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Sram Rival AXS rubbelt/ruckelt/gluckert am Canyon Grizl

gravel0303

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Hey, ich habe ein nagelneues Canyon Grizl mit Sram Rival AXS Komponenten erworben. Nun trat jedoch gleich nach der ersten Fahrt das Problem auf, dass sich ein sehr dolles rubbeln/ruckeln/gluckern entwickelt wenn ich bremse. Das hinten wie vorne und so doll, dass sich die Leute umdrehen, wenn ich an der Ampel halte.

Was ich bisher getan habe:

Eingebremst
Bremssattel ausgerichtet und nach Anleitung mit Drehmoment festgezogen
Kolben ausfahren lassen bis Belagspreizer und wieder zurückgedrückt (mehrfach)
zwei verschiede Bremsscheiben (original Sram und Shimano ICE Tech)
drei verschiedene Beläge (organisch oder semi metallisch von Sram, Galfer und Trickstuff) versucht...
das System ist schleiffrei eingestellt aber es will einfach nicht weggehen. Ich habe in der Verzweiflung sogar das Bremssystem entlüftet, obwohl der Bremsdruck am Hebel gut ist. Die Bremsen beißen sehr gut und es ist nichts lose (weder Bremskomponenten, Steuersatz oder oder oder, da nach Herstellerangaben festgezogen)

Wo ich mir nicht sicher bin ist, dass ich hinten wie vorne folgendes beobachtet habe:

Ich habe die Beläge komplett ausgebaut und den Belagspreizer als Widerstand in der Mitte eingebaut. Es kommt immer nur ein Kolben am Anfang und der zweite, ja ich nenne es mal "zuckt nur rum". Erst wenn der schnellere Kolben Widerstand hat (am Belagspreizer), fährt sich der zweite Kolben weiter und richtig bis zum Belagspreizer raus. Ist das normal? Allgemein muss ich sagen, dass sich die Kolben der Rival Anlage schwerer und überhaupt nicht smooth zurück drücken lassen, das bin ich von meinen anderen Fahrrädern anders gewöhnt.

In der Kombi Original Sram Scheibe mit den semi metallischen Galfer Belägen ist das Problem geringer aber immer noch nicht akzeptabel. Bevor ich das zum Servicepartner bringe noch mal hier der Versuch, ob es vielleicht auch schon andere getroffen hat. Das Ding wird nämlich zunehmend mysteriöser. Kann einer helfen?
 
Ruckeln und rubbeln habe ich bisher nur mit bestimmten Kombis aus Belägen und Scheiben gehabt, oder bei losem Steuersatz.

Wenn du diverse Kombis ausprobiert hast und das Problem bleibt, dann solltest du das Rad zum Servicepartner o.ä. bringen. Kann auch ein Problem mit der Gabel sein.
 
Ich vermute das er das ruckeln hat wenn er nur leicht an der Bremse zieht um eventuell langsam anzuhalten. Haut er voll den Anker rein ruckelt da wohl eher nichts. Wenn das so sein sollte ist das mit aktuellen Scheiben die recht große Löcher haben oder eine sehr ausgeprägte Wellenform, noch dazu sehr aggressive Beläge verbaut sind, ist das je nach dem wie sensibel man selber ist normal das zu spüren.
 
Das ist ein leidiges Thema. Im MTB Bereich füllen die Diskussionen ganze Regale. Ein Patentrezept gibt es leider nicht. Wichtig ist, dass der Bremssattel gut ausgerichtet ist. Viele Anleitungen gehen leider nur nach der zweitbesten Methode vor, nämlich mit eingebauten Belägen. Dass eine Bremse schleiffrei läuft, heißt noch nicht notwendig, dass der Bremssattel auch wirklich mittig über der Scheibe sitzt. Nimm mal die Beläge raus und schau, ob der Bremssattel wirklich mittig ist. Wenn nicht, richte ihn nochmal ohne Beläge aus.
 
Erstmal großen Dank für die Antworten. Ich werde mich mal durch alle Tipps durcharbeiten. Sind doch ein paar neue Denkansätze bei und werde mich dann zurückmelden. Was mich nur wundert ist, dass andere dieses Problem mit der original Ausfertigung des Rades nicht haben/hatten, da mein Problem selbst in kritischen Kommentaren auf der Canyon Seite nicht erwähnt wird.
 
vielleicht ist es auch nur für dich ein Problem was andere als normal ansehen und sich darüber keine Gedanken machen.
 
Woa, nee ehrlich gesagt sagt selbst meine Mutter und Freundin, die nichts mit Fahrräder zu haben, das klingt doll komisch. Es vibriert ja auch am ganzen Fahrrad.
 
Woa, nee ehrlich gesagt sagt selbst meine Mutter und Freundin, die nichts mit Fahrräder zu haben, das klingt doll komisch. Es vibriert ja auch am ganzen Fahrrad.
Fahren die denn auch Rennrad oder Gravelbike mit Disc?
Wenn ich Menschen die nichts mit der Materie anfangen können nach ein unbekannten Geräusch frage ob das für diese Person normal klingt kommt zu fast 100% immer raus das die wohl nicht normal ist.
Fragst du dann aber Menschen die ständig mit sowas zu tun haben mag das sehr oft ganz anders sein.
Von daher lass doch einfach Personen die sich damit auskennen ein Auge/Ohr drauf werfen.
 
ähnliches Problem mit ruckelnden Bremse (vorne) hatte ich nach Belagswechsel kürzlich auch - die BBB Beläge wollten einfach nicht so recht mit der trickstuff Dächle Bremscheibe.Trotz Einfahren/Einbremsen besserte sich das Ruckeln nicht wesentlich.
Habe jetzt Beläge von Galfer montiert und alles funktioniert einwandfrei. Würde es wohl auch erstmal mit anderen Belägen versuchen.
 
Was mich nur wundert ist, dass andere dieses Problem mit der original Ausfertigung des Rades nicht haben/hatten, da mein Problem selbst in kritischen Kommentaren auf der Canyon Seite nicht erwähnt wird.
Doch doch, das hatte ich auch.

Ich fahre ebenfalls das Grizl mit Etap und hatte anfangs auch meine Probleme mit dem Handling den Bremsen. Die Bremsen hatten ebenfalls alle Symptome die du beschreibst (klingeln, zwitschern, rattern und reiben. :D) Sind auch nicht meine ersten Discs, aber so kannte ich das auch noch nicht…
Hab natürlich auch erstmal die Bremssättel zentriert und alles gereinigt. Ein Wechsel auf Campa Scheiben brachte nix, mit den org. sram Belägen wurde das Rattern sogar noch mehr..(in Kombi mit Shimano organisch am anderen Rad sind die hingegen top. Andere Geschichte)
Bin dann erstmal ratlos wieder zurück zur Sram Centerline Scheibe und hab den Dingen ihren Lauf gelassen, den es kann ja eigentlich auch nicht sein das man einer Bremse, die in allen Tests super abschneidet erst mit teilen von Fremdanbietern Beine macht.!
Ich bin nun etwas über 1.000 km mit dem Rad gefahren und die Bremsen sind spürbar besser geworden. Die Einbremszeit der Scheiben ist bei SRAM anscheinend sehr lang, aber es wurde immer besser.

Ich war letzte Woche mit dem Rad in den Dolomiten und bin da einige Pässe gefahren, die Bremsen haben mich dabei mittlerweile komplett überzeugt und vermitteln eine traumhafte Sicherheit.
Während bei hohen Geschwindigkeiten nun absolute Ruhe und geniale Verzögerung vorhanden ist, reiben sie nur noch bei sehr niedriger Geschwindigkeit und bei kompletter Verzögerung, aber nicht mehr so das man es (oder gar andere) gross wahrnimmt und ein gewisses Mass an Reibung liegt ja auch in der Natur der Sache.

Ich kann nicht beurteilen wieviele km du jetzt mit den Bremsen unterwegs warst, vllt gibts du den Bremsen auch noch etwas Zeit.
In meinem Fall hat es das gebracht.
BG
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal großen Dank für die Antworten.
Gern geschehen. Stell hier bitte ein Foto von deinen Scheiben rein. Ich bin schon sehr gespannt.

vielleicht ist es auch nur für dich ein Problem was andere als normal ansehen und sich darüber keine Gedanken machen.
Ja! Es ist echt unfassbar, was viele Leute einfach als gegeben und völlig normal hinnehmen.

Ich bin nun etwas über 1.000 km mit dem Rad gefahren und die Bremsen sind spürbar besser geworden. Die Einbremszeit der Scheiben ist bei SRAM anscheinend sehr lang, aber es wurde immer besser.
Vielleicht hast Du dich in den 1000 km nur daran gewöhnt und es als gegeben bzw. ganz normal hingenommen. Ich habe meinen CenterlineScheiben ganze 5000 km Einbremszeit gegeben. Geholfen hat es garnichts.

Der Grund ist hier erklärt: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/inflite-2021-160er-sram-force-vorderradbremse.180377/
 
Vielleicht hast Du dich in den 1000 km nur daran gewöhnt und es als gegeben bzw. ganz normal hingenommen. Ich habe meinen CenterlineScheiben ganze 5000 km Einbremszeit gegeben. Geholfen hat es garnichts.

Der Grund ist hier erklärt: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/inflite-2021-160er-sram-force-vorderradbremse.180377/
Nein, es ist besser geworden.

Wie geschrieben, hab ich nur noch leichte, aber tolerierbare Geräusche vorn beim kompletten runterbremsen aus niedriger Geschwindigkeit, das kann ich als gegeben hinnehmen. Ich hab auch keine Lust auf eine schlechte Bremse, aber so wie sie nun funktioniert ist sie in Ordnung.
Das Tragbild meiner Scheiben sieht auch anders aus, die Stege werden nicht angebremst.
 
... nur noch leichte, aber tolerierbare Geräusche vorn beim kompletten runterbremsen aus niedriger Geschwindigkeit ...
Das Tragbild meiner Scheiben sieht auch anders aus, die Stege werden nicht angebremst.
Du Glücklicher! Beim vollständigen Runterbremsen waren es bei mir nicht nur Geräusche. Es war vergleichbar mit einem Rodeoritt.
 
Wiedermal großen Dank an alle für die Mühe. So auch an meinen Sram Etap Leidensgenossen mit Erfolgsgeschichte, das gibt Mut :)

Ich hatte jetzt wenig Zeit weiter daran rumzuspielen und bin dann erstmal mit gefahren. Spaß macht es mit diesem Problem natürlich weniger. 1000 Km habe ich definitiv noch nicht auf dem Sattel. Vielleicht 200-300 Km, das aber auch nur im Flachland Mecklenburg - hier werden die Bremsen natürlich nicht so gefordert. Ich empfand die Kombi Sram Scheiben und Galfer Road Beläge (semimetallisch) als wesentlich besser aber immer noch nicht akzeptabel. Ich bilde mir ein, dass wenn ich die Bremse eine Weile schleifen lies und somit Temperatur aufgebaut habe, dass es für eine gewisse Zeit weg war. Aber habe ich Pause gemacht oder nach einem Tag im Keller, war es wieder da. Meine Vermutungen gehen derzeit in Richtung ungünstige Scheiben/Belag Kombi oder halt eine unfassbar lange Einfahrzeit. Witzig ist, dass ich ja die selben Sram Scheiben (nur größer) an meinem MTB habe und die seit Tag eins geräuschlos sind. Es ist einfach nur mysteriös... Ich werde mich gleich nochmal ran machen, da ich paar Sachen testen will. Ich habe da mittlerweile einen großen Ehrgeiz entwickelt, es herauszukriegen.

Bilder kann ich gern mal reinstellen, gib mir Zeit ;)
 
Du Glücklicher! Beim vollständigen Runterbremsen waren es bei mir nicht nur Geräusche. Es war vergleichbar mit einem Rodeoritt.
Wie geschrieben wusste ich auch nicht weiter und nach der „sinnlosen“ Ausgabe von 70euro für neue Bremsscheiben, hatte ich ehrlich gesagt keinen Bock mehr auf noch mehr Ausgaben ohne sichere Verbesserung.
Daher habe ich der Sache ihren Lauf gelassen und hatte wohl wirklich Glück.
Die Musse das aber 5k durchzuhalten hätte ich aber sicher nicht gehabt.
In den Dolomiten fand ich die bremse allerdings wirklich super, sie verzögert bei hohen Geschwindigkeiten absolut hervorragend. Angelaufen ist die Scheibe auch nicht was dafür spricht das die Stahlscheibe ein gutes Temperaturmanagement und Reserven hat.

Hoffe das dich das für dich bald regelt, mein nächster Versuch wären Swissstop Scheiben und Beläge gewesen.
BG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erinnere mal an die Geräuschkulissen Carbonbremsflanke bei FB. Gibt ja sicherlich noch einige hier, die das mal vor langer Zeit gefahren sind.
 
Also nachdem ich die Belag/Scheiben Konstellation vorne und hinten jeweils anders zusammengestellt etwas auf einer längeren Tour getestet hatte, war ich kurz euphorisch, weil es anfangs akzeptabel (aber nicht wie gewünscht) mit einer Konstellation viele Km -aber auch ohne viel bremsen- lief. Gegen Ende jedoch die Ernüchterung, das wrubbeln war wieder aus heiterem Himmel unakzeptabel vorne wie hinten da. Ich habe mich heute kurzerhand entschlossen zu einer kompetenten Werkstatt zu fahren. Nach Schilderung der Leidensgeschichte und vor allem Tauschgeschichte sagte er, er hätte schon ein paar andere Fahrräder gehabt, wo die Bremssattel Aufnahme direkt am Rahmen oder Gabel nicht plan genug war - es reichen hier wohl schon 0,5mm, um solche Probleme wie meine zu verursachen. Dies kann z.B. durch eine auch nur im Ansatz zu dicke Lackierung verursacht werden. Es gibt dafür wohl ein Gerät, was sowas messen und ggf. plan fräsen kann. Ich habe nächste Woche einen Termin für diesen Check. Ich finde das klingt nach einer heißen Spur, warum all das tauschen nichts brachte.
 
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