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Speichenlänge auf der Kippe - eher kürzer oder länger?

FoPa

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Hallo zusammen,

ich will mein erstes Laufrad (hinten) aufbauen und habe mir von mehreren Programmen die Speichenlänge berechnen lassen - stimmt auch alles gut überein. Allerdings ist die optimale Länge für die rechten Speichen 293mm - die es aber für die DT-Comp-Speichen nicht gibt.
Sollte ich nun lieber die kürzeren 292mm oder die längeren 294mm wählen?
Oder kann/sollte man das über andere Nippellänge oder Unterlegscheiben ausgleichen?

Hier noch der Vollständigkeit halber die Laufradteile und die Berechnung:
Nabe: Novatec X-Light 32L
Felge: Mavic Open Pro
Speichen links: DT Comp
Speichen rechts: DT Revo
Nippel: DT Prolock 12mm
Kreuzung: 3-fach

Im Anhang einmal die Spokomat-Datei und ein Screenshot der Whizz-Wheels-Berechnung.

Gruß
 

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Natürlich die längere, da der Überstand im Gewinde oder der Hohlkammerfelge verschwindet.
Ist das Gewinde zu kurz, so reißt es aus!
 
Natürlich die längere, da der Überstand im Gewinde oder der Hohlkammerfelge verschwindet.
Ist das Gewinde zu kurz, so reißt es aus!

Nicht wirklich "natürlich". Ist die Speiche zu lang, also das Gewinde weiter oben, dann kann es sein, dass du beim zentrieren mit dem Nippelgewinde über das Gewinde der Speiche hinausgehst und in die Speiche schneidest. Das schwächt die Speiche.

Da du mit dem Spokomat gerechnet hast, dürfte dir die folgende Seite bekannt sein. Da steht doch drin, dass eine Toleranz von einem mm ok ist.

http://radtechnik.dyndns.org/spokomat.html


Über die Nippel würde ich nochmal nachdenken. Ich habe mit diesen selbstsichernden Nippeln keine guten Erfahrungen gemacht. Der Nippel nimmt die Speiche nämlich gerne mit und verdreht diese. Das Problem hatte ich sowohl bei den ProLock als auch bei denen von Sapim.
Nimm lieber normale Nippel und arbeite entweder mit Leinöl, also ganz klassisch, mit Speichensicherung(kann man angeblich nachträglich auf die Nippel geben) oder ganz ohne Sicherung.
 
Die Speiche sollte, wenn sie nicht punktgenau der errechneten Länge entspricht, ( fast ) immer in der nächst kürzeren Länge gewählt werden. Nach oben ist maximal 1mm "Luft". Der kann bereits von einer möglichen Längung "aufgebraucht" werden.

Erst wenn die Toleranz größer als 1,5mm ist, würde ich die Länge nach oben aufrunden. Nicht aber bei 1,5mm DD Speichen, da die sich eher als die dickeren Speichen längen. Zumindest Sapim bietet bei den Laser gelegentlich ungerade Längen an, auf die man zurückgreifen könnte.

Längere Speichennippel sind nur bedingt eine Lösung zur Überbrückung der Toleranz, da die innen liegenden Gewinde nur minimal länger zu sein scheinen......

Genauso wie mein Vorredner würde auch ich zumindest bei tangentialen Speichen nur normale Nippel verwenden. Jeglichen Schraubenkleber habe ich mir wieder abgewöhnt, schon weil der einem beim zentrieren das Gefühl nimmt. Ich speiche grundsätzlich mit Leinöl ein, mit ein paar Ausnahmen: wenn die Speichennippel bereits eine Beschichtung innen aufweisen oder wenn am Ende des Zentrierens eine "kriechende", capillare Speichensicherung eingebracht werden soll.
 
Ich habe neben Sapim Nippeln auch AC Nippel auf Lager liegen. Wenn es trotz aller Berechnungen zu lang ist, kann ich immer noch auf die AC wechseln ;-)

Daniel
 
Danke euch für die Antworten.
Ich hatte wegen der Längung auch eher zu den kürzeren tendiert. Wenn ich mir bildlich vorstelle, dass 1-1,5mm weniger Gewinde im Nippel steckt, wird das sicher nicht gleich zum Ausreißen führen.
Bei den Pro-Lock-Nippeln war ich auch im Zweifel. Ich werde es wohl jetzt beim ersten Mal lieber mit normalen versuchen.

Gruß
 
Auch wenn der Thread schon älter ist und meine Frage größtenteils bereits beantwortet ist, würde ich gern noch mal nachhaken.
Ich will mich mal am Laufradbau versuchen und zum Test einen Satz alter Felgen und alter Naben einspeichen. Da schmerzt es nicht so, sollte etwas schief gehen.
Trotzdem will ich natürlich alles richtig machen :)

Ich habe die Werte durch zig Rechner gejagt und es kommen verschiedene Werte heraus, die sich jedoch nur im Dezimalbereich unterscheiden (je nach Berechnung der Längung o.Ä.).
Zusammengefasst: HR Links 297,4mm und HR Rechts 295,5mm
Der DT Swiss Calc sagt, ich soll aufrunden auf 298 und 296, die allgemeine Meinung sagt, abrunden ist besser. Die Werte sind jetzt an der Grenze zu dem, was lagaffe gesagt hat.
Als Speichen würde ich die DT Swiss Champion 2.0 mit normalen 12mm Messing-Nippeln nehmen. Einfach, weil ich für den Versuch nicht mehr als nötig ausgeben möchte.
Gibt es Meinungen dazu? Abrunden oder aufrunden? Im Grunde ist es für den Versuch wohl nicht so wichtig, mich interessiert es einfach :)
 
In dem Fall auf 298 und 296 aufrunden. Das sind ja sehr geringe Abweichungen zu den errechneten Werten.
 
Hm, ja, nachdem ich mir das nüchtern noch mal angeschaut habe, ist das eigentlich klar. War wohl zu später Stund' etwas verwirrt vom ganzen Messen und rumrechnen :)
Danke.
 
Auch wenn der Thread schon älter ist und meine Frage größtenteils bereits beantwortet ist, würde ich gern noch mal nachhaken.
Ich will mich mal am Laufradbau versuchen und zum Test einen Satz alter Felgen und alter Naben einspeichen.

Schreib doch mal, um welche Felgen, Naben und Speichen es sich handelt und um welche Lochzahl.
Vielleicht hat ja jemand einen Erfahrungswert.
 
Schreib doch mal, um welche Felgen, Naben und Speichen es sich handelt und um welche Lochzahl.
Vielleicht hat ja jemand einen Erfahrungswert.

Speichen sind schon bestellt und bereits geliefert :)
Glaube zudem, dass die Komponenten mittlerweile nicht sehr geläufig sind. Handelt sich um Ambrosio High Pressure Felgen mit in 36 Loch (velobase.com) und ältere Shimano FH-6261/600 EX Uniglide Naben (velobase.com)

Falls doch jemand was dazu sagen kann, freue ich mich natürlich über eine Bestätigung der Länge - oder auch um eine Falsifikation meiner Messung/Berechnung :D
 
Die Felge kenne ich tatsächlich nicht. Bei den klassischen Naben sind Flanschabstand und Lochkreisradius im Allgemeinen bei SHimano-Modellen identisch.
 
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