bei einem Kettenabspringer ins leere tritt und durchzieht , dekoriert man sich den Lack am Tretlager auch ziemlich. Sieht auf den Fotos nicht so aus?
 
Auf den gezeigten Bildern erscheint der vertikale Abstand zwischen großem KB und äußerem Leitblech des Umwerfers exzessiv groß. Ist das nach Anleitung eingestellt? Ich kenne diesen speziellen Umwerfer nicht, aber die Umwerfer, mit denen ich bisher zu tun hatte, waren so einzustellen, dass der vertikale Abstand zwischen Zähnen und äußerem Leitblech des Werfers möglichst knapp, ich meine damit irgendwas um die 2 mm oder so, beträgt. Das leitet zu der Frage über, ob die Anschläge des Werfers innen und außen korrekt eingestellt waren. Wenn das nicht gegeben ist, kann es zum Abwurf kommen.
Gut gesehen, nur kann der Umwerfer nicht tiefer, da schon unterste Lage.
Wenn jedoch nicht geschaltet wurde ist es nicht der Grund des Sturzes.
 
Gut gesehen, nur kann der Umwerfer nicht tiefer, da schon unterste Lage.
Wenn jedoch nicht geschaltet wurde ist es nicht der Grund des Sturzes.
Ja, da hast du recht. Kann auch sein, dass die Perspektive des Fotos hinsichtlich der Höheneinstellung etwas täuscht, der Käfig steht ja auf der Innenposition.

Weitere denkbare Ursachen (auch ohne Schaltvorgang vorne): Verlust der Zugspannung durch einen nicht korrekt fixierten, durchrutschenden Zug, eiernde Kurbel/Kettenblätter ... alles nicht sehr wahrscheinlich, aber die Werfereinstellungen sind jedenfalls zu überprüfen ...
 
Wie schon gesagt, ist eine Ferndiagnose schwierig. Auf den Fotos sieht der Umwerfer für mich etwas schief aus. Also nicht parallel zum Kettenblatt ausgerichtet. Die Richtung der Schräglage würde zum Kettenabwurf nach innen passen. Allerdings ist das basierend auf den Fotos natürlich auch nur Mutmaßung.

Aber die Ausrichtung des Umwerfers kannst Du dir mal anschauen.
 
Also ich fahre Clipless, aber dass ich einfach so abgerutscht bin, kann ich tatsächlich ausschließen.
Habe Pedale mit Spikes und dadurch recht guten Grip. Also ich halte es tatsächlich für unmöglich, dass ich da abrutsche bei normalem Treten auf ebenem Asphalt...
"Clipless Pedal" bedeutet im englischen Sprachgebrauch Klickpedal, also so ziemlich das Gegenteil dessen, was (auch ein Muttersprachler) zunächst verstehen würde. Das hat historische Gründe und führt gerne zu Verwirrung.

Warum man jetzt auch im Deutschen diesen Begriff verwendet ist mit schleierhaft.

Es kann gut sein, dass du den wahren Grund des Sturzes nicht herausfindest. Wenn die Kette die Ursache war, hättest du das eigentlich beim Tritt spüren sollen. Ich würde wie einige hier empfehlen, das Vorderrad und den Antrieb zu prüfen (Kettenglieder, Einstellung des Umwerfer) und über Klickpedale (z.B. SPD) nachzudenken, vor allem wenn du nicht nur gemütlich umherrollst, sondern auch mal stärker antreten willst.

Ansonsten die Episode abschreiben und die Sturzangst aus dem Kopf fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch etwas Off-Topic:

Ich hatte vor ca. 5 Jahren das Phänomen, dass mir im Ansetzen zum finalen Sprint ohne Schaltvorgang (war eh schon dickster Gang) bei sehr hoher Geschwindigkeit die Kette vorne vom grossen Blatt gefallen ist, und es dann zum unvermeidlichen Sturz mit mehreren Rippenbrüchen und geschrotteten Carbonrahmen kam 😨

Das Rad (Cannondale Supersix) bin ich zuvor 2000km ohne Probleme gefahren, alles war perfekt eingestellt.

Was hat das mit diesem Thread zu tun?
Ich kann nur sagen, dass man DEFINITIV mitbekommt, wenn die Kette abfällt und man von einem aufs andere ins Leere tritt 😬
 
Also ich fahre Clipless, aber dass ich einfach so abgerutscht bin, kann ich tatsächlich ausschließen.
Habe Pedale mit Spikes und dadurch recht guten Grip. Also ich halte es tatsächlich für unmöglich, dass ich da abrutsche bei normalem Treten auf ebenem Asphalt...
Das klingt irgendwie nach Einsteiger der jetzt den Grund für das Missgeschick an der Technik sucht. Wie hier schon stand, eine Ferndiagnose ist nahezu nicht möglich.
 
Zurück
Oben Unten