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shimano 105 vs. shimano 600...

Sergio

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Hallo liebe Rennradfreunde!

Ich bin ganz neu in diesem Forum, lese mich aber schon seit Monaten hier "unregistriert" durch und glaube, dass hier alle meine diletantischen Fragen beantwortet werden können ;-)
Also ich habe mir dieses Jahr bei Ebay ein älteres Rad für 199€ ersteigert.

Das Rad hat eine komplette shimano105 Ausstattung (die Alte natürlich) ist aber schon wirklich was älter, denn ich habe erstmal die hinteren Ritzel und die Kette erneuert. Ich will damit nur Triathlon Wettkämpfe mitfahren bzw. ab und zu auch im Training damit rumdüsen. Nach dem heutigen Triathlon Wettkampf habe ich beschlossen das Rad so schnell nicht wieder herzugeben, ja es sogar etwas aufzurüsten, denn es läuft zwar gut, aber die Teile sind nun mal alt.

Und jetzt meine eigentliche Frage: ich finde ehrlich gesagt die shimano600 optisch ganz toll (grau... :p ) und mit etwas geduld und glück lassen sich bei ebay die Teile nach und nach sehr günstig "schießen" (meine damit keine gebrauchten, sondern nie verbaute neuteile), sodass ich mir vorstellen könnte nach und nach eine komplette Gruppe zusammen zu haben. Und jetzt seid Ihr Profis dran mir zu sagen, ob dieser Aufrüstwahn nur auf meiner ästhetischen Sympathie zur 600er Gruppe basiert, oder ob es bei einem solchen Rad doch sinnvoll wäre.

Eine letzte Bemerkung noch: mir kommt's nicht so aufs Gewicht an, da der Rahmen schon mal ein älterer Stahlrahmen ist. Das Rad lässt sich in der Aero Position gut fahren und ich konnte da einigen Top-Maschinen davonradeln außerdem gibt es bei mir 0 berge. Ich möchte nur das maximale aus dem Antrieb, Schaltung, Räderlauf etc. rausholen und ein "gutes altes Pferd" im Stall haben, mit dem ich lange Spaß haben und gegen andere weiter bestehen kann.

Also, lohnt sich die investition in 600er Teile oder soll ich das gute Stück "totfahren"/verkaufen und nebenbei auf ein neues sparen?

P.S. Die Vorderradnabe läuft sehr rauh und bremst, soll ich nur die naben vorne/hinten austauschen oder wären da eher ganz neue Laufräder sinnvoll (eine Felge hat leichten Höhenschlag, in puncto Seitenschlag so lala kaum merklich aber auch nicht ganz sauber)?

P.P.S last but not least: zur zeit ist ne 7er Schaltung drauf, shimano600 ist soweit ich weiß 8fach, werde ich da mit den GripShift Schaltern Probleme Kriegen oder kann man die problemlos darauf einstellen?

Damit Ihr Euch ein Bild von dem Rad machen könnt, habe ich es abgelichtet. Es ist ein Specialized Allez Transition und sieht so aus:

rad.jpg
 

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Re: shimano 105 vs. shimano 600...
Sergio schrieb:
Hallo liebe Rennradfreunde!

Ich bin ganz neu in diesem Forum, lese mich aber schon seit Monaten hier "unregistriert" durch und glaube, dass hier alle meine diletantischen Fragen beantwortet werden können ;-)
Also ich habe mir dieses Jahr bei Ebay ein älteres Rad für 199€ ersteigert.

Das Rad hat eine komplette shimano105 Ausstattung (die Alte natürlich) ist aber schon wirklich was älter, denn ich habe erstmal die hinteren Ritzel und die Kette erneuert. Ich will damit nur Triathlon Wettkämpfe mitfahren bzw. ab und zu auch im Training damit rumdüsen. Nach dem heutigen Triathlon Wettkampf habe ich beschlossen das Rad so schnell nicht wieder herzugeben, ja es sogar etwas aufzurüsten, denn es läuft zwar gut, aber die Teile sind nun mal alt.

Und jetzt meine eigentliche Frage: ich finde ehrlich gesagt die shimano600 optisch ganz toll (grau... :p ) und mit etwas geduld und glück lassen sich bei ebay die Teile nach und nach sehr günstig "schießen" (meine damit keine gebrauchten, sondern nie verbaute neuteile), sodass ich mir vorstellen könnte nach und nach eine komplette Gruppe zusammen zu haben. Und jetzt seid Ihr Profis dran mir zu sagen, ob dieser Aufrüstwahn nur auf meiner ästhetischen Sympathie zur 600er Gruppe basiert, oder ob es bei einem solchen Rad doch sinnvoll wäre.

Eine letzte Bemerkung noch: mir kommt's nicht so aufs Gewicht an, da der Rahmen schon mal ein älterer Stahlrahmen ist. Das Rad lässt sich in der Aero Position gut fahren und ich konnte da einigen Top-Maschinen davonradeln außerdem gibt es bei mir 0 berge. Ich möchte nur das maximale aus dem Antrieb, Schaltung, Räderlauf etc. rausholen und ein "gutes altes Pferd" im Stall haben, mit dem ich lange Spaß haben und gegen andere weiter bestehen kann.

Also, lohnt sich die investition in 600er Teile oder soll ich das gute Stück "totfahren"/verkaufen und nebenbei auf ein neues sparen?

P.S. Die Vorderradnabe läuft sehr rauh und bremst, soll ich nur die naben vorne/hinten austauschen oder wären da eher ganz neue Laufräder sinnvoll (eine Felge hat leichten Höhenschlag, in puncto Seitenschlag so lala kaum merklich aber auch nicht ganz sauber)?

P.P.S last but not least: zur zeit ist ne 7er Schaltung drauf, shimano600 ist soweit ich weiß 8fach, werde ich da mit den GripShift Schaltern Probleme Kriegen oder kann man die problemlos darauf einstellen?

Damit Ihr Euch ein Bild von dem Rad machen könnt, habe ich es abgelichtet. Es ist ein Specialized Allez Transition und sieht so aus:

rad.jpg

nö, lohnt sich nicht wirklich, mal davon abgesehen das es ganz drauf an kommt von welchem jahr du die 600er gruppe kaufen willst, sofern du die noch komplett bekommst.

ich fahr seid zwei jahren auf meinem hobel die shimano 600er ultegra und bin ziemlich zufrieden.

aber wieso investierst denn 200€ in ein gebrauchtradl um dann nochmal kohle zu verheizen für die 600er?
 
hmm ok, hört sich ja ziemlich eindeutig an :( das mit kohle verheizen ist relativ, denn die 600er komponente sind wirklich sehr günstig bei dem Anbieter mit dem großen "E" zu bekommen. Habe gestern z.B. "zum Spaß" einen nagelneuen Umwerfer vom Typ FD6401 für 2€ ersteigert; deshalb meinte ich auch eine Komplett-Gruppe (STIs brauche ich ja nicht, da grip-shift am Tri-Lenker) sehr günstig kollektieren zu können.

Kannst Du (oder jemand anders) mir denn sagen, und zwar unabhängig von der Investition, ob die 600er Ultegra Gruppe der Reihe 6400 etc. viel besser ist, als die 105, die ich jetzt auf dem Rad habe. Immerhin hätte ich dadurch die Gelegenheit alle Gruppenteile zu erneuern (denn 11 Jahre verschleiß machen bestimmt was aus) ohne viel auszugeben und könnte mir sogar durchaus vorstellen einige Euro durch den Verkauf alter 105er bei Ebay zu bekommen.

Ist die 600er ultegra Gruppe mit der heutigen ultegra annähernd vergleichbar oder kann man sie eher mit der heutigen 105 vergleichen?
 
Auf die Hinterradnabe passen keine 8/9 Ritzel, du musst bei 7-fach bleiben oder ein neues Hinterrad kaufen. Wenn du letzteres tust kannst du die Schaltung beliebig aufrüsten, auch 9-fach Gripshifter gibt es günstig.
Natürlich geht das nur wenn die Gripshifter da wie ich vermute normale MTB Versionen mit ner Gummikappe drüber sind.


Die 600 ist die damalige Ultegra und von daher recht langlebig und robust. Technisch ist sie jetzt natürlich nicht mehr auf dem neuesten Stand.

Ich würde als preisgünstige Aufrüstmaßnahme, die auch Speed bringt, Klickpedale+Schuhe vorschlagen. Das ist eine einmalige Investition die du auch auf künftige Räder mitnehmen kannst. Macht natürlich den 2. Wechsel etwas komplizierter.
 
Sergio schrieb:
hmm ok, hört sich ja ziemlich eindeutig an :( das mit kohle verheizen ist relativ, denn die 600er komponente sind wirklich sehr günstig bei dem Anbieter mit dem großen "E" zu bekommen. Habe gestern z.B. "zum Spaß" einen nagelneuen Umwerfer vom Typ FD6401 für 2€ ersteigert; deshalb meinte ich auch eine Komplett-Gruppe (STIs brauche ich ja nicht, da grip-shift am Tri-Lenker) sehr günstig kollektieren zu können.

Kannst Du (oder jemand anders) mir denn sagen, und zwar unabhängig von der Investition, ob die 600er Ultegra Gruppe der Reihe 6400 etc. viel besser ist, als die 105, die ich jetzt auf dem Rad habe. Immerhin hätte ich dadurch die Gelegenheit alle Gruppenteile zu erneuern (denn 11 Jahre verschleiß machen bestimmt was aus) ohne viel auszugeben und könnte mir sogar durchaus vorstellen einige Euro durch den Verkauf alter 105er bei Ebay zu bekommen.

Ist die 600er ultegra Gruppe mit der heutigen ultegra annähernd vergleichbar oder kann man sie eher mit der heutigen 105 vergleichen?

Also ich fahre die 6400er Shimano 600er/Ultegra wie gesagt auf meinem Rennrad und ich konnte keinen fahrbaren Unterschied zur aktuellen Ultegra feststellen, viele finden sogar die 600er optisch schöner (Kurbel) als die aktuelle Version.
Der Unterschied ist halt das meine 8fach hat und die neue 10fach.

Wenn du die Sachen inkl. Kurbel etc. günstig bekommst würde ich es evtl. austauschen weil einen unterschied merkt man beim Schalten schon, zumindest je nach dem wie ambitioniert du fahren möchtest. Ich würde dir aber auf alle Fälle die 600er STi's dazu empfehlen, erhöht den Fahrspass deutlich. Die 6400er/600er Gruppe ist eigentlich nicht kaputt zu machen wenn man vom üblichen Verschließ der Kassette und Kettenblätter absieht.

Kannst dir ja mein Radl mit der 600er in meiner Gallery anschauen.
 
Wenn du schon aufrüstet, würde ich eher eine 9fach 105er oder 9fach Ultegra empfehlen.
Die Teile sind jetzt sehr günstig zu kriegen, da schon die 10fach 105er verfügbar ist.
 
naja ein Aufrüsten in dem Sinne sollte es nicht gerade werden, da der Stahlrahmen in einem nicht aufrüstwerten Zustand ist (viele Lackschäden und Kratzer... und das Umlackieren ist ja sündhaft teuer). Was meinst Du denn mit günstig? Auch wenn eine Gruppe 300,- kosten würde, wäre sie mir für DIESES Rad zu teuer, deshalb habe ich als Aufrüst-Kanditaten die 600er zur Diskussion gestellt, da nach ein paar Wochen Ebay Beobachtung die komplette Gruppe nach und nach wirklich "günstig" zu haben ist.

Oder soll ich das Ganze sein lassen, nächstes Jahr noch damit durchfahren (Kette und Ritzel sind ja neu) das Rad dann verkaufen und nebenbei anfangen auf ein "richtiges" Rennrad zu sparen?!
 
Sergio schrieb:
naja ein Aufrüsten in dem Sinne sollte es nicht gerade werden, da der Stahlrahmen in einem nicht aufrüstwerten Zustand ist (viele Lackschäden und Kratzer... und das Umlackieren ist ja sündhaft teuer). Was meinst Du denn mit günstig? Auch wenn eine Gruppe 300,- kosten würde, wäre sie mir für DIESES Rad zu teuer, deshalb habe ich als Aufrüst-Kanditaten die 600er zur Diskussion gestellt, da nach ein paar Wochen Ebay Beobachtung die komplette Gruppe nach und nach wirklich "günstig" zu haben ist.

Oder soll ich das Ganze sein lassen, nächstes Jahr noch damit durchfahren (Kette und Ritzel sind ja neu) das Rad dann verkaufen und nebenbei anfangen auf ein "richtiges" Rennrad zu sparen?!

du fährst damit "nur" thriatlon wettkämpfe, spar das geld für ein besseres rennrad und lass deins so wie es ist. das lohnt sich wesentlich mehr, spart zeit und geld, das du später alles besser in neues investieren kannst!
 
Danke für Eure Antworten (man kann sich nicht nur auf Eure Kompetenz, sondern auch auf die Schnelligkeit, mit der die Antworten kommen, verlassen)!!!

Ich denke wir können den Beitrag als geschlossen betrachten. Ich werde vielleicht noch 10-20€ in einen kürzeren und geraderen Vorbau investieren, um meine Sitzposition zu optimieren und mir evtl. einen besseren Sattel und Clickpedale (werde ich beides auch weiterverwenden) gönnen. Aber sonst lasse ich das "alte Pferd" so wie es ist.

Ich habe mich nur von meinen Restaurateur-Schraub-Trieben beeinflussen lassen (habe irgendwie mehr Spaß dran aus dem Alten alles rauszuholen, als einfach nur neues zu Kaufen), aber Ihr habt mich gerade noch so davon abgehalten, danke! ;)
 
Eine "Halbwertzeit (von Leistung, Funktion und Preis)" von 1-2 Jahren wie bei Computern gibt es noch nicht. Aber man kann davon ausgehen, daß sich Rennräder alle ca. 4-5 Jahre so stark geändert haben, daß ein Neukauf zumindest zu überlegen ist. Mein RR ist jetzt 18 Jahre alt und das ist, im Vergleich zu den heutigen Modellen, nicht veraltet, sondern Steinzeit!
Und der Unterschied von Generation zu Generation ist beim Fahren deutlich zu spüren! Ich würde also ein großartiges Aufrüsten nicht empfehlen, was über die eigentliche Erhaltung hinausgeht. Zum einen aus finanziellen und nutzungsbedingten Aspekten und zum zweiten aus Fortschritts- und Sicherheitsaspekten. Ich bin der Meinung, daß die letzteren beiden durch i.d.R. nicht angepaßte Tuningmaßnahmen oft nicht durchgängig sauber und sicher durchgeführt werden.
Schaut Euch doch mal die ganzen Amateur-Auto-Tunings an. Die kaufen eine Billig-Schrott-Karre, stecken das Geld eines Neuwagens rein und haben dann ein Auto, das in der Tuningzeitung auf dem Titelblatt steht. Und sie haben ein Auto, das 1,5 fachen Neupreis gekostet, aber nur gehobenen Schrottwert hat. Das ist m.E. alles Quatsch.
Wenn ich ein sportliches Auto mit dickem Motor haben will, dann kaufe ich mir beim Hersteller ein sportliches Auto mit dickem Motor. Kleintuningmaßnahmen wie billigere und schönere Felgen lasse ich mir ja noch gefallen, aber Motoränderungen, welche i.d.R. nicht berücksichtigte Brems-, Fahrwerks- und oder Getriebeanpassungen verursachen, halte ich aus eigenen Sicherheitsgründen für voll daneben.

Für unser Fahrradproblem würde ich Ausgaben nur zur Erhaltung machen und alles überschüssige Geld für eine Neuanschaffung aufheben, auch oder gerade wenn diese erst in ein paar Jahren sein wird.

Grüße
Fratschtei
 
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